DE1813773B2

DE1813773B2 - Stromleiste zur Verlegung einer elektrischen Installation

Info

Publication number: DE1813773B2
Application number: DE1813773A
Authority: DE
Inventors: Knut Arnold Oscar Soedertaelje Gladh (Schweden)
Original assignee: ELSET O GOETBERG SKAERHOLMEN (SCHWEDEN) AB
Current assignee: ELSET O GOETBERG SKAERHOLMEN (SCHWEDEN) AB
Priority date: 1967-12-13
Filing date: 1968-12-10
Publication date: 1979-05-17
Also published as: GB1247535A; FR1599230A; NO133168C; NL6817798A; NO133168B; DK127900B; FI49466C; BE725035A; US3580984A; DE1813773C3; FI49466B; DE1813773A1; DE6810729U

Description

Die Erfindung betrifft eine Stromleiste zur zimmerseitigen Verlegung einer elektrischen Installation in Häusern, Wohnungen und dgl., bestehend aus einem Kern mit darin eingebetteten elektrischen Leitern, welcher Kern entlang wenigstens derjenigen Fußboden-, Decken- und Türteile montiert ist, längs welcher verschiedene Typen von Geräten angeordnet sein sollen, und von einer Hülle in der Form einer herkömmlichen Fußboden- oder Deckenleiste oder einer herkömmlichen Türbekleidung abgedeckt ist, wobei die Leiter vom Kernmaterial jeweils in gleicher Stärke ummantelt sind.

Stromleisten sind in den verschiedensten Ausführungsformen bekannt. So zeigt die US-PS 24 41 698 eine Leiste, die auf einer Unterlage befestigt werden kann. Diese Leiste besitzt jedoch keine eingegossenen Leiter, diese müssen vielmehr bei der Installation erst verlegt werden. Ferner ist die Leiste nur für die Verlegung in einer durch zwei ebene Flächen gebildeten Ecke geeignet. Die Stromleiste gemäß der US-PS 18 41 257 hat die Form einer Stegleitung mit nur zwei Leitern, ist also für kompliziertere Schaltungen ungeeignet. Die Befestigung erfolgt an dem zwischen den Leitern befindlichen Leistensteg und kann durch einen in dem Steg verbundenen lappenartigen Ansatz überdeckt werden.

Die FR-PS 13 43 815 offenbart eine Leiste, die für <i mechanische Befestigungsmittel ungeeignet ist und nur durch Anleimen auf einer Unterlage befestigt wird. Schließlich zeigt die US-PS 26 11 800 eine Stromleiste, bei der ebenfalls nur zwei Leiter in einen im Querschnitt rechteckförmigen Mantel eingebettet sind. Die Leiste

ίο kann nur in Verbindung mit in bestimmter Weise ausgebildeten, in festen Abständen anzuordnenden Steckdosen verwendet werden, da diese Steckdosen zugleich auch als Befestigungsmittel dienen.

Demgegenüber hat die Erfindung die Aufgabe, die Stromleiste auch für mehrere Leiter einfacher, d. h, noch flacher und dennoch hinreichend stabil und elektrisch sicher auszubilden, wobei eine vielseitig und leicht montierbare Befestigungsmöglichkeit vorgesehen sein solL

>ii Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Leiter in zwei Gruppen mit mehr als einem Leiter in jeder Gruppe im Kern eingebettet sind, und daß an der Rückseite des Kerns Vorsprünge im Abstand voneinander einstückig mit dem Kern angeordnet sind,

>-, um den Kern mit den Leitergruppen im Abstand von einer Unterlage für den Kern zu hallen, wobei ein Vorsprung die beiden Leitergruppen miteinander verbindet und ein Teil zur Aufnahme von Befestigungsmitteln bildet, mittels welcher der Kern an der

jo Unterlage befestigt ist.

