DE1814321C - Einrichtung für die Kompensation einer beugungswinkelabhängigen Amplitudenänderung von in einem Detektor für Röntgenquanten erzeugten Spannungsimpulsen - Google Patents
Einrichtung für die Kompensation einer beugungswinkelabhängigen Amplitudenänderung von in einem Detektor für Röntgenquanten erzeugten SpannungsimpulsenInfo
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Description
satorkristalls längs einer Führungsgeraden. Zur Ein- io von Geiger-Müller-Impulsen dem Mittelwertmesser
haltung der Fokusbedingung ist es erforderlich, daß einen nach dem Gesetz in Abhängigkeit der Strah·
der Analysatorkristall dabei um den Winkel & nach lungsintensität vom Beugungswinkel verstellten vereiner
bestimmten mathematischen Beziehung und der är.Jerlichen Widerstand parallel zu schalten. Es ist
einen Detektor tragende Detektorarm um 2 d gedreht dabei offengelassen, ob der Widerstandsabgriff mir
wird. Spektrometer, bei denen die Einhaltung der 15 einem beweglichen Teil des Diffraktometers gekoppelt
beiden Bedingungen gewährleistet ist, liefern bereits sein soll oder ob die Verstellung auf eine andere Weise
die volle Ausnutzung des Auflösungsvermögens und bewirkt wird. Eine andere bekannte Maßnahme besteht
werden Linearspektrometer genannt. darin, eine verstellbare Blendeneinrichtung vorzusehen,
Gleiches gilt für Linearspektrometer, bei denen der die mit dem Detektorarm des Diffraktometers ver-Detektorspalt
nicht auf dem Fokussierungskreis sitzt, ao bunden ist und mit dessen Bewegung von einer vom
sondern der Detektor auf einem verkürzten Arm unter Detektorraum überfahrenen Kurvenscheibe verstellt
dem Winkel 2 0 befestigt ist und nur durch eine Streu- wird.
strahlblende der wirksame zu erfassende Röntgenstrahl Eine Einrichtung für die Kompensation einer beu-
ausgeblendet wird. gungswinkelabhängi<jen Amplitudenänderung von in
Die mathematische Beziehung zwischen dem Ab- 25 einem Detektor für Rönigenquanten eines Röntgenstand
d des Analysatorkristalls von ' . Strahlenquelle, strahlenbeugungsapparates erzeugten Spannungs-
dem Krümmungsradius 2-R(P, ist der Radius des
Rowlandkreises) des Analysatorkristalls und dem Braggwinkel heißt für ein lineares, fokussierendes
Spektrometer:
b =-■ 2«sin/>. (1)
Für den Braggwinkel 1? gilt weiter die Gleichung
η λ = 2i/sin/>
oder die Gleichung
η λ
η λ
sin 0 =
ld
uc
2ιΙ ν
IdE
(3)
Dabei bedeutet
λ die Wellenlänge der reflektierten Strahlung, ν die Frequenz der reflektierten Strahlung,
c die Lichtgeschwindigkeit,
d den Netzebenenabstand des Analysatorkristalls, η die Ordnungszahl der Reflexion,
Λ das Plancksche Wirkungsquantum und E die Energie der Röntgenquanten.
Wird die Gleichung (3) in Gleichung (1) eingesetzt und nach der Energie E aufgelöst, so ist die Gleichung
(4) zu erhalten.
