DE1912117U - Elektrisch beheizbare decke oder betteinlage. - Google Patents

Description

PA 905 009*28.^611

Ulm (Donau), den 23. Dez. 1964

Beurer GmbH
Ulm (Donau)
Söflinger Str. 216-218

Elektrisch beheizbare Decke oder Betteinlage

Die !feuerung betrifft eine elektrisch beheizbare Decke oder Betteinlage, die aus zwei auf ihrer Außenseite mit einem Textilstoff bezogenen Lagen aus Schaumstoff besteht, zwischen die die feuchtigkeitsisoliert ausgeführten Heizleiter eingebettet sind. Diese Heizleiter werden in bekannter Weise maanderförmig in der Decke geführt, so daß die Decke auf ihrer ganzen Fläche Im eingeschalteten Zustand aufgeheizt wird»

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine solche elektrisch beheizbare Decke oder Bettelnlage anzugeben, welche dank ihres Aufbaues mit weniger Fertigungsschritten als bisher herstellbar ist und die gleichzeitig sowohl bezüglich ihrer Benutzbarkeit als auch ihrer Haltbarkelt gegenüber bisher bekannten Decken wesentliche Tortelle aufweist.

Gemäß der Heuerung, in der von einer elektrisch beheizbaren Decke oder Betteinlage, bestehend aus zwei auf ihrer Außenseite mit einem Textilstoff bezogenen Lagen aus Schaumstoff, zwischen die die Heizleiter eingebettet sind, ausgegangen wird, sollen die Schaumstofflagen auf ihren einander zugekehrten Seiten mit einem schweißbaren Kunststoff benadelt sein; diese aus mehreren Schichten bestehenden Lagen sind dann, vorzugsweise punktförmig-» miteinander verschweißt.

Diese Verschweißung soll zweckmäßig hoehfrequenzmäßig durchgeführt sein.

Bas hochfrequente YerschweiSen solcher elektrisch beheizbarer Decken oder Betteinlagen bietet den Vorteil., daß die Heizleiter zunächst auf die eine Lage aufgelegt und in dieser Lage festgehalten werden können, daß dann die andere Lage aufgelegt wird und daß schließlich beide Lagen entlang äe& bestimmter Schweißstellen miteinander Yerschweißt werden*

Bei Verwendung von Schaumstoff einlagen bereitet es ,jedoch Schwierigkeiten, derart verschweißte Decken herzustellen, weil sieh Schaumstoff, insbesondere solcher aus Polyurethan, schlecht schweißen läßt. Gemäß der Neuerung ist daher der Schaumstoff mit schweißbaren Kunststoffasern, beispielsweise FVG-fasern, benadelt bzw» diese lasern sind, zweckmäßig bis zur halben Stärke der Schaumstoffschicht, auf diese Schaumstoffschicht aufgenadelt.

Die Verwendung von Schaumstoffschichten, auf deren eine Seite Kunststoffasern aufgenadelt sind, bietet den Vorteil, daß die beiden Lagen von Schaumstoff nunmehr fest miteinander ver— schweißbar sind, wobei sich die Eunststoffasern im Schaumstoff verankern« Sie Luftdurchlässigkeit des Schaumstoffes leidet auf diese Weise nicht. Diese Luftdurchlässigkeit ist jedoch insbesondere bei elektrisch beheizbaren Betteinlagen — bei denen der Heizleiter feuchtigkeitsisoliert ist - eine Notwendigkeit, weil durch Körperausdünstungen Feuchtigkeit entsteht, die abgeführt werden muß.

Das Aufnageln der Kunststoffasern etwa bis zur Hälfte der Stärke.der Scaaumstoffschicht bietet den Vorteil, daß diese Eunststoffasern tatsächlich nur beim Schweißvorfeang geschmolzen werden* Wtirde eine Durchnadelung durch die gesamte Schaumstoffschicht erfolgen, so wurden sich beim Aufkaschieren des Textilstoffes auf den Schaumstoff, was ebenfalls unter

Wärmeeinwirkung erfolgt, harte Knoten an der Oberfläche der Decke oder Betteinlage bilden, die störend sind.

