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G r a v i e r g e r ä t Die Neuerung bezieht sich auf ein Graviergerät,
insbesondere für Waldbäumchen, wie Laubwald, Kreise u.
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Punkte.
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Zweck der Neuerung ist es z. B. Waldbäumchen in einem Zuge mit allmählicher
Verstärkung und schattenstrichgleich auf der Situation zu gravieren, wobei es auch
möglich sein muß, geschlossene Kreise, wie sie für andere Darstellungen verwandt
werden, zu gravieren.
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Gravierinstrumente sind bekannt. Wenn man mit diesem bekannten Instrumenten
Waldbäumchen, wie Laubwald usw. gravieren will, dann tritt dadurch eine erhebliche
Verzögerung auf, weil man nicht in einem Zug gravieren kann und z. B. die Verstärkung
in einem neuen Ansetzen und Bewegen des Graviergerätes herstellen muß. Berücksichtigt
man, dass bei Karten sehr viele solcher Waldbäumchen zu graviern sind, dann ergibt
sich ein sehr grosser Zeitaufwand, mit den bekannten Gravierinstrumenten. Die Lösung
der Aufgabe besteht darin, daß die Graviernadel frei beweglich in der exzentrischen
Bohrung einer Hülse befestigt ist, wobei die Hülse durch Drehen am Handgriff in
der Spannhülse befestigt wird, so daß beim Drehen des Handgriffes sich die Hülse
dreht. Nach diesem Merkmal sind zwei Drehbewegungen vorhanden, wobei die eine Drehbewegung
durch Drehen des Handgriffes und der damit verbundenen Spannhülse erfolgt und die
weitere Drehbewegung die Graviernadel
selbst durchführt, wobei die meiselartig |
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Spitze mit für diese Drehbewegung auf Grund des unter- |
schiedlichen Widerstandes dieser meiselförmigen Spitze |
entsteht. Zur Ausgestaltung der Erfindung dient es, daß ein
Futter
vorhanden ist, indem von der einen Seite die Spannhülse mit Muttergewinde und von
der anderen Seite der mit Bolzengewinde versehene A Handgriff ragt ; am unteren
Ende des Futters ein Anschlagstift und am oberen Ende ein Flansch angebracht ist,
wobei eine Spiralfeder das mit dem Handgriff dehnbare Futter mit der Spannhülse
der Hülse und der Graviernadel nach oben drückt, so daß sich die Spitze der Graviernadel
von der Unterlage abhebt. Es sind nach dieser Ausführung drei bzw. vier miteinander
verbundene Teile vorhanden, wobei aussen das Futter liegt, das sich unten erweitert,
damit die im Futter liegende Spannhülse beim Heraufziehen durch das Bolzengewinde
des Handgriffes 7 sich schließt.
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In dieser Spannhülse ist dann noch die Hülse, in der sich die Graviernadel
frei bewegt u. die Graviernadel besitzt noch einen Schaft, der in der Hülse frei
drehbar aber unverlierbar untergebracht ist.
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Für die Gravierung von Waldbäumchen ist es wichtig, daß die durch
den Handgriff formschlüssig erfolgende Drehung des Futters mit dem Anschlagstift
durch Anliegen am Anschlag begrenzt ist und die durch Reibung des Schaftes der Graviernadel
in der Hülse kraftschlüssig erfolgende Drehung der Graviernadel durch
Anliegen deren Anschlag am Gegenanschlag begr8nzt ist. |
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Die eine Drehbewegung wird also durch Drehen des Handgriffes formschlüssig
auf die Spannhülse bzw. die Hülse des Schaftes der Graviernadel übertragen, und
der Schaft der Graviernadle dreht sich dann entsprechend dem Widerstand, in dem
die meiselartige Spitze der Unterlage befindet, frei trotzdem aber abhängig von
der Stellung der Spannhülse.
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Zur Fertigungsvereinfachung dient es, daß die Anschläge des Futters
und der Graviernadel sich an einem festklemmbaren Bolzen befinden und der Gegenanschlag
der im Aufbau befestigt ist, eine Verlängerung besitzt, die in einen Schlitz des
Aufbaues eingreift, und damit gleichzeitig als Verdrehungssicherung dient. Für die
Herstellung von Waldbäumchen ist es wichtig, daß die Graviernadel einen meiselförmigen
Anschliff besitzt.