- Rnch " U11. (4,
d-b
bd
i Aus dieser Gleichung (4) ist zu entnehmen, dafi die
Energie E und damit die Impulsamplitude der Delektorausgangsspannung
Ud umgekehrt proportional <lem Abstand b des Analysatofkristalls von der Quelle
Her Röntgenstrahlung ist.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, den mit der linearen Auslenkung eines Spektrometer mit linearer
Kristallführung gekoppelten Verstärker derart einzu-(richten,
daß die im Detektor durch verschiedene impulsen mittels einer beugungswinkelabhängigen
Steuerung der Detektorempfindlichkeit ist gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die bei einer
Translationsbewegung eines Analysatorkristalls eines linearen Röntgenspektrometers entlang einer Führungsgeraden
auftretende hyperbolische Abhängigkeit der Impulsamplituden vom Abstand des Analysatorkristalls
von einer Röntgenstrahlungsquelle mit Hilfe eines die Verstärkung eines Verstärkers für die Detektorausgangsimpulse
linear beeiufassenden Potentiometers, dessen Abgriff mit der Translationsbewegung
des Analysatorkristalls gekoppelt ist, kompensiert is'. Das Potentiometer kann ein Schiebewiderstand sein,
dessen Schleifer direkt oder über mechanische Koppelelemente an einem den Analysatorkristall tragenden
und mittels einer Spindel bewegbaren Schlitten befestigbar ist oder das Potentiometer ist ein Rund- oder
Mehrwendelpotentiometer, dessen Schleifer direkt oder über ein Getriebe mit der den Schlitten antreibenden
Spindel verbindbar ist. Das Schiebe-, Rundoder Mehrwcndelpotentiometer ist als Serienschaltung
mit einem die Grundverstärkung des Impulskanals einstellenden ohmschen Widerstand im Ausgangskreis
eines die Spaniv:ngsimpulse des Detektors verstärkenden
Vorverstärkers angeordnet.
In einer der möglichen Weiterbildung der Erfindung
kann zur Vermeidung der Einstreuung von Störungen in die Verbindungsleitungen zwischen Spektrometer
und Verstärkeranordnung das Potentiometer von einem Gleichstrom gespeist sein. Dabei ist die am
Potentiometerabgriff erzeugte Spannung über ein Störspannungen unterdrückendes Filter dem Eingang
eines Verstärken zuführbar, dessen der Eingangsspan· nung proportionaler Ausgangsstrom einer ersten Spule
eingeprägt ist, die mit einer zweiten Spule auf einem in seinem Luftspalt einen magnetfeldabhängigen
Widerstand enthaltenden Magnetjoch befestigt ist, der im Oegepkopplungskreis eines dem das Detektorsignal
Ouiinlcncncrgicn ausgelösten verschiedenen hohen 65 verstärkenden Vorverstärker nachgeschalteten wei-Ümpulsc
so verstärkt werden, dall am Verstärkeraus- teren Verstärkers angeordnet ist.
unabhängiger Amplitude
Impulse mil von />
wilden und d.iinit ein Nachstellen ties
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann die erste flpule mit zwei weiteren Spulen auf
einem weiteren Magnetjoch mit einem magnelisierten Mittelschenkel und mit in den beiden Luftspalten der
Außenschenkel befindlichen magnetfeldabhängigen Halbleiterwiderständen, die einen im Ausgangskreis
des Vorverstärkers liegenden Spannungsteiler bilden,
dessen über dem einen Halbleiterwiderstand abgegriffene Spannung die Eingangsspannung für den zweiten
Verstärker ist, angeordnet sein.
Die Erfindung wird an Hand einer ein vollfokussierendss
Röntgenspektrometer darstellenden F i g. 1 und an Hand von Ausführungsbeispielen mittels der
F i g. 2 bis 8 im folgenden näher erläutert.
