DE1872931U

DE1872931U - Erntewagen.

Info

Publication number: DE1872931U
Application number: DE1963K0044129
Authority: DE
Original assignee: WILH KEMPER LANDMASCHINENFABRI
Current assignee: WILH KEMPER LANDMASCHINENFABRI
Priority date: 1963-04-02
Filing date: 1963-04-02
Publication date: 1963-05-30

Description

Erntewagen

Die Erfindung betrifft einen Erntewagen mit unterhalb einer breitseitigen Bodenöffnung am vorderen Wagenende rotierender Förder- und Stopfpresse, die von einer Pick-up-Trommel gespeist wird, und mit hinter der Bodenöffnung angeordnetem Rollboden, dessen Schritthub regelbar ist» Das Neue besteht ge-. maß der Erfindung darin, daß der Hubverstellzug entgegen der Kraft einer Feder durch einen Seilzug gemindert wird, dessen freies Ende an einem im Bereich der Presse am Wagengestell gelagerten und von einer in den Bereich der Zugmaschine ragenden Handkurbel mittels eines Schraubspindelgetriebes schwenkbaren Hebelarm angeschlossen ist, der nach abwärts ragt, wenn die an ihn ebenfalls angeschlossene Pick-up-Trommel in den Bodenbereich gesenkt ist, über deren Schwenkarm der Schalthebel für die Pressenwelle angeordnet und durch Heben des Schwenkarmes anlchaltbar ist_e Dies ermöglicht, mit Drehen der Handkurbel die Pick-up-Trommel zu beben oder zu Senken, die Kollbodengeschwindigkeit zu regeln und die Kupplung für die Pressenwelle ein- oder auszuschalten, also insgesamt drei Punktionen zu regeln, für die bisher drei gesonderte Handhabungen nötig waren_c

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch in einer LängsSeitenansicht dargestellt. Es zeigt:

Fig. 1: eine Gesamtansicht mit abgesenkter Stellung der Pick-up-Trommel

Fig. 2: einen Ausschnitt in angehobener Stellung der Picleup-Trommel

Von dem Erntewagen ist der Viagenkasten 1 mit Deichsel 2 und hinterem Laufräderpaar 3 sowie Käfigaufbau'4 erkennbar. Unter einer am vorderen Wagenende breitseitigen Bodenöffnung, die nicht erkennbar ist, befindet sich eine rotierende. Förderund Stopfpresse 5« Sie wird von einer an Hebelarmen 6 um eine Achse 7 schwenkbar gelagerten Pick-up-Trommel 8 gespeist, wenn diese beim Fahren über dem Erdboden das dort liegende Erntegut aufgreift.

Ein nicht gezeichneter Rollboden reicht von einer Stelle hinter der Bodenöffnung bis zum hinteren Wagenkastenende, wo er von einem Klinkenschaltwerk angetrieben wird, das seine Energie von der Zapfwelle der Zugmaschine bezieht» Der Schritthub ist regelbar und wird von einem Seilzug 1o in Zusammenarbeit mit einer nicht dargestellten Feder bestimmt, und zwar derart, daß beim Nachlassen des Seilzuges 1o die Rollbodengeschwindigkeit größer wird und bei Ziehen an Seil 1o kleiner wird bis auf Null. Das freie Ende dieses Seiles 1o ist am Ende eines um eine am Wagenkasten gelagerte Drehachse 11 schwenkbaren Hebelarmes 12 angehängt. An diesem hängt auch mittels einer Kette 13 die Pick-up-Trommel /8₀ Der Hebel 12 ist mittels der Welle 11 starr verbunden, die zur anderen Wagenseite rüber-.reicht, wo an einem gleichartigen Arm die andere Seite der Pick-up-Trommel aufgehängt ist. Auf der Welle 11 ist ferner ein Betätigungsarm 14 befestigt, an dessem anderen Ende eine Gewindehülse 15 angelenkt ist, mit der eine Gewindespindel 16 im Eingriff ist, die bei 17 am Wagenkasten abgestützt und über Kardan 18 von einer Kurbelstange 19 gedreht werden kann, an derem in dem Bereich der Zugmaschine ragendem Ende eine Handkurbel 2o befestigt ist. In der in Pig. 1 dargestellten Lage der Pick-up-Trommel 8 im Bereich des Erdbodens ragt der Hebelarm 12 unter seine Drehachse 11, so daß beim Verschwenken des Hebelarmes 12 in diesem Bereich über den Seilzug 1o die Rollbodengeschwindigkeit zwischen Null und ihrem Höchstwert verstellt werden kann, ohne daß die Pick-up-Trommel 8 aus ihrer Arbeitsstellung kommt.

Soll dagegen die Pick-up-Trommel außer Betrieb gesetzt werden, so wird der Hebelarm 12 in die in Fig. 2 dargestellte Stellung geschwenkt. Dabei greift der um die Achse 7 schwenkbare Tragarm 6 der Pick-up-Trommel unter den Kupplungsschalthebel 21 und setzt die Presse 5 still. Der Seilzug 1o wird soweit nachgelassen, daß die Rollbodengeschwindigkeit ihren Höchstwert hat, was erwünscht ist, weil der Rollboden in diesem Zustand nur noch zum Abladen gebraucht wird.

Claims

P.A.222 039*-2.U.63-

Sohutzanspruch

Erntewagen mit unterhalb einer breitseitigen Bodenöffnung am vorderen Wagenende rotierender Pörder- und Stopfpresse, die von einer Pick-up-Trommel gespeist wird, und mit hinter der Bodenöffnung angeordnetem Rollboden, äessen Schritthub regelbar ist, dadurch® gekennzeichnet,daß der Hubverstellzug entgegen der Kraft einer Feder durch einen Seilzug (ίο) gemindert wird, dessen freies Ende an einem im Bereich der Presse (5) am Wagengestell gelagerten (bei 11) und von einer in den Bereich der Zugmaschine ragenden Handkurbel (2o) mittels eines Schraubspindelgetriebes (15,16) schwenkbaren .Hebelarm (12) angeschlossen ist, der nach abwärts ragt, wenn die an ihn^benfalls angeschlossene Pick-up-Trommel (8) in

den Bodenbereich gesenkt ist, über deren Schwenkarm (6) der , Schalthebel (21) für die Pressenwelle angeordnet und durch Heben des Sohwenkarmes (6) ausschaltbar ist.