Mit der Erfindung wird also eine besonders flache Vieldrahtleitung erreicht, die in einem ausreichenden Sicherheitsabstand über der Unterlage, auf die sie montiert werden soll, leicht befestigt werden kann,

j-> wobei die Vorsprünge gleichzeitig Träger, Abstandhalter und Befestigungsmittel für die Leiter bilden. Die erfindungsgemäße Anordnung ermöglicht die Ausbildung eines die Vieldrahtleitung aufnehmenden besonders flachen Kerns, so daß, wenn dieser von der Hülle überdeckt ist, das gesamte Stromleiter-System als ganzes relativ flach gehalten werden kann.

Um eine den Kern abdeckende Hülle möglichst einfach auf den an der Unterlage befestigten Kern zu montieren, sieht die Erfindung vor, daß sich von der der Unterlage zugewandten Rückseite des Kerns ein einstückig mit ihm angeordneter Fuß erstreckt, und daß ein Verriegelungsvorsprung in einem Stück mit dem Kern an dessen Vorderseite angeordnet und im wesentlichen gegenüber einem hinteren, in der Nähe

in des Fußes befindlichen Vorsprung gelegen ist. Zur leichten Montage der Hülle auf dem Kern besitzt diese einen oberen Schnappverschlußteil, welcher zum Einschnappen um den obersten Leiterteil am Kern vorgesehen ist und einen unteren Schnappverschlußteil, τ; welcher zum Einschnappen um den Fuß oder den Verriegelungvorsprung des Kerns vorgesehen ist.

Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise und schematisch dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 einen Querschnitt eines erfindungsgemäßen Kerns,

F i g. 2 und 3 Beispiele einer Hülle zum Abdecken des Kerns, und

Fig.4 eine Einzelheit der Befestigung der Hülle am Kern.

Der in F i g. 1 gezeigte Kern für das erfindungsgemäße Stromleistensystem ist vorzugsweise durch Strangpressen hergestellt, wobei mindestens sechs Leiter 1 in den Kern eingebettet sind. Diese Leiter liegen im

Abstand voneinander und sind in zwei Gruppen mit je drei Leitern in jeder Gruppe verlegt Die Gruppen liegen wiederum im Abstand voneinander und sind durch einen auf der Rückseite des Kerns ausgebildeten Vorsprung 2 miteinander verbunden. Zwischen den Leitergruppen entsteht somit ein Raum 3, der besonders günstig zur Befestigung ausgenutzt werden kann. Diese Ausbildung des Raumes 3 wird beträchtlich dadurch erleichtert, daß uas Material des Kerns rund um die Leiter im wesentlichen gleich dick ist Zwischen den beiden obersten Leitern in der oberen Leitergruppe ist auf der Rückseite des Kerns ein weiterer Vorsprung 4 angeordnet, welcher somit einen gewissen Abstand vom Vorsprung 2 aufweist An dem unteren Leiter der unteren Leitergruppe ist auf der Rückseite des Kerns noch ein weiterer Vorsprung 5 angeordnet, der ebenfalls im Abstand vom Vorsprung 2 liegt Die Vorsprünge 2,4 und S sind im wesentlichen in gleicher Höhe und dienen dem Zweck, den Kern gegenüber der Unterlage, auf der er befestigt werden soll, abzustützen.

Die Anbringung des Kerns auf der Unterlage kann in verschiedener Weise ausgeführt werden. So z. B. kann der Vorsprung 2 Löcher aufweisen, die vom Raum 3 ausgehen und für Schrauben, Nägel oder dgl. bestimmt sind. Es ist auch denkbar, einen zweckdienlichen Klebstoff auf der der Unterlage zugekehrten Seite des Vorsprungs 2 anzubringen. Dieser Klebstoff kann selbstverständlich auch auf die der Unterlage zugekehrte Seite der Vorsprünge 4 und 5 aufgetragen sein.