In F i g. 1 ibt der Strahlengang eines fokussierenden
Röntgenspektrometers mit linearer Kiistaliführung
schematisch dargestellt. Auf einem Rowlandkreis Ali;
sind die Röntgenstrahlenquelle Q, der Analysatorlcristall
A K und der Detektor 21 angeordnet, und zwar derart, daß der Einfallswinkel des Röntgenstrahl s A,
gebildet zwischen der Richtung des RöntgenstraMes A
Und der Normalen Nl auf den AnalysatorKristall AK, ao
und der Ausfallswinkel des reflektierten Röntgen- »trahles A zur Normalen .Vl gleich, sind. Die Röntgenttrahlung,
welche vom Analysatorkristall AK reflektiert wird, wird in den Detektor Zl fokussiert. Vor
dem Detektor Zl ist eine Blende S angebracht. Der as
Analysatorkristall AK kann z. 3. auf einem Kristallwechsler mit mehreren gekrümmten Analysatorkristallen
befestigt sein, welche wahlweise in den Strahlengang des Spektrometer gebracht werden
können. Die Halterung des Analysatorkristalls AK ist entlang der Führungsgeraden F bewegbar. Dabei dreht
sich der Analysatorkristall AK, und die Wellenlänge λ der reflektierten Röntgenstrahlung r-immt zu. Bei der
Stellung des Analysatorkristalles AK auf dem Rowlandkreis Rl hat die Mittelsenkrechte des Analysatorkristalls
zur Röntgenstrahlenquelle Q den Abstand bl. Bei dem Abstand bl des Analysatorkristalls AK von
der Röntgenstrahlenquelle Q muß der Detektor ZX
derart gedreht sein, daß die Fokusbedingung wiederum stimmt. Dies gelingt nur, wenn die Röntgenstrahlenquelle
Q, der Analysatorkristall AK und der Detektor Zl auf einem weiteren Rowlandkreis Rl, mit dem
gleichen Radius R wie der Rowlandkreis Al, angeordnet sind. Für die Beziehung zwischen dem Abstand
bl und bl des Analysatorkristalls AK von der Strahlenquelle ö gelten die beiden Gleichungen (5)
und (6), die au9 der Gleichung (1) hervorgehen.
bl = 2Ä-sini?l undft2 = 2R-sinO2. (5)
Aus der Gleichung (4) ist zu entnehmen, daß die
Energie E und damit die Impulsamplitude der Detektorausgangsspannung Ud umgekehrt proportional
dem Abstand bl bzw. bl des Analysatorkristalls AK von der Röntgenstrahlenquelle Q ist. Die Impulsamplitude
der Detektorausgangsspannung Ud ist auch Abhängig von der Ordnungszahl η der Reflexion sowie
vom Netzebenenabstand ddes Analysatorkristalls AK.
Genau wie die Abhängigkeit der Detektorausgangs-Ipannung Ud vom Abstand b des Analysatorkristalls
von der Röntgenotrahlenquelle Q zu eliminieren ist,
müssen auch die bei einem Kristallwechsel und bei gewünschter Änderung der Ordnungszahl η der Reflexion
auftretenden Veränderungen der Amplitude der Ausgangsspannunp Vy ebenfalls automatisch kompensiert
werden.
Um den hyperbolischen Zusammenhang zwischen der Spannung Vi, und dem Abstand b des Analysatorkristalls/1Λ'
zu beseitigen, ist in einer Ausführungsform der Erfindung nach F i g. 2 der Schleifer Λ'/'2
eines linearen Potentiometers Pl mit dem mittels einer Spindel Sp (ist gleich der Führungsgeraden S nach
Fig. 1) bewegbaren Schlitten S direkt oder über
mechanische Koppelelemente verbunden. Der Schleifer Rp2 ist mittels des Isolators / gegenüber dem Schlitten
5 elektriscii isoliert. Der Schlitten 5 trägt die
Halterung des oder der Analysatorkristalle AK. Der
Schleifet hpl gleitet über das Potentiometer Pl mit
den Anschlüssen RpI und Rp-S, welches parallel zur
Spindel Sp angeordnet ist. Die Spindel Sp, welche in den beiden Lagerungen Hl und Hl gehaltert ist, kann
über die Achse B ve \ einem Elektromotor A/ angetrieben
werden.
Eine weitere Ausführungsform der jrfindungsgemäßen Einrichtung ist in F i g. 3 dargestellt. Statt
des Schiebewiderstandes (Flachbahnregier) Pl nach F i g. 2 wird ein RundpotentK neter f'l direkt oder
über ein Getriebe (in F i g. 3 ibt das Rundpotentiometer
Pl direkt angeschlossen) mit der Spindel Sp verbunden. Das Rundpoientiometer hat wiederum
die Anschlüsse RpI und Rp3 sowie den MittelabgiJT
RpI. Auf dem Schlitten S ist ebenfalls der Analysatorkristall AK befestigt, und die Spindel Sp
ist wiederum in den Lagern Hl und Hl gelagert und übe*· den Motor M bewegbar. Das Rundpotentiometer
Pl kann eine Ausführung mit einem Drehwinkel < 360° sein oder aber ein Mehrwendelpotentiometer.
