DE1828963U - Farb- und lackbehaelter. - Google Patents

Description

• Farb-und Lackbehälter Die Neuerung bezieht sich auf einen mit einer Farb-bzw. Lackauftragswalze ausgestatteten Farb-bzw. Lackbehälter, der im Vergleich zu den bekannten Ausführungen einen höheren Gebrauchswert aufweisen soll. Dabei liegt der Neuerung die Aufgabe zugrunde, den Behälter, der vorzugsweise aus Metall besteht, so auszugestalten, daß bei der Entnahme der Walze aus dem Behälter keine überschüssige Farbe mehr am Walzenumfang haftet. Dadurch soll eine einfachere Handhabung der Auftragswalze und damit ein schnelleres Auftragen der Farbe bzw. des Lackes auf die anzustreichenden Flächen ermöglicht werden. Dies ist vor allem dann von Bedeutung, wenn für den Anstrich nur eine verhältnismäßig kurze Zeit zur Verfügung steht, wie es z. B. bei der Lagerung von Eisenbahnwagen der Fall ist. Bisher mußte dabei immer so vorgegangen werden, daß die überschüssige Farb-bzw. Lackmenge nach dem Herausheben der Auftragswalze aus dem Farb-bzw. Lackbad in einem gesonderten Arbeitsgang abgestreift wurde. Die Lösung der vorstehend geschilderten Aufgabe besteht

  neuerungsgemäß darin, daß im Inneren des Farb-bzw.

