DE1811870A1 - Verfahren zum Eindampfen von Loesungen zwecks Gewinnung der geloesten Substanz in Kristallform - Google Patents
Verfahren zum Eindampfen von Loesungen zwecks Gewinnung der geloesten Substanz in KristallformInfo
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- C13—SUGAR INDUSTRY
- C13B—PRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
- C13B30/00—Crystallisation; Crystallising apparatus; Separating crystals from mother liquors ; Evaporating or boiling sugar juice
- C13B30/02—Crystallisation; Crystallising apparatus
- C13B30/026—Discontinuous processes or apparatus therefor
- C13B30/027—Discontinuous processes or apparatus therefor combined with measuring instruments for effecting control of the process
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Description
Verfahren zum Eindampfen von Lösungen zwecks Gewinnung der gelösten Substanz in Kristallform ■ .■
Die Erfindung "betrifft ein Verfahren zum Eindampfen von Lösungen
zwecks Gewinnung der gelösten Substanz, insbesondere Zucker in Kristallform, bei den in die Lösung nach Erreinhen
der Übersättigung Kristallkeime eingebracht werden, worauf eine Anfangs- bzw. Kornfußphase die Konzentration
au1" beliebige Werte innerhalb des Bereiches metastabiler
Zustände oder auf Werte, die sich innerhalb des Bereiches
notiiftabiler Zustände, jedoch nahe der Grenze zum Bereich
intermediärer Zustände befinden, geregelt wird.
Ep sind Verfahren bekannt, bei denen in die Lösung nach Erreichen
der Übersättigung Kristallisationskeime eingebracht werden, worauf die Konzentration, vorzugsweise mittels einer
Programmsteuerung, auf beliebige Y/erte innerhalb des Bereiches metastabiler Zustände oder auf v/erte, die sich
innerhalb des Bereiches metastabiler Zustände, jedoch nahe tier Grenze zum Bereich intermediärer Zustände befinden, geregelt
wird, und bei denen nach dem lirreichen der Hochkochphare der '7ert der jeweiligen Konzentration als Störwert
auf den als 7ührungsgröße dienenden 7ert der Hührwerksleistung
aufgeschaltet wird.
Die Erfindung sieht dahingegen vor, daß beim Übergang·von
Kornfußphase zur Hochkochphase nach Erreichen einer be-R.tir.nten,
den Kristallgehalt der Lösung charakterisierenden Rührwerksleistung der Safteinzug für den Kochapparat über,
ein genau definiertes Programm für die eine gezielte Kri-Ftallgehaltszunahme
während der Hochkochphase gewährleistende Rührwerksleistung geregelt wird. Die Zuschaltung des Ein-
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BAD ORiGINAL"
zugregler s erfolgt fur den Safteinzug mach Erreichen einor;
bestimmten, ersten Prozentsatzes der Rührv/erksleistung
von der.Nennleistung des Rührwerks und der Sollwert des 'Jinzugnreglers v/ird mit steigendem Niveau der Füllmasse
in Kochapparat angehören. Der Gradient für die Zunahme.der
Tlührworksleistung ist derart einstellbar, daß Tdei maximalen
Füllstand im Kochapparat das Rührwerk den ersten Prozenteatz
der Nennleistung wieder^,erreieht. Me Anhebung "'
dor- Loistungssollwertes,erfolgt linear mit der Niveauzu-21
ahne des Füllstandes.· Bei Erreichen des maximalen IuIl-"
ntnndos wird der Safteinsug dann unterbunden.
Dar erfindungsgeraäße Verfahren wird anhand eines Ausführuni"nbcispi.els
mit Hilfe eines in der Figur dargestell.ten
Diagramm, näher erläutert.
Bei den erfindungsgemäßen Verfahren zur Automatisierung
voji Λ-Produkt und Raffinade im Kochapparat handelt es sich
υπ ein den bekannten ähnliches, jedoch in der,Hochkochphase ·
abgewandeltes. Verfahren.. Der Sud wird bis zum. Ende der Korni'unphase
in gleicher Ar-Jb gefahren,' d. h. der Saft v/ird bis
ΓΛίη ilcizkammerniveau eingezogen und „anschließend bis zur
gewünschten Konzentration eingediqkt... Die T.Iessung der Kon-
_ ^nitration erfolgt .über die Messung, der Siedepunktserhöhung
™ nit Rcchenschaltung,. ,Sobald die gewünschte "Übersättigung
in Sirup, erreicht ist, ;v;,ird Impf gut ,in den Sirup eingebracht.