Eine weitere Möglichkeit ist in der Verwendung eines kontaktlosen verschleißfreien Feldplattenpotentiometers
zu sehen.
Das Schiebepotentiometer Pl bzw. das Rundoder Mehrwendelpotentiometer Pl sind als Schaltelemente
in einer Verstärkeranordnung nach F i g. 4 eingebaut. Die Röntgenquanten treffen in. das Zählrohr
Zl und werden dort in Spannungsstöße umgewandelt. Die Zählrohrspannung Uz wird über den
Widerstand Al an das Zählrohr Zl gelegt. Die Zählrohrimpulse gelangen über den KoppelkondensatorC2
zu dem Vorverstärker VV. Im Ausßangskreis des
Vorverstärkers VVliegt die Serienschaltung des Widerstandes
A0 und des Potentiometers PX mit den Anschlüssen
RpX ... Rp3. Mit dem Widerstand R0 wird die erforderliche Grundverstärkung des Impulskanals
eingestellt. Die an dem Mittelabgriff RpI und dem Anschluß RpX abgegriffene Spannung wird
über den Hauptverstärker H'' verstärkt und gelangt au den Eingang eines Diskriminators D. Am Ausgang
des Diskriminators werden die Impulse in einen Zähler eingezählt. Verständlicherweise kann die Serienschaltung
des Schiebe-, Rund- oder Mehrwendelpotentiometers mit dem Abgleichwiderstand R0 vor
dem Vorverstärker VV hinter dem Koppelkondensator Cl, innerhalb des Vorverstärkers VV oder im
Hauptverstärker HV eingeschaltet sein.
In der Stellung b = 0 des Schlittens S (der Schlitten
5 liegt am Lager Ll an) Hegt det Abgriff Rp 1
am Anschluß RpX des Potentiometers Pl. Wird der Schlitten S in Richtung b bewegt, so läuft der Abgriff
RpI von PpX nach Rp3. Die Verstärkung des
Impulskanals steigt damit um den Faktor Kb an.
wobei K eine Konstante ist. Der hyperbolische Zusammenhang zwischen der Spannung Up und dem
Abstand/» des Analysatorkristalls AK [s. Gleichung
(4)] wird mit dieser Verstärkeranordnung beseitigt.
Häufig bestehen zwischen dem Spektrometer und einem Meßschrank, welcher die Verstärkerelektronik
enthält, g ößere Entfernungen, so daß die Gefahr
einer Einstreuung von Störungen in die Verbindungsleitungen entsteht. Ebenfalls können von dem räumlich
benachbarten Antriebsmotor und den Baugruppen der Motorsteuerung Störungen in dem
Potentiometerkreis hervorgerufen werden. Die Gefahr einer Störung des Meßkanals wird durch eine weitere
mögliche Ausführungsform der Erfindung nach F i g. 5 vermieden. Diese Verstärkeranordnung sieht
vor, daß das Potentiometer Rp (Schiebe-, Rundoder Mehrwendelpotentiometer nach F i g. 2 oder 3)
von der Batterie Ur mit einem Gleichstrom gespeist ist. Am Abgriff RpI entsteht eine Spannung Ui,
die proportional dem Abstand b des Analysatorkristalls AK (nach Fig. 1) von der Röntgenquelle Q
ist. Diese Spannung UX wird über ein durch den Widerstand Rs und die Kapazität C, angedeutetes
Filter, welches Störspannungen unterdrückt, dem Eingang des Verstärkers VP zugeführt, der einen
der Eingangsspannung proportionalen Ausgangsstrom /.417S der Spule Ll einprägt.
