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Kleideraufhängegestell für Reisen, Camping od. dgl.
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Die Neuerung bezieht sich auf Kleideraufhängegestelle für Reisen,
Camping u. dgl., die aus einem vorzugsweise rechteckigen, mit Standfüßen versehenen
geschlossenen Rahmen aus zusammensteckbaren Rohren besteht und hat eine besonders
vorteilhafte Ausgestaltung derartiger Geräte zum Gegenstand.
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Bei einem bekannten, zerleg-und fahrbaren Kleiderständer mit aus Eisenrohren
bestehenden Tragrahmen bildet das fahrbare Untergestell einen starren, sperrigen
Teil, weil die die Rollen tragenden Standfüße mit dem Querrohr fest verbunden und
darüber hinaus mit Streben versehen sind bzw. sein müssen. Auch der obere Teil,
an dem die Kleiderbügel mit den darauf befindlichen Kleidern aufgehängt sind, ist
ein starres Stück aus zwei parallel laufenden Rohren. Ein solcher Kleiderständer
läßt sich auf Reisen schlecht oder kaum transportieren, weil seine Außenmaße im
zerlegten Zustand viel zu groß sind. Es sind weiterhin zum Aufhängen von Kleiderbügeln,
Vorhängen u. dgl. Einzelstäbe bekannt geworden, in deren Enden federnde Platten
eingesetzt sind, mit deren Hilfe sie sich zwischen die parallelen Wände von Nischen
od. dgl. einklemmen lassen. Solche Aufhängevorrichtungen sind aber dann nicht brauchbar,
wenn keine Nischen vorhanden sind, beispielsweise in Zimmern mit völlig ebenen Wänden
oder in Campingzelten.
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Von dem angegebenen Stande der Technik unterscheidet sich die Neuerung
vorteilhaft dadurch, daß die am unteren Verbindungsrohr in Abstand von dessen Enden
angeordneten, aus vorzugsweise leicht geschweiften Rohrstücken hergestellten Standfüße
drehbar und feststellbar sind. Mit einer solchen Bauart ist es möglich, die einzelnen
Rohre des Aufhängegestells mit den daran befindlichen Teilen fast vorsprungslos
auszubilden, so daß sie leicht in eine Tragtasche eingeschoben werden können. Der
Transport eines solchen, in seinen Ausmaßen kleinen Beutels ist einfach. Er braucht
lediglich außen an dem die Kleider enthaltenden Koffer
angebunden
werden, kann aber auch bei größeren Koffern infolge seiner flachen Gestalt ohne
weiteres im Koffer selbst obenauf gelegt werden, da er kaum Platz wegnimmt.
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Gemäß weiterer Ausbildung der Neuerung sind vorzugsweise an dem unteren
Querrohr nahe von seinem Ende mit Einschnürungen versehene Klammern vorgesehen,
in welche die zerlegten Rohre für den Transport eingeklemmt werden können. Es entsteht
aus dem auseinandergenommenen Rahmen dadurch ein flaches, rostartiges Gebilde, das
leicht in den oben erwähnten, flachen Beutel eingeschoben werden kann. Durch die
Klammer wird weiterhin das Gegeneinanderschlagen der Stäbe und damit Beschädigungen
bzw. Unansehnlichwerden und außerdem ein lästiges Klappergeräusch vermieden.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Neuerung dargestellt.
Es zeigen : Fig. 1 in perspektivischer Ansicht den aufgestellten Kleiderständer,
Fig. 2 eine Draufsicht dazu, Fig. 3 die zum Einschieben in einen Beutel zusammengelegten
Stäbe, Fig. 4 im vergrößerten Maßstab eine Klammer zum Zusammenhalten der Stäbe
und Fig. 5 einen Beutel zur Aufnahme der zusammengelegten Stäbe.
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Der Kleiderständer besteht aus einem oberen Rohrquerteil 1 und einem
unteren Rohrquerteil 2, die im gebrauchsfertigen Zustand durch zwei Stäbe oder Rohre
3 miteinander verbunden sind. Die Stäbe 3 haben einen solchen Durchmesser, daß sie
in die entsprechenden Ansätze 4 der Querrohre 1 und 2 straffsitzend aber leicht
lösbar eingeschoben werden können. Beim oberen Querrohr 1 können die Ansätze 4 auch
nach oben in eine Verlängerung 5 auslaufen, die verhindert, daß die Kleiderbügel
sich beim Verschieben oder Verstellen des Aufhängegestells über die Enden des Querrohres
hinaus bewegen und abgleiten
können. Am unteren Querrohr 2 sind
in einiger Entfernung von seinen Enden zwei Standfüße 6 angeordnet, die schwenkbar
und beispielsweise durch Schrauben 7 mit Flügelmuttern 8 feststellbar sind. An Stelle
der gezeigten geschweiften Ausführung können, um beim Zusammenlegen räumlich noch
enger gehen zu können, die Standfüße 6 auch gerade Rohrstücke sein.
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Die Teile 1,2 und 3 werden vorteilhaft aus Leichtmetallrohren, gegebenenfalls
aus Kunststoffrohren hergestellt, um so ein leichtes Gewicht für den Ständer zu
erreichen. Bei Verwendung von Metallrohren sind diese außen zum Schutz gegen Korrosion
vergütet oder zumindest poliert.
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Wie aus den Figuren 3 und 4 ersichtlich, sind vorzugsweise auf dem
unteren Querrohr 2 zwei Klemmbügel 9 angebracht, die entsprechend den aufzunehmenden
Rohrteilen mit Einbuchtungen versehen sind. Diese Klemmbügel 9 sind aus federndem
Material hergestellt, damit die in sie eingedrückten Rohre festgehalten werden.
Erforderlichenfalls kann auch am oberen Ende jedes Klemmbügels eine Schraube oder
eine Vorrichtung zum Zusammenhalten der Enden vorgesehen sein. Durch das Einschieben
in die Klemmbügel 9-die Standfüße 6 sind vorher fluchtens mit dem unteren Querrohr
2 verschwenkt und festgezogen wordenentsteht ein rostartige, flaches Rohrbündel,
das leicht in einen an sich bekannten Beutel 10 aus Leder, begeltuch od. dgl. eingeschoben
werden kann. Der Beutel 10 ist erforderlichenfalls mit einem Handgriff 11 versehen,
damit er im Bedarfsfalle bequem von Hand getragen werden kann. Seine öffnung ist
durch eine Klappe 12 mit Druckknöpfen 13 oder Schnallen verschließbar.
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Der Neuerungsgegenstand ist vorzugsweise gedacht für Urlaubsreisen,
wenn in Zimmern zur Aufnahme der Kleider zu wenig Schrankraum vorhanden ist oder
in Campingzelten u. dgl. Zu ; n Schutze der Kleider gegen Verstaubung kann ein Überhang
über die Kleider geworfen werden.
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Es ist im Bedarfsfalle auch vorteilhaft, an den Standfüßen in dafür
an deren Enden vorgesehenen Löchern nach unten ragende Spitzen einzusetzen, die
dann in den Boden des Campingzeltes eingestoßen werden und verhüten, daß der Kleiderständer
mit den Kleidern umfällt. In Zimmern dagegen mit glattem Boden, beispielsweise Parkett,
ist es angebracht, über die Enden der Standfüße Hüllen aus einem das Rutschen verhütenden
Material, z. B. Spezialgummi, überzuschieben.