Mit dem Wachsen.-der Kristalle /und4 entsprechender
Abnahme, des Reinheitnquotienten im,Sirup wird ein Über- .'
rilttigungsprogramm .in der Kornfußphasq vorgegeben«. V/enn die
l^rirvtallkeime auf eine Korngröße von ;0,25 -WEi9 bei einer
!"ndkorngröße von O1,6 mm angewachsen sind, wird der. mittlere
Krintallabstand kleiner als λ = 0,1 mmv; Dann ist im. Sud ,
• etwa oin*Kristallanteil von. 27 \CA.vorhanden. .Sobald ein,λ
von kl einer als 0,1 -mm, erreicht "wird., steigt die, Rührwerksleistung
an. ·. · . -. ; -..■■: .- .- - . ·;.;...
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ORIGINAL
Nach dem bekannten Verfahren wird der Einzugsregelkreis derart geführt, daß diese Rührwerksleistung konstant gehalten, bzw. daß der Sollwert der Rührwerksleistung von
der Übersättigung aus als Störwertaufschaltung korrigiert wird. Diese Methode hat seine Berechtigung bei der Verkochung
zu Grobkristall, da am Snde der Kornfußphase zur Folge der geringeren Impfmengen der kleine Kristallabstand
von λ = 0,1 mm auftritt und das Rührwerk mit erhöhter
Leistungsaufnahme anspricht, aber die Summe der Kristalloberflache noch nicht ausreicht, eine selbst-stabilisierende
Wirkung der Übersättigung ?u übernehmen.
Durch die konstruktiven Gegebenheiten des Kochapparates,
das ist vor allem die Größe des Heizkörpers, die Dimensionierung der Vakuumanlage und der zur Verfügung stehende
Brüdendruck wird beim Kocfrvorgang pro Zeiteinheit eine
ganz bestimmte Menge Wasserdampf aus dem Sirup ausgedampft. Je höher der Brüdendruck und ;je größer die Heizkammer oberfläche
und je besser die Vakuumanlage ist, um so mehr Wasserdampf kann aus dem Sirup pro Zeiteinheit ausgedampft
werden. Dieses Ausdampfen führt zu einen mehr oder weniger raschen Anstieg der Übersättigung des Sirups, In der Eindickphase,
in der der Sirup noch untersättigt ist, ist eine möglichst rasehe Wasserverdampfung erwünscht. Sobald der
Sirup gesättigt ist und Impfkeime eingebracht werden, ist
die Übersättigung im metastabilen Gebiet zu halten. So lange die Impfkeipe ngoh sehr klein sind und die Summe der
Kristalloberflächen noßli sehr klein ist, muß praktisch die
gesamte Wagserrienge, die aus dem Sirup durch den Heizkörper
pro Zeiteinheit ausgedampft wird, durch den Zuzug von Frischwasser gedeckt werden, wenn man nicht einen Übersättigungsanstieg wünscht. Da die Übersättigung nichts anderes ist
als das Zucker/Wasserverhältnis im Sirup, muß, da zu Beginn der Körnbildungsphase an die Keimchenoberfläche (praktisch
Null) sich kein nennenswerter Zuckeranteil pro Zeiteinheit ansetzt, aber zufolge des Heizkörpers eine feste Menge Waur·
ser aus dem Sirup ausdampft, Wasser des Sirups von außen
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zugesetzt oder die Heizleistung reduziert werden. Die Reduzierung
der Heizleistung bringt jedoch eine Verminderung der thermischen Zirkulation, so daß derart verfahren wird,
daß so viel Wasser als verdampft wieder zugegeben wird.
Zur Verdeutlichung des angegebenen Verfahrens ist im Diagramm nach der Figur der Zeitablauf der Zustände des Niveaus
(gestrichelter Linienzug), der Siedepunktserhöhung (vollausgezogener Linienzug), der Rührwerksleistung (punktierter
Linienzug) und des Dampfdruckes (strichpunktierter Linienzug) während eines Arbeitsganges dargestellt.
Die Grenzen zwischen untersättigtem und übersättigtem Bereich,
zwischen übersättigtem und intermediärem Bereich sind durch dicke Linienzüge eingezeichnet. Unterhalb der
waagrechten dick ausgezogenen Linie ist der untersättigte Bereich. Zwischen letzterer und der ansteigenden dick ausgezogenen
Linie ist der metastabile Bereich. Über dem ansteigenden dick ausgezogenen Linienzug ist der intermediäre
Bereich.