Eine andere Ausführungsform der Neuerung würde darin "bestehen, daß man "bei der Herstellung einer beheizbaren Decke, die aus zwei Lagen Wollstoff besteht,, zwischen die die Heizleiter eingebettet sind, den Wollstoff an seinen einander zugekehrten Seiten mit einem schweißbaren Kunststoff benadelt^ oder daß er an seinen einander zugekehrten Seiten zunächst mit einer mit schweißbarem Kunststoff benadelten Gaze bedeckt ist und daß dann diese aus mehreren Schichten bestehenden Lagen, vorzugsweise punktförmig, miteinander verschweißt werden*

Schließlich wäre es auch möglich,» die Schaumstoffschichten mit einem schweißbaren Kunststoff zu benadeln* dem Zellwolle "beigemischt ist· Damit wird die mechanische Festigkeit der Anordnung erhöht\ gleichzeitig wird auch das Volumen vergrößert, was in vielen Fällen wünschenswert ist*

Sei einer Decke oder Betteinlage gemäß der Neuerung werden zweckmäßig die.Schweißpunkte auf Geraden gelegt, die unter einem von 90 abweichenden Winkel, vorzugsweise unter einem Winkel von 45 , zu den Decken - oder l^inlagekanten verlaufen»

line solche punktweise Sehweißung der Decke besitzt den einen Vorteil, daß ihre mechanische Festigkeit ein Maximum erreicht. Diese Decke kann nach ^eder Sichtung gezogen werden, ohne daß sie sich in der einen oder anderen Eichtung dehnt. Dafür sorgen die unter 45 zu den Längs- und Querkanten gesetzten Sehweißpunkte. Ein weiterer Torteil liegt darin, daß durch diese SchweiSart die, Heizkordel sehr genau in ihrer Lage gehalten wird und seitlich nicht ausweichen kann. Darüber hinaas besitzt diese Schweißart noch den Torteil, daß sie der Decke ein besonders freundliches Aussehen verleiht.

Wird eine solche Schweißung bei einer Betteinlage vorgenommen, so wurde noch der Torteil festgestellt» daß diese Betteinlage sich nicht mehr so leicht zusammenschieben kann, als wenn ihre Oberfläche vollkommen glatt ist» Bei einer elektrisch beheizbaren Decke oder Betteinlage ist dieser Vorteil außerordentlich wichtig, weil bei einem Zusammenschieben einzelner Deckenteile derart, daß die Deckenteile übereinander zu liegen.kommen, sich eine Wärmestaming ergeben kann, die dann über kurz oder lang zur Zerstörung der Decke führt»

Ausführuagsbeispiele der -Weuerung sind in der Zeichnung dargestellt«

In I¹Ig* i ist ein Querschnitt durch die eins einen Lagen einer solchen Decke wiedergegeben» in 5¹Ig. 2 ist ein anderes Aus— führungsbeispiel angegeben. In S¹Ig. 3 ist schließlich ein Ausschnitt aus der Oberfläche einer solchen Decke zu erkennen, und zwar ist in dieser Figur ein 'Teil der mäanderförmlg verlegten Heizleiter mit den dazwischen liegenden Sehweiß— punkten wiedergegeben»

Gemäß der Ausführungsform nach i"igo 1 besteht die Decke aus zwei Lagen 1 und II, ,zwischen die die Heisleiter 4 eingelegt sind. Die beiden Lagen I und II sind einander identisch. Die eine Lage besteht aus einem Textilstoff, der auf eine Schicht aus Kunststoff-Schaum 2 aufkaschiert ist. Diese Schaumstoffschicht 2 ist äeäoc*¹ zuvor mit einem Fließ 3 aus schweißbaren PVC-Fasern bedeckt- Die schweißbaren Kunststoffasern aus beispielsweise PVC sind in die eine Oberflächenseite der Schaumstoffschicht 2 derart eingenadelt, daß sie etwa bis zur Häl.fte die Sehaumstoffschicht 2 durchdringen.