Die Spule Li ist zusammen mit einer weiteren Spule Ll auf dem Kern eines Magnetjoches JX nach
F i g. 6 angeordnet. In einem Luftspalt L dieses Magnetjoches Ji befindet sich ein magnetisch steuerbarer
Widerstand Rf (Feldplatte). Zur Einstellung des Arbeitspunktes des magnetisch steuerbaren Widerstandes
Rf im linearen Teil seiner Widerstand-Feldstärkc-Charakteristik
wird die Spule Ll mit einem Vormagnetisierungsstrom Iv gespeist.
Der magnetisch steuerbare Widerstand Rp liegt
im Gegenkopplungskreis des Verstärkers HV, welchem das vom Detektor ZI, der über den Widerstand
R X seine Vorspannung Uz erhält, dem Vorverstärker VV gelieferte Signal zugeführt wird. Für
die Verstärkung Vnv des Verstärkers HV gilt die
Gleichung (6), wobei der Widerstand Ry ein Vorwiderstand ist.
Vuv ~
Rp
Rr
Rf ~ b .
Das Ausgangssignal des Verstärkers//^ gelangt
wiederum über den Diskriminator D an einen nicht näher dargestellten Zähler.
In dieser Verstärkeranordnung steigt der Strom/^r.s
des Verstärkers VP proportional mit der Strecke b an. Dabei bewegt sich der Mittelabgriff RpI auf
dem Potentiometer Rp, wodurch die Verstä.kungF//ides
Hauptverstärkers HV ebenfalls propotional mit dem Abstand h ansteigt:
Die in der Gleichung (4) zu entnehmende Abhängigkeit der Spannung UD des Detektors Zl von
der Ordnungszahl π der Reflexion und vom Netzebenenabstand d des Analysatorkristalls AK wird mittels
der Relais KX, Kl und der Relais NX und Nl, welche beim Kristallwechsel bzw. beim Umschalten
auf eine andere Ordnungszahl N\ der Reflexion betätigt werden, kompensiert. Diese Relais ΑΊ und Kl
betätigen Schalter λ 1 und A-2, welche Widerstände/fa,
und Ria zusätzlich zum Vorwiderstand Rv in den
Eingangskreis des Hauptverstärkers HV einkoppeln. Im Rückkopplungskreis mit dem magnetfeldabhängigen
Widerstand Rf sind über die Relais Nl und Nl und die SchalternX und nl weitere Widerstände
Ry1 und R\t einschaltbar.
An Stelle der Einschaltung von Widerständen mittels der Relais Al, Kl, Nl, Nl zur Änderung
der Verstärkung Vm- um feste Beträge beim Kristallwcchscl
oder Wechsel der Ordnungszahl η kann auch
der Vormagnetisierungsstrom/f der Spule Λ2 um
feste Beträge geändert werden. Hiermit werden Relaiskontakte im Signalkreis als mögliche Störquellen
vermieden.
Eine mögliche Abänderungsform der in F i g. 5 dargestellten Verstärkeranordnung ist in F i g. 7 dargestellt.
Das Potentiometer Rp wird wiederum mit einer Konstantstromquelle Ur gespeist. Die Spannung
Ul, welche am Mittelabgriff RpI abgegriffen
ίο wird, gelangt über das Filter, bestehend aus dem
Widerstand R, und der Kapazität G, an den Verstärker VP. Der Ausgangsstrom Ims dieses Verstärkers
VP fließt durch die Spule/.1. Die Spule Ll ist mit zwei weiteren Spulen L3, LA auf einem weiteren
Magnetjoch Jl aufgebracht. Dieses Magnetjoch ist in F i g. 8 dargestellt. Es ist ein Dreischenkelmagnetjoch,
wobei der Mittelschenkel aus einem Permanentmagneten Ma besteht. Die Magnetisierung,
welche durch den Permanentmagneten Ma hervor-
ao gerufen wird, dient zur Einstellung des Arbeitspunktes der magnetisch steuerbaren Widerstände Rf1 und
Rf3, die im Luftspalt Lvt und Lr1 angeordnet sind
Die Spule Ll ist in zwei Teilspulen aufgeteilt, wobei der ein,·; Teil mit der Spule LA um ein Teil des Drei-
»5 schenkelmagnetjoches und die Spule L3 mit dem zweiten Teil der Spule Ll um den zweiten Schenkel
des Magnetjoches Jl angeordnet ist. Die Spule LA und L3 erhalten konstante Ströme /1 und Il eingeprägt.
