DE1913140B2 - Verfahren und schaltungsanordnung zum triggern einer den betrieb einer ablenkgeneratorschaltung ausloesenden einrichtung - Google Patents
Verfahren und schaltungsanordnung zum triggern einer den betrieb einer ablenkgeneratorschaltung ausloesenden einrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Triggern einer den Betrieb einer Ablenkgeneratorschaltung
auf das Auftreten von Eingangstriggersignalen hin auslösenden Einrichtung, bei der mit
Hilfe eines Sperrsignals eine Neutriggerung unmittelbar nach einer vorhergehenden Auslöseoperation
während einer solchen Zeitspanne verhindert wird, daß die betreffende Einrichtung sich von der vorhergehenden
Auslöseoperation zu erholen vermag.
Zur Sichtbarmachung von Signalfolgen benutzt man häufig sogenannte triggerbare Oszillographen.
Bei diesen Oszillographen werden aus der jeweils auftretenden Eingangssignalfolge Triggersignale abgeleitet,
die zur Triggerung, d. h. zur Auslösung des jeweiligen Ablenkgenerators herangezogen werden.
Auf diese Weise gelingt es, die wiederkehrende Eingangssignalfolge auf dem Anzeigeschirm des jeweiligen
Oszillographens praktisch stillstehen zu lassen. Bei einer solchen Triggerung muß gewährleistet sein,
daß der jeweilige Kipp- oder Ablenkgenerator in seinen Ausgangszustand zurückgeführt ist, bevor er ein
neues Ablenksignal abgibt. Zu diesem Zweck ist das Ablenksystem des jeweiligen Oszillographens zweckmäßigerweise
mit einer Sperrschaltung versehen, die den Ablenkgenerator so lange sperrt, bis dieser wieder
ein exaktes Ablenksignal abzugeben vermag. Diese Sperrschaltung gibt hierzu ein Sperrsignal ab.
Sowohl das Sperrsignal als auch die Triggersignale können dem Ablenkgenerator mit entgegengesetzten
Vorzeichen zugeführt werden. Ist die Sperrsignalamplitude dabei hinreichend stark abgesunken, so
können die Triggersignale wieder eine Horizontal-Ablenkung auslösen.
Bei der Triggering der Ablenkgeneratoren von
Dszillographen tritt mitunter eine Erscheinung nut',
Jic mit »Jittern« bezeichnet wird, U lter dieser Erii'hcinung
wird der Umstand verstunden, daß bei jinem Oszillographen die Darstellung einer Signal-[olgc
mit einer gewissen Bewegung behaftet ist. Bei der Darstellung einer Signalfolge führt dies dann
dazu, daß sieh diese Signalfolge auf dem Anzeigeschirm der jeweiligen Oszillographenröhre verschiebt.
Eine grundsätzliche Ursache für das Auftreten des Jitterns bei einem Oszillographen liegt darin, daß das
Triggersignal bereits dann aufgenommen wird, wenn das Sperrsignal zwar schon weitgehend, jedoch noch
nicht gänzlich abgeklungen ist. Demgemäß kann das Triggersignal gegebenenfalls die Abgabe eines Ablenk-Ausgangssignals
zu einem an sich beliebigen Zeitpunkt bewirken. Da sowohl das Sperrsignal als
auch das Triggersignal dem Eingang des jeweiligen Ablenkgeneralors zugeführt werden, können verschiedene
Bereiche eines Triggersignals die Auslösung des Ablenk-Ausgangssignals bewirken.
Es ist bereits eine Schmitt-Triggerschaltung bekannt (britische Palentschrift 1 147 902), bei der
zwischen dem Ausgang eines Verstärkerelements und dem Eingang eines weiteren Verstärkerelements eine
als Triggerschaltung wirkende Verstärkerschaltung vorgesehen ist, die durch eine Tunneldiode gebildet
ist. Mit Hilfe dieser bekannten Schaltungsanordnung ist es nicht möglich, die oben aufgezeigten, mit dem
»Jittern« verbundenen Schwierigkeiten bei der Ansteuerung einer Ablenkgeneratorschaltung zu überwinden.
Es ist auch schon eine bistabile Triggerschaltung mit zwei emittergekoppelten Transistoren bekannt
(USA.-Patentschrift 3 302 037), durch die eine insbesondere durch eine Induktivität gebildete Last gesteuert
wird. Auch mit Hilfe dieser bekannten Triggerschaltung gelingt es nicht, die oben aufgezeigten,
bei der Triggerung auftretenden Probleme des »Jitterns« zu beseitigen.
Zur Erzeugung stillstehender Schirmbilder bei Oszillographen ist es zwar bekannt (»Oszillographen-Meßtechnik«
, J. Czech, 1959), eine Synchronisiegrung vorzunehmen und den Strahlrücklauf durch einen
Scheitel der Meßspannung auszulösen, so daß die Anzahl der Zeitablenkperioden stets nur ein ganzzahliger
Bruchteil der Meßfrequenz ist. In diesem Zusammenhang ist es ferner bekannt, eine Zeitablenkschaltung
so lange im Zustand der Nichlansteuerbarkeit zu belassen, bis ein Zeitablenkvorgang beendet
ist. Hierdurch gelingt es zwar weitgehend, einen Zeitablenkgenerator eines Oszillographens jilterfrei zu
triggern, jedoch kann durch Triggern während der Zeitspanne, während der der Zeitablenkgenerator an
sich schon triggerbar ist, seine Bauelemente sich aber noch nicht alle in ihrer Ruhelage befinden, in dem
Zeitablenk-Ausgangssignal ein Jittern auftreten.
