DE182543C

DE182543C -

Info

Publication number: DE182543C
Application number: DENDAT182543D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES ■

PATENTAMT.

Die Erfindung bezieht sich auf ein Tür- , schloß, bei dem die Sperrung der Falle sowohl auf elektrischem als auch auf mecha- j nischem Wege ausgelöst werden kann, und j besteht in einer besonderen Einrichtung der ! mechanischen Auslösung der Fallensperrung und, falls der Elektromagnet so eingerichtet .; ist, daß er den Anker durch zurückbleiben- j den Magnetismus bis zum öffnen der Tür ίο festhält, in einer besonderen Vorrichtung

zum Abreißen des Ankers beim öffnen der , ■ Tür.

Auf der Zeichnung ist ein derartiges Tür- >

schloß durch die Fig. ι bis 3 dargestellt, j

und zwar zeigt: . j

Fig. ι eine Ansicht in gesperrter Stel- j

lung,

Fig. 2 einen Schnitt nach Linie A-B und I Fig. 3 eine Ansicht in ausgelöster Stel- ! so lung. :

In dem Schloßkasten α ist der in be- ! kannter Weise mittels Schlüssels zu bewegende Schließriegel b angeordnet. Hinter dem Schließriegel b ist ein Elektromagnet' f \. so angeordnet, daß dessen Anker g in nicht angezogener Stellung in die Bahn eines um einen Bolzen h drehbaren doppelarmigen He- j bels i hineinragt, der mit Hilfe eines um einen Bolzen k drehbaren Zwischenhebels I den ebenfalls um einen Bolzen m schwingen- .: den Sperrkloben η für die Falley arretiert, j Die von einer Spiralfeder χ beeinflußte Fallen ;■ ist in der Schloßkappe rv gelagert und vor : der Durchtrittsöffnung für den Schließriegel ^: ist eine Verstärkung 7 auf das Schloßblech ' aufgesetzt, um da*«Äcniöli™*sri" ersten Tour geschlossen zu halten. Der Sperriegel η sowohl als auch die Hebel i und / stehen unter dem Einfluß von Torsionsfedern ο, die sie immer wieder in ihre Anfangsstellungen zurückführen. Auf dem Anker g ist nun gemäß der Erfindung eine Blattfeder ρ befestigt, auf welche der eine Arm des Winkelhebels d trifft, wenn er von dem Schlüssel zu einer Drehung um den Bolzene gezwungen wird, was zur Folge hat, daß der Anker gegen den Elektromagneten f gelegt wird und dadurch aus der Bahn des doppelarmigen Hebels i kommt, so daß auch dieser um seinen Bolzen h schwingen kann und dadurch den Sperrkloben η zur Drehung bezw. Auslösung freigibt. Der Anker g ist so gestaltet, daß, er auch in bekannter Weise ohne Schlüssel und Kontakt mittels eines mit Handgriff 11 yersehenen Schiebers q an einem Stift ν angezogen werden kann, der, mittels Schlitzes r und Schraube .Ϊ geführt, unter dem Einfluß einer Feder t steht.

Bei geschlossener Tür befinden sich die Teile des Schlosses in der in Fig. 1 und 2 dargestellten Stellung. Der Sperrkloben η ■ ist festgestellt und hält die eingeschnappte Falle fest, so daß . die Tür nicht geöffnet werden kann. Der Sperrkloben kann nun behufs öffnens der Tür durch Zurückziehen des Ankers von dem Hebel i freigegeben werden. Dies kann entweder durch Strom-' Schluß oder durch Drehung des Winkelhebels rf mittels des von außen oder innen eingeführten Schlüssels oder durch Zurückziehen des Schiebers er geschehen. Wird äer

Anker g durch Stromschluß zurückgezogen, so bleib? er durch den zurückbleibenden Magnetismus so lange angezogen, bis die Tür geöffnef worden ist. Um beim öffnen der Tür den Anker vom Elektromagneten abzureißen, stößt gemäß der Erfindung der d^oppelarmige Hebel i von hinten gegen die am Anker g befestigte Blattfeder p,

Claims

Patent-Ansprüche:

■ i. Türschloß mit elektrischer und mechanischer Auslösung der Fallensperrung, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Schließriegel (b) ein um einen Bolzen (c) drehbarer Winkelhebel (d) angeordnet ist, der durch eine Zugfeder (e) in seiner Ruhestellung gehalten wird und bei der Beeinflussung durch den Schlüssel mit seinem einen Schenkel auf eine am ao Anker des Elektromagneten befestigte Blattfeder (p) einwirkt, wodurch der Anker gegen den Elektromagneten gedruckt wird, so daß die Sperrung der Falle ausgelöst wird. ^a5
2. Türschloß nach Anspruch 1, bei welchem der durch Stromschluß angezogene Anker (g) in dieser Stellung verharrt, bis die Tür geöffnet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der unmittelbar vom Anker gehaltene und bei Stromschluß freigegebene Hebel (i) der Fallensperrung beim öffnen der Tür von hinten auf die am Anker befestigte Blattfeder (p) trifft und den Anker dadurch vom Magneten abreißt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.