DE187248C - - Google Patents

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DE187248C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K11/00Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves
    • F16K11/02Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit
    • F16K11/04Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit comprising only lift valves

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Temperature-Responsive Valves (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 85/. GRUPPE
EDUARD TIMM in HANNOVER.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. September 1906 ab.
Bei Badeanlagen, bei welchen die Mischung von kaltem und heißem Wasser mittels Absperrvorrichtungen in der Kalt- und Heißwasserleitung erfolgt, liegt, namentlich bei Brausebädern, die Gefahr des Verbrühens vor. Durch Ausbildung der Absperrvorrichtungen in der Weise, daß ein Öffnen des Heißwasserzuflusses nur dann stattfinden kann, wenn vorher oder gleichzeitig der Kaltwasser-
zufluß geöffnet ist, ist diesem Übelstande bereits begegnet worden. Die Wirksamkeit dieser Einrichtungen kommt jedoch nur dann zur Geltung, wenn kaltes Wasser von genügendem Druck in der Leitung ist.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist diese Sicherheit auch in den Fällen vorhanden, wo die Kaltwasserleitung kein oder zu wenig Wasser liefert, was durch Einfrieren, Rohrbruch oder starke Entnahme eintreten kann.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt.
In. dre Heiß- und Kaltwasserleitung ist je ein von Hand zu bewegendes Absperrglied c d, eingebaut; an der Vereinigungsstelle der beiden Leitungen sind zwei miteinander verbundene Ventile α und b, wie solche für andere Zwecke bereits Verwendung gefunden haben, angeordnet und so ausgebildet, daß das kleinere b durch den Druck des heißen Wassers auf seinen Sitz gedrückt wird, während das größere α sich in der Richtung des Kaltwasserstromes öffnet. Dieses letztere besitzt einen kegelförmigen Ansatz k, der sich nur mit seinem äußeren Rande m gegen einen in die Durchgangsöffnung e hineinragenden trichterförmigen Sitzring legt. Zwi-40
sehen Sitzring und Ventilkegel verbleibt also ein von zwei unter spitzem Winkel zusammenstoßenden Kegelflächen begrenzter Ringspalt, der mit der Kaltwasserleitung in ständiger Verbindung steht.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Öffnet man die beiden Absperrvorrichtungen c d, so hebt das durch das größere Ventil α strömende Kaltwasser den Kegel des Ventiles an. Da der letztere mit dem des kleineren Ventiles b fest verbunden ist, wird auch dieses geöffnet, und aus dem Stutzen f entströmt gemischtes Wasser. Beim Anheben des größeren Ventiles α wird zunächst die Menge des abfließenden kalten Wassers durch den zwischen dem oberen äußeren Rand m und dem Sitz liegenden Ringspalt bestimmt, weil dieser, trotz seines größeren Durchmessers, kleiner als der unterhalb der Innenkante r des Kegels liegende Ringspalt ist. Bei weiterem Heben des Ventiles α werden beide Durchgangsquerschnitte gleich, und schließlich der innere r kleiner als der äußere, so daß die Menge des abfließenden Wassers nun durch den Ringspalt zwischen der inneren Kante r des Kegels und dem Sitz bestimmt wird. Sollte aus irgendeinem Grunde kaltes Wasser nicht oder mit ungenügendem Druck durch das größere Ventil α strömen, so wird dieses dem durch das heiße Wasser auf das kleinere Ventil b ausgeübten Druck nicht mehr das Gleichgewicht halten können, und beide Ventile schließen sich ganz oder teilweise. Solange die Druckabnahme des kalten Wassers innerhalb gewisser Grenzen bleibt,
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bewirkt die kegelige Fortsetzung k des I größeren Ventiles α 'eine selbsttätige Regelung j des Heiß- und Kaltwasserzuflusses, weil der j engste Durchgangquerschnitt für das Kalt- ! wasser vom inneren Rande r nach dem ! äußeren Rande m des Kegels verlegt wird, also sein Durchmesser sich vergrößert, während er bei dem Heißwasserventil b unverändert bleibt. Die Abnahme des wirksamen
ίο Durchflusses für Kaltwasser erfolgt mithin bei einem Teile der Schließbewegung langsamer, die Zunahme des Staudruckes dagegen schneller als beim Heißwasserventil b. Bei Abnahme des Kaltwasserdruckes innerhalb gewisser Grenzen wird sich infolgedessen eine mittlere Gleichgewichtslage einstellen, bei welcher dem kalten Wasser eine im Verhältnis zum heißen Wasser vergrößerte Angriffsfläche zur Verfügung steht.
Daß die Vorrichtung auch zur Mischung von Wasser und Dampf verwendet werden kann, ist selbstverständlich.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Absperrvorrichtung für Badewasserleitungen, gekennzeichnet durch ein an der Vereinigungstelle der durch je ein Absperrglied (c d) verschließbaren KaIt- und Heißwasserleitung eingeschaltetes Differentialventil, dessen größerer Teller (a) durch den Druck des kalten Wassers von seinem Sitze abgehoben wird, wobei auch der kleinere (b) sich, entgegen dem Drucke des heißen Wassers, von seinem Sitz entfernt. ·
2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen kegelförmigen Ansatz (k) an dem größeren Ventilteller (α), der sich mit seinem äußeren Rande gegen den zügehörigen trichterförmigen Sitzring legt und mit diesem einen von zwei unter spitzem Winkel zusammenstoßenden Kegelflächen begrenzten Ringspält bildet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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