Es ist ferner bekannt (»Elektronik«, 1967, Heft 4, Seiten 97 bis 101), in einem 100-MHz-Universal-Oszillograph
als Zeitablenkeinschub einen sogenannten verzögerten Kipp vorzusehen. Der Hauptkipp
weist dabei eine Automatikschaltung auf, in der sich u. a. ein Verzögerungskondensator befindet. Die Aufgabe
der Automatikschaltung besteht dabei darin, bei fehlendem Triggersignal oder bei einer zur Triggerung
nicht ausreichenden Amplitude den Arbeitspunkt des Kippelements des Kippgenerators derart zu
verschieben, daß ein repetierender Betrieb des Hauptkipps einsetzt. Fehlt ein Triggersign&l, so wird im
Automatikbetrieb stets die NuIHnTe mit optimaler Helligkeit geschrieben. Der verzögerte Kipp wird
hingegen für horizontale Ausschnittsverzögerungen
des Meßvorgangs benutzt, Der Triggerteil dieses Kippteiles ist bis auf die fehlende Autoraatikschaltung
dem Triggerteil des Hauptkipps gleich, Eine bei diesem verzögerten Kipp vorgesehene Verzögerungsschaltung liefert Verzögerungsimpulse für die Fest-
legung dsr jeweiligen horizontalen Ausschnittsvergrößerung,
Auch bei diesen bekannten Zeitablenkeinrichtungen sind keine Maßnahmen getroffen, um
die oben aufgezeigten Schwierigkeiten zu überwinden, die zu dem sogenannten Jittern bzw. Zittern führen.
Die betreffenden Schwierigkeiten nehmen dabei in beträchtlichem Ausmaße zu, wenn auf einem Oszillographen
Signale darzustellen sind, die von sehr kurzer Dauer sind und die mit sehr hoher Wiederholungsfrequenz auftreten. Die Folge derartiger Schwierigen
keiten ist dann, daß bei Oszillographen der betrachteten Art sich nui bis zu einer relativ niedrigen Frequenz
eine Triggerung der jeweiligen Kippgeneratoren vornehmen läßt.
Es ist ferner ein getriggerter Sägezahngenerator bekannt (USA.-Patentschrift 3 339 088), der mit einer Sperrschaltung versehen ist, die mit Erkennen eines Triggersignals ausgelöst und mit Rückkehr des Sägezahnsignals auf eine Spannung nahe des Ausgangswerts wieder abgeschaltet wird. Infolge der jeweils mit endlicher Steilheit auftretenden Signalfianken kann es jedoch auch bei diesem bekannten getriggerten Sägezahngenerator dazu kommen, daß sich in dem jeweils abgegebenen Ausgangssignal ein Jittern bemerkbar macht, da nämlich für die Triggerung des betreffenden Sägezahngenerators nicht eine solche Zeitspanne abgewartet wird, nach der sämtliche Komponenten des betreffenden Sägezahngenerators ihren Ausgangszustand wieder eingenommen haben.
Es ist ferner ein getriggerter Sägezahngenerator bekannt (USA.-Patentschrift 3 339 088), der mit einer Sperrschaltung versehen ist, die mit Erkennen eines Triggersignals ausgelöst und mit Rückkehr des Sägezahnsignals auf eine Spannung nahe des Ausgangswerts wieder abgeschaltet wird. Infolge der jeweils mit endlicher Steilheit auftretenden Signalfianken kann es jedoch auch bei diesem bekannten getriggerten Sägezahngenerator dazu kommen, daß sich in dem jeweils abgegebenen Ausgangssignal ein Jittern bemerkbar macht, da nämlich für die Triggerung des betreffenden Sägezahngenerators nicht eine solche Zeitspanne abgewartet wird, nach der sämtliche Komponenten des betreffenden Sägezahngenerators ihren Ausgangszustand wieder eingenommen haben.
Es ist schließlich auch schon ein Ablenksignalsystem für einen Oszillographen bekannt (britische
Patentschrift 1 092 443), bei dem die Triggerung des eigentlichen Ablenkgenerators durch ein Sperrsignal
gesperrt wird. Bei dieser bekannten Schaltung kann es jedoch ebenfalls zu Ungenauigkeiten in der Trigge-
rung kommen, da es nämlich auf Grund der Koinzidenzauswerlung von jeweils mit endlicher Flankensteilheit
auftretenden Impulsen dazu kommen ' "tin,
daß die Triggerung, bezogen auf einen Bezugszeitpunkt, ei'imal früher und einmal später erfolgt.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen V eg zu zeigen, wie eine den Betrieb einer Ablenkgeneratorschaltung
auf das Auftreten von Eingangstriggersignalen hin auslösende Einrichtung getriggert
werden kann, ^hne daß die durch das ko-
inzidente Auftreten des Endes eines Sperrsignals und des Beginns eines Triggersignals auftretenden Jitter-Probleme
mit in Kauf genommen werden müssen.
Gelöst wird die vorstehend aufgezeigte Aufgabe bei einem Verfahren der eingangs genannten Art erfindungsgemäß
dadurch, daß ein Eingangstriggersignal nur dann aufgenommen wird, wenn das Sperrsignal
beendet ist, daß die gesamte Einrichtung zur vollständigen Erreichung ihres triggerbaren Zustande auf
die Ermittelung eines Eingangstriggersignals hin zunächst vorbereitend angesteuert wird, daß der triggerbare Zustand bei der betreffenden Einrichtung während
einer Zeitspanne wieder völlig hergestellt wird, die auf die Ermittelung des Eingangstriggersignals
folgt, daß das betreffende Eingangstriggersignal in einem gesonderten Signalweg weitgehend unabhängig
von der Signalform verzögert wird und daß das der genannten Einrichtung zugeführte verzögerte Eingangstriggersignal
unter Ausschluß einer Koinzidenz zwischen dem Beginn des betreffenden Eingangstriggersignals und dem Ende des Sperrsignals diese
Einrichtung zu einem definierten Zeitpunkt nach Hersteilung ihres triggerbaren Zustands ansteuert.