Die magnetisch steuerbaren Widerstände RFt und
Af3 bilden einen Spannungsteiler, der im Ausgangskreis
des Vorverstärkers VV liegt. Dieser Vorverstärker erhält Spannungsimpulse aus dem Detektor
Zl. Füeßt ein Strom Iars durch die Spule /.1.
so wirken auf den magnetfeldabhängigen Widerstand Rpt die Summe des Vormagrietisierungsfeldes
der Anordnung nach F i g. 8 und des von dem Strom I Ais in der Spule Ll erzeugten Magnetfeldes,
während auf den magnetfeldabhängigen Widerstand RFs die Differenz der beiden Felder wirkt.
Der magnetfeldabhängige Widerstand /?fs wird also
größer und Af3 kleiner. Die Eingangsspannung des
Verstärkers HV wächst demnach proportional dem Strom IAvs und damit proportional dem Abstand/»
des Analysatorkristalls AK von der Röntgert^rahlenque1le(?
(F i g. 1) an. Somit wird entsprechend der Verstärkeranordnung nach F i g. 3 der hyperbolische
Zusammenhang der Spannung Ud des Detektors Zl
mit dem Abstand b kompensiert. Mittels der Spulen L3 und LA kann weiterhin der aus dem magnetfeldabhängigen
Widerstand RFi und /?F.i gebildete
Spannungsteiler zusätzlich geändert werden, so daß damit die bei Kristallwechsel oder Wechsel der
Ordnungszahl η der Reflexion auftretenden Änderung der Verstärkung des Meßkanals eliminiert
werden.
Claims (11)
1. Einrichtung für die Kompensation einer beugungswinkelabhängigen Amplitudenänderung
von in einem Detektor für Rönigenquanten eines Röntgenstrahlenbeugungsapparates erzeugten Spannungsimpulsen
mittels einer beugungswinkelabhängigen Steuerung der Detektorempfindlichkeit, d adurch
gekennzeichnet, daß die bei einer Translationsbewegung eines Analysatorkristalls
(AK) eines linearen Röntgenspektrometer entlang einer Führungsgeraden (F) auf-
I0
tretende hyperbolische Abhängigkeit der Impulsamplituden vom Abstand des Analysatorkristalls
(AK) von einer Röntgcnstrahlungsquelle (Q) mit
Hilfe eines die Verstärkung eines Verstärkers für die Delektorausgangsimpulse linear beeinflussenden
Potentiometers (A3I bzw. Pl), dessen Abgriff
(RpI) mit der Translationsbewegung des Analysatorkristalls (AK) gekoppelt ist, kompensiert ist.
2. Einrichtung nach Anspruch I, Jadurch gelenn/eichnet.
daß das Potentiometer (Fl) ein Schiebewiderstand ist, dessen Schleifer (RpI)
direkt oder über mechanische Koppelelemente ■ n einem den Analysatorkristall (AK) tragenden
lind mittels einer Spindel (Sp) bewegbaren Schlitten
(5) befestigbar ist.
3. Pinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Potentiometer (Pl) ein kund- oder Mehrwcndelpotentiometer ist, dessen
Schleifer (RpD direkt oder über ein Getriebe Init der den Schlitten (S) antreibenden Spindel
iSp) verbindbar ist.
4. F-'wirichtung nach Anspruch 1 und 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß im Ausgangskreis eines die Spannungsimpulse des Detektors (Zl)
verstärkenden Vorverstärkers (IT') eine Serien-Schaltung
des Schiebe-, Rund- oder Mehrwendelpotentiometers (Pi bzw. Pl) mit einem die
Cirundverstärkung des Impulskanals einstellenden ohmschen Widerstand (Rn) angeordnet ist.
