DE1794294C3 - Verfahren zur Ausrüstung von Papiermaschinengeweben - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ausrüsten von Papiermaschinengeweben in Form von
gewebten Bändern, die in der Papierherstellung als Formungsgewebe, Preßgewebe und Trocknergewebe
bekannt sind und dazu verwendet werden, entweder eine Pulpenaufschlämmung oder eine nasse Papierbahn
durch eine Papiermaschine zu befördern. Die dabei erhaltenen Gewebe zeichnen sich durch eine
große Stabilität unter besonders ungünstigen Bedingungen, die bei bestimmten Verwendungen auftreten,
aus.
Formungsgewebe müssen aus Materialien hergestellt sein, die insbesondere quer zur Laufrichtung der
Maschine verschleißfest sind und mindestens in Richtung des Maschinenlaufs eine außerordentlich hohe
Zugfestigkeit und geringe Streckbarkeit, insbesondere in feuchtem Zustand, aufweisen. Derartige Gewebe
müssen auch porös sein, um die richtige Entwässerung der Papiermasse (Pulpe) zu gestatten. Solche Gewebe
müssen auch dimensionsstabil sein, so daß sie beispielsweise auf der Fourdrinierpartie nicht krumpen, und
sie dürfen bei wiederholtem Biegen nicht ermüden.
Preßgewebe müssen eine hohe Zugfestigkeit und eine hohe Dimensionsstabilität besitzen, so daß sie auf
der Preßpartie nicht krumpen oder ausbeulen; ferner dürfen sie unter den bei ihrer Verwendung herrschenden
feuchten Arbeitsbedingungen nicht angegriffen werden. Sie müssen beständig sein gegen Ermüdu ng infolge
wiederholter Biegungen und gegen Ermüdung infolge der Preßwirkung durch die Preßwalzen.
Trocknergewebe arbeiten unter besonders ungünstigen Betriebsbedingungen. Sie sind abwechselnd
heißem feuchtem Material und heißem trockenem Material ausgesetzt. Um ihre Funktion erfüllen zu
können, müssen diese Trocknergewebe eine hohe Zugfestigkeit und eine hohe Beständigkeit gegenüber
Strecken, Krumpen, Abrieb, Biegungsermüdung, chemischer Einwirkung u. dgl. sowohl in feuchtem als
auch in trockenem Zustand aufweisen.
Papiermaschinengewebe zur Herstellung von Papier wurden bisher aus Wolle, Baumwolle, Asbest, Kunststoff
und ähnlichen Materialien hergestellt. In den letzten Jahren wurden die besten Ergebnisse mit
synthetischen Faserstoffen, beispielsweise aus Polyamid und Polyester, erhalten. Diese synthetischen
Fasern besitzen jedoch im allgemeinen nicht den für Papierherstellungsgewebe erforderlichen Steifheitsgrad. Auch haben Gewebe aus Synthesegarnen, die
normalerweise eine glatte Oberfläche besitzen, eine Neigung zum Gleiten oder Verschieben, und es fehlt
ihnen daher die erforderliche Dimensionsstabilität, d. h., Synthesegarne neigen zu unterschiedlichen Bewegungen,
wodurch Zwischenstellen von ungleichmäßigen Dimensionen entstehen. Diese ungenügende
Dimensionsstabilität ist von Nachteil, da die Abstände zwischen den Garnen praktisch konstant gehalten
ίο werden müssen, wenn die Gewebe auf einer Papiermaschine
ihre Funktion richtig ausüben sollen.
Es war nun bereits bekannt, die Eigenschaften von Synthesegarnen, wie z. B. Steifheit, Abriebfestigkeit
usw., durch Harzbehandlungen zu verbessern. So ist beispielsweise in der US-PS 30 32 441 angegeben, daß
es sehr erwünscht wäre, Gewebe durch eine geeignete Behandlung oder andere Ausrüstungsmaßnahmen zu
stabilisieren oder auf andere Weise zu konditionieren, damit sie die an sie gestellten Forderungen erfüllen. Bei
Fasern, die sich von Polyesterharzen ableiten, waren diese Behandlungen jedoch bisher stets erfolglos geblieben.
