DE1806817U - Rollbalg fuer eine gasfeder. - Google Patents
Rollbalg fuer eine gasfeder.Info
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- DE1806817U DE1806817U DE1958M0037137 DEM0037137U DE1806817U DE 1806817 U DE1806817 U DE 1806817U DE 1958M0037137 DE1958M0037137 DE 1958M0037137 DE M0037137 U DEM0037137 U DE M0037137U DE 1806817 U DE1806817 U DE 1806817U
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Description
- Rollbalg für eine Gasfeder Zur Abfederung von Kraftfahrzeugen mittels Gasfedern sind sogenannte Rollbälge bekannt geworden. Bei einem Rollbalg handelt es sich um eine in ihrem Querschnitt rinnenförmige Ringmembrane aus einem elastischen Werkstoff, deren eine Wulst an einem Zylinder, deren andere Wulst an einem achsgleich zu dem Zylinder angeordneten Kolben befestigt ist, und deren Wand in der Regel auf dem Zylinder bzw. auf dem Kolben abgestützt ist. Zylinder, Kolben und Rollbalg schließen das federnde Gasvolumen ein. Die Wand des Rollbalges rollt beim Einfedern von der Zylinderwand auf die Kolbenwand und beim Ausfedern von der Kolbenwand auf die Zylinderwand ab.
- Die Einführung von Rollbälgen in die Praxis in größerem Umfange ist bisher an der geringen Lebensdauer der Bälge gescheitert. Um die Lebensdauer der Bälge zu vergrößern, wurde jedoch intensiv an der Verbesserung der Balgwerkstoffe gearbeitet und bestimmte Gummiqualitäten mit Stützeinlagen aus Kunststoffasern brachten auch erhebliche Fortschritte.
- Der vorliegenden Neuerung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß nicht nur die verwendeten Werkstoffe, sondern auch die Form der Rollbälge von entscheidendem Einfluß auf deren Lebensdauer ist. Bei der Formgebung der Rollbälge wurde bisher von der Überlegung ausgegangen, daß die Balgwand am Rinnengrund in besonderem Maße Walkbeanspruchungen ausgesetzt ist und deshalb ein bestimmter Krümmungshalbmesser der Bälge am Rinnengrund nicht unterschritten werden dürfte. Als Regel für das Maß des Krümmungshalbmessers hat sich die Bestimmung des Durchmesserverhältnisses des Balges, d. h. das Verhältnis des zwischen der äußeren Balgwand gemessenen Durchmessers zu dem zwischen der inneren Balgwand gemessenen Durchmessers mit mindestens 1,3 herausgebildet. In der Regel wurde das Durchmesserverhältnis mit etwa 1,35 bis 1,36 festgelegt.
- Eingehende Untersuchungen haben nun jedoch gezeigt, daß es zwar richtig ist, die Form eines Rollbalges im grundsätzlichen durch das Durchmesserverhältnis festzulegen, daß jedoch nicht die Walkbeanspruchung des Balges am Rinnengrund maßgebend für die Bestimmung'des Durchmesserverhältnisses sein darf. Es hat sich nämlich gezeigt, daß eine Zerstörung der Rollbälge gar nicht primär durch deren Walkbeanspruchung verursacht wird, sondern vor allem durch die Bildung von Falten in der Balgwand bei deren Überwechseln von der Zylinderwand auf die Kolbenwand. Diese Faltenbildung ist aber bei der Wahl eines Durchmesserverhältnisses von mindestens 1,35 und Anwendung der bisherigen Balgwerkstoffe durchaus gegeben. Die bisherigen diesbezüglichen Überlegungen gingen dahin, daß eine restlose Vermeidung der Faltenbildung nur dann
möglich ist, wenn die Elastizität des Rollbalgwerkstoffes V erhöht wird, womit zwangsläufig eine Verringerung der}' - Die obenerwähnten Untersuchungen haben gezeigt, daß ein Rollbalg mit einem Durchmesserverhältnis gleich oder kleiner dem Wert 1,25 nicht nur keine Falten beim Einfedern schlägt, sondern daß die Balgbeanspruchung bei einem solchen Balg so gering ist, daß seine Lebensdauer wesentlich größer ist als die eines bekannten Balges mit einem Durchmesserverhältnis von etwa 1,3 bzw. 1,35 bis 1, 36.
- Diese überraschenden und der bisherigen Auffassung der Fachwelt zuwiderlaufenden Verhältnisse führten zur Neuerung.
