DE1813518C - Vorrichtung zur Entnahme von staubhaltigen Gasproben - Google Patents
Vorrichtung zur Entnahme von staubhaltigen GasprobenInfo
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Description
<f
öffnung 6 vorgesehen, in die ein als Gasströmungskanal
dienendes, etwa im Zentrum des Sondenrohrs angeordnetes Gasentnahmerohr 7 mündet. Dieses
Gasentnahmerohr 7 enthält eine aus einer wärmebeständigen Schraubenfeder bestehende Förderschnecke
8.
Das Sondenrohr 1 weist ferner einen Thermoelementkopf 9 auf, von dem aus ein Thermoelement
10 das Sontlenrohr in Längsrichtung durchsetzt,
das in die Gaseintrittsöffnung 6 hineinragt.
Das Sondenrohr 1 der dargestellten Vorrichtung Ist wassergekühlt. Zu diesem Zweck weist der Verbindungsblock
4 eine Kühlwasserzuflußleitung 11 und eine Kühlwasserabflußleitung 12 auf, wobei die
Leitung Il bis in den Bereich des anderen Sondenrohrendes
geführt ist. Das Kühlwasser umgibt im wesentlichen das Gasentnahmerohr 7 und wird durch
eine im Verbindungsblock 4 vorgesehene Anschluß-Öffnung 13 (vgl. Fig. 3) in die Wasserabllußleitung
12 abgeleitet. Ein oberhalb des Gasentnahmerohres 7 in dem Sondenrohr 1 angeordnetes Entlüftungsbzw. Entgasungsrohr 14 ist im Verbindungsrohr 4
ebenfalls mit der Abflußleitung 12 verbunden. Das Rohr 14 endet mit einer kleinen öffnung 14' im
oberen Bereich vor der Stirnseite des Gaueinströmendes des Sondenrohres.
In der Kühlwasserabflußleitung 12 sind ein Regulierventil
15 und ein Strömungswächter 16 vorgesehen.
Wie weiter aus den Fig. 1 und 2 hervorgeht, enthält der Sondenkopf 2 eine Kammer 17 und zwei
Gasfilter 18, 19 sowie eine Gasprobenleitung 20, die die Kammer 17, die beiden Filter 18, 19 und eine
nicht dargestellte Pumpe miteinander verbindet.
Während das Gasentnahmerohr 7 in der Kammer 17 endet, durchquert die Förderschnecke 8 die
Kammer 17. Die Förderschnecke ist in einem hohlgebohrten Teil des Wellenzapfens 21 eines angeflanschten
Antriebsmotors 22 drehfest gelagert.
An der den Motor 22 tragenden Stirnwand der Kammer 17 ist ein einstellbarer Membranschalter 23
angebaut, dessen Membrane 23' mit der Kammer in Verbindung steht. Dieser Membranschalter steuert
den Antriebsmotor 22 der Förderschnecke 8.
Im unteren Bereich i'.er Kammer 17 ist ein Kontrollstutzen
24 vorgesehen, der durch einen Schraubverschluß 25 abgedichtet ist.
Die Funktion der in der Zeichnung veranschaulichten Vorrichtung ist folgendermaßen:
Durch die öffnung 6 des Sondenrohres 1 tritt das zu analysierende Gas (Pfeil 26) in das Gasentnahmerohr
7 ein und strömt in die Kammer 17 des Sondenkopfes 2. Auf dem Wege in die Kammer 17 setzt sich
ein Teil des vom Gas lnitgeführten Staubes ab. Ein weiterer Staubanteil wird in der Kammer niedergeschlagen.
Die dann noch in der Gasprobe enthaltenen Feinststäube werden ihr in den der Kammer 17 nachgeschalteten
Filtern 18,19 entzogen, denen das Gas durch die Leitung 20 zuströmt. Das Gas wird hierbei
von einer nicht dargestellten Pumpe angesaugt, die einen Unterdruck in den gasdurchströmten Räumen
der Vorrichtung erzeugt.
ίο Wt".n der Unterdruck in der Kammer 17 durch
die Staubabiagerungen im Entnahmerohr 7 und in der Kammer 17 einen einstellbaren Wert übersteigt,
wird über den Membranschalter 23 der Antriebsmotor 22 für die Förderschnecke 8 eingeschaltet. Auf
diese Weise wird der abgelagerte Staub jeweils dünn aus dem Gasentiiahmerohr 7
<'urch die öffnung 6 ausgetragen, wenn er beg'nnt, ui*: einwandfreie Ciasströmung zu verhindern.