Durch die Erfindung wird der Vorteil erzielt, daß auf relativ einfache Weise, nämlich praktisch allein
durch Verzögern des eigentlichen Triggersignals, sichergestellt wird, daß sich die den Betrieb einer
Ablenkgeneratorschaltung auslösende Einrichtung in ihrem zu keinem Jittern mehr führenden triggerbaren
Zustand befindet, wenn die Triggerung erfolgt. Damit ist die Triggerung der betreffenden Einrichtung nicht
den verschiedentlich mit Auftreten des Endes des Sperrsignals verbundenen Schwankungen ausgesetzt.
Insgesamt sind durch die Erfindung also die beim Triggern von bisher bekannten Einrichtungen auftretenden,
oben aufgezeigten Probleme des Jittern praktisch völlig überwunden.
Zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung zwecks Triggerung eines Sägezahngenerators
ist es zweckmäßig, eine Schaltungsanordnung mit einer Abgabeeinrichtung zur Abgabe eines Sperrsignals
zu verwenden. Diese Schaltungsanordnung ist gekennzeichnet durch eine Prüfeinrichtung zur Feststellung
eines Triggersignals am Ende des Sperrsignals, durch eine Einrichtung, die auf eine derartige
Feststellung hin eine Steuereinrichtung in einen triggerfähigen Zustand überführt, in welchem die Steuereinrichtung
den Betrieb des Sägezahngenerators auszulösen vermag, und durch eine Verzögerungseinrichtung,
die das jeweils festgestellte Triggersignal vor Triggerung der Steuereinrichtung und damit vor
Auslösung des Betriebs des Sägezahngenerators verzögert. Hierdurch ergibt sich der Vorteil eines besonders
geringen schaltungstechnischen Aufwandes für die Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung.
Die Prüfeinrichtung und die Steuereinrichtung sind zweckmäßigerweise durch bistabile Einrichtungen
gebildet, für die wiederum in vorteilhafter Weise Tunneldioden verwendet werden. Tunneldioden
werden auf Grund ihrer hohen Ansprechgeschwindigkeit bevorzugt. Es können jedoch auch
andere bistabile Einrichtungen, wie triggerbare Kippstufen od. dgl. in entsprechender Weise verwendet
werden.
An Hand von Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend näher erläutert.
F i g. 1 zeigt in einem Blockschaltbild ein Triggersystem gemäß der Erfindung.
F i g. 2 veranschaulicht in einem Blockschaltbild die grundsätzlichen Teile des erfindungsgemäßen
Triggersystems.
F i g. 3 veranschaulicht in einem Impulsdiagramm bei dem System gemäß F i g. 1 auftretende Vorgänge.
Gemäß dem in F i g. 1 dargestellten Blockschaltbild wird ein Triggersignal 10 als ein Eingangssignal
einer bistabilen Schaltung bzw. Kippschaltung 12 zugeführt. Diese Kippschaltung ist auch mit A bezeichnet. Sie wird als Triggersignal-Regeneriereinrichtung
benutzt. Die von der Kippschaltung abgegebenen Ausgangs-Triggersignale sind von gleichmäßiger
Signalform, und zwar unabhängig von der Form des ieweilißen zugeführten Eingangssignals. Das Ausgangssignal der Kippschaltung 12 wird einer bistabilen
Schaltung bzw. Kippschaltung 14 zugeführt. Diese Kippschaltung 14 ist im übrigen noch durch den
Buchstaben B bezeichnet. Ferner wird das erwähnte Ausgangssignal einer Verzögerungseinrichtung 22 zugeführt.
Das Ausgangssignal der Kippschaltung 12 steuert die Kippschaltung 14 von ihrem einen stabilen
Zustand in ihren anderen stabilen Zustand, und zwar wenn die Kippschaltung 14 zuvor von einer bistabilen
ίο Schaltung bzw. Kippschaltung 16 her angesteuert
worden ist. Die Kippschaltung 16 ist im übrigen durch den Buchstaben F bezeichnet. Sie wird durch
Signale E gesteuert, die z. B. am Ende eines von einem Ablenkgenerator abgegebenen Ablenksignals
oder zu irgendeinem anderen Zeitpunkt auftreten. Diese Signale dienen dazu, den Betrieb der Schaltung
während einer bestimmten Sperrzeitspanne zu verhindern.
Die Kippschaltung 14 ermittelt das Vorhandensein eines Eingangs-Triggersignals am Ende eines Sperrsignals.
Dies bedeutet, daß angezeigt wird, daß eine Auslösung in geeigneter Weise nahezu gleichzeitig
mit Auftreten des Endes des Sperrsignals oder danach stattfinden kann, d. h. zu einem Zeitpunkt, zu
dem die Kippstufe 14 freigegeben bzw. angesteuert ist. Nach erfolgter Freigabe bzw. Ansteuerung durch
die Kippstufe 16 und Ansteuerung durch die Kippstufe 12 gelangt die Kippstufe 14 in denjenigen Zustand,
in dem eine bistabile Schaltung oder Kippschaltung 20 ansteuerbar ist. Die Kippschaltung 20
ist noch durch den Buchstaben C bezeichnet.
Tritt ein Triggersignal auf, so erfährt dieses Signal durch die Kippschaltung 12 zunächst eine Signalformung.
Sodann wird das betreffende Signal zur Ansteuerung der Kippschaltung 14 benutzt, sofern
diese für eine Ansteuerung bereits freigegeben ist. Mit Ansteuerung der Kippschaltung 14 schaltet diese
von ihrem einen stabilen Zustand in den anderen stabilen Zustand um. Dadurch gelangt die Kipp-
schaltung 20 in einen Zustand, in dem sie von der Verzögerungseinrichtung 22 her nnsteuerbar ist. Die
Verzögerung der Verzögerungseinrichtung 22 ist so groß wie die Zeitspanne, die erforderlich ist, um die
Kippschaltung 20 mittels der Kippschaltung 14 in einen stabilen ansteuerbaren Zustand überzuführen.