- Demgemäß betrifft die Neuerung einen Rollbalg für eine Gasfeder, der aus einer Kreisringmembrane aus elastischem Werkstoff mit rinnenförmigem Querschnitt besteht, wobei die Rinnen-bzw. Rollbalgwand auf achsgleich zueinander angeordneten Führungsflächen abgestützt ist und sie besteht darin, daß das Verhältnis des zwischen der äußeren Rollbalgwand gemessenen Balgdurchmessers um zwischen der inneren Rollbalgwand gemessenen Balgdurchmesser gleich oder kleiner 1,25 ist.
- Die untere Grenze des Durchmesserverhältnisses ist nicht mehr vom Kriterium der Faltenbildung abhängig. Hier greift vielmehr das Kriterium Platz, daß der verwendete Gummiwerkstoff sich nur unter der Einhaltung eines Mindesthalbmessers biegen läßt ohne an der Biegestelle einzuknicken. Ein solches Knicken muß bei der Festlegung der untersten Grenze des Durchmesserverhältnisses ausgeschlossen werden. Vor allem hat sich aber die Neuerung auch nicht die Aufgabe gestellt, eine untere Grenze für das Durchmesserverhältnis anzugeben, sondern eine obere Grenze, um durch die Vermeidung einer Faltenbildung beim Abrollen des Balges dessen Lebensdauer zu erhöhen.
- Ein neuerungsgemäßer Rollbalg ist in der Zeichnung im Schnitt dargestellt. Ein solcher Rollbalg ist insbesondere für die Anwendung bei einer Kraftfahrzeugfeder gedacht.
- Der Rollbalg 1 besteht aus einem elastischen Werkstoff und bildet einen Kreisring mit rinnenförmigem Querschnitt. Er ist mit seinem inneren, durch eine Drahteinlage 2 verstärkten Wulst 3 an dem Kolben 4 gasdicht eingespannt. Mit seinem äußeren, durch eine Drahteinlage 5 verstärkten Wulst 6 ist er an dem achsgleich zum Kolben 4 angeordneten Zylinder 7 gasdicht eingespannt. Der Zylinder 7 ist auf der einen Seite durch einen Deckel 7a abgeschlossen, während der Kolben 4 und der Rollbalg 1 den Zylinder auf der anderen Seite gasdicht abschließen. Der Kolben ist ebenfalls gasdicht ausgebildet, wobei sein Innenraum über eine Öffnung 8 im Kolbenboden mit dem Zylinderraum in Verbindung steht.
- Zylinder-und Kolbeninnenraum sind mit dem federnden Gas-
volumen gefüllt. Der Kolben und der Zylinder sind in 4K 9 - Das Verhältnis des zwischen der äußeren Rollbalgwand gemessenen Durchmessers 9 zu dem zwischen der inneren Rollbalgwand gemessenen Durchmesser 10 ist neuerungsgemäß gleich oder kleiner 1, 25.
Claims (1)
- S c h u t z a n s p r u c h Rollbalg für eine Gasfeder, der aus einer Kreisringmembrane aus elastischem Werkstoff mit rinnenförmigem Querschnitt besteht, wobei die Rinnen-bzw. Rollbalgwand auf achsgleich oder zylindrisch angeordneten Führungsflächen abgestützt
ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis des zwei---
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1958M0037137 DE1806817U (de) | 1958-01-28 | 1958-01-28 | Rollbalg fuer eine gasfeder. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1958M0037137 DE1806817U (de) | 1958-01-28 | 1958-01-28 | Rollbalg fuer eine gasfeder. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1806817U true DE1806817U (de) | 1960-02-25 |
Family
ID=32917880
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1958M0037137 Expired DE1806817U (de) | 1958-01-28 | 1958-01-28 | Rollbalg fuer eine gasfeder. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1806817U (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1201143B (de) * | 1961-04-13 | 1965-09-16 | Leybolds Nachfolger E | Vakuumventil |
DE1228878B (de) * | 1957-08-22 | 1966-11-17 | Armaturenwerk Mosbach Heinrich | Hohlprofildichtung fuer Armaturen, insbesondere fuer den Aussenumfang von Klappen |
-
1958
- 1958-01-28 DE DE1958M0037137 patent/DE1806817U/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1228878B (de) * | 1957-08-22 | 1966-11-17 | Armaturenwerk Mosbach Heinrich | Hohlprofildichtung fuer Armaturen, insbesondere fuer den Aussenumfang von Klappen |
DE1201143B (de) * | 1961-04-13 | 1965-09-16 | Leybolds Nachfolger E | Vakuumventil |
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