DE1906123A1 - Optische Aufheller fuer synthetische Fasern - Google Patents

Optische Aufheller fuer synthetische Fasern

Info

Publication number
DE1906123A1
DE1906123A1 DE19691906123 DE1906123A DE1906123A1 DE 1906123 A1 DE1906123 A1 DE 1906123A1 DE 19691906123 DE19691906123 DE 19691906123 DE 1906123 A DE1906123 A DE 1906123A DE 1906123 A1 DE1906123 A1 DE 1906123A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
radical
formula
optionally substituted
phenyl
group
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19691906123
Other languages
English (en)
Inventor
Gerhard Chmell
Dipl-Chem Gerhard Knoechel
Dipl-Chem Bernd Noll
Klaus-Peter Pfeifer
Dr Dr Friedrich Wolf
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Filmfabrik Wolfen VEB
Original Assignee
Filmfabrik Wolfen VEB
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Filmfabrik Wolfen VEB filed Critical Filmfabrik Wolfen VEB
Publication of DE1906123A1 publication Critical patent/DE1906123A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D231/00Heterocyclic compounds containing 1,2-diazole or hydrogenated 1,2-diazole rings
    • C07D231/02Heterocyclic compounds containing 1,2-diazole or hydrogenated 1,2-diazole rings not condensed with other rings
    • C07D231/06Heterocyclic compounds containing 1,2-diazole or hydrogenated 1,2-diazole rings not condensed with other rings having one double bond between ring members or between a ring member and a non-ring member

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Plural Heterocyclic Compounds (AREA)

