DE1892073U - Spinn- oder zwirnspindel. - Google Patents

Description

Unter anderem- sind Spinn--Oder .ZwirnspindeIn bekannt_? die 'e-inen_ in -^: der Spindelbank befeatigten, stillstehenden Spindellangseiaaft aufweisen, auf welenem ein mit-dem Äntriebsvvirtel verbundenes Spuleiiaufsteckrohr drenbar .gelagert.ist,-und zwar am.oberen Bnde und im Bereich der Spindelbank.. Bei diesen■ bekannten Spindeln, ist- der; stillstehende Spindelsehaft in der Spindelbank unter-Zwischenschaltung elastisch nachgiebiger. Elemente befestigt, 'so da,ß der Spindelsehaft : zusammen mit dem um deia. Spindelsehaft umlaufenden .Spulen.auf steckrohr seitlich ausschwingen" "bzw. pendeln kann. Diese freie Be.weglichkeitist .erfordeili-ch-, um-vin gewisseil· umfange eine felbstzentr-ierüng und eine Anpassung an die an der Spindel a,ngreifenden Momente zu erreichen. Die Spindelauslenliung wird/jeweils am /größten, wenn das ö-arn.

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auf das obere Spulenende aufgewickelt wird. - ..

Andere. Spinn- oder JSwirnspindeln weisen nur einen kurzen Spindel-".schaft auf, der unmittelbar ohne die Zwischenschaltung radial nachgiebiger Elemente in,der Spindelbank befestigt ist.. Bei diesen Spindeln ist. das Spulenaufsteckrohr über radial nachgiebige Pederelemente auf eine Hülse aufgesteckt,. welche um den stillstehenden Spindelschaft zusammen mit dem Wirtel rotiert. In diesem Falle - vermag also das Spulenauf steckrohr zu schwingen, ist jedoch nur mit seinein unteren Bnde am Spindelsahaft gehalten, so daß die Auslenkung des oberen Indes des Spulenaufsteckrohres unzulässig große Werte.annehmen kann, wenn es sich-Tim lange Spulenaufsteckrohre handelt. Derartige Spindeln sind. daher völlig unbrauchbar., ■ wenn es sich um das Spinnen. oder kirnen von G-roß cops en handelt. " . " .

Aufgabe der ■ !feuerung ist es.," eine Spinn- oder Zwirnspindel mit in der - Spindelbank starr befestigtem,.stillstehendem Spindellangschaft, auf welchem" am oberen Ende und im Bereich der Spindelbank ein mit dem Antriebswirtel verbundenes.Spulenaufsteckrohr drehbar gelagert ist, in der Weise zu verbessern, daß. das Spulenaufsteckrohr als ganzes gedämpfte Pendelbewegungeii. auszuführen vermag,-deren maximale Auslenkung am oberen.Ende begrenzt ist. - " .

Als Lösung, sieht die. Heuerung vor, daß sich das untere "Lager im Be-reich oder unmittelbar oberhalb--de-s,3irtels" befindet und als Pendelwälzlager ausgebildet ist, während das. obere, a.m.. Spindel schaft enä.e . vorgesehene lager als gedämpft radial; auslenkbäres Lager ausgebildet ist. Durch die Anordnung 4^e-s I'endelwälzlagers im Bereich oder unmittelbar oberhalb des- Wirt eis; ist eine .Pendelbewegung des" Spulenaxifsteekrahres:um.^dä;S PendelwäJ.zläger_^ d. h-. ^vim. ¥irtelJbere=ich mäglich- '^ gemacht, wobei das. gedämpfte, radial auslenkbare lager am oberen

Bnde des Spindellangschaft.es eine Auslenkung des oberen Endes des Spulenaufsteckrohres zuläßt, diese jedoch gleichzeitig begrenzt und dämpft, so daß sich die Pendelbewegung in den zulässigen-Grenzen" hält. Diese Begrenzung der Auslenkung hat bei solchen Spindeln besondere Bedeutung,.welche mit einem Aufsatz, beispielsweise mit einem gerändelten. Kopf versehen, sind,- und bei denen durch den ablaufenden laden besonders-hohe Eadialkräfte auftreten,.die die Spindel, seitlich auszulenken suchen, wie dies beispielsweise beim ballonlosen Spinnen der 3?all ist.-'..