Der Automatik wird zum Zeitpunkt Null der Anfahrbefehl gegeben (Punkt A). Es kommt das Signal "Anfahren", "Einziehen".
Es wird vom Niveauregler der Safteinzug geöffnet und gleichzeitig der Vakuumregelkreis und das Rührwerk eingeschaltet.
Der eingezogene Saft füllt den Kocher langsam auf. Ist der Heizkörper überdeckt, dann wird vom Niveaugrenzwertmelder
- Minimalkontakt der Befehl "Eindicken" gegeben (Punkt B). Dadurch wird der Dampfdruckregelkreis zugeschaltet
und der Dampfdruck erhöht. Gleichzeitig beginnt die Siedepunktserhöhung anzusteigen (Eindickphase). Hat die
Füllmasse die zum Impfen erforderliche Übersättigung im Punkt G erreicht, kommt von der Automatik der Befehl "Impfen".
Das Saatgut wird in den eingedickten Saft eingebracht. Ab Punkt G beginnt die Kornfußphase. Der Dampfdruck bleibt ungeregelt
und die Übersättigung (Siedepunktserhöhung) wird
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• nach einem Programm geführt. Steigt die Übersättigung über
einen bestimmten Wert an» dann wird Wasser zugezogen. Bar- ι
durch sinkt die Übersättigung und wird auf diese Art mit: '
einem Regler konstant gehalten.
Wach einer einstellbaren Zeit, wenn das Korn bereits ge- ;
wachsen ist, wird entsprechend der abgenommenen Reinheit der Füllmasse die Übersättigung angehoben. Man kann die
Übersättigung nach einem Programm anheben, da die Reinheit des flüssigen Füllmasseteils abgenommen hat. Das Anheben
kann kontinuierlich mit einem Programmwerk oder stufenwei- "
se in den Punkten D, S und F mittels Zeitrelais erfolgen.
Das Korn wächst in dieser Kornfußphase entsprechend der ihm dargebotenen Wachstumsbedingungen ohne Zwischenkornbildung
ständig an. Es kommt der Zeitpunkt, an dem ein Korn an dem anderen fest ansteht. Ist dies der Fall, dann verschlechtert
sich die Rührfähigkeit der Füllmasse plötzlich. Die Rührwerksleistung beginnt zu steigen. Hat .die Rührwerks-.leistung
den Punkt G erreicht, dann erfolgt vom Minimalkontakt der Rührwerksleistung der Befehl für das Weiterschalten
der Automatik in die Phase Hochkochen. Der Dampfdruck bleibt konstant und die Saft-Jüinzugsregelung wird
freigegeben. Der Binzug erfolgt mit der Rührwerksleistung als Führungsgröße.
Am Ende der Kornfußphase (Punkt G) liegt im Sud etwa ein 21 - 30 ?'-iger Kristallanteil mit einer entsprechend großen
Oberfläche vor. Bei Feinkristallsuden ist die Summe der Kristalloberfläche so groß, daß pro Zeiteinheit mehr Zukker
an die Kristalle anlagert als zu Folge des Heizkörpers an Wasser verdampft werden kann. Bs stellt sich im Sirup
daher automatisch der gesättigte Zustand ein. Bei Grobkristallen ist am Ende der Kornfußphase die Oberfläche der
Kristalle noch nicht so groß, daß sich der gesättigte Zustand im Sirup selbständig einstellt.
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Bei Feinkristallsuden kann, da sich, ab dem Ende der Kornfußphase die selbsttätige Ubersättigungsbegrenzung im Sirup
einstellt und die Gefahr einer zu großen Übersättigung bei gleichbleibender Heizleistung nicht mehr aufheben kann,
der Sud einfach nunmehr mit der Rührwerksleistung bis zum maximalen Füllstand im Kochapparat geführt werden (Es beginnt
der Teil der Kurve für die Rührwerksleistung von Punkt G an bis zum Ende EB). Zu diesem Zeitpunkt hat der
Höhenstand im Kochapparat den Punkt.H erreicht. Ohne die Zuhilfenahme der Rührwerksleistung als Führungsgröße besteht
die Gefahr, daß'zuviel Saft pro Zeiteinheit zugezogen wird und dadurch die Übersättigung im Sirup bis zur
Untersättigung absinkt. Die' Folge ist die Auflösung bereits
gebildeten Korns.