Description

  • Optische Aufheller SUr synthetische Fasern Gegenstand der Erfindung sind neue optische Aufheller, die vor allem fUr synthetische PaSern aus Polyamid oder Polyacrylnitril geeignet sind.
  • Es ist bereits bekannt, daß man zum optischen Aufhellen von rasermaterialien, Filmen und dergleichen mit gutem Erfolg fluoreszierende 1,3-Diaryl- bzw.
  • 1,3,5-Triaryl-#2-pyrazolinverbindungen verwenden kann (USA-Patentsohrift 2 639 990, brit. Patent 993 055, DHP 1 155 418). Unter den Pyrazolinverbindungen, die in den genannten Patentsohriften wie auch an anderen Stellen angeführt sind, befinden sioh auch solche, die gegebenenfalls neben den verschiedenartigsten anderen Substituenten- in dem an das Stickstoffatom gebundenen Phenylrest mindestens einen negativen Substituenten haben, zum Beispiel die Carboxyl- oder Sulfonsäuregruppe. Besonders wertvoll sind dabei die Verbindungen, die eine Sulfonamidgruppe in p-Stellung des am Stickstoff gebundenen Arylrestes besitzen. Dabei kann die Sulfonamidgruppe noch substituiert sein zum Beispiel durch einen Trimethylaminrest (DBP 1 155 418) oder durch einen Arylrest (westdeuts Auslegeschrift 1 080 963).
  • Diese Verbindungen zeigen im allgemeinen gute Aufhellungeffekte.
  • Ziel und Aufgabe der Erfindung war es nun, auf Pyrazolin-Basis neue Aufmeller zu sobaffen, die in Bezug auf Aufhellungseffekt, neutralen Weißgehalt und Echtheiten noch bessere Eigenschaften zeigen.
  • Es wurde nun gefunden, daß man zur optischen Aufhellung von Polyacrylnitril- oder Polyamidfesern -folien oder -fäden Verbindungen der allgemeinen Formel Dormel I verwenden kann, wobei R1 einen gegebenenfalls substituierten Arylrest, R2 Wasserstoff oder einen Phenylrest und R3 Wasserstoff, e1en Cyanäthylrest, einen niederen Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, einen Oxyalkylrest, vorzugsweise den Oxyäthylrest, oder einen-gegebeneniall.s substituierten Phenylrest bedeuten.
  • Es wurde weiterhin festgestellt, daß die genannten Verbindungen laut Formel 1 sich auoh gut zur Einarbeitung ir Spinnmassen von Polysorylnitril, Polyamid oder auch polyacrylnitrilhaltigen Mischpolyme risaten eignen.
  • Die Herstellung der Verbindungen laut Formel 1 wird erfindungsgemäß so vorgenommen, daß man Arylhydrazine der Formel wobei R3 Wasserstoff, einen Cyanäthylrest, einen niederen Alkylrest mit t bis 3 Kohlenstoffatomen, einen Oxalkylrest, vorzugsweise den Oxyäthylrest, oder einen gegebenenfalls substituierten Phenylrest bedeutet, mit Verbindungen der Formel oder worin R1 einen gegebenenfalls substituierten Arylrest, R2 Wasserstoff oder einen Phenylrest und X Chlor oder ein gegebenenfalls substituiertes Amin bedeuten, umsetzt.
  • Die Herstellung der Verbindungen laut Formel I kann erfindungsgemäß jedoch auch auf folgende Weise erfolgen. Arylhydrazine laut Formel wobei R3 die oben angegebene Bedeutung hat, werden mit Verbindungen der Formel Til oder IV, wobei R1, R2 und X die oben angegebene Bedeutung haben, umgesetzt, und das auf diese Weise erhaltene Pyrazolin wird dann in Wasser unter Zugabe von alkalischen Katalysatoren oder in organischen Lösungsmitteln mit Acrylnitril zur Reaktion gebracht.
  • In den angegebenen Formeln 1, III und IV stellt R1 einen gegebenenfalls substituierten Phenylrest darO Als Substituenten kommen dabei vorf allem Chloratome oder niedermolekulare Alkylrestein Frage, wobei auch mehrere Substituenten vorhanden sein können.
  • Im Vergleich zu den bereits bekannten sulfonamidgruppenhaltigen Arylpyrazolinen zeigen die cyanäthylsulfonamidgruppenhaltigen Arylpyrazoline der vorliegende Brfindung besonders auf synthetischen Pasern bessere Aufhellungseffekte und vor allem neutralen @gehalt. Sie sind außerdem duroh hohe 1icht- und Waschechtheiten charakterisiert. Eine besonders vorteilhafte Anwendungsform der vorliegenden Arylpyrazoline ist ihre Einarbeitung in solche Spinn- und Gießmassen, die Polyacrylnitril oder acrylnitrilhaltige Mischpolymerisate enthalten.
  • Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung weiter erläutern, ohne sie darauf zu beschränken: Beispiel 1: 7,7 g (220 Mol) p-Chloracetophenon werden mit Ammoniumchlorid und Formaldehydlösung einige Zeit auf dem Wasserbad gekocht, und anschließend wird die untere Schioht im Scheidetrichter zu einer Lösung von 12 g 4-Hydrazinophenyl-cyanäzhyl sulf onamid in wäßrigem Alkohol unter Zugabe von Ätznatron hinzugefügt und 3 Stunden unter Rückfluß gekocht. Nach Neutralstellung mit Salzsäure wird abgekühlt und abgesaugt, mit Wasser gewaschen und bei 50 °C im Vakuum getrocknet, Man erhält in sehr guter Ausbeute das 1-(p-N-Cyanäthylsulfonamiide)-phenyl-3-p-chlorphenyl-pyrazolin von hellbeiger Farbe.
