DE1909646A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln von faser- und fadenfoermigen Guetern - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln von faser- und fadenfoermigen GueternInfo
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- D06B19/0005—Fixing of chemicals, e.g. dyestuffs, on textile materials
- D06B19/0029—Fixing of chemicals, e.g. dyestuffs, on textile materials by steam
- D06B19/0041—Fixing of chemicals, e.g. dyestuffs, on textile materials by steam wherein suction is applied to one face of the textile material
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- D—TEXTILES; PAPER
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- D06B5/00—Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating
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Description
- "Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln von faser- und fadenförmigen Gütern" Die erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum behandeln, insbesondere Färben und/oder Bedrucken von faser-und fadenförmigen Gütern, wobei das Gut kontinuierlich mehreren Behandlungsvorgängen ausgesetzt wird, z. b. Tränken unu/oder bedrucken, Dämpfen, Waschen und Trocknen.
- Es ist bekannt, Garn in Strangform oder im Wickel diskontinulerlich zu färben. Es wurde jedoch auch bereits vorgeschlagen, Garne kontinuierlich zu färben undjoder zu bedrucken. Dabei durchlaufen eine Vielzahl von Ganfäden die einzelnen Behandlungsaggregate und werden anschließend wieder aufgewickelt.
- Sei der kontinuierlichen Färbung von Garnen, ist es jedoch schwierig, die Farbstoffe gleichmäßig auf die einzelnen Fasern aufzubringcn und eine gleichmäßige Durchfixierung zu erreichen.
- Auch ein gutes Auswaschen der gefärbten, gezwirnten Garne bzw reitet einige Schwierigkeiten. Lin mangelhafter Fixier- und Waschprozess bedeutet eine niedrigere Reibechtheit.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorgenannten Schwierigkeiten möglichst weitgehend zu beheben.
- Erfindungsgemäß ist dies in einfacher Weise dadurch möglich, daß die faser- und fadenförmigen Gütcr nicht im Cayn, sondern als Vorgarn bzw. als Lunte oder Faserbändchen (bei synthetischen Endlosfäden) der Färbe- und/oder Durckbehandlung unterworfen worden.
- Die Färbung iin nichtverzwirnten Material durchzuführen hat ucn Vorteil, daß nunmehr eine einwandfreie gleichmäßige Aufbringung der Farbstoffe, sowie eine wesentlich gleichmäßigere Fixierung und auch Waschbehandlung möglich ist, da die einzelnen Behandlungsmedien nunmehr bei den losen Faservcrband die einzelnen Fäden sülen können.
- Günstig ist cs auch hier, ähnlich wie es bei der Kontinue-Garn färbung bekannt ist, eine Vielzahl derartiger Vorgarne bzw.
- Lunte oder Faserbändchen zu einer Faserbahn zusammengefaßt, kontinuierlich zu behandeln.
- Um eine große Materialmenge raumsparend fixieren zu können, vorgeschlagen, das Vorgarn und dergleichen nach der Farbauftragung auf Fixiertemperatur aufzuheizen und anschließend in For lage abgelegt, wenigstens in Faltenlage der Farbstoffe-Fixierbeiiandlung auszusetzen. Je nach Wasch- und Trockeneinheit kann diese Faltenlage auch während des Wasch- und Trocknungsprozesses halten werden. Das Vorgarn vor Faltenlage auf Fixiertemperatur aufzuheizen, hat den großen Vorteil, daß dadurch eine volls gleichmäßige und schockartige Aufheizung möglich ist. Vielfach ist es günsitg, nach der Fixierbehandlung die Faltenlage vor dem Waschen bzw. Trocknen aufzulösen und die Vorgarne und dergleichen als Bahn den weiteren Behandlungen, z. B. dem Waschen und Trockner auszusetzen. Wichtig ist es dabei, daß die Behandlungen spannen los erfolgen. Dics ist ohne weiteres auf sogenannten Siebtromme Waschmeschinen und Siebtrommeltrocknern oder auch die Sibband-Waschmaschinen und Siebbandtrocknern möglich.
- Die Vorrichtung zum Durchführen der vorgenannten erfindungsgem nchandlung sollte günstig folgende Linzelaggregatc enthalten: Eine Abzugseinrichtung zum Abziehen von Spulen, Wickel oder aus Kannen unu zuln Zusammenfassen einer Vielzahl von Vorgarnen, Lunten oder Faserbändchen zu einer Bahn, einer Farbauftragvorrichtung, z. B. einem dafür geeigneten Foulard und/oder einer Druckeinrichtung. Als Foulard kann beispielsweise ein Zwickelfoulard verwendet werden, eine Fixiereinrichtung, z. B. eine Dämpfeinrichtung, einer Wascheinrichtung, die insbesondere aus mehreren Behandlungsbädern init Siebtrommel bestehen kann, einer Trockeneinrichtung, insbesondere Siebtrommeltrockner, eine Ablege- bzw. Aufwickeleinrichtung. Giinstig ist es, wenn dabei die einzelnen Vorgarne für sich jeweils aufgewickelt werden, einer gemeinsamen Steuereinrichtung für die vorgenannten Aggrc; gate.
- Als Fixieraggregat wird vorgeschlagen, einen Siebbanddämpfer mit wenigstens einer dem Siebband vorgeschalteten unter Saugzug stehenden Siebtrommel zu verwenden. Derartige Aggregate haben den Vortcil, daß diese für allc Fascrarten verwendet werden können z. B.