Messungen an einem Kochapparat mit Rührwerk ergaben, daß
bis zu einem Kristallabstand von λ = 0,15 mm kein nennenswerter
Leistungsanstieg auftritt. Das Rührwerk nimmt bis dahin seine Leerlaufleistung von etwa 25 fi der Nennleistung
auf. Verkleinert sich der Kristallabstand von λ".= 0,15 mm auf λ = 0,08 mm, dann steigt die Leistungsaufnahme des
Rührwerkes um etwa 10 bis 12 fi der Nennleistung an. Das Rührwerk nimmt bei ?einkristallsudcn mit einem Kristallanteil
von 27 /J bei 1/3 des Endfüllstandes im Kochapparat eine Leistung von 37 fi der Nennleistung auf. Der mittlere
Kristallabstand ist hierbei auf λ = 0908 mm abgesunken. Die
gleiche Leistung (37. £ der Nennleistung) nimmt das Rührwerk
bei maximalem Füllstand im Kochapparat und 50 fi Kri-rstallanteil
im Sud auf. Dies läßt sich daraus erklären, daß unter der Annahne, daß das Ende der'Kornfußphase die gleiche
Keimzahl wie am Ende des Sudes vorhanden sind., in der
Volumeneinheit an Ende des Kornfußes (33 ?* des Endvolumens)
genau 3-mal so viol Keime vorhanden sind als am Ende des
Sudes. Dementsprechend ist die Zahl der Berührungspunkte bei 1/3 des Endfüllatandes, wenn 3-mal so viele Kristallkeime
pro Voluraeneinheit vorhanden sind, 3-iual so groß.
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Auf das Rührwerk abgeleitet bedeutet dies, daß wieder unter
der Annahme der gleichen Keimzahl bei Kornfußende und maximalem !Füllstand in Kochapparat das Rührwerk bei 1/5
des Endfüllstandes, wo 3-nal so viel Keine pro Voluneneinheit vorhanden sind, bereits bei 27 ?>
Kristallanteil und einem λ von 0,08 nm den gleichen Rührwiderstand verspürt
wie bei vollen Kochapparat bei 50 5» Kristallanteil und
einen λ von 0,07 mm.
Aus den vorliegenden Überlegungen und dem gewonnenen Meßergebnis
an Kochapparat läßt sich zur Führung des Prozesses in der Hochkochphase ein genau definiertes Programm
für die Rührwerksleistung erstellen (zwischen den Punkten G und EB). Es läßt sich demnach erstmals über die Rührwerksleistung
auf eine gezielte Kristallgehal-feszunahme während der Fochkochphase programmieren.
Das Leistungsprogramm für den Sinzugsregler für Saft sieht
folgendermaßen aus;
Die Zuschaltung des Einzugsreglers erfolgt nach dem erstmaligen Erreichen einer Rührwerksleistung von 27 fj der Nennleistung.
Der Sollwert für den Sinzugsregler wird auf 25 $
der Rührwerksleistung gestellt und mit steigenden Niveau
(Höhenstand) angehoben. Der Gradient für die Zunahme der Rührwerksleistung ist so einzustellen, daß bei maximalem
Füllstand (Punkt'H) im Kochapparat das Rührwerk eine Leistung
von 37 fa der Nennleistung erreicht. Die Anhebung
des Leistungssollwertes erfolgt linear mit der Niveauzunahme. Nach Erreichen des maximalen Füllstandes wird der
Saftzuzug unterbunden. Durch das dicke Hochkochen erreicht die Füllmasse bei maximalen Füllstand H bereits eine Konsistenz,
die es ermöglicht, den Sud etwa 5 Minuten nach Erreichen des maximalen Füllstandes H mit einem Kristallanteil
von 54 bis 55 5> abzulassen.