  • Nach Umkristallisation aus Alkohol schmilzt das Produkt bei 153 bis 156 °C Beispiel 2: 20,2 g (Y10 Mol) p-Chlorphenyl-ß-chloräthyl-keton (hergestellt durch Umsetzung von Chlorbenzol mit p-Chlorpropionylchlorid und Aluminiumchlorid) werden mit 24 g n-Hydrazinephenyl-cyanäthylsulfonamid in 250 ml Methanol, versetzt mit 15 ml Pyridin, eine Stunde am Rückfluß gekocht. Anschließend wird auf 0 °C abgekühlt und einige Stunden bei dieser Temperatur stehengelassen und abgesangt. Man erhält in guten Ausbeuten das 1-(p-N-Cyanäthylsulfonamido)-phenyl-3-p-chlorphenyl-pyrazolin, das identisch ist mit dem Produkt aus Beispiel 1.
  • Beispiel 3: 33,5 g (Y10 Moll) @-(p-Sulfonamido)-phenyl-3-p-chlorphenyl-pyrazolin werden in Wasser unter Zusatz katalytischer Mengen von NaOH mit Acrylnitril umgesetzt.
  • Man erhält in sehr guten Ausbeuten das 1-(p-N,N-Biscyanäthylsulfonamido)-phenyl-3-p-chlorophenylpyrazolin vom Fp. 184 bis 185 °C. Durch Nachbehandlung mit alkalischen Medien (verzugsweise ammoniakalischen) kann man das 1-(p-N-Cyanäthylsulfonamido)-phenyl-3-p-chlorphenyl-pyrazolin der Beispiele 1 und 2 daraus herstellen.
  • Beispiel 4: 34,9 g (Y6 Mol) 1-(p-N-Methlsulfonamido)-phenyl-3-p-chlorphenyl-pyrazolin werden, wie im Beispiel 3 beschrieben, mit Acrylnitril umgesetzt. Man erhält das 1-(p-N-Methyl-N-cyanäthylsulfonamido)-phenyl-3 p-chlorphenyl-pyrazolin vom Fp. 173 bis 175 0C.
  • Dasselbe Produkt wird erhalten aus p-Chlorphenylß-chloräthylketon oder p-Chlorphenyl-ß-aminoäthyl keton mit p-(N-Methyl-N-cyanäthyl-sulfonamido)-phenylhydrazin.
  • Beispiel 5: 20,8 g (1/10 Mol) Benzalacetophenon werden mit 14 g Natriumaoetat nd 200 ml Alkohol versetzt.
  • Anschließend werden 24 g 4-Hydrazinophenyl-cyanäthylsulfonamid zugegeben, und das Reaktionsgemisch wird einige Stunden am Rückfluß gekocht. Nach dem Abkühlen wird 30 Minuten nachgerührt und abgesaugt.
  • Das in guten Ausbeuten erhaltene 1-(p-N-CyanOthylsulfonamido)-phenyl-3-p-chlorphenyl-5-phenyl-py-azolin schmilzt nach Umkristallisation aus Alkohol bei 150 bis 152 CC.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    verwendung von Verbindungen der allgemeinen Formel (Formel i), wObei Ü' einen gegebenenfalls substituierten Arylrest, R2 Wasserstoff oder einen Phenylrest und R3 Wasserstoff, einen Cyanäthylrest, einen niederen Alkylrest mit, -1 bis 3 Kohlenstoffatomen, einen Oxyalkylrest, vorzugsweise den Oxyäthylrest, oder einen gegebenenfalls substituierten Phenylrest bedeuten, als optische Aufheller für Fasern. Fäden und Folien aus Polyacrylnitril, Polyamid oder Mischpolymerisaten mit Polyacrylnitril.
  2. 2. Verwendung von Verbindungen laut Anspruch 1 (Formel I) zur Einarbeitung in Spinnmassen aus Polyacrylnitril, Polyamid oder Misohpolymerisaten mit Polyacrylnitril zur herstellung von optisch aufgehellten Fasern, Fäden oder Folien.
  3. 3. Verfahren zur Herstellung von optischen Aufhellern entsprechend Anspruch 1 (Formel I), dadurch gekennzeichnet, daß Arylhydrazine der Formel wobei .R3 Wasserstoff, einen Cyanäthylrest, einen niederen Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, einen Oxyalkylrest, vorzugsweise den Oxyäthylrest, oder einen gegebenenfalls substituierten Phenylrest bedeutet, mit Verbindungen der Formel wobei R1 einen gegebenenfalls substituierten Arylrest, R2 Wasserstoff oder einen Phenylrest -und X Chlor oder ein gegebenenfalls substituiertes Amin bedeuten, umgesetzt werden.
  4. 4. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Arylhydrazine der Formel wobei R3 Wasserstoff, einen Oyanäthylrest, einen niederen Alkylrest mit 1 bis 3 ,Kohlenstoffatomen, einen Oxyalkylrest, vorzugsweise den Oxyäthylrest, oder einen gegebenenfalls substituierten Phenylrest bedeutet, mit Verbindungen der Formel wobei R1 einen gegebenenfalls substituierten Arylrest, R2 Wasserstoff oder einen Phenylrest und X Chlor oder ein gegebenenfalls substituiertes Amin darstellen, umgesetzt werden und das erhaltene Pyrazolin in Wasser unter Verwendung von alkalischen Katalysatoren oder in organischen Lösungsmitteln mit Acrylnitril zur Reaktion gebracht wird.
DE19691906123 1968-10-09 1969-02-07 Optische Aufheller fuer synthetische Fasern Pending DE1906123A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DD13526268 1968-10-09