Von der Unterseite des Kerns erstreckt sich ein weiterer Vorsprung 6, welcher die Form eines für den Kern bestimmter. Fußes hat Dieser Fuß kann als Ansatz für eine Schnappverschlußverbindung mit der den Kern abdeckenden Hülle gemäß Fig.3 dienen. Dem Vorsprung 5 im wesentlichen mitten gegenüber ist an der Vorderseite des Kerns ein weiterer Vorsprung 7 angeordnet, der der schnappverschlußartigen Verbindung mit der Hülle gemäß Fig.2 dient, wie dies in vergrößerter Darstellung in F i g. 4 veranschaulicht ist. Zur Verstärkung der Schnappverschlußverbindung sind an der Unterseite des Vorsprunges 7 mehrere Zähne

ίο vorgesehen, die in entsprechende Zähne eines für die Schnappverschlußverbindung vorgesehenen Teils 8 der Hülle gemäß F i g. 2 eingreifen.

Fig.2 und 3 zeigen Beispiele für eine den Kern abdeckende Hülle. Die Hülle in F i g. 2 hat einen Fuß 8,

ι i der mit dem Vorsprung 7 gemäß F i g. 4 zusammenwirkt Die vertikale Wand 9 der Hülle ist im wesentlichen glatt Die Hülle hat eine obere Wand 10, die zur Unterlage schräg gestellt oder horizontal sein kann und die in einem Schnappverschlußteil 11 endigt, welches von der Unterlage gegen die vertikale Waiw 9 etwas schräg gestellt ist und an dem unteren Ende hakenförmig ist, damit es schnappverschlußartig zwischen dem Vorsprung 4 des Kerns und dem obersten Leiter eing^reift. Die Hülle in F i g. 3 ist im wesentlichen von derselben

>i Form w^ die in Fig.2 mit der Ausnahme, daß der untere Teil mit einem hakenartigen Ansatz 12 versehen ist, der hinter den Vorsprung 6 des Kerns eingreift.

Das Material des Kerns besteht selbstverständlich aus irgendeinem zweckmäßigen Isolierstoff, z. B. einem

in zweckdienlichen Kunststoff. Ebenso kann die Hülle aus irgendeinem geeigneten Kunststoff hergestellt sein.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Stromleiste zur zimmerseHigen Verlegung einer elektrischen Installation in Häusern, Wohnungen und dgl, bestehend aus einem Kern mit darin eingebetteten elektrischen Leitern, welcher Kern entlang wenigstens derjenigen Fußboden-, Decken- und Türteilen montiert ist, längs welcher verschiedene Typen von Geräten angeordnet sein sollen, und von einer Hülle in der Form einer herkömmlichen Fußboden- oder Deckenleiste oder einer herkömmlichen Türbekleidung abgedeckt ist, wobei die Leiter vom Kernmaterial jeweils in gleicher Stärke ummantelt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiter (1) in zwei Gruppen mit mehr als einem Leiter (1) in jeder Gruppe im Kern eingebettet sind und daß an der Rückseite des Kerns Vorsprünge (2, 4, 5) im Abstand voneinander einstückig mit dem Kern angeordnet sind, um den Kern mit der Leitergruppen im Abstand von einer Unterlage für den Kern zu halten, wobei ein Vorsprung (2) die beiden Leitergruppen miteinander verbindet und ein Teil zur Aufnahme von Befestigungsmitteln bildet, mittels welcher der Kern an der Unterlage befestigt ist.

2. Stromleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich von der der Unterlage zugewandten Rückseite des Kerns ein einstückig mit ihm angeordneter Fuß (6) erstreckt und daß ein Verriegelungsvorsprung (7) in einem Stück mit dem Kern an dessc.i Vorderseite angeordnet und im wesentlichen gegenüber sinem! Jiteren, in der Nähe des Fußes (6) gelegenen Vorsprung (5) gelegen ist.

3. Stromleiste nach Anspruch : oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle einen oberen Schnappverschlußteil (11), welcher zum Einschnappen um den obersten Leiterteil am Kern vorgesehen ist, und einen unteren Schnappverschlußteil (8, 12) aufweist, welcher zum Einschnappen um den Fuß (6) oder den Verriegelungsvorsprung (7) des Kerns vorgesehen ist.