In weiterer Ausgestaltung der Heuerung kann vorgesehen sein, daß das untere Pendelwälzlager als. reines Radiallager und das obere, radial nachgiebige Lager als" das' Spulenauf s'teckrohr- gleichzeitig axial haltendes Lager ausgebildet ist.-Indem lediglich das obere Lager die Stellung des Spulenaufsteckrohres.'axial festlegt, ist das Spulenauf.— "' steckrohr mit dem daran befestigten Wirtel gewissermaßen wie eine Haube über den Spindel.schaft gestülpt und erstreckt sich über diesen von oben,nach unten hängend, indem es sieh von oben im oberen Lager abstützt, welches gleichzeitig, die seitliche Auslenkung und die freie Drehung des Spulenaufsteckrohres um den Spindellangschaft ermöglicht.

Das obere Lager kann bei Verwirklichung-der Heuerung-verschiedenartig ausgebildet sein. Hach einer bevorzugten Ausführungsform kann das- obere Bnde des" Spindellansehaftes durch einen hohlen Ey lind er.abschnitt gebildet sein, in dem" sich das obere Lager .befindet, ■ welehes in'an ■ sich bekannter Weise von radial nachgiebigen 2)äinpfungsmittein umfasst, ist und in dem der Fußschaft eines auf .das Spulenaufsteckrohr"aufgesetzten, dieses verlängernden Kopfstückes drehbar gelagert· ist und . sich -darin ^axial- abstütz-t.. Bei -die-^ea? Ausführungsfrojp . stiörzt sich^das -Spulenauf^steckrohr^it Wirtel, axial/über den Fußschäft: auch axial auf -dem Spinde Hangs chaft ab.- . - ""

Yorzugsweise ist gemäß der !Teuerung der hohle Zylinderabschnitt am Spindelschaftende durch eine Aufsteckhülse gebildet, welche das obere, eine, auswechselbare, geschlossene Baueinheit bildende Lager mit Dämpf· organ des Spulenauf stechrohr es aufnimmt, so daß auf das.. obere Ende des Spindellangschaftes, den jeweiligen Gopsgewichten entsprechend, Lager unterschiedlicher Ausbildung und unterschiedlicher Dämpfung aufmontiert werden können, ohne für jedes Oopsgewicht auch unter-- . schiedliche Spindellangschäfte vorsehen zu müssen.

In den !Figuren sind Ausführungsbeispiele gemäß der ■ !Teuerung dargestellt. Es zeigen! . . . . ■ ■ - . .

Fig. 1 im Schnitt eine Spindel mit auf dem Spindelschaft doppelt,

-gelagertem .Spulenaufstechrohr mit v/irtel und . ■ ■ " Fig. 2 die Spindel im Bereich des Wirteis und das obere Spindel-, ende, im .Schnitt, gegenüber Fig.. 1 vergrößert»

Wie aus "den Figuren hervorgeht, ist der Spindellangschaft 1 in der Spindelbank 2 stillstehend und starr befestigt. Sein unteres JSn&e ist dazu in der Buchse 5 festgehalten, die ihrerseits mittels des Schraubflansches 4 oberhalb der Spindelbank 2 und mittels der Mutter"5 mit unterlegscheibe. 6 an der Spindelbank 2 festgezogen ist. -

Auf das obere Inde des Spindellangschaftes 1 ist die zylindrische'Aufsteckhülse 7 aufgesteckt, in der sich die zylindrische Lagerbuchse 8 . befindet. In dem. Eingspalt zwischen^der-" Hülse Ί .und der Lagerbuchse 8 befindet sich eine: schraubenförmig ge?mndene Blä,ttfeder 9, welche die Möglichkeit bietet, die innere.Lagerbüchse S radial elastisch.und ge-.däaipf t~au-ssulenken·, Jn^dte-Jtslle de^dargestellteii. Feder 9" Sonnen"⁷. ^Γ; andere Federn oder elastische 'Manscliettenv⁷ ea^rn Säha.umstoffkörper oder sonstige .Dämpfungsmittel oder Dämpfungsorgane treten, denen eine.ge-