Das durch die Verzögerungseinrichtung 22 verzögerte Triggersignal kann sodann die Kippschaltung 20 von
ihrem einen stabilen Zustand in den anderen stabilen Zustand umschalten. Dadurch gibt die Kippschaltung
20 ein Ausgangssignal ab. Dieses Ausgangssignal kann einem Horizontal-Ablenk-Sägezahngenerator,
einem Sägezahngenerator eines sogenannten Sampling-Oszillographen oder irgendeiner anderen triggerbaren Schaltung zugeführt werden. Gemäß der Er-
findung wirkt die Kippschaltung 16 als Sperrschaltung, die ein Ausgangssignal für eine bestimmte Zeitspanne abgibt, während der die Schaltung und/oder
die angesteuerte Einrichtung von einem Zustand aus in ihren Ausgangszustand zurückführbar ist, bevor
ein erneuter Vorgang ausgelöst wird. Die Kippschaltung 16 bewirkt dabei bis zum Ende einer derartigen
Sperrperiode keine Freigabe der Kippschaltung 14. Dabei wird durch jede Unbestimmtheit im Betrieb
der Schaltung 14 kein Zittern in dem Ausgangssignal
hervorgerufen. Dieses Merkmal des erfindungsgemäßen Systems wird bei der Erläuterung der in F i g. 3
dargestellten Impulsdiagramme noch näher verständlich werden. An dieser Stelle sei jedoch vorab bc-
merkt, daß in Fig. 3 das Eingangstriggersignal ebenfalls
mit 10 bezeichnet ist. Die von der Kippschaltung 12 abgegebenen geformten Ausgangssignale sind in
F i g. 3 mit A bezeichnet. Die Ausgangssignale der anderen bistabilen Schaltungen sind in entsprechender
Weise durch diejenigen Buchstaben bezeichnet, die auch in dem Blockschaltbild gemäß F i g. 1 verwendet
sind. Das Ausgangssignal der Verzögerungseinrichtung 22 ist mit D bezeichnet und das Ausgangssignal
eines Ablenkgenerators mit S. G. Der erwähnte Ablenkgenerator kann durch das Ausgangssignal der erfindungsgemäßen
Schaltung angesteuert werden.
Gemäß einem in F i g. 3 veranschaulichten besonderen Beispiel des Betriebs des erfindungsgemäßen
Systems tritt am Ende einer Ablenkzeile eines Oszillographen ein Signal E auf. Dieses Signal E bewirkt
von der Kippschaltung 16 die Abgabe der Signalfolge F, die ein Sperrsignal darstellt. Dieses Sperrsignal
tritt während einer Sperrperiode hinreichender Dauer auf, während der die Schaltung nach einer bestimmten
Zeilenablenkung wieder in ihren Ausgangszustand rückführbar ist. Mit Auftreten des Sperrsignals
wird die Kippschaltung 14 zurückgestellt, d. h. in einen Zustand übergeführt, in dem sie innerhalb
der Signalfolge B ein Ausgangssignal mit dem Wert 24 abgibt. Durch das Ausgangssignal der Kippschaltung
14 wird in entsprechender Weise die Kippschaltung 20 zurückgestellt (oder die Kippschaltung 16
stellt bei Vorhandensein der in F i g. 1 eingetragenen gestrichelten Linie die Kippschaltung 20 direkt zurück),
so daß am Ausgang dieser Kippschaltung ein Ausgangssignal auftritt, das den in der SignalfoigeC
eingezeichneten Wert 26 besitzt. Für die Dauer der Sperrperiode, d. h. solange das Sperrsignal F vorhanden
ist, vermögen die Kippschaltungen 14 und 20 keine Eingangssignale aufzunehmen. Mit Auftreten
des Endes des Signalzuges F steuert die Kippschaltung 16 die Kippschaltung 14 an, wodurch diese für
die Aufnahme von Eingangssignalen wirksam ist. Das nächste, vom Ausgang der Kippschaltung 12 abgegebene
geformte Triggersignal, das in dem Impulsdiagrnmm mit 28 bezeichnet ist, schaltet die Kippschaltmm
14 in ihren zweiten stabilen Zustand um, der in Fig. 3 mit 30 bezeichnet ist. Das Ausgangssignal
der Kippschaltung 14 steuert die Kippschaltung 20 in einen derartigen Ausgangszustand, daß diese in
einen triggerbaren Zustand gelangt. Ein durch die Verzögerungseinrichtung 22 verzögerter und in der
Signalfolgc D auftretender Impuls 28' führt die Kippschaltung 20 in deren zweiten stabilen Zustand über,
der in F i g. 3 mit 31 bezeichnet ist. Die Umsteuerung der Kippschaltung 20 in ihren zweiten stabilen Zustand
führt zur Abgabe eines Ausgangssignals, das zweckmäßigerweise einem Ablenkgenerator zugeführt
wird, der die Abgabe eines Sägezahn-Ausgangssignals 32 bewirkt. Es sei hier noch hingewiesen, daß der
Zustand der Kippschaltung 20, in dem diese triggerbar und für das verzögerte Eingangssignal bzw. für
den Impuls 28' aufnahmebereit ist. gänzlich stabilisiert ist. bevor das verzögerte Triggersignal auftritt.
