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"Z e l t" Das vorliegende Muster betrifft ein Zelt und unterscheidet
sich von den bisher auf diesem Gebiet bekannten Ausführungen hinsichtlich Formgebung
und Gestaltung in der Weise, daß es aus einem Längsschiff, aus einem Querschliff
und aus mindestens einer Apsis besteht. Dabei kann eine Apsis entweder an das Längsschiff
oder an das Querschiff angrenzen ; es können aber auch sowohl das Längsals auch
das Querschiff je eine Apsis aufweisen.
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Vorzugsweise besitzt sein Gerüst über den Ein-bzw. Ausgängen, welche
mittels Reißverschlüssen gebildet sein können, Giebelstäbe und Querfirststäbe.
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Zweckmäßigerweise besitzen die Seitenwände in haloer Höhe auf der
Außenseite eine ringsherum laufende Spannkante. Diese kann beispielsweise aus einem
mit Ösen versehenen Abnäher der Seitenwände bestehen.
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Vorzugsweise ist der untere Teil der Seitenwände aus einem nach innen
umlegbaren Schutzstreifen gebildet, an dessen Umlegkante
Ringe zum
Durchstecken von Häringen angeordnet sind. Dabei kann der Schutzstreifen aus doppelt
beschichtetem PVC-Planenstoff bestehen.
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Zweckmäßigerweise besitzt, die am. Längsschiff gelegene Apsis ein
aufstellbares Sntlüftungsfenster, während die am Querschiff liegende Apsis Fenster
aus Klarsichtfolie hat.
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Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel des mustergemäßen Zeltes
schematisch dar, und zwar zeigen Fig. 1 einen Aufriß, Fig. 2 einen Grundriß, Fig.
3 einen Seitenriß, Fig. 4 das Gerüst, Fig. 5 die Spannkante im Schnitt in größerem
Maßstab und Fig. 6 den unteren Teil der Seitenwände mit dem Schutzstreifen im Schnitt
in größerem Maßstab.
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Das aus Zeltbeinen 1, Dachkantenstäben 2, Dachschrägstäben 3 und Längsfirststäben
4 gebildete Gerüst besitzt über den beiden, diametral zueinander liegenden Ein-bzw.
Ausgängen 5 Giebelstäbe 6 ; Querfirststäbe 7 sind dabei so hoch, beispielsweise
207 cm über dem Erdboden, angeordnet, daß das Zelt in aufrechter Haltung betreten
werden kann. Die die Firstkante des Querschiffes 8 bildenden Querfirststäbe 7 liegen
etwas unterhalb und senkrecht zu der durch die Längsfirststäbe 4 gebildeten Firstxante.
An das als Schlafraum dienende Längsschiff 9 schließt sich eine mit einem aufstellbaren
Entlüftungsfenster 10 versehene Apsis 11 an.
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Ebenso schließt sich an das als Tagesraum dienende Querschiff 8
eine
mit Fenstern 12 aus PVC-Klarsichtfolie versehene Apsis 13 an. Die auf dem Gerüst
ruhenden Zeltbahnen besitzen in halber Höhe der Seitenwände 14 auf der Außenseite
eine ringsherum laufende Spannkante 15, welche beispielsweise durch Abnähen des
Stoffes der Seitenwände 14 entstanden ist (s. Fig. 5) ; sie hat Ösen 16, in welchen
Abspannleinen 17 befestigt werden können, deren anderen Ende an den in den Erdboden
eingeschlagenen Häringen 18 angeordnet sind. Das Zelt kann infolgedessen nicht nur
an den Dachkanten durch Abspannleinen 19, sondern auch in halber Höhe der Seitenwände
durch die Abspannleinen 17 gespannt werden. Die Seitenwände 14 sind bis auf den
Erdboden heruntergezogen und können auf dem Erdboden nach innen umgelegt werden
(s. Fig. 6), wobei der untere Teil der Seitenwände 14 durch einen aus doppelseitig
beschichtetem PVC-Planenstoff bestehenden Schutzstreifen 20 gebildet ist. Die Ein-bzw.
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Ausgänge 5 besitzen Fenster 12 aus Klarsichtfolie und können mittels
Reißverschlusses 21 verschlossen bzw. geöffnet werden.
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Die Anwendungs-und Wirkungsweise des mustergemäßen Zeltes ist folgende
: Es wird in an sich bekannter Weise aufgebaut. Bei dem Gerüst sind gegenüber den
bekannten Ausführungen die Giebelstäbe 6 und die Querfirststäbe 7 einzuziehen.-Das
mustergemäße Zelt wird nicht nur oben an der Dachkante, sondern auch auf halber
Höhe der Seitenwände ringsherum abgespannt. Auch die verschließbarst Ein-bzw.
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Ausgänge besitzen eine Spannkante und können somit verspannt werden,
wenn sie verschlossen sind. Die Seitenwände 14 werden unten am Erdboden nach innen
gelegt. An der Faltungskante befinden sich Ringe 22, welche durch Häringe 18 am
Erdboden befestigt werden (vgl. Fig. 6).
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Die Erhöhung des Gebrauchszwecks des mustergemäßen Zeltes gegenüber
den bekannten Ausführungen besteht in der sehr großen Sturmsicherheit. Das Zelt
kann trotz mannshohen Ein-bzw. Ausgangs niedriger gehalten werden als andere Zelte,
weil die Ein-bzw.
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Ausgänge giebelartig ausgebildet sind. Die etwas geringere Höhe des
Zeltes trägt zur Sturmsicherheit bei. Ferner kann das Zelt oben an der Dachkante
und auf halber Höhe der Seitenwände ringsherum, auch an den Ein-bzw. Ausgängen,
mittels der mustergemäßen, ringsherum auf der Außenseite der Seitenwände laufenden
Spannkante 15 gespannt werden. Schließlich bewirken die bis nach unten gezogenen
und nach innen umgelegten Seitenwände, daß der Wind nicht von unten unter das Zelt
fassen kann, um es ballonartig aufzublasen und hochzuwerfen.-Weiterhin besteht die
untere Kante der Seitenwände, der beispielsweise 30 cm breite sogenannte Schutzstreifen
20 aus einem Stoff, dem die Bodenfeuchtigkeit nichts anhaben kann.
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Die zahlreichen Abspannleinen sind in der Zeichnung nur zu einem geringen
Teil eingezeichnet, um die Übersicht nicht zu beeinträchtigen.