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1906123A1 true DE1906123A1 (de) 1970-07-02

Family

ID=5480456

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19691906123 Pending DE1906123A1 (de) 1968-10-09 1969-02-07 Optische Aufheller fuer synthetische Fasern

Country Status (3)

Country Link
AT (1) AT303027B (de)
CS (1) CS150685B2 (de)
DE (1) DE1906123A1 (de)

Also Published As

Publication number Publication date
AT303027B (de) 1972-10-15
CS150685B2 (de) 1973-09-04

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2538620A1 (de) Verfahren zur herstellung von chinoxalin- und chinazolinderivaten
DE2353987B2 (de) Verfahren zur isolierung leichtloeslicher basischer oxazin- und phenazinfarbstoffe
DE1906123A1 (de) Optische Aufheller fuer synthetische Fasern
DE1104965B (de) Verfahren zur Herstellung von Derivaten des Urazols
DE2142564C3 (de) 3- eckige klammer auf 3',4'- dichlor-6' -alkyl-phenyl eckige klammer zu - delta 2-pyrazolin-derivate, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als optische aufheller
DE1444006A1 (de) Verwendung von neuen Azolyl-thiophenverbindungen als optische Aufhellmittel
DE1670852C3 (de) 5-Arylotriazolyl-2-styrylbenzotriazole
DE1281385B (de) Optische Aufheller
DE1211156B (de) Verfahren zur Herstellung von ungesaettigten Sulfonsaeurebetainen durch Umsetzen eines tertiaeren Amins mit einem Sulton
EP0144640A1 (de) Distyrylverbindungen
DE1670908A1 (de) Neue Benzimidazolverbindungen,Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als optische Aufhellungsmittel
DE1237124B (de) Verfahren zur Herstellung von als optische Aufheller verwendbaren 1, 3-Diphenylpyrazolin-derivaten
DE1077222B (de) Verfahren zur Herstellung von Benzimidazolylidenverbindungen
DE887505C (de) Verfahren zur Herstellung von ª‰-Chloraethylsulfonen
DE2029157C3 (de) Verfahren zur Herstellung von halogenhaltigen v-Triazolverbindungen
DE1643410C3 (de) 3-(4'-Cyanophenyl)-cumarinderivate und Verfahren zu deren Herstellung sowie diese Verbindungen enthaltende Textilbehandlungsmittel
DE1901291A1 (de) Verfahren zur Herstellung von substituierten 3-Amino-benzthiophenen
DE975041C (de) Verfahren zur Herstellung von Sulfonamidderivaten des Pyrimidins
DE892288C (de) Verfahren zur Herstellung von hypnotisch wirkenden Hydantoin-Verbindungen
DE1419330C (de)
AT258916B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Alkyl-3-amino-5-chlor-6-X-pyrazinoaten
DE1064055B (de) Verfahren zur Herstellung von quartaeren Ammoniumverbindungen
DE735596C (de) Verfahren zur Darstellung von hoehermolekularen 2, 4-Diamino-1, 3, 5-triazinderivaten
DE1128863B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Farbstoffzwischenprodukten
DE1695893B1 (de) Verfahren zur Herstellung von 4-Amino-5-acylamidomethylpyrimidinen