Damit tritt in dem Ausgangssignal des Ablenkgenerators kein der Sperrperiode zuschreibbares Zittern
auf, und zwar auch dann nicht, wenn der Betrieb der Kippschaltung 14 durch ein Spcrrsignal-Zittern beeinflußt sein kann. Der Grund hierfür liegt darin, daß
die Kippschaltung 14 erst ur.inittelbar am Ende einer Sperrperiode zur Ansteuerung freigegeben wird.
schaltungen bezeichnet sind, sei darauf hingewiesen, daß das Konzept der Erfindung auf bistabile, monostabile
oder multistabile Elemente eines bestimmten Typs nicht beschränkt ist. Es dürfte vielmehr einzusehen
sein, daß andere spezielle Schaltungselemente zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
der Triggerung von Ablenkvorgängen benutzt werden können. Auf Grund der Arbeitsgeschwindigkeit werden
Tunneldioden als bistabile Elemente bzw. als
ίο Kippschaltungen bevorzugt verwendet, wie dies insbesondere
aus der in F i g. 2 dargestellten Schaltungsanordnung hervorgeht.
Bei dem vorstehend betrachteten Beispiel des Betriebs des erfindungsgemäßen Systems ist die Triggerung
eines Horizontal-Ablenkgenerators od. dgl. angenommen worden. Es sei jedoch darauf hingewiesen,
daß die erfmdungsgemäße Schaltungsanordnung auch ohne weiteres dazu benutzt werden kann, ein Triggersignal an irgendeine andere Einrichtung abzugeben,
wie an einen sogenannten schnellen Sägezahngenerator und eine Vergleicherschaltung in einem sogenannten
Sampling-Oszillographen. Ferner kann sich die Dauer des Betriebs einer Sperrschaltung, die bei dem
oben erläuterten System durch die Kippschaltung 16 gebildet war, von Schaltung zu Schaltung ändern. Die
Sperrperiode kann während des Auftretens eines sägezahnförmigen Signals bzw. eines Ablenksignals oder
am Ende des betreffenden Signals oder nahezu mit Betrieb der Kippschaltung 20 oder zu irgendeinem
anderen Zeitpunkt ausgelöst werden. Die Sperrzeitspanne kann dabei mit Auftreten eines der Kippschaltung
20 gemäß F i g. 1 zugeführten Befehles E beginnen und/oder enden. Die Sperrperiode kann im
weiteren entsprechend dem Vorgang »programmiert« sein, der durch Anwendung der erfindungsgemäßen
Schaltungsanordnung getriggert werden kann. Füi eine derart andere Betriebsweise ist der in F i g. 3
dargestellte Signalzug S. G. gewöhnlich nicht längei anwendbar.
Die in Fig. 2 dargestellte Schaltungsanordnung enthält die grundsätzlichen Teile eines Systems, wie
es das in F i g. 1 dargestellte Blockschaltbild erkennen läßt. Gemäß Fig. 2 wird ein geformtes Trigger-Eingangssignal
über eine 50-Ohm-Koaxialleitung 34 empfangen und einer Abschlußschaltung zugeführt,
die einen Allpaß enthält. Dieser Allpaß ist hier durch eine die Leitung abschließende Impedanz von etwa
50 Ohm gebildet. Die Leitungs- bzw. Kabelabschlußschaltung enthält dabei die Reihenschaltung einei
Spule 36 und eines Widerstands 38.
Die Spule ist dabei mit ihrem einen Ende an dei Mittclleiter des Koaxialkabels angeschlossen, während
der Widerstand 38 mit seinem einen Ende geerdet ist. Über einen Koppclkondensator 40 ist dei
Mittelleiter des Koaxialkabels an die Basis eine; Transistors 42 angeschlossen. Über eine Spule 44 isi
die Basis des Transistors 42 mit dem Verbindungs punkt eines Spannungsteilers verbunden, der aus zwe
in Reihe geschalteten Widerständen 46 und 48 be steht, die zwischen einer eine negative Spannung
führenden Spannungsklemme und Erde geschalte; sind. Dieser Spannungsteiler liefert die Vorspannung
für die Basis des Transistors 42. Zwischen dem Ver bindungspunkt der beiden Widerstände des Span
6s nungstcilers und Erde ist noch ein Kondensator 5t
geschaltet.
Der Emitter des Transistors 42 ist über einer Widerstand 52 an einen eine negative Spannung füh
209 528/481
ίο
renden Schaltungspunkt angeschlossen. Ferner ist an tive Spannung führenden Schaltungspunkt liegt. Mit
den Emitter des Transistors 42 eine einen Widerstand der Anode der Diode 96 ist ferner die Anode einer
54 und einen dazu in Reihe liegenden Kondensator Tunneldiode 20' verbunden. Diese Tunneldiode 20'
56 umfassende Abschlußschaltung angeschlossen. entspricht der in dem Blockschaltbild gemäß F i g. 1
Diese Abschlußschaltung führt zu dem eingangs- 5 vorgesehenen bistabilen Schaltung bzw. Kippschal-
seitigen Ende einer Verzögerungsleitung 22' hin, die tung 20. Die Kathode der Tunneldiode 20' ist ge-
der in F i g. 1 dargestellten Verzögerungseinrichtung erdet.
22 entspricht. Der Mittelleiter dieser Verzögerungs- Die die Transistoren 80 und 88 umfassende Schalleitung
ist am eingangsseitigen Ende dieser Leitung tung stellt einen Gleichstromverstärker dar, der die
22' über eine Spule 58 und einen dazu in Reihe io Tunneldiode 14' mit der Tunneldiode 20' derart verliegenden
Widerstand 60 geerdet. Die Schaltungs- bindet, daß die Tunneldiode 14' die Tunneldiode 20'
elemente 54, 56, 58 und 60 bilden eine Abschluß- in einen ansteuerungsfähigen Zustand überzuführen
schaltung für Impulse, die zum eingangsseitigen Ende vermag. Der Tunneldiode 20' wird ferner über einen
der Verzögerungsleitung 22' zurückreflektiert werden Widerstand 106 ein vom ausgangsseiiigen Ende der
können. Die Verzögerungsleitung 22' kann durch ein 15 Verzögerungsleitung 22' abgegebenes verzögertes Si-Koaxialkabel
geeigneter Länge gebildet sein, um, wie gnal zugeführt, das ein einer triggcrbaren Einrichtung
nachstehend noch näher erläutert werden wird, eine (in Fig. 2 nicht dargestellt) über ein Koaxialkabel
gewünschte Verzögerung zu bewirken. Die Verzöge- 104 zuzuführendes Trigger-Eingangssignal darstellt,
rungsleitung 22' kann ein 50-Ohm-Koaxialkabel sein. Im folgenden sei die Arbeitsweise der in F i g. 2
Der Kollektor des Transistors 42 ist über einen 2° dargestellten Schaltungsanordnung näher betrachtet.