Die zweite Lage besteht ebenfalls aus einem textilstoff 5, der auf eine Schaumstoff schient- 6 auf kaschiert Ist, mit der auf die Schaumstoffschicht aufgeaadelten Schicht aus schweißbaren PVC-Fasern (?)» An der Stelle 9 Ist ein Schweiß-

_ 5 —

9 angedeutet,, d·. Iu an dieser Stelle 9 war die Schweißelektrode aufgesetzt und hat die schweißbaren Kunststoffasern an der Stelle 8 miteinander verschweißt»

In S¹Xg₁. 2 ist ein Ausfuhrmigsbelspiel fur den Pail dargestellt, daß eine Schicht 10.» 15 aus Wollstoff verwendet ist., die mit einer Gaze 11., 14 zusammengelegt ist» Diese C-aze 11 ^ 14 Ist mit schweißbaren F?C«~Fasena benaäelt:, eL h., diese fasern sind durch diese Gaze durchgenadelt* Zwischen den beiden Lagen befinden sieh wiederum die Heizdrähte 12. Die Schweißung erfolgt an der Stelle 15 In gleicher Weise wie es anhand der I¹Ig. 1 besehrieben ist»

Die Schweißung einer solchen elektrisch beheizbaren Decke oder Bettelnlage ergibt sich aus der Darstellung gemäß FIg, 3, Ein Seil der Heizleiter 16, welcher mäanderförmig auf der untersten Lage aufgelegt Ist, ist in dieser Figur dargestellt« Die SchwelSpunkte 1? verlaufen unter 45 zu der Längs- und Querkante dieser lecke oder Betteinlage=

Claims (5)

1. Schut z ansprüehe

   Λ * Elektrisch beheizbare Decke oder Betteinlage, bestehend aus zwei auf ihrer Außenseite mit einem textilstoff bezogenen Lagen aus Schaumstoff, awischen die die Heizleiter eingebettet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaumstafflagen auf ihren einander zugekehrten Seiten mit einem schweißbaren. .Kunststoff benadelt sind und daß diese aus mehreren Schichten bestehenden Lagen, vorzugsweise punktförmig, miteinander verschweißt sind.
2. 2. Elektrisch beheizbare Decke oder Betteinlage, bestehend aus zwei Lagen Wollstoff, zwischen die die Heizleiter eingebettet sind., dadurch gekennzeichnet, daß der Wollstoff an seinen einander zugekehrten Seiten mit einem schweißbaren Kunststoff benadelt ist oder daß er an seinen einander zugekehrten Seiten zunächst mit einer mit schweißbarem Kunststoff benadelten Gaze bedeckt ist und daß diese aus mehreren Schichten bestehenden Lagen, vorzugsweise punktförmig, miteinander verschweißt sind.
3. 5· Decke oder Betteinlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß diese Lagen miteinander hochfrequenzverschweißt sind»
4. 4. Decke oder Betteinlage nach Anspruch 1 oder 2 und 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Schaumstoffschichten etwa bis zur Halfte ihrer Stärke mit schweißbarem Eunststoff benadelt sind.
5. 5. Decke oder Betteinlage nach Anspruch 1 oder 2 und J und 4, dadurch gekennzeichnet₄ daß die Schaumstoffschichten

   mit einem schweißbaren Kunststoff benadelt sind, dem Zellwolle beigemischt ist.

   6» Decke oder Betteinlage nach Ansprach 1 oder 2 und 3 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Schwel ßjnmkte auf Geraden gelegt sind, die unter einem von 90 abweichenden Winkel» "vorsugsweise nater einem Winkel von 45 , zu den Becken - oder Einlagekanten verlaufen*