5. F.inrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Serienschaltung des Schiebe-, Rund- oder Mehrwendelpotentiomclers
(P\ bzw. Pl) mit einem einstellbaren Abgleichwiderstand vor dem Vorverstärker (VV) hinter
dem Trennkondensator (Cl) des Zählrohres (Zl), innerhalb des Vorverstärkers (VV) oder im Hauptverstärker
(HV) einschaltbar ist.
6. Finrichtung nach Anspruch 1. 3, 4 und 5.
dadurch gekennzeichnet, daß als Schiebe- oder Rundpotentiometer (Pl bzw. Pl) ein kontaktloses
Feldplattenpotentiometer verwendbar ist.
7. Finrichtung nach Anspruch 1 und 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung
der F.instreuung von Störungen in die Verbindungslcitungen zwischen Spektrometer und Ver-Stärkeranordnung
das Potentiometer (Rp) von einem Gleichstrom gespeist ist, daß die am PotentionicterabgrifT
(RpI) erzeugte Spannung (Ui) über ein Störspannimgen unterdrückendes Filter
(R,, Cs) dem Fingang einc< Vorverstärkers (17')
/uführhar ist, dessen der Fingangsspannimg proportionaler
Ausgangsstrom Ums) einer ersten
Spule (A. 1) eingeprägt ist. die mit einer zweiten Spule (A.2) auf einem in seinem Luftspalt magnetfeldabhängigcn
Widerstand (A3^1) enthaltenen Magnetjoch
(./I) befestigt ist, der im Gcgenkopplungskreis
eines den das Detcktorsignal verstärkenden Vorverstärker (IT') nachgcschallctcit weiteren
Verstärkers (HV) angeordnet ist.
8. Hinrichtung nach Anspruch 7. dadurch p>'-kcnnzeichnet.
daß in den (n'genkoppluiu'-^reis
des zweiten Verstärkers (A/l ) über Relais (Vl. Nl, Kl, Kl) Zusatzwiderstände (R\t. R\... Rh1.
Ria) zur Kompensation der von der Ordnungszahl
(/1) der Reflexion und vom Nctzebenenabstand
(el) des Analysatorkristalls (AK) abhängigen Änderung der Spannung des Detektors 1 / \)
einschaltbar sind.
9. Einrichtung nach Anspruch 7. dadurch gekennzeichnet, daß zur Kompensation der von
der Ordnungszahl (/1) der Reflexion und vom Nctzebeneii:\bstand (</) des Analysa'orkristalls
(AK) abhängigen Änderung der Spanning de*·
Detektors (/1) die Vormagnetisierung des Magnetkreises des Magnetjoch.es (./1) um feste Beträge
veränderbar ist.
10. F.inrichtung nach Anspruch I oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß d'c
erste Spule (/.1) mit zwei weiteren Spulen (/.3. A.4l
auf einem zweiten Magnetjoch (72) mit einem magnetisieren Mittclschenkel (AAo) und mit i'i
den beiden l.uftspaltc [Ii ,. Lt2) der Außcnschcnkel
befindlichen magnetfeldabhängigcn I IaIbleiterwiderständcn
(Ry2. Ryt). die einen im Au^-
gangskreis des Verstärkers (IT) liegenden Spannungsteiler bilden, dessen über dem einen Ha'bleiterwiderstand
(Ry.,) abgegrifknc Spannung die
Eingangsspannung für den zweiten Verstärker (AAK) ist, angeordnet ist.
11. F.inrichtung nach Anspruch 7 und 10. dadurch gekennzeichnet, daß zur Kompensation
der von der Ordnungszahl (n) der Reflexion und vom Netzebencnabstand ((/) des Analysatorkristalls
(/1Ak) abhängigen Änderung der Spannung
des Detektors (Zl) mittels Veränderung des Speisestromes der beiden zusätzlichen Spulen
(L3, L4) das Verhältnis des Spannungsteilers
veränderbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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