Lastwiderstand 62 an einen eine positive Spannung Zu diesem Zweck sei von einem Zeitpunkt ausgeführenden
Schaltungspunkt angeschlossen. Ferner ist gangen, der unmittelbar nach dem Ende eines voran
den Kollektor des Transistors 42 die Kathode angegangenen Triggerbetriebs liegt. Zu diesem Zeiteiner
Tunneldiode 14' angeschlossen, die mit ihrer punkt wird ein Sperrsignal F abgegeben, das die unAnode
geerdet ist. Die Tunneldiode 14' entspricht der 25 mittelbare Auslösung eines weiteren Triggerbetriebs
in Fig. 1 mit 14 bezeichneten Kippschaltung. Die verhindert. Dieses Sperrsignal ist hier zweckmäßiger-Kathode
der Tunneldiode 14' ist über die Reihen- weise durch ein negatives, rechteckförmiges Signal
schaltung eines Widerstands 64 und eines einstell- gebildet, das den Transistor 74 im nichtleitenden
baren Widerstands 66 an einen eine negative Span- Zustand hält. Zu diesem Zeitpunkt fließt bei der
nung führenden Schaltungspunkt angeschlossen. Fer- 3° Schaltungsanordnung gemäß Fig. 2 ein Strom über
ner ist die Kathode der Tunneldiode 14' mit der den Widerstand 76, die Diode 72, die Diode 68, den
Kathode einer Diode 68 verbunden. Die Anode der Widerstand 64 und den einstellbaren Widerstand 66
Diode 68 ist über einen Widerstand 70 an eine eine zwischen dem eine positive Spannung führenden
negative Spannung führende Schaltungsklemme an- Schaltungspunkt, an den der Widerstand 76 mit seigeschlossen.
Ferner ist die Anode der Diode 68 über 35 nem einen Ende angeschlossen ist, und dem eine
eine in gleicher Weise gepolte Diode 72 an den negative Spannung führenden Schaltungspunkt, an
Kollektor eines Transistors 74 angeschlossen. Der den der Widerstand 66 mit seinem einen Ende ange-Kollektor
dieses Transistors 74 ist über einen Last- schlossen ist. Dieser Stromfluß ruft einen Spannungswiderstand
76 an eine eine positive Spannung füh- abfall an den Widerständen 64 und 66 hervor, demrende
Schaltungsklemme angeschlossen. Der Emitter 4° zufolge die Tunneldiode 14' im Sperrbereich vorgedes
Transistors 74 ist geerdet, und dessen Basis ist spannt ist. Zu diesem Zeitpunkt kann die Tunnelüber
einen Basiswiderstand 78 an einen eine positive diode 14' somit nicht auf ein Triggersignal anspre-Spannung
führenden Schaltungspunkt angeschlossen. chen. In entsprechender Weise ist der Transistor 80
Die Basis des Transistors 74 dient ferner zur Auf- im nichtleitenden Zustand vorgespannt. Gleichzeitig
nähme eines negativen Sperrsignals F. 45 fließt ein Strom über die Widerstände 102 und 100,
Die Kathode der Tunneldiode 14' ist ferner mit der über die Spule 98 und die Diode 96 zum Emitter des
Basis eines Transistors 80 verbunden, dessen Emitter Transistors 88 hin, der sich dabei im leitenden Zugeerdet
ist und dessen Kollektor an den Verbindungs- stand befindet. Am Verbindungspunkt der Anode der
punkt eines aus der Reihenschaltung zweier Wider- Diode 96 und der Spule 98 tritt dabei etwa Erdstände
82, 84 bestehenden Spannungsteilers ange- 5° potential auf. Die am Emitter des Transistors 42 aufschlossen
ist. Der Spannungsteiler ist dabei zwischen tretenden und der Verzögerungsleitung 22' zugeführeiner
eine negative Spannung führenden Schaltungs- ten Eingangs-Triggerimpulse besitzen dabei eine unklemme
und Erde geschaltet. Der Kollektor des genügende Amplitude, um die Tunneldiode 20' ir
Transistors 80 ist ferner mit der Kathode einer ihren Zustand überzuführen, in dem an ihr eine hohe
Diode 86 verbunden, deren Anode mit der Basis 55 Spannung liegt.