Weiterhin sind Verfahren zum Imprägnieren oder Überziehen von Fasern mit Polyurethanen bekannt
(deutsche Auslegeschriften 10 23 449 und 1112 041, französische Patentschrift 10 85 465 und US-PS
29 55 961). Bei diesen bekannten Verfahren ist es jedoch unvermeidlich, daß die behandelte Faser während
der Behandlung quillt, so daß die Festigkeit eines aus solchen Fasern hergestellten Gewebes, insbesondere
die Dimensionsstabilität, nach der Behandlung nicht mehr im gewünschten Maß gewährleistet ist.
Aufgabe der Erfindung war es nun, nichtmetallische Papiermaschinengewebe zu liefern, die eine verbesserte
Diniensionsstabilität, Widerstandsfähigkeit gegen Verschieben, Steifheit und Verschleißfestigkeit aufweisen.
Es wurde nun gefunden, daß beim Überziehen von Geweben mit einer Harzkombination, die auf dessen
Garnen haftet und sie mit einem Harzüberzug einhüllt, die Kettfäden und Füllfasern und Garne an den Garnkreuzungen
besonders vorteilhaft miteinander verklebt werden und auf diese Weise Papiermaschinengewebe
mit höchst erwünschten Eigenschaften gebildet werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Ausrüstung von Papiermaschinengeweben in Form von gewebten
Bändern durch Aufbringen von Harzlösungen unter anschließendem Härten ist dadurch gekennzeichnet,
daß man auf das Papiermaschinengewebe in erster Stufe ein Phenol-Aldehydharz und in zweiter
Stufe ein Amino-Aldehydharz in bekannter Weise und dann in einer dritten Stufe 5 bis 40 Gewichtsprozent,
bezogen auf das unbehandelte Gewebe, eines Polyurethanharzes derart aufbringt, daß die Zwischenräume
des Gewebes offengelassen werden.
Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens können die Dimensionsstabilität, die Steifheit, die Verschleißfestigkeit
und andere Qualitäten sowohl von flachen als auch von offengewebten Endlos-Papierherstellungsgcweben,
die aus synthetischen Stoffen bestehen, die in beträchtlicher Menge, d. h. mehr als 10"{, Polyesterfasern
und/oder Silikatfasern, Polyamidfasern oder Polyolelinfasern enthalten, die aus Olefinen mit weniger
als 5 Kohlenstoffatomen hergestellt wurden, verbessert werden.
Die nachfolgend verwendete Bezeichnung »Garne« ist in ihrem weitesten Sinne zu verstehen und soll
Stränge bezeichnen, die aus vielen Fäden, Einfäden,
Stapelfasern usw. gebildet werden. Zwar wird die vorliegende Erfindung an Hand des Beispiels von Geweben
beschrieben, die mindestens teilweise aus Polyesterfasern bestehen, jedoch ist sie in gleicher Weise auch
auf Gewebe anwendbar, die mindestens teilweise aus Silikatfasern, Polyolefinfasern, die aus Olefinen mit
weniger als 5 Kohlenstoffatomen hergestellt wurden, Polyamidfasern, insbesondere einem Hochtemperatur-Polyamid
und anderen synthetischen Fasern und natürlich vorkommenden tierischen und pflanzlichen
Fasern bestehen, welche die aufgebrachten Harze nicht absorbieren und auch nicht mit ihnen reagieren, aber
einer erfindungsgemäßen Behandlung zugänglich sind.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren behandelten Gewebe bestehen vorzugsweise zu 10 bis
100 Gewichtsprozent, insbesondere zu 20 bis 80 Gewichtsprozent, aus Polyesterfasern, Silikatfasern, Hochtemperaturpoiyamidfasern
und/oderPolyolefinfasern.