Da bei Einsatz der Vorrichtung in Drehrohrofen
ao Heißgasproben entnommen werden, ist besonders für
das Ciasentnahmerohr 7 eine Wasserkühlung vorgesehen, so daß eine übermäßige Erwärmung vermieden
wird. Zur Gewährleistung einer sicheren Wasserkühlung dient das Entlüftungs- bzw. Entgasuny-,-
rohr 14, durch das eventuell auftretende Gasblasen
sofort aufgelöst werden. Das durch das Rohr 14 abgezogene Gas (Pfeil 26) wird durch Injektorwirkung
mit dem abfließenden Kühlwasser (27) abgeführt (vgl. Fig. 3).
F ür eine Temperaturüberwachung ist das mit
dem Thermoelement opf 9 verbundene Thermoelement 10 in der Ga' einströmoffnuiig 6 vorgesehen.
Die Temperaturüberwachung kann sowohl zur Beeinflussung des Kühlwassers als auch für die F.rstellung
der Gasanalyse dienen.
Für wechselnde Einsatzzwecke sowie für Reparaturfälle ist das Sondenrohr 1 mittels des Verbindungsbiockcs
4 lösbar am Sondenkopf 2 befestigt. Dabei ist der Teil 4 a, der eine das Gasentnuhmerohr
7 aufnehmende Bohrung aufweist, fest mit einer Stirnseite der Kammer 17 verbunden. Am bzw. im
mittleren Teil 4 b des Verbindungsblockes 4 sind das Gasentnahmerohr 7, der Thermoelementkopf 9 sowie
die Wasserzu- und -abflußleitung 11. 12 befestigt.
Der Teil 4 b ist durch eine gesonderte Schraubverbindung 28 mit dein Teil 4c lösbar verbunden. Letzterer
enthält Bohrungen zum Durchführen der Roh ν 7 und 14, der Leitung 11 und des Thermoelementes
10 sowie zur Verbindung des das Kiihlwasser führenden Raumes des Sonderrohres 1 mit
der Abllußleitung 12. Der Teil 4c ist fest mit dem
Sondeniolir 1 verbunden und schließt den das Kühlwasser
führende" Raum ab.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zur Entnahme von staubhaltigen Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
Gasproben mit einem Sondenrohr sowie einer im 5 eine Vorrichtung der eingangs genannten Art daWn-Gasströmungskanal
des Sondenrohres angeordne- gehend zu verbessern, daß die Staubablagerungen auf ten, drehbaren Förderschnecke zur Entfernung besonders einfache Weise und ohne Verfälschung der
von im Sondenrohr abgelagertem Staub, da- Gasproben entfernt werden.
durch gekennzeichnet, daß die Förder- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge-
schnecke durch eine wärmebeständige Schrau- io löst, daß die Förderschnecke durch eine wärme-
benfeder (8) gebildet wird. beständige Schraubenfeder gebildet wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit einem das Da bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung als
Sondenrohr tragenden Sondenkopf, der eine mit Förderschnecke eine handelsübliche, wärmebestänmehreren
Anschlußöffnungen versehene Kammer dige Schraubenfeder Verwendung findet, ergibt sich
und Gasfiltereinrichtungen enthält, dadurch ge- 15 hier ein besonders kostensparendes Bauelement
kennzeichnet, daf. die die Kammer (17) durch- Wenn dabei die reinigenden Gewindegänge der
setzende Schraubenfeder (8) mit ihrem einen Schraubenfeder ganz nahe an der Innenwand des
Ende in einem Antriebswellenzapfen (21) dreh- Gasströmungskanals, d. h. im Bereich der stärksten
fest gehalten ist. Ansatzbildung, angeordnet werden, so werden Staub-
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge- ao ablagerungen in jedem Falle sicher vermieden, wobei
kennzeichnet, daß als Antriebselement der jedoch (durch das Innere der Schraubenfeder) ein
Schraubenfeder (8) ein angeflanschter Elektro- ausreichender Strömungsraum für das Gas zur Vermotor
(22) vorgesehen ist. fügung steht, so daß auf Grund des verhältnismäßig
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge- geringen Strömungswiderstandes für das Gas keinerkennzeichnet,
daß an einer Seite der Sondenkopf- 25 lei Verfälschung der Gasproben auftritt.
kammer (17) ein einstellbarer, das Antriebsele- Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann die
ment (22) der Schraubenfeder (8) steuernder als Förderschnecke ausgebildete Schraubenfeder so
Membranschalter (23) vorgesehen l·... wohl kontinuierlich als auch intermittierend betrieben werden.