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Um Kreis herzustellen, ist es wichtig, daß die Spitze der Graviernadel
im Abstand zur Mittellinie des Schaftes einstellbar ist.
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Um den Schattenstrich der Laubbäume herzustellen, ist es notwendig,
daß der Aufbau durch eine Feder belastet an einem Anschlag anliegt und entgegen
der Feder bis zum einstellbaren Anschlag um die Drehwelle schwenkbar ist.
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Es ist weiterhin wichtig : daß in der Grundplatte eine Unterlage einschiebbar
befestigt ist, deren Bohrung als Index zum Aufsuchen der zu gravierenden Stelle
dient.
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Um ein leichtes Auswechseln zu gewährleisten, ist es zweckdienlich,
daß der Handgriff mit dem Flansch einstückig ist und das Futter eine umlaufende
Nut besitzt. Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt, dabei gehen
aus der Zeichnung und der Beschreibung hierfür weitere Merkmale der Neuerung hervor.
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Fig. 1 zeigt das Gerät in einem teilweisen Schnitt in der Vorderansicht.
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Fig. 2 ist die vergrösserte Seitenansicht der Fig. 1 ohne den Anschlag
11 Fig. 3 ist die Draufsicht der Fig. 1 Fig. 4 ist die Vorderansicht der Graviernadel
mit der Hülse in teilweisem Schnitt.
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Fig. 5 ist die Draufsicht auf die Fig. 4 Fig. 6 ist die Unteransicht
der Fig. 4 In der Fig. 1 ist auf der Grundplatte 1 ein Aufbau 2 schwenkbar aufgebracht,
der auch teilweise als Schwenkarm bezeichnet wird. Im Aufbau ist die Graviernadel
3
untergebracht. Diese ist mit ihrem Schaft27 in der Hülse 4 unlösbar
befestigt. Auf der Fig. 4 erkennt man, daß der Schaft 27 exzentrisch in einer Bohrung
der Hülse 4 untergebracht ist. Während der Schaft 27 der Graviernadel 3 sich leicht
in der Bohrung der Hülse 4 bewegen lässt, wird die Hülse 4 ihrerseits fest in Futter
5 untergebracht, indem eine Spannhülse 24 vorhanden ist, die wenn am Handgriff 7
gedreht
wird, durch Eingriff des Bolzengewinòe, das in der |
Verlängerung des Handgriffes 7 angebracht ist, in das Futter 5 hereingezogen wird,
wenn dieses Bolzengewinde sich in das Muttergewinde der Spannhülse 24 einschraubt.
Der Handgriff 7 besitzt einen Flansch 25 gegen den sich eine Spiralfeder 8 abstützt,
die im Aufbau 2 untergebracht ist. Es wird dadurch erreicht, daß die Einheit bestehend
aus dem Handgriff 7, dem Futter 5, der Spannhülse 24 und der Hülse 4, mit der Graviernadel
3 nach oben gezogen wird und damit die Spitze der Graviernadel 3 von der Unterlage
entfernt wird. Im Futter 5 ist ein Anschlag 23 untergebracht, und wenn man am Handgriff
7 dreht, wird diese Drehbewegung durch Anliegen des Anschlages 23 am Anschlag 26
begrenzt. Die Graviernadel 3, eie sich ihrerseits noch frei aber exzentrisch in
der Hülse 4 bewegen kann, besitzt ebenfalls einen Anschlag No, wobei die Drehbewegung
der Graviernadel durch Anliegen dieses Anschlages 10 am Gegenanschlag 28 begrenzt
wird. Dieser Gegenanschlag 28 besitzt eine Verlängerung 3o, die
in
einem Schlitz des Aufbaues 2 so eingreift, daß aer Anschlag 28 gegen Verdrehung
gesichert ist. Sowohl der Anschlag 26, wie der Anschlag 28 sind fest mit dem Bolzen
29 verbunden der seinerseits durch die Klemmschraube 14 im Aufbau 2 befestigt wird.
Der Aufbau 2 kann als Schwenkarm benutzt werden, indem er durch die von Schrauben
gebildete Drehwell 33 schwenkt.