Die oben geschilderten Vorteile werden durch das erfindungsgemäße Verfahren zum Ausrüsten von Geweben
erzielt, wobei die Gewebe mit einer Folge von Harzen behandelt werden, die infolge ihrer Haftfähigkeit
die Garne, aus denen diese bestehen, mit einem geeigneten Überzug einhüllen und die Kettfäden und
Füllgarne an den Garnüberkreuzungen miteinander verbinden, und wobei die Harze anschließend getrocknet
und gehärtet werden. Dabei erhält man Gewebe mit verbesserten Dimensionsstabilitäts-, Steifheits-
und Verschleißfestigkeitseigenschaften. Einige der dem Fachmann bekannten, zum Ausrüsten von
Synthesefasergeweben verwendeten Harze reagieren mit einigen der bisher verwendeten Synthesefasern oder
lösen sie teilweise auf, so daß nach dem Härten das Harz zu einem Bestandteil der Faser selbst wird. Demgegenüber
neigt die in dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendete Harz-Kombination dazu, das Garn
zu umhüllen und auf den Fasern zu haften unter Bildung eines Überzugs auf diesen Fasern, ohne dadurch
zu einem Teil der Fasern selbst zu werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist besonders zur Ausrüstung von Geweben aus Polyesterfasern geeignet.
Daher ist das erfindungsgemäße Verfahren insbesondere anwendbar auf Gewebe, die zu einer beträchtlichen
Menge aus Garnen aus Polyesterfasermaterial in Form von Vielfachfäden, Einfäden, Stapelfasern
oder anderen geeigneten Formen oder Kombinationen davon bestehen.
Erfindungsgemäß werden die Gewebe in zwei Behandlungsstufen mit Aldehydharzen, z. B. auf die in
der US-PS 30 32 441 beschriebene Art und Weise, vorbehandelt und anschließend mit Urethanharzen behandelt.
Gemäß dem in dieser Patentschrift beschriebenen Verfahren wird in der ersten Slufe das Endlosgewebe
mit einem Phenol-Aldehydharz behandeil, vorzugsweise mit einem solchen, das ein Molverhältnis
von Aldehyd zu Phenol von weniger als 1 : I aufweist, beispielsweise einem Novolak. Nach dem Trocknen
und teilweisen Aushärten des im Verlaufe der ersten Stufe absorbierten Phenol-Aldehydharzes wird das
Gewebe einer weiteren Behandlung unter Verwendung eines Amino-Aldehydharzes, beispielsweise eines Melamin-.
Harnstoff-, substituierten Harnstoff- oder substituierten Melamin-Aldchydharzes, unterworfen.
Das dabei verwendete Amino-Aldchydharz enthält vorzugsweise einen ausreichenden molaren Überschuß an
Aldehyd, um einen eventuellen molaren Unterschuß an Aldehyd im Phenol-Aldehydharz, das in der ersten
Stufe eingesetzt wurde, zu kompensieren und hierdurch ausreichend Aldehyd zur Verfügung zu stellen, um ein
Verhältnis von Aldehyd zu Phenol von mehr als 1:1 zu liefern.
Bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das zu behandelnde Gewebe vor der Behandlung
zweckmäßigerweise, vorzugsweise in beiden Richtungen gespannt, um bestimmte Längen-Breiten-Dimensionen
mit gleichmäßigen Garnzahlen innerhalb jeder Dimension herzustellen und das Gewebe rechtwinklig
ίο zu machen, so daß jedes Quergarn desselben im rechten
Winkel zu jedem Längsgarn liegt. Die kritischen Behandlungs- und Fertigstellungsarbeiten werden ausgeführt,
während das Gewebe gespannt ist
Die erfindungsgemäße Kombination besteht nun darin, daß die Behandlung durch eine dritte Stufe
durch Aufbringen eines Polyurethans, welches wegen der Vorbehandlung fest an der Oberfläche ohne wesentlich
einzudringen haftet, vervollständigt wird. Dieser erfindungsgemäße Verfahrensschritt kann mit
handelsüblichen Polyurethanharzen durchgeführt werden.
Die Aufbringung des Polyurethans auf das Gewebe kann mit Hilfe einer Auftragwalze oder durch Eintauchen
des Gewebes in eine Polyurethanlösung oder durch Aufstreichen oder Aufsprühen erfolgen. Der
Auftrag kann gewünschtenfalls wiederholt werden, um die Harzaufnahme zu erhöhen. Gewünschtenfalls
kann die Aufbringung auch in mehreren Stufen unter teilweiser Aushärtung des Polyurethanharzes zwischen
den einzelnen Stufen erfolgen. In den verschiedenen Stufen können gleiche oder verschiedene Polyurethane
verwendet werden.
Die Menge des aufgebrachten Polyurethanharzes liegt zwischen 5 und 40 Gewichtsprozent, vorzugsweise
zwischen etwa 8 und 30 Gewichtsprozent, des unbehandelten Gewebes, wobei die Zwischenräume des
Gewebes offengelassen werden.