30 Bei einer Vorrichtung mit einem das Sondenroln
tragenden Sondenkopf, der eine mit mehreren Anschlußöffnungen versehene Kammer und Gasfilter
Die F.rfindung betrifft eine Vorrichtung zur Ent- einrichtungen enthält, kommt es auch im unteren
nähme von staubhaltigen Gasproben mit einem Son- Teil dieser Kammer des Sondenkop ces zu uner-
denrohr sowie einer im Gasströmungskanal des Son- 35 wünschten Staubablagerungen. Zu ihrer Beseitigung
denrohres angeordneten, drehbaren Förderschnecke sieht eine Ausgestaltung der Erfindung vor. daß die
zur Entfernung von im Sondenrohr abgelagertem d>e Kammer durchsetzende Schraubenfeder mit
Staub. ihrem einen Ende im Wellenzapfen eines Antriebs-
In der Verfahrenstechnik besteht häufig die Not- elementes drehfest gehalten ist, dessen Steuerung
wendigkeit, Gasproben beispielsweise zum Zwecke 40 über einen Membranschalter erfolgt. Dieser Mem-
der Gasanalyse zu entnehmen. Zu diesem Zweck branschalter wird auf einen bestimmten Unterdruck
sind Vorrichtungen bekannt, die aus einer an der eingestellt, der sich aus der Saugwirkung einer die
Entnahmestelle angeordneten Sonde bestehen, die die Gasprobe abziehenden Pumpe ergibt. Bei Zunahme
gewünschte Gasprobe aus der Anlage ableitet und der Staubablagerungen steigt der Unterdruck in der
einer Analysierstelle zuführt. Bei Anlagen mit staub- 45 Kammer an, wodurch der Membranschalter anspricht
haltigen Gasen läßt es sich praktisch nicht vermeiden, und die Schraubenfeder in Betrieb setzt,
daß im Sondenrohr Staubablagerungen auftreten, die Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines
den Strömungswiderstand für die Gasprobe immer in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbei-
mchr erhöhen und im ungünstigsten Falle die spieles beschrieben. Es zeigt
Entnahme einer Gasprobe überhaupt verhindern. 50 F i g. 1 einen vereinfachten Längsschnitt längs der
Die Beseitigung dieser Staubablagerungen aus dem Linie I-I der Fig. 2 der erfindungsgemäßen Vorverhältnismäßig
engen Sondenrohr erweist sich als richtung,
schwierig. Es ist bekannt, zu diesem Zweck Wasser Fig. 2 eine teilweise schematische Aufsicht gemäß
in das Sondenrohr einzuspritzen. Hierbei hat sich als Fig. I,
besonders nachteilig erwiesen, daß die Gasanalyse 55 Fig. 3 einen Teilschnitt längs der Linie MI-III der
durch das eingespritzte Wasser in unkontrollierbarer F i g. 2,
Weise verfälscht wird und daß eine kontinuierliche Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Vorrichtung
Gasprobeentiialime kaum möglich ist. dient beispielsweise zur Gasprobeentiialime bei einem
Ferner ist eine Vorrichtung zur Entnahme von Drehrohrofen. Sie enthält ein Sondenrohr I und
staubhaltigen Gasproben bekannt, bei der eine mas- 60 einen Sondenkopf 2. Beide sind durch Schrausive
Förderschnecke im Gasströmungskanal des Son- ben 3,3', die einen dreiteiligen Veibindungsblock 4
denrohres drehbar angeordnet ist, die den Quer- halten, lösbar miteinander verbunden. Dieser Verschnitt
des Gusströmungskunals weitgehend ausfüllt bindungsblock 4 besitzt verschiedene LeitungsanuihI
bei ihrer Betätigung diesen Gasströmungskanal Schlüsse und Anschlußöffnungen.
von Statibablagerungen freihalten soll. Die wcscntli- 65 Zur Befestigung der Vorrichtung an der Gasentclr:n
Nachteile dieser bekannten Vorrichtung erge- nahmeslelle weist das Sondenrohr I einen Flansch 5
heu si·.·!-1 durch die Verengung des Gasströmung*· auf. Im Bereich des dem Sondenkopf I entgcgengekaiiiils
und somit durch die Beeinträchtigung der setzten Endes des Sonileiiiohres ist eine f i.iseinslröni-
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