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Diese Schwenkbewegung ist durch einen festen Anschlag 11, der in der
Grundplatte befestigt-ist, begrenzt und durch einen einstellbaren Anschlag 32, der
durch die Justierschraube 13 eingestellt werden kann. Eine Feder 12 drückt den Aufbau
2 bzw. den Schwenkarm gegen den Anschlag 11. In der Grundplatte 1 ist eine Unterlage
16 einschiebbar befestigt, die eine Bohrung 17 besitzt, die als Index dient. Aus
der Fig. 6 ist ersichtlich, daß eine Graviernadel, die Zur Herstellung von Waldbäumchen
15 dient, einen meiselartigen Anschliff besitzt. Ein
derartiges Waldbäumchen 15 setzt sich zusammen aus einem |
Kreis 18, der am Anfang 19 dünn und am Auslauf 2o verdickt |
gezeichnet sein muß. Einem Auslauf 2o schließt sich dann ein dünner Schattenstrich
21 an. Bei Verwendung einer anderen Graviernadel ist es möglich, auch Striche 22
herzustellen. Es ist genauso auch möglich, Kreise gleichmässiger Strichstärke herzustellen
; in diesem Fall ist der meiselartige Anschliff 9 dann durch eine Spitze ersetzt.
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Bei der Herstellung von Waldbäumchen ist der Graviervorgang der folgende
: Der Bolzen 29 mit seinem Anschlägen 26,28, wird in die Bohrung 35 eingeführt und
dann mit der Klemmschraube 14 befestigt. Es wird dann die Graviernadel 3 bzw. der
Stichel in die Spannhülse 24 eingesetzt, nachdem sie durch Drehen am Handgriff 7
geöffnet wurde, dabei ist es erforderlich, die Hülse 4 in einer ganz bestimmten
Stellung zur Spannhülse 24 zu befestigen, je nachdem, wo sich später die dünnen
bzw. verstärkten Stellen des zu gravierenden Kreises befinden sollen.
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Nach Anziehen mittels des Handgriffes 7 klemmt dann das Spannfutter
24 die Hülse 4 fest. Durch den Flansch 25 ist dann eine formschlüssige Verbindung
zwischen der Spannhülse 24 und dem Futter 5 erreicht. Das Futter 5 kann sich, wenn
am Handgriff 7 dreht, in der Bohrung 36 im Aufbau 2 ohne weiteres drehen. Dabei
dient eine umlaufende Nut 34 im Futter 5 noch zur leichteren Drehbarkeit zbw. zum
Einbringen eines Schmiermittels. Das Gerät ist jetzt gebrauchsfertig.
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Der Graviervorgang findet in folgender Reihenfolge dann statt. a.)
Griff am Handgriff 7 ganz nach links drehen b.) Graviernadel durch leichten Druck
auf den Handgriff 7 nach unten bewegen, bis dieser auf dem Schichtträger aufsetzt.
c.) Grundplatte 1 halten und gravieren, indem der
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Handgriff langsam ganz nach rechts gedreht wird |
(fast ohne Druck) |
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d.) gravieren, indem anschließend der |
Aufbau 2 bzw. der Schwenkarm nach Rechts bis |
zum Anschlag 32 bewegt wird. Mit dem Anschlag |
32 kann die Länge des Querstriches 21 bzw. |
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Schattenstrichbegrenzt hjardsn.. |
Das Gravieren von Kreisen und Punkten erfolgt, indem |
eine andere Graviernadel in das Spannfutter eingespannt wird. Der Schwenkarm 2 durch
Anziehen der Justierschraube 13 festgestellt wird und man jetzt eine Graviernadel
verwendet, deren Spitze man z. B. unter zu Hilfenahme einer Abstand haltenden Schraube,
im Abstand von der Mittellinie des Schaftes 27 einstellt. Je nach der Größe dieses
Abstandes ist dann der Durchmesser des zu gravierenden Kreises, wobei wenn der Abstand
Null ist, dadurch Punkte graviert werden. Doppelkreise können graviert werden, indem
eine Graviernadel verwandt wird, welche aus zwei parallel zueinander verlaufenden
Flächen besteht, ähnlich einer Ziehfeder und jetzt abhängig von diesen verschiedenen
Abständen der Graviernadelspitzen von der Mittellinie des Schaftes 27 Boppelkreise
hergestellt werden. Als Anwendungsgebiet der Neuerung sind alle Möglichkeiten zu
bezeichnen, bei denen man durch Verwendung verschiedenen
Graviernadeln
und durch die Kombination einer ganzen oder teilweisen Drehbewegung mit einer anschließenden
gradlinigen Bewegung größte Figuren herstellen will, wobei die Bewegungen geführt
oder durch Anschläge begrenzt sind.
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Schutzansprüche