Nachdem das gesamte Harz aufgebracht ist, wird es zweckmäßigei weise zur Trocknung erhitzt, damit es
sich bei den nachfolgenden Behandlungen nicht vom Material wieder ablöst. Nach dem Trocknen wird das
erhaltene Gewebe zur Härtung des Harzes weiter erhitzt. Nach dem Trocknen und Härten wird das harzhaltige
Gewebe weiter erhitzt, um eine Hitzehärtung der Fasern, aus denen es besteht, zu bewirken. Die
besten Ergebnisse werden bei einer Hitzehärtungstemperatur von etwa 218°C erhalten. Die Trocknungs-,
Härtungs- und Hitzehärtungstemperaturen können entsprechend den jeweils verwendeten Harzen variiert
werden.
Nach der erfindungsgemäßen Behandlung ist das Gewebe schwerer und steifer als zuvor. Es besteht nun
eine festere Bindung zwischen den Garnen, als sie mit bekannten Behandlungsverfahren erzielbar ist. Durch
den Harzüberzug, der die Garne gegeneinander fixiert, haben sich die Garndurchmesser erhöht. Die
Zwischenräume zwischen den Kettgarnen und den Schußgarnen werden kleiner, es muß jedoch darauf geachtet
werden, daß diese nicht verstopfen. Es ist daher
bei dem erfindungsgemäßen Auftrag des Harzüberzitges
wichtig, daß die Harze, die eine Verstopfung des Gewebes verursachen, nicht im Überschuß aufgetragen
werden. Die Webart des verwendeten Gewebes sollte so - in, daß die Neigung zum Verstopfen möglichst
gen.ig ist. Wenn Harze zur Verstopfung des Gewebes
neigen, ist es zweckmäßig, das Harz beispielsweise mit Preßluft aus den Zwischenräumen herauszublasen.
Die Überlegenheit des erfindungsgemäßen Verfahrens
geht beispielsweise daraus hervor, daß der Wasserablauf durch das Trocknergewebe nicht nachläßt, wenn
das Gewebe gebogen und abgenützt ist.
Die auf das Gewebe aufgebrachte Harzmenge kann beim Aufsprühen genau so groß sein wie die Aufnahme
bei einem Tauchverfahren, vorausgesetzt, daß eine ausreichende Anzahl von Durchgängen des Gewebes
durch die Sprühvorrichtung vorgesehen ist. Die Anzahl der Tauchvorgänge und auch die Konzentration
und Anzahl der Sprühvorgänge beeinflussen die Menge des aufgetragenen Harzes direkt.
Ein mit Harz unter Spannung behandeltes Gewebe wird anfänglich bei der Ingebrauchnahme schrumpfen.
Ein mit Harz behandeltes schlaffes Gewebe wird sich bei der Ingebrauchnahme geringfügig strecken. In Fällen,
in denen eine größere Dimensionsstabilität erwünscht ist, als sie bei der jeweiligen erfinduingsgemäßen
Behandlung erzielt wird, kann diese dadurch erreicht werden, daß man auf das Gewebe eine besondere
Zugtechnik anwendet. Der angewendete optimale Zug ändert sich mit jedem Gewebe und mit den Behandlungsbedingungen.
Das folgende Beispiel dient zur Erläuterung der Erfindung.
Stufe 1
Es wurde ein Phenol-Formaldehydharzkondensat verwendet, das durch Mischen von Phenol mit einer
37%igen wäßrigen Formaldehydlösung, Wasser und
Bariumhydroxyd und Erhitzen der erhaltenen Mischung auf über 66° C unter Rühren hergestellt wurde.
Die Reaktionsmischung wurde anschließend durch Erhitzen unter vermindertem Druck zu einem dicken
harzigen Sirup konzentriert. Dieser dick«: harzige Sirup wurde in 20%igem Äthanol gelöst, bis die erhaltene
Lösung 5 Gewichtsprozent Harzfeststoffe enthielt.
