DE1805041C - Druckschalter fur Kraftfahrzeuge - Google Patents
Druckschalter fur KraftfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung Ocrifft einen Druckschalter für
Kraftfahrzeuge mit einem von einem schwenkbar·-·!! Fahrzeugteil betätigten federbelasteten Stößel, welcher
im Uetätigungsfall einen elektrischen Kontakt
öffnet bzw. schließt.
Schalter der vorgenannten Art sind bereits durch die französischen Patentschriften I 053 023 und
I 488 834 bekannt. Die erstgenannte Patentschrill befaßt sich mit einem kombinierten Zug- und Druckschalter,
bei dem der eingeschaltete Zustand durch eine im Betätigungsknopf eingelassene Lampe kontrolliert
werden kann.
Aus der französischen Patentschrift I 488 834 1st ein Druckschalter zu entnehmen, der verschiedene
Befestigungs- und Kontaktbestückungsmöglichkeiten aufweist. Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Druckschalter
ähnlich den bereits bekannten Arten zur
Auslösung eines werteren, nicht elektrischen Schaltbefehles heranzuziehen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch an
gelöst, daß der Stößel eine axiale, über seine ganze Länge reichende Bohrung aufweist, die bei Betätigung
des Druckschalters an dem einen, der Betäligungsseite des Stößels zugekehrten Ende durch eine,
am schwenkbaren Fahrzeugteil angebrachte elastisehe Druckplatte luftdicht verschlossen wird und die
am anderen Ende mit einer zumindest in einem Destimmten Bereich U.-xiblen Rohrleitung verbunden
ist, die zu einem durch Unterdruck betätigten Stellmotor führt.
In weiterer Ausgestaltung der Erf'ndung sind in bekannter Weise aus dem Boden des Druckschalters
herausragende Steckkontakte vorgesehen, die zur Aufnahme eines sich selbst zentrierenden Anschlußsteckers
dienen, der zur verschiebbaren I ugerung des
überstehenden, den Boden des Druckschalters durchdringenden Endes des Stößels mit einer Bohrung
versehen ist.
Eine gute Funktionstüchtigkeit und ein leichter Aufbau ergibt sich, wenn das der Druckplatte zugekehrte
linde des Stößels ballig ausgebildet ist. und wenn die Bohrung im Stößel zentrisch verläuft.
Eine übersichtliche Leitungsführung wird erreicht, wenn die Rohrleitung über eine Drosselstelle und
ein Rückschlagventil zu dem als Unterdruckquelle dienenden Saugrohr der Brennkraftmaschine führt
und wenn von der Rohrleitung vor der Drosselstelle eine weitere Rohrleitung abzweigt, die zum Stellmotor
führt.
Der Gegenstand der Erfindung soll nachfolgend an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbcispicls
in Verbindung mit einem Schaltschcma näher erläutert werden.
Der vorzugsweise aus einem thermoplastischen Kunststoff bestehende Druckschalter 1 wird von
einem festen Fahrzeugteil 2 aufgenommen, an dem ein schwenkbares Fahrzeugteil 3 angelenkt ist. Ein
mit einer durchgehenden Bohrung 4 versehener Stöße! 5 trägt eine federbelastete Schaltbrücke 6 und ist
an seinem, dem schwenkbaren Fahrzeugteil 3 zugekehrten Ende ballig ausgebildet, während sein entgegengesetztes
Ende den Boden 7 des Druckschalter I durchdringt. Die Schaltbr.ückc 6 wirkt auf ein
Konlaktpaar 8, dessen Enden in Steckkontakten 9 auslaufen, die aus dem Boden 7 herausragen. Ein
mittels eines Bundes IO sich selbst zentrierender Anachlußsteckcr 11 wird von den Steckkontakten 9 auf-.
wobei zwei Kontaktmuffen 12 mit daran sich anschließenden Leitungen 13 und 14 die elektrische
Verbindung herstellen.
Zur verschiebbaren Lagerung des Stößels 5 ist der Ansehlußstceker Il mit einer Bohrimg 15 vergehen.