eines Transistors 88 verbunden ist. Die Basis des Mit Auftreten der positiven Signalflanke am Ende
Transistors 88 ist über einen Widerstand 90 an einen des Signals F führt der Kollektor des Transistors Ii
eine positive Spannung führenden Schaltungspunkt jedoch einen den Widerstand 76 durchfließender
angeschlossen. Der Kollektor des Transistors 88 ist Strom. Damit tritt am Kollektor des Transistors 7<<
über einen Widerstand 92 an einen eine negative 6° nahezu Erdpotential auf. Ferner wird durch di<
Spannung führenden Schaltungspunkt angeschlossen. Diode 72 ein zusätzlicher Spannungsabfall hervorge
Der Emitter des Transistors 88 ist mit der Kathode rufen, durch den die Diode 68 sehr schnell aufhör
einer Diode 96 verbunden und über einen Wider- zu leiten. Die Tunneldiode 14', die zuvor durch ent
stand 94 geerdet. Die Anode der Diode 96 ist an das sprechende Vorspannung gesperrt war, befindet siel
eine Ende einer Reihenschaltung angeschlossen, die 65 nunmehr in einem reaktionsfähigen Zustand. De
aus einer Spule 98. einem Widerstand 100 und einem nächste von der Koaxialleitung 34 abgegebene posi
einstellbaren Widerstand 102 besteht und die zwi- tive Triggerimpuls ruft am Kollektor des Transistor
sehen der Anode der Diode 96 und einem eine posi- 42 einen negativen Ausgangsimpuls hervor, durcl
den die Tunneldiode 14' von ihrem Zustand, in dem sie eine niedrige Spannung führt, in einen Zustand
übergeführt wird, in dem sie eine hohe Spannung führt. Dadurch wird der Basis des Transistors 80 ein
negativer Impuls zugeführt, wodurch das Potential am Kollektor dieses Transistors zu positiven Werten
hinansteigt. Der Transistor 88 ist als Emitterfolger geschaltet; der am Kollektor des Transistors 80 auftrevende
und über die Diode 86 der Basis des Transistors 88 zugeführte positive Spannungssprung bewirkt,
daß der Emitter des Transistors 88 ein zu positiven Werten hin ansteigendes Potential annimmt.
Der Spannungsabfall an der Diode 86 stellt dabei sicher, daß der Emitter des Transistors 88 dabei ein
über Erdpotential liegendes Potential führt. Die Diode 96 wird schnell in den nicht leitenden Zustand
übergeführt. Zufolge dieser Vorgänge wird der Tunneldiode 20' über die Schaltungselemente 100,102
und 98 ein bestimmter Freigabe-Strom zugeführt, auf den hin die Tunneldiode in einen, ansteuerungsfähigen
Zustand übergeführt wird. Dieser Strom ist in vorteilhafter Weise noch kleiner als derjenige Strom, der
erforderlich ist, um die Tunneldiode von ihrem Zustand, in dem sie eine niedrige Spannung führt, in
den Zustand umzuschalten, in dem sie eine hohe Spannung führt. Die die Schaltungselemente 100 und
102 umfassende Schaltung ist dabei so ausgelegt, daß sie eine hinreichend hohe Impedanz besitzt, so daß
der zugeführte Strom weitgehend konstant ist und sich über die Tunneldiode 20' schnell stabilisiert.
Das dem Transistor 42 zugeführte Trigger-Eingangssignal führt inzwischen zur Abgabe eines verzögerten
Steuersignals vom ausgangsseitigen Ende der Verzögerungsleitung 22'. Die Verzögerung ist
dabei so gewählt, daß sie ausreicht, damit die Tunneldiode 20' sich im ansteuerungsfähigen Zustand
stabilisiert hat, bevor das verzögerte Trigger- bzw. Ansteuersignal über den Widerstand 106 zu der Tunneldiode
20' hin gelangt. Mit Auftreten des verzögerten Triggersignals an der Tunneldiode 20' wird diese
exakt in ihrem Zustand umgesteuert, in dem sie eine hohe Spannung führt. Damit tritt auf der Leitung 104
ein Trigger-Ausgangssignal auf.
Die Verzögerungsdauer der Verzögerungsleitung 22' sollte vorzugsweise gerade lang genug sein, damit
sich die Tunneldiode 20' bezüglich ihrer Ansteuerungsfähigkeit stabilisieren kann. Dies heißt, daß die
Verzögerungsdauer gerade ein wenig langer sein sollte als diejenige Zeitspanne, die bei nicht verzögertem
Triggersignal erforderlich ist, um den Zustand der Tunneldiode 14' zu ändern und über den die
Transistoren 80 und 88 umfassenden Gleichstromverstärker ein stabiles Freigabe-Eingangssignal der
Tunneldiode 20' zuzuführen. Deshalb bewirkt jegliches in dem Sperrsignal und während der Freigabe
und Ansteuerung der Tunneldiode 14' auftretende Signalzittern keine Beeinflussung des Betriebs der
ίο Tunneldiode 20'. Die Verzögerungszeit sollte dabei
nicht langer sein als erforderlich, da eine zu lange Verzögerungszeit zu einer fehlerhaften Betriebsweise
führen kann. So kann von zwei dicht aufeinanderfolgenden Trigger-Eingangssignalen das erste die Tun-
neldiode 14' nicht ansteuern (wegen der Sperrung), jedoch über die Verzögerungsleitung 22' zu der Tunneldiode
20' hin gelangen, nachdem die Tunneldiode 14' durch das zweite Triggersignal gelriggert worden
ist. In diesem FaI' kann das erste Triggersignal die
Tunneldiode 20' in nicht korrekter Weise triggern. Die Wahrscheinlichkeit des Auftretens eines derartigen
Problems wird dadurch verringert, daß die Verzögerungszeit der Verzögerungsleitung 22' verringert
wird, und zwar in solchem Ausmaß, daß sie gerade etwas langer ist als die Zeitspanne, die zur Erzielung
eines stabilen Zustands hinsichtlich der Ansteuf.-rungsf ähigkeit der Tunneldiode 20' von dem T; ansistor
42 und der Tunneldiode 14' her erforderlich ist. In Abweichung davon kann die Wiederholungsperiode
der Kippschaltung 12 (in Fi g. 1) auch derart beschränkt werden, daß sie kürzer ist als die Verzögerungszeit
der Verzögerungseinrichtung 22.