  Lackbehälters ein Sieb, Raster o. dgl. in der Weise

  angeordnet ist, daß ein Teil des Siebes in das Farb-bzw. Lackbad eintaucht und ein anderer Teil des Siebes aus dem Bad herausragt. Dadurch ergibt sich der bedeutsame Vorteil, daß das Herausheben der Farbwalze aus der Farbe mit dem Abstreifen der überschüssigen Farbe vom Walzenumfang zeitlich zusammenfällt, und zwar dadurch, daß die Farbwalze einfach über das Sieb, Raster o. dgl. als Bewegungsunterlage abgerollt und dabei gleichzeitig aus dem Bad herausgehoben wird.
• Je nach Anstrichsobjekt kann die Länge des Griffstiels gewählt werden. Für das Anstreichen bzw. Lackieren von Eisenbahnwaggons wird der Stiel im allgemeinen mindestens eine Länge von etwa 1,50 m aufweisen.
• Eine vorteilhafte Ausbildung des in der neuerungsgemäßen Weise in dem Farb-bzw. Lackbehälter angeordneten Siebes besteht darin, daß dieses eine S-Form mit an den Enden mindestens annähernd horizontal auslaufenden ögen aufweist. Dadurch wird einerseits die Farbwalze über eine ausreichend lange Strecke durch das Farbbad geführt, um genügend Farbe aufzunehmen, während andererseits auch die Länge des aus dem Bad herausragenden Siebteils ausreicht, um überflüssige Farbe abzustreifen, und zwar ohne daß nierfür der Farbbehälter besonders hoch ausgebildet werden müßte. Im allgemeinen wird eine Höhe von ca. 25 cm ausreichen.
• Zweckmäßigerweise wird das in öem Behälter angeordnete Sieb durch ein Gestell unterstützt, so daß das Sieb den beim Abrollen der Walze auftretenden Druck aufnehmen kann, ohne daß ein Verbiegen des Siebes befürchtet zu werden braucht Der neuerungsgemäße Farb-bzw. Lackbehälter setzt sich im allgemeinen aus einem Unterteil und einem dessen Öffnung verschließenden Deckel zusan@en, wobei die Seitenwandungen des Unterteils nahezu die gesaute Höhe des Behälters ausmachen. Zur bequemen Handhabung kann dieser mit einer Trageinrichtung, z. B. einen Bügel, versehen sein. Ferner kann der Behälter Standbeine aufweisen, die gegebenenfalls mit Umlenkrollen versehen sind.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Neuerung dargestellt.
• Die einzige Figur zeigt den Behälter bei abgehobenem Deckel und mit teilweise weggebrochener Seitenwand, um die Ausbildung des Behälterinneren deutlich zu machen.
• Das Unterteil des Behälters wird durch den aus Metall bestehenden Kasten 1 gebildet, dessen Öffnung durch den mit Bügelgriff 2 versehenen Übergreifdeckel 3 verschließbar ist. Durch Anordnung der mit Rollen 4 ausgestatteten Standbeine 5, die sich auf der Unterseite des Kastens 1 an den vier Ecken befinden, ist der Behälter fahrbar ausgebildet. Die Gabeln 6, in denen die Rollen 4 aufgehängt sind, sind in den rohrförmig ausgebildeten Beinen 5 drehbar gelagert. An den Seitenwänden des Kastens 1 ist vermittels doppelt abgewinkelter Lappen 7 der Tragbügel 8 schwenkbar befestigt.
• Im Behälterinneren ist das Sieb 9 angeordnet, das im wesentlichen eine S-Form mit flach auslaufenden Endogen aufweist. Eine sichere Halterung des Siebes 9 wird durch das Drahtgestell 10 vermittelt, auf das sich das Sieb 9 abstützt. Das untere Ende des Siebes 9 taucht in das Parb-bzw. Lackbad 11 ein, dessen Höhenstand im Unterteil 1 durch die Markierung 12 angedeutet ist.
• Die Handhabung des neuerungsgemäßen Farb-bzw. Lackbehälters erfolgt in der Weise, daß die mit dem Griffstiel 14 versehene Farbwalze 13 an der linken Seite des Unterteils 1 in das Farbbad 11 eingetaucht und durch Abrollen auf dem Sieb 9 aus dem Farbbad 11 herausgeführt und in die strichpunktierte Lage gebracht wird. Hiernach ist sämtliche überflüssige Farbe abgestreift und durch die Sieböffnungen wieder in das Farbbad 11 zurückgeflossen bzw.
• - getropft. Dadurch wird ein Verlust an Farbe vermieden.
• Vorteilhafterweise ist das Sieb 9 derart in dem Behälter angeordnet, daß es mit dem Behälterboden nicht in Berührung kommt. Dadurch wird vermieden, daß die Farbwalze 13 beim Abrollen auf dem Sieb sich in dem Behälter absetzende Schmutz-und Staubteilchen mitnimmt. Zweckmäßig ist das Sieb 9 auch auswechselbar in dem Behälter angeordnet, um eine leichte Reinigung zu ermöglichen.

Claims (1)

1. Schutzansprüche : 1. Mit einer Farb-bzw. Lackauftragswalze ausgestatteter Farb-bzw. Lackbehälter, dadurch gekennzeichnet, daß im Behälterinneren ein Sieb, Raster (9) o. dgl. in der Weise angeordnet ist, daß ein Teil des Siebes, liasters o. dgl. in das Farb-bzw. Lackbad (11) eintaucht, während ein anderer Siebteil aus dem Bad herausragt.

   2. Farb-bzw. Lackbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sieb (9) eine S-Form mit an den Enden mindestens annähernd horizontal auslaufenden Bögen aufweist. 3. Farb-bzw. Lackbehälter nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Sieb (9) durch ein in dem Behälter angeordnetes Drahtgestell (10) unterstützt ist.

   4. Farb-bzw. Lackbehälter nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter mit einer Trageinrichtung, z. B. einem Bügel (8), versehen ist.

   5. Farb-bzw. Lackbehälter nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter gegebenenfalls mit Umlenkrollen (4) ausgestattete Standbeine (5) aufweist.

   6. Farb-bzw. Lackbehälter nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Sieb (9) mit dem Behälterboden nicht in Berührung kommt.

   7. Farb-bzw. Lackbehälter nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Sieb (9) in dem Behälter auswechselbar angeordnet ist.