DE1778630B1 - Verfahren zur herstellung von nicht plazifizierten polymeren oder copolymeren schaumstoffen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von nicht plazifizierten polymeren oder copolymeren schaumstoffen

Info

Publication number
DE1778630B1
DE1778630B1 DE19681778630 DE1778630A DE1778630B1 DE 1778630 B1 DE1778630 B1 DE 1778630B1 DE 19681778630 DE19681778630 DE 19681778630 DE 1778630 A DE1778630 A DE 1778630A DE 1778630 B1 DE1778630 B1 DE 1778630B1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
foams
polymers
copolymeric
extrusion
chloride
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19681778630
Other languages
English (en)
Other versions
DE1778630C2 (de
Inventor
Bernard Neuville
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ugine Kuhlmann SA
Original Assignee
Ugine Kuhlmann SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ugine Kuhlmann SA filed Critical Ugine Kuhlmann SA
Publication of DE1778630B1 publication Critical patent/DE1778630B1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1778630C2 publication Critical patent/DE1778630C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J9/00Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof
    • C08J9/04Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof using blowing gases generated by a previously added blowing agent
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C44/00Shaping by internal pressure generated in the material, e.g. swelling or foaming ; Producing porous or cellular expanded plastics articles
    • B29C44/34Auxiliary operations
    • B29C44/36Feeding the material to be shaped
    • B29C44/46Feeding the material to be shaped into an open space or onto moving surfaces, i.e. to make articles of indefinite length
    • B29C44/50Feeding the material to be shaped into an open space or onto moving surfaces, i.e. to make articles of indefinite length using pressure difference, e.g. by extrusion or by spraying
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29KINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES B29B, B29C OR