Das über den Anschlußstecker 11 herausragende Ende des Stößels 5 nimmt eine zumindest in einem
nicht dargestellten Bereich flexible Rohrleitung 16 auf, die über eine Drosselstelle 17 zu einem als Unterdruckquelle
dienenden Saugrohr 18 führt. Von der Rohrleitung !6 zweigt vor der Drosselstelle 17 eine
weitere Rohrleitung 19 ab, die zu einem mit einer Feder 20 belasteten Membran 21 versehenen Stellmotor
22 führt.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: Wird das schwenkbare Fahrzeugteil 3, das in seinem
auf den Stößel 5 einsvirkenden Bereich eine aus einem nachgiebiger Material bestehende Druckplatte 23
aufweist, aus seiner gezeichneten Stellung auf den Stößel 5 zu bewegt, so verschließt die Druckplatte
23 die Bohrung 4 am balligen Ende des Stößels 5. Die Rohrleitung 16 wird dadurch von der Außenluft
abgeschlossen, wodurch die Unterdruckwirkung des Saugrohres 18 sich über die Drosselstelh 17 und über
die Rohrleitung 19 nach einer gewissen Zeit auf die federbelastete Membran 21 des Stellmotors 22 fortpflanzt
und ein Verschieben der mit der Membran 21 verbundenen Betätigungsstange IA bewirkt.
Gleichzeitig wild beim Niederdrücken des Stößels 5
durch das schwenkbare Fahrzeugteil 3, das z. B. eine Fahrzeugtüre darstellen kann, die Schaltbrücke 6 vom
Kontaktpaar 8 abgv hoben, wodurch beispielsweise eine Innenleuchte 25 vom Bordnetz getrennt werden
kann. Die Betätigungsstange 24 des Stellmotors 22 iäßt sich in diesem Zusammenhang vorteilhaft zur
Ver- bzw. Entriegelung eines Fahrzeugsitzes heranziehen, wobei bei offener Fahrzeugteile der Fahrzeugsitz
in eine zum Aussteigen bequemere Lage gebracht wird.
Beim öffnen des schwenkbaren Fahrzeugteiles 3 und gleichzeitig laufender Brennkraftmaschine bewirkt
die Drosselstelle 17, daß der Anteil des Unterdruckes in der /um Stellmotor 22 führenden Rohrleitung
19 geringer ist, als die über die Bohrung 4 im Stößel S einströmende Außenluft. Dadurch wird
der Feder 20 das Verschieben der Membran 21 mit ihrer Betätigungsstange 24 ermöglicht. ■
Außerdem ist in der Rohrleitung 16 vor dem Saugrohr 18 ein Rückschlagventil 26 angeordnet,
welches gewährleistet, daß z. B. der Fahrzeugsitz bei abgestellter Brennkraftmaschine verriegelt bleibt.
Claims (3)
1. Druckschalter für Kraftfahrzeuge mit einem von einem schwenkbaren Fahrzeugteil betätigten
federbelasteten Stößel, welcher im Betätigungsfall einen elektrischen Kontakt öffnet bzw.
schließt, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel (5) eine axiale, über seine ganze Länge
reichende Bohrung (4) aufweist, die bei Betätigung des Druckschalter (1) an dem einen, der
Betätigungsseite des Stößels (S) zugekehrten Ende durch eine, am schwenkbaren Fahrzeugteil
(3) angebrachte elastische Druckplatte (23) luftdicht verschlossen wird und die am anderen Ende
mit einer zumindest in einem bestimmten Bereich flexiblen Rohrleitung (16) verbunden ist, die zu
<t
einem durch Unterdruck betätigten Stellmotor (22) führt.
2. Druckschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in bekannter Weise aus dem
Bodnn (7) des Druckschalter (1) herausragende Steckkontakte (9) vorgesehen sind, die zur Aufnahme
eines sich selbst zentrierenden Anschlußsteckers (11) dienen, der zur verschiebbaren
Lagerung des überstehenden, den Boden (7) des Druckschalters (1) durchdringenden Endes des
Stößels (S) mit e<ner Bohrung (15) versehen ist.
3. Druckschalter nach einem der Ansprüche 1
uaer 2, dadurch gckennze.chnet daß Jab ckr
Druckplatte (23) zugekehrte Ende des Stoüeis
(5) ballig ausgebildet ist und daß dt·' BohrunB
(A\ im Stößel (5) zentrisch verläuft.
( 4 Druckschalter nach einem der Ansprüche
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrlu-Sn8(K) über eine Drosselstelle (17 und ein Rückschlagventil (2Λ) zu dem als Unterdruckqueie dienenden Saugrohr (U) der.Brennkraftmaschine führt und daß von der Rohrleitung 16) vor der Drosselstelle (17) e'"VT %£ min tung (19) abzweigt, die zum Stellmotor (22) fuhrt.
( 4 Druckschalter nach einem der Ansprüche
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrlu-Sn8(K) über eine Drosselstelle (17 und ein Rückschlagventil (2Λ) zu dem als Unterdruckqueie dienenden Saugrohr (U) der.Brennkraftmaschine führt und daß von der Rohrleitung 16) vor der Drosselstelle (17) e'"VT %£ min tung (19) abzweigt, die zum Stellmotor (22) fuhrt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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