DE1906350U

DE1906350U - Schubkarre.

Info

Publication number: DE1906350U
Application number: DEM44467U
Authority: DE
Original assignee: Mueller & Baum
Current assignee: Mueller & Baum
Priority date: 1963-04-11
Filing date: 1963-04-11
Publication date: 1964-12-10

Description

Schubkarre.

Es gibt Schubkarren, bei denen die zur Aufnahme des Transportgutes dienende Mulde auf zwei nebeneinander liegenden, aus Rohren bestehenden Holmen liegt, die nach der Bedienungsseite hin als Sandgriffe ausgebildet sind und die sich nach der Fahrseite hin mit ihren nach unten gebogenen Enden beidseits des Rades an der Radachse abstützen. Die Umbiegung der Holme an der Radseite beträgt dabei weniger als 90°. Außerdem gibt es Schubkarren, bei denen die Mulde auf zwei vertikalen, geschlossenen Rahmen aus Rohren liegt. Bei beiden Konstruktionen wirkt das aus Rohren bestellende, die Mulde tragende Untergestell im wesentlichen starr.

Ziel der Feuerung ist eine Schubkarre, bei der das aus Rohren gebogene Untergestell unter der -Last des Transportgutes eine federnde Wirkung besitzt, was insbesondere den Transport yon schweren Lasten bei unwegsamem G-elände erleichtern soll.

Bei der Neuerung geht man aus von einer Schubkarre, bei der die zur Aufnahme des Transportgutes dienende Mulde auf zwei

Patentanwalt

Blatt .2- zum Brief vom _1.

Dipl.-ing. H. Fritz

nebeneinander liegenden, aus Bohren bestehenden Holmen liegt, die nach der Bedienungsseite hin als Handgriffe ausgebildet sind und dls sich nach der j?'ahrseite hin mit ihren nach unten abgebogenen "ünden beiderseits des Eades an der Badacnse abstützen. Das Kennzeichen der Neuerung besteht darin, dass die Umbiegung der freien, sich auf die Eadachse fest abstützenden Enden zwecks Erreichen einer federnden Abstützwirkung über 90 zurückgebogen sind. Die Stabilität der Umbiegung kann gemäss der weiteren leuerung dadurch erhöht werden, dass im Bereich der Umbiegung ein weiteres Bohr oder mehrere weitere Bohre ^n die Holme gelegt sind. Dadurch, dass die weiteren Bohre frei in dem sie umgebenden Bohr liegen, wird die Federwirkung der Umbiegung nicht gehindert.

Die Neuerung befasst sich weiter mit einem Vorschlag für eine betriebssichere und leicht montierbare Art der Abstützung der freien Eolmenden an der Badachse Danach sind die Holmenden jeweils mit einem Gabelstück versehen, dass sich nach unten auf die Badachse abstützt wobei das Gabelstück mittels einer Klemmschraube an die Badachse geklemmt werden kann, die vorzugsweise an der Klemmst eile in einer Abflachung versehen ist, um ihre Drehung und Verschiebung in Längsrichtung zu verhindern.

Die Neuerung enthält außerdem den Vorschlag, die Mulde auf den Holmen längsverschiebbar anzuordnen und derart, dass sie

Blatt... J..„. zum Brief vom LQ.

Dipl.-ing. H. Fritz

an:

im Verschiebebereich beliebig feststellbar ist. Die Möglichkeit einer Verschiebung der HuIde bringt eine Erleichterung in Lezug auf den Transport_o bekanntlich fährt ηεη am besten, wenn der Schwerpunkt der Last möglichst senkrecht über der Radachse liegt. Der Schwerpunkt kann sich aber in Besug auf die Radachse verschieben, je nach dem, ob der zu fahrende Weg ansteigt oder abfSllt, oder ob eine größere oder kleinere Person die Schubkarre fährt. Durch Verschieben der Lruläe kann jeweils -die günstigste Lastverteilung erreicht werden.

Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung ist auf der beiliegenden Zeichnung dargestellt. Es zeigen;

Abb. 1 die Seitenansicht einer Schubkarre;

Abb. 2-4 mehrere Details derselben.

1 ist die Mulde, die fest auf den beiden nebeneinander liegenden Holmen 2 angebracht ist. Jeder Holm läuft nach der Bedienungsseite hin bei 3 in einen Handgriff aus. lach der Fahrseite hin ist jeder der beiden Holme mit einer Umbiegung 5 versehen, die über 90 hinausgeht, so dass das freie üinde 5a des Holmes gegenüber dem vordersten Punkt der Ümbiegung zurückliegt. Die Federwirkung ergibt sich aufgrund des entstehenden ßiegungsmomentes. In der Umbiegungsstelle können ein oder mehrere weitere Rohre β in die Holme gelegt sein.