Es wurde ein Testgewebe hergestellt, das 50 Enden pro 2,54 cm von 240 Denier, 4 Denier pro Faden,
3 Polyamid-Lagen und 78 Schuß pro 2,54· cm von 195 Denier, 27 Denier pro Faden, 3 Lagen aus einem
Polyestergarn aufwies, und durch die erhaltene äthanolische Phenol-Formaldehydharzlösung geführt, wobei
es unter leichter Spannung stand, se daß es etwa 100 Gewichtsprozent Lösung aufnahm. Das Gewebe
wurde dann an der Luft bei einer Temperatur von etwa 99 bis 127°C getrocknet, indem es durch eine Heizzone
geführt wurde.
Stufe 2
Es wurde eine Melamin-Formaldehydharzbehandlungslösung
verwendet, die in der Weise hergestellt wurde, daß ein Reaktionsgefäß mit 37%igem wäßrigem
Formaldehyd beschickt, der pH-Wert mit wäßriger Natronlauge auf etwa 8 eingestellt und unter Rühren
Melamin zugesetzt wurde. Die Reaktionsmischung wurde zur Auflösung des gesamten Melamins auf
etwa 850C erhitzt. Dabei erhielt man einen dicken
Sirup, der beim Abkühlen erstarrte. Das erhaltene Melamin-Formaldehydharz wurde mit einer ausreichenden
Menge Wasser verdünnt, so daß eine Behandlungslösung entstand, die etwa 15 % Harzfeststoffe enthielt.
Der Lösung können noch 5 Gewichtsprozent Harnstoff und 10 Gewichtsprozent Salzsäure zugesetzt
werden.
Das getrocknete behandelte Gewebe der Stufe 1 wurde kontinuierlich durch die erhaltene Melamin-Formaldehydbehandlungslösung,
immer noch unter leichter Spannung stehend, geleitet, so daß etwa 100 Gewichtsprozent Behandlungdösung durch das
Gewebe aufgenommen wurden. Das behandelte Gewebe wurde, immer noch unter leichter Spannung
stehend, an der Luft bei 99 bis 127 C getrocknet, indem es durch eine Heizzone geführt wurde.
Stufe 3
Das getrocknete behandelte Gewebe der Stufe 2 wurde mit einem Polyurethanharz, das mit Wasser auf
einen Feststoff gehalt von 10% verdünnt worden war, gesättigt, bei 71°C getrocknet und bei 191CC gehärtet
und hitzegehärtet. Das Gewebe nahm 18,6% Urethanharz auf, das zäh an den Garnen haltete. Im Gegensatz
zu dem unbehandelten Gewebe war das beschichtete Gewebe dimensionsstabil, steif und beständig gegen
Verschieben.
Für den Fachmann ist es natürlich klar, daß an Stelle der hier erwähnten speziellen Harze auch geeignete
Lösungen vieler anderer Urethanharze verwendet werden können, die in der Lage sind, auf der Oberfläche
der Garne, welche das zu behandelnde Gewebe bilden, einen Überzug zu bilden.
Vergleich der Reißfestigkeit von erfindungsgemäß behandelten Geweben mit Geweben, die nach der
US-PS 30 32 441 behandelt wurden
Gemäß US-PS 30 32 441 behandelt trocken naß
Erfindungsgemäß mit Urethanharz
behandelt
behandelt
trocken
naß
Belastung in kg, bis zum Aus- 57,02
reißen der Garnkreuzungen einer 2,49
Probe von 5,08 cm Breite mit
92 Kreuzungsstellen
reißen der Garnkreuzungen einer 2,49
Probe von 5,08 cm Breite mit
92 Kreuzungsstellen
Belastung in kg pro Garn- 0,62
kreuzung
48,22 ± 1,73
0,53 68,95 ±
6,29
6,29
0,75
67,90 ±
4,81
4,81
0,73
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Ausrüstung von Papiermaschinengeweben in Form von gewebten Bändern durch Aufbringen von Harzlösungen unter anschließendem Härten, dadurch gekennzeichnet, daß man auf das Papiermaschinengewebe in erster Stufe ein Phenol-Aldehydharz und in zweiter Stufe ein Amino-Aldehydharz in bekannter Weise und dann in einer dritten Stufe 5 bis 40 Gewichtsprozent, bezogen auf das unbehandelte Gewebe, eines Polyurethanharzes derart aufbringt, daß die Zwischenräume des Gewebes offengelassen werden.
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