wisse Elastizität innew.ohnt, die die lagerbuchse 8. jeweils in die zentrische Lage zurückzustellen suchen, (regen Verdrehung ist die. innere Lagerbüchse 8 daxlurch gesichert, daß sie mit ihrer unteren Stirn· fläche mit einer Eippe 10 in eine entsprechende Ausnehmung.in der obe ren Stirnfläche des Spindellangschaftes 1 eingreift. Im Inneren der lagerbuchse 8 befindet.sich unten ein vorzugsweise, gehärteter Stützkörper.. Auf diesem stützt sich-der lagerscha,f t 11 ab, der frei drehbar in der Buchse 8..gelagert ist. Der PuBsehaft 11 ist leil des Kopfstückes 12, welches mit dem Hals 13 in das obere Ende des Spulenauf-" steckrohres .14 eingesteckt ist und mit diesem eine fest verbundene Einheit bildet. -;" ,-

Statt,* wie in den Figuren gezeigt, eine Grleitlagerbuchse 8 einzusetzen, kann an deren Stelle auch ein Wälzlager, vorzugsweise ein'!Tadel-* lager treten. In diesem 3?alle würde der Außenlaufring innerhalb des Dämpfungsorgans 9 liegen. - . - . ^r ..

Das Spulenaufsteckrohr 14 verjüngt sich am oberen Ende leicht konisch, während es über- seine lange im wesentlichen zylindrisch istö Es kann selbstverständlich auch insgesamt konisch ausgebildet sein. Das untere Inde des Spulenaufsteckrohres 14 -ist kraftschlüssig auf das obere Ende der Hülse 15 aufgesteckt, das. sich für die kraftschlüssige Verbindung leicht konisch verjüngt. Auf.der Hülse 15 sitzen die beiden Wälzlager 16.und 17? deren Abstand voneinander durch die.Abstandshülsen 18 und 19 festgelegt sind» Ton den Wälzlagern 1.6 und 17 ist derwirtel 20 getragen, -der so um die. Hülse.; 15 frei 'rotieren kann.. Oberhalb des Wirteis 20 sitzt; auf. dem .Spindellangschaft 1. das !Pendelnadellager. 21 j auf welchem das untere_; Inde des Spulenaufsteckrohres 1 mit dem Wirtel 2.0 drehbar_: gelagert ist und um das lager 21 leicht. zu pendeln "vermag.. Ah dievSfeile"¹"eines !iädellagers Ttann nselbstferstähdlich auch ein Pendelrollen- oder Pendelkugellager treten»

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Für das Stillsetzen der Spindel - una-bhängig vom Wirtel - sind Mg nahmen getroffen, die an sich bekannt sind. Wie die Figuren erkennen lassen, ist auf die Hülse 15 die Scheibe 22 aufgeschraubt, welche die Wälzlager 16 und 17 nach unten gegen die■.Schraubhülse 23 auf der Hülse. 15 verspannt. Mit dem. Außenraiid der Scheibe 22 sind die Zylinder— stifte 24 Ib. kühlung, die. durch eine !Feder 25 an die Scheibe 22 angedrückt "-werden. Die unter Federkraft stehenden Stifte 24 gewährleisten, daß der Wirtel 20. bei seinem Anlaufen die Scheibe. 22 und_; damit die Hülse 15'mit dem Spulenaufsteckrohr 14.mitnimmt. Diese" leichte Mitnahme des Spulenauf steckrohres 14 durch die Stifte 24 ermöglicht jederzeit ein Stillsetzen des Spulenaufsteckrohres 14 von Hand und damit ein Stillsetzen der Spindel als solcher, wobei.der Wirtel 20 weiter umläuft. -.""'".'"'"

