DE1886974U - Elektromagnetisches relais. - Google Patents

Description

RA. 3 O G 891-9.5.63

SIEMENS & HALSKE München, den "9,MAl 1963

Aktiengesellschaft Wittelshacherplatz

pa 63/2347

Elektromagnetisches Relais

Die Neuerung bezieht sich auf ein elektromagnetisches Relais mit einem in seiner Arbeitslage mit einem flachen Kernpol kontaktierenden Plachanker.

Pfa/Kie - 2 -

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Bekannte Relais der vorgenannten Art, deren Anker im wesentlichen nur in Richtung des Ankerhubes beweglich ist, weisen den Mangel auf, daß die Kontaktgabe zwischen dem Anker und dem mit ihm kontaktierenden Kernpol gefährdet ist, wenn sich in einer zumindest bei nicht gekapselter Ausführung unvermeidlichen Weise Staubpartikel oder andere Verunreinigungen zwischen den vorgenannten Teilen ablagern. Der durch die Verunreinigung verursachte Luftspalt zwischen Anker und Kernpol .verschlechtert außerdem die magnetischen Verhältnisse, so daß -die Sollwerte für die elektrische Erregung des Relais nicht eingehalten werden.

Diese Nachteile der bekannten Anordnungen werden gemäß der vorliegenden Feuerung dadurch vermieden, daß der Flachanker derart gelagert ist, daß er zusätzlich zu seiner den Ankerhub ermöglichenden Beweglichkeit um eine parallel zu seiner Querachse verlaufende Achse zumindest in seiner Arbeitslage auch um eine zu seiner Längsachse parallel verlaufende Achse kippbar ist.

Diese Beweglichkeit dos Ankers bietet den Vorteil, daß der Anker beim Vorhandensein von Verunreinigungen in eine Schräglage kippen kann, in der eine einwandfreie Kontaktgabe zwischen ihm und dem Kernpol gewährleistet ist und in welcher außerdem der Anker ohne Luftspalt auf dem Kernpol aufliegt, so daß keine die Betriebserregung nachteilig beeinflußende Erhöhung des magnetischen Übergangswiderstandes zwischen Anker und Kernpol eintritt. Ein weiterer Vorteil der den Anmeldungsgegenstand kennzeichnenden Beweglichkeit des Ankers ist es, daß eine federnde

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Ausbildung oder lagerung des Ankers, eine Schlitzung desselben an seinen mit dem Kernpol kontaktierenden Ende oder ähnliche Maßnahmen, mit denen bei bekannten Anordnungen im Falle von erwähnten Verunreinigungen wenigstens eine Kontaktierung zwischen Anker und Kernpol angestrebt wird, vollkommen vermieden werden und daß der Anker des genäß der Heuerung ausgebildeten Relais als äußerst einfaches, magnetisch gut leitendes Flachbauteil ausgebildet sein kann.

Die den Gegenstand der Neuerung kennzeichnende Beweglichkeit des Ankers kann auf vielfältige, aus der Mechanik allgemein bekannte Weise erreicht werden, beispielsweise durch Lagerung des Ankers über zwei entsprechend sich kreuzende Achsen, über ein Kugelgelenk oder dgl. Besonders zweckmäßig ist es jedoch, wenn der Anker nicht starr, sondern im wesentlichen freibeweglich in einer Halterung gelagert ist, die lediglich seiner Führung in den beiden Bev/egungsrichtungen dient und wenn entsprechend dieser freibeweglichen lagerung bei Vermeidung von mechanischen Rückstellgliedern wie Federn oder dgl. gemäß einer Weiterbildung der Neuerung die Rückstellung des Flachankers in seine Ruhelage durch. einen Dauermagneten bewirkt wird.

Die Feuerung wird im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.

Es zeigen

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Fig, 1 ein gemäß der !Steuerung ausgebildetes elektromagnetisches Relais in schematischer teilweise aufgeschnittener Darstellung, ' -

Pig. 2 eine Teilansicht der Anordnung nach Fig. 1.

In der Fig. 1 ist mit 1 ein aus magnetisierbarem Material "bestehendes Gehäuse "bezeichnet, das zusammen mit einer !»aus Isoliermaterial bestehenden Platte 2 einen abgeschlossenen Raum 3 bildet. In diesen abgeschlossenen Raum hinein ragen die Polenden von 3 in die Platte 2 eingesetzten Kernen 4 '^p 3 5 und 6, von denen der Kern 4 eine Halterung 7 besitzt, in vslcher ein flacher Kontaktanker 8 in einer der Neuerung entsprechenden Weise beweglich gelagert ist. Mit 9 ist eine einen Fortsatz des Kernes 6 bildende Gegenlage bezeichnet, an welcher in der dargestellten Ankerruhestellung das der Halterung 7 entgegengesetzte freie Ende des Ankers unter dem Einfluß des von einem Dauermagneten ausgehender. Magnetflußeo kontaktierend anliegt. Der Teil 11 ist ein verbreitertes Polende des Kernes 5, an dem das vorgenannte freie Ende des Ankers 8 kontaktierend anliegt, vienn eine auf dem mittleren Kern 5 angeordnete Wicklung 12 mit entsprechender Polarität erregt wird. Die weiterhin in der Fig. 1 gezeigten Teile sind für das Verständnis der !feuerung unwesentlich, so daß sich ihre Beschreibung sowie die Beschreibung der aus der Darstellung ohne weiteres erkennbaren Funktion des Relais erübrigt.

Aus der Fig. 2 ist deutlich erkennbar, wie durch die Möglichkeit einer Kippbewegung des Ankers bei vorhandener Verunreinigung 13

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zwischen Anker 8 und Polende 11 des Kernes 5 eine einwandfreie Kontaktierung und eine luftspaltlose magnetisch gut leitende
Anlage von Anker und Polende gewährleistet ist. Selbstverständlich kann der Anker in gleicher Weise auch kippen, wenn eine "Verunreinigung zwischen Anker und Gegenlage 9 vorhanden sein sollte.

2 Schutzansprüche
2 Piguren

Claims (2)

RA-306 891-9.5.63 PA 9/420/2229a - 6 - Schutzansprüche

1. Elektromagnetisches Heiais mit einem in seiner Arbeitslage mit einem flachen Kernpol kontakt ie rend en Flachanker, dadurch gekennzeichnet, daß der Flachanker (8) derart gelagert, ist, daß er zusätzlich zu seiner den Ankerhub ermöglichenden Beweglichkeit um eine parallel zu seiner Querachse verlaufende Achse zumindest in seiner Arbeitslage auch um eine zu seiner Langsachse parallel verlaufende Achse kippbar ist.

2. Elektromagnetisches Relais nach Anspruch 1, dadurch gekenn-1

zeichnet, daß die Rückstellung des Flachankers (8) in seine Ruhelage durch einen Dauermagnet (10) "bewirkt wird.