^Paten<anwalf Bia« 4.._2nmBriefvom. 18.September 1964,rfi "'

Dipi.-ing. H. Fritz

an:.

Diese weiteren Rohre sollen die Stabilität erhöhen, ohne jedoch die elastische J?"ederirirkung der Umbiegung zu beeinträchtigen.

Die .abstützung der freien Enden der Holme erfolgt mittels der a_n den Holmenenden 5a angeschweißten Gabelstücke 10. Diese Gabelstücke werden von oben auf die mit 11 bezeichnete Achse gesteckt, welche a_n dieser Stelle mit !Mischungen 11a versehen ist, um eine Drehung und eine Verschiebung in Längsrichtung zu verhindern. Mit Hilfe der durchgesteckten Schraube 12 wird die feste ferklemmung zwischen Gabelstück _und Achse hergestellt. Die bchraube 12 besitzt zur leichten Bedienung eine Flügelmutter.

Durch die abgebildete Art der Abstützung mittels eines Gabelstückes kann das Abnehmen des Rades ohne »Werkzeuge in kurzer Zeit vorgenommen werden.

Die ü.rt der Befestigung der Mulde 1 auf den Holmen 2 ist auf Abb. 2 wiedergegeben. Zu diesem Zweck ist an jedem Holm 2 ein mit 7 bezeichnetes Winkelstück geschweißt, .din entsprechendes Winkelstück 8 ist an die Unterseite der Mulde 1

geschweißt. Die Liulde wird aufgesetzt, wobei die beiden nach unten gerichteten Schenkel der Winkelstücke 7 und 8 neben-

Bia«5 _znm Brief vo_m ...Jl. SeEtembei^i 964 ,Wi

Dipi.-ing. H. Fritz

einander zu liegen kommen. Man stellt die Verbindung mittels der mit 9 bezeichneten Schraube her_z die ebenfalls durch Verwendung einer Flügelmutter ohne werkzeug bedient v/erden kann. Durch die Anordnung von Langlöchern, auf Abb. 1 mit 13 bezeichnet, ergibt sich die JHöglichkeit, die Mulde 1 in Längsrichtung zu verschieben und festzustellen.

An den beiden Holmen 3 sind unten zum abstützen der Karre Bügel 4 angeschweißt.

Während bei den bekannten Schubkarren eine feste Verbindung der Mulde mit dem Untergestell besteht, kann bei der Schubkarre nach der verliegenden Neuerung die Mulde ohne Schwierigkeiten von dem Untergestell gelöst werden. Dabei ist die Anbringungsart so, dass keine Durchbrechungen des Muldenboclens nötig sind, die evtl. zu einem Undichtwerden der Mulde führen könnten.

Claims

Dipl.-ing. H. Fritz UMk 122*21.9.64 r 18.September 1964,Wi Blatt ..D zum Brief vom Z zu; M 44 467/63b Gm Schutzansprücheι

1. Schubkarre, gekennzeichnet durch die Kombination der nachfolgenden Merkmales

a) zv/ei nebeneinanderliegende, a_us Rohren bestehende Holme (2), die jeweils am einen ünde zu Handgriffen (3) verformt sind, auf dem Hittelteil die Mulde

(1) tragen, an der Vorderseite eine vorgezogene Umbiegung (5) aufweisen, und an ihren zurückgebogenen Linden (5a) jeweils an einer Seite der Radachse abgestützt sind,

b) die Eigenfederung bewirkende Rohr-einlagen (6) im Bereich der Umbiegung.

2, Schubkarre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die freien Enden der Holme jeweils mit einem Gabelstück (10) auf die Radachse (11) abgestützt sind und dass das Gabelstück durch eine Klemmschraube (12) an der Achse festklemmbar ist, wobei die Achse an der Klemmstelle mit Abflachungen versehen ist,

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Patentanwalt 7 1 8. ^ΘΌΪΘΠΛθΓ 1964- VV±

Blatt zum Brief vom T.

i.-ing. H. Fritz

3. Schubkarre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die kulde (1) auf den Hojjnen (2) in Längsrichtung verschiebbar und im verschiebbaren Bereich beliebig feststellbar ist.

4. ocijLubkarre nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch viiinkelstücke (7) an den Holmen (2) und enxsprecnenle .vinüelsxücice (ö) an aer üntcröcitc uer Mulde, deren anliegende Schenkel über Länglöcher (135 miteinander verschraubt sind.