Bei dem Ausführungsbeispiel ist eine besondere Bremse, vorgesehen. Es handelt sich um die Innenbackenbremse 26, die an sich bekannt ist und auf deren Beschreibung daher im einzelnen verzichtet sein kann. Bei Betätigen dieser Bremse Wird über den Reibbelag 27 der aus mehreren Seilen bestehende glockenförmige-Körper 28 abgebremst, der unmittelbar auf - dem unteren Ende der. Hülse 15 befestigt ist. Ir trägt die radial gerichteten Stifte 29, die .Fliehgewichte 30 halten« Diese Flieh— gewielite .bewegen sich radial nach außen, wenn der -firtel 20 über die Stifte 24 die Scheibe 22 und damit das Spulenäufsteokrolir 14 mitnimmt. Damit wird eine kraftschl.üssige Eeibverbindung zwischen der Hülse. 15 " und dem-Wirfel 33 hergestellt.^rLetzterer kann sich jedoch unabhängig von der Hülse 15 f/eit er drehen, wenn die Bremse 26-".betätigt .wird und " die Fliehgewichte 3O.;sich radial nach innen zurückbewegen.

Wie--aus deü Figuren zu ersehen ~is"t^ vermag .da,s^;""Spindeläxif ate ckröhf mit'" dem Wirtel· 20 um -.."das Pendelwälzlager 21 zu schwingen,, wobei das Ausschwingen des oberen Indes des Spulenaufsteckrohres 14.durch die

Größe-des Spiels "begrenzt ist,, um welches, .die lagerbuchse 8 in der-Aufsteckhülse 7 auf' dem Spindellangsohaft 1 radial -auszulenken vermag, wobei die. Auslenkung "durch das. darin "befindliche Dämpf organ 9 eine weitere Hinderung erfährt. -^: \ ■'...- . - .■■

Das Ausführungsbeispiel zeigt einen Wirtel 20- mit Bremse "26- zum Ab- . bremsen des Spulenaufsteckrohres 14» Selbstverständlich kann die Ausbildung des Wirteis eine völlig andere sein. Sowohl die Bremse kann eine andere Ausbildung, aufweisen als auch.der Wirtel als solcher, der auch ohne besondere Bremse zur.Anwendung kommen kann. Die mit 31 bezeichnete Spule zur Aufnahme des Garnkörpers 33 "sitzt auf dem Spulenauf steckrohr 14 und ist- auf diesem mittels an sich bekannter, nicht dargestellter 3?ederkappen oder dergl. festgehalten.

Claims (4)

Sc hut ζ a a s ρ r ii c Ii e

1. Spinn- oder Zwirnspindel mit in der Spindelbank starr befestigtem-, stillstehendem Langschaft, auf welchem am. oberen Ende und im Bereich der Spindelbank ein-mit. dem Antriebswirtel verbundenes Spulenauf steckrohr drehbar gelagert ist,., dadurch gekennzeichnet, daß sich das untere-" lager" (21) im Bereich oder unmittelbar oberhalb des Wirteis (20) befindet und als Pendelwälzlager ausgebildet ist, während das obere j am Spindelschaftende "vorgesehene lager (8^ als gedämpft radial auslenkbares läger ausgebildet ist« ..

2. Spindel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß-das-untere Pendelwälzlager (21) als reines Badiallager und.das obere, radial nachgiebigelager (8) als das.'."Spulenaufsteckrohr. (14) gleichzeitig axial haltendes Lager ausgebildet Ist.:

3. Spinde} nach Anspruch 1 und .2, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Ende, des Spindellangschaftes (1) durch ©inen hohlen. Zylinderab-"

. schnitt (7) gebildet ist, in Sen sich das obere lager (8) befindet, welches in an sich "bekannter Weise von radial nachgiebigen Dämpfungsmitteln (9) umfasst ist und. in dem der Pußsehaft (11) eines auf das Spulenaufsteckrohr (14) aufgesetzten, dieses verlängernden Kopfstückes. (12) drehbar gelagert ist und sich darin axial.abstützt.

4. Spindel nach Anspruch 1 bis 3,""dadurch gekennzeichnet, daß der '- hohle Zy lind er ab schnitt am Spindelschaftende durch eine Aufsteck—. '■-hülse"(7.) gebildet ist, welche das obere, eine auswechselbare, ge- .. schlossene -Baueinheit,-bildende lager mit -Dämpf organ (9)'. des Spulen-