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Die wesentlichen Vorteile des neuen Verfahrens sind:
Es liegt ein geringerer Konglomeratanteil, im Durchschnitt
2"O bis 27 io gegenüber 30 bis 40 $ bei Handsuden, vor. Dadurch
sind kürzere Schleuderzeiten und gleichmäßigere Zentrifugenarbeit bedingt. Weiterhin ist eine kürzere Kochzeiteinsparung
von 10 bis 15 £ möglich. Ein geringerer Staubanteil durch kontrollierte Kornbildungsphase ruft
einen geringeren Staubanfall im. Silo hervor, so daß eine
höhere Ausbeute je Sud erreicht wird. Die höhere Ausbeute
tritt deshalb positiv in Erscheinung» da bei ,Handsuden der Staub beim Zentrifugieren durch die Haschen abgeht
und im Zuckerhaus .rezirkulieren muß. Die Einzugsregelung
ist in weiten G-renzen unabhängig von Dampf- und Vakuumschwankungen
sowie Beschaffenheit des Jsinzugsaftes.
5 Patentansprüche
1 Figur
1 Figur
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Claims (5)
1. Verfahren zum Eindampfen von lösungen zwecks Gewinnung
der gelösten Substanz, insbesondere Zucker, in Kristallform, bei dem in die lösung nach Erreichen der Übersättigung
Kristallkeime eingebracht werden, worauf in einer Anfangs- bzw. Kornfußphase die Konzentration auf beliebige
Werte innerhalb des Bereiches metastabiler Zustände oder auf Vierte, die sich innerhalb des Bereiches
metastabiler Zustände, jedoch nahe der Grenze zum Bereich intermediärer Zustände befinden, geregelt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß beim "übergang von Kornfußphase
zur Hochkochphase nach Erreichen einer bestimmten, den Kristallgehalt der lösung charakterisierenden Rührwerksleistung
der Safteinzug für den Kochapparat über ein genau definiertes Programm für die eine gezielte
Kristallgehaltszunahme während der Hochkochphase gewährleistende Rührwerksleistung geregelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuschaltung des Sinzugsreglers für den Safteinzug
nach Erreichen eines bestimmten ersten Prozentsatzes der Rührwerksleistung von der Nennleistung erfolgt und
der Sollwert des Einzugsreglers nit steigendem Niveau
der Füllmasse im Kochapparat angehoben wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Gradient für die Zunahme der Rührwerksleistung derart einstellbar ist, daß bei maximalem Füllstand im
Kochapparat das Rühr?/erk den ersten Prozentsatz der Nennleistung erreicht.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Anhebung des Leistungesollwertes
linear mit der Niveauzunahme dee Füllstandes im Kochapparat erfolgt.
««,/10 0«/* 009132/1574
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5. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß bei Erreichen des maximalen
Füllstandes der Safteinzug unterbunden wird.
PA 21/10 04Θ/ 2 009832/1574· " original inspected
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681811870 DE1811870A1 (de) | 1968-11-29 | 1968-11-29 | Verfahren zum Eindampfen von Loesungen zwecks Gewinnung der geloesten Substanz in Kristallform |
AT1031069A AT313824B (de) | 1968-11-29 | 1969-11-03 | Regelverfahren für die Zuckergewinnung |
FR6941167A FR2024559A1 (en) | 1968-11-29 | 1969-11-28 | Evaporating sugar solutions to crystallisation |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681811870 DE1811870A1 (de) | 1968-11-29 | 1968-11-29 | Verfahren zum Eindampfen von Loesungen zwecks Gewinnung der geloesten Substanz in Kristallform |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1811870A1 true DE1811870A1 (de) | 1970-08-06 |
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ID=5714783
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19681811870 Pending DE1811870A1 (de) | 1968-11-29 | 1968-11-29 | Verfahren zum Eindampfen von Loesungen zwecks Gewinnung der geloesten Substanz in Kristallform |
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AT (1) | AT313824B (de) |
DE (1) | DE1811870A1 (de) |
FR (1) | FR2024559A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6821339B2 (en) | 2000-01-31 | 2004-11-23 | Finnfeeds Finland Oy | Process for the crystallization of non-sucrose substances |
-
1968
- 1968-11-29 DE DE19681811870 patent/DE1811870A1/de active Pending
-
1969
- 1969-11-03 AT AT1031069A patent/AT313824B/de not_active IP Right Cessation
- 1969-11-28 FR FR6941167A patent/FR2024559A1/fr not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6821339B2 (en) | 2000-01-31 | 2004-11-23 | Finnfeeds Finland Oy | Process for the crystallization of non-sucrose substances |
JP5024578B2 (ja) * | 2000-01-31 | 2012-09-12 | ダニスコ エイ/エス | 非スクロース物質の結晶化方法 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2024559A1 (en) | 1970-08-28 |
AT313824B (de) | 1974-03-11 |
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