- für Bauwolle, Zellwolle wie auch für Polyacrylnitril, Polyamid und Polyester. Bei Polyester wird auf dieser Siebtrommel uas terial getrocknet und auf Fixiertemperatur aufgeheizt, da die Polyester-Fixierung im allgemeinen nach dem sogenannten Thermosolprozcss erfolgt. Bei den übrigen Faserarten werden vorwiegend Farbstoffe verwendet, die unter Sattdampfatmosphäre fixieren.
- einer dicnt die Siebtrommel lediglich zum schockartigen, gleicllmäßigen Aufheizen des Fasermaterials.
- Ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt.
- Die Vorgarne 1 werden von hrickel 2 abgezogen und über einen Rollengang 3 sowie einem Zugwalzenpaar 4 einem Zwickelfoulard 5 zugeführt. Die mit Farbflotte getränkten Vorgarne, Lunten und dergleichen gelangen anschließend auf ein Förderband 6 in CinC Dämpfeinrichtung 7. Die Dämpfeinrichtung besteht aus einer unter Jagzug stehenden Siebtrommel Oo und einem Förderband 9. Das Förderband 6 ist dabei als Sicbband ausgebildet und um die Siebtrommel S geführt. Die Vorgarn 1 werden auf der Siebtrommel S auf Fixiertemperatur aufgeheizt und anschließend in Faltenlage radial gestaucht auf das Siebband 9 abgelegt. Am Ende der Dämpf einrichtung 7 ist cin Abzugswalzenpaar 10 vorgeschen, zum Aufziehen der Faltenlage. Anschließend werden die Vorgarne und dergleichen auf Siebtrommel-Waschbäder 11 mit nachgeschalteten Pressen 12 ausgewaschen. Zum Trocknen dient ein Siebtrommeltrockner 13 mit unter Saugzug stehender Siebtrommel 14. Dieser Siebtrommeltrockner 13 besitzt am Auslauf eine Rutsche 15, die als Verweilmulde ausgebildet ist. Aus der Verweilmulde werden die Vorgarne einer Wickelvorrichtung 16 zugefülirt, wo die einzelnen Vorgarne wieder aufgewickelt werden.
- Derartige Anlagen könncn nit 150 m und mehr arbeiten. Je nach Anzahl der Vorgarne können diese Vorrichtungen Arbeitsbreiten bis 1200 min bzw. 1000 oder mehr mm haben.
Claims (6)
- P a t e n t a n s p r ü c h eVerfahren zum Behandeln, insbesondere Färben und/oucr Bedrucken von fascr- und fadenförmigen Gütern, wobei das Gut kontinuierlich mehreren Behandlungsvorgängen ausgesetzt wird, z. B. Tränken und/ oder Bedrucken, Dinpfen, Waschen und Trocknen, dadurch gekennzeichnet, daß die faser- und fadenförmigen Giiter als Vorgarn bzw. Lunte oder Faserbändchen oder Färbe- und/oder Bedruckbehandlung unterworden werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl derartiger Vorgarne bzw. Lunten oder Faserbändchen zu einer Faserbahn zusammengefaßt, kontinuierlich behandelt werden.
- 3, Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorgarn und dergleichen nach der Farbauftragung auf Fixiertemperatur aufgeheizt und anschließend in Faltenlage abgelegt, wenigstens in Faltenlage dem Farbstoff-Fixierprozess unterworfer werden.
- 4. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Faltenlage vor dem Waschen bzw. dcm Trocknen aufgelöst und die Vorgarne als Bahn den weiteren Behandlungen, z. B. Waschen und Trocknen, ausgesetzt worden.
- 5. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach einem der vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet durch die kombinierte Anwendung folgender Einzelaggregate: a) eine Abzugseinrichtung zum Abziehen von. Spulen, Wickel oder aus Kannen und zum Zusammenfassen einer Vielzahl von Vorgarnen, Lunten oder Faserbändchen zu einer Bahn, b) einer Farbauftrageinrichtung, z. B. Foulard und/oder Druckeinrichtung, c) einer Fixiereinrichtung, z. B. Dänpfeinrichtung, d) einer Wascheinrichtung, -insbesondere mehrbädrigen Siebtrommel-Wascheinrichtung, c) einer Trockeneinrichtung, insbesondere Siebtrommeltrockner, f) einer Ablege- bzw. Aufwickeleinrichtung, g) einer gemeinsamen Steuereinrichtung für die vorgenannten Aggregate.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Fixieraggregat ein Siebbanddämpfer mit wenigstens einer dem Siebband vorgeschalteten unter Saugzug stehenden Siebtrommel vorgesehen ist.
Priority Applications (8)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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GB826770A GB1284217A (en) | 1969-02-26 | 1970-02-20 | Method of apparatus for the continuous treatment of textile materials |
IT4876470A IT989557B (it) | 1969-02-26 | 1970-02-23 | Procedimento e dispositivo per il trattamento continuo in particola re tintura di materiale fibroso sciolto |
BE746461D BE746461R (fr) | 1969-02-26 | 1970-02-25 | Procede et installation pour le traitement en continu, notamment la teinture, de matieres fibreuses en vrac |
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US05/465,346 US3943734A (en) | 1969-02-26 | 1974-04-29 | Apparatus for the continuous treatment of textile material |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1909646A1 true DE1909646A1 (de) | 1970-09-10 |
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Family Applications (1)
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DE19691909646 Pending DE1909646A1 (de) | 1969-02-26 | 1969-02-26 | Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln von faser- und fadenfoermigen Guetern |
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DE (1) | DE1909646A1 (de) |
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1969
- 1969-02-26 DE DE19691909646 patent/DE1909646A1/de active Pending
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