Es sei bemerkt, daß nahezu während oder nach einem Triggervorgang ein weiterer Sperrimpuls die
Tunneldiode 14' wieder derart vorspannt, daß diese in ihren nicht-ansteuerfähigen Zustand gelangt und
Strom von der Tunneldiode 20' her zieht, so daß diese in ihren Zustand übergeführt wird, in dem an
ihr eine niedrige Spannung liegt. Somit werden beide Tunneldioden 14' und 20' für die Dauer des Sperrsignals
im nicht-ansteuerungsfähigen Zustand gehalten.
Abschließend sei noch darauf hingewiesen, daß die Erfindung auf die vorstehend beschriebenen bevorzugten
Ausführungsbeispiele nicht beschränkt ist, sondern ohne Abweichung vom Erfindungsgedanken
noch in verschiedener Weise modifiziert werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Verfahren zum Triggern einer den Betrieb einer Ablenkgeneratorschaltung auf das Auftreten
von Eingangstriggersignalen hin auslösenden Einrichtung, bei der mit Hilfe eines Sperrsignals eine
Neutriggerung unmittelbar nach einer vorhergehenden Auslöseoperation während einer solchen
Zeitspanne verhindert wird, daß die betreffende Einrichtung sich von der vorhergehenden
Auslöseoperalion zu erholen vermag, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Eingangstriggersignal
(A) nur dann aufgenommen wird, wenn das Sperrsignal (F) beendet ist, daß die Einrichtung
(20) zur vollständigen Erreichung ihres triggerbaren Zustande auf die Ermittelung eines Eingangstriggersignals
hin zunächst vorbereitend angesteuert wird, daß der triggerbare Zustand der betreffenden Einrichtung (20) während einer Zeitspanne
völlig hergestellt wird, die auf die Ermittelung des Eingangstriggersignals folgt, daß
das betreffende Eingangstriggersignal (A) in einem gesonderten Signalweg weitgehend unabhängig
von der Signalform verzögert wird und daß das der genannten Einrichtung (20) zugeführte verzögerte
Eingangstriggersignal unter Ausschluß einer Koinzidenz zwischen dem Beginn des betreffenden
Eingangstriggersignals und dem Ende des Sperrsignals diese Einrichtung (20) zu einem
definierten Zeitpunkt nach Herstellung ihres triggerbaren Zustands ansteuert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Triggersignal (A) vor seiner
Ermittelung und Verzögerung geformt wird.
3. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, zwecks
Triggerung eines Sägezahngenerators, mit einer Abgabeeinrichtung zur Abgabe eines Sperrsignals
und einer Aufnahmeeinrichtung zur Aufnahm" eines Triggersignals, gekennzeichnet durch eine
Prüfeinrichtung (14,14') zur Feststellung eines Triggersignals (10;/1) am Ende des Sperrsignals
(F), durch eine Einrichtung (80, 88), die auf eine derartige Feststellung hin eine Steuereinrichtung
(20) in einen triggerfähigen Zustand überführt, in welchem die Steuereinrichtung (20)
den Betrieb des Sägezahngenerators auszulösen vermag, und durch eine Verzögerungseinrichtung
(20, 22'), die das jeweilige festgestellte Triggersignal (10; A) vor Triggerung der Steuereinrichtung
(20) und damit vor Auslösung des Betriebs des Sägezahngenerators verzögert.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungsdauer der Verzögerungseinrichtung (22; 22') zumindest
so groß ist, wie die Zeitspanne zur Stabilisierung des triggerfähigen Zustands der Steuereinrichtung
(20, 20') lang ist.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfeinrichtung
(14) eine erste bistabile Einrichtung (14') enthält, daß die Steuereinrichtung (20) eine
zweite bistabile Einrichtung (22') enthält und daß die beiden bistabilen Einrichtungen (14', 20') so
angeordnet sind, daß die erste bistabile Einrichtung (14') auf ein Triggersignal (A) hin am Ende
eines Sperrsignals (F) von ihrem einen stabilen Zustand in ihren anderen stabilen Zustand umschaltet
und daß die zweite bistabile Einrichtung (20') nach erfolgter Überführung in den triggerfähigen
Zustand durch die erste bistabile Einrichtung (14') auf das verzögerte Triggersignal (D)
hin die Abgabe eines Sllgezahnsignals (S. G.) von
dem Sägezahngenerator auslost.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die bistabilen Einrichtungen
(14', 20') Tunneldioden enthalten.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verstärkereinrichtung
(80,88) die Tunneldioden (14', 20') derart miteinander verbindet, daß mit Überführung
der zur ersten bistabilen Einrichtung (14) gehörenden Tunneldiode (14') in ihren stabilen Zustand
hoher Spannung die zur zweiten bistabilen Einrichtung (20) gehörende Tunneldiode (20')
wirksam gesteuert ist.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (74)
zur Abgabe eines Sperrsignals (F) an der zur ersten bistabilen Einrichtung (14) gehörenden
Tunneldiode (14') und über die Verstärkereinrichtung (80, 88) an der zur zweiten bistabilen
Einrichtung (20) gehörenden Tunneldiode (20') angeschlossen ist.
9. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Formungseinrichtung (12; 42) vorgesehen ist, die das jeweilige Triggersignal (10) vor dessen
Ermittelung und Verzögerung formt.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US71345268A | 1968-03-15 | 1968-03-15 | |
US71345268 | 1968-03-15 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1913140A1 DE1913140A1 (de) | 1969-10-16 |
DE1913140B2 true DE1913140B2 (de) | 1972-07-06 |
DE1913140C DE1913140C (de) | 1973-01-25 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3558930A (en) | 1971-01-26 |
FR2004027A1 (de) | 1969-11-14 |
DE1913140A1 (de) | 1969-10-16 |
CH516165A (fr) | 1971-11-30 |
GB1241732A (en) | 1971-08-04 |
SE356599B (de) | 1973-05-28 |
NL6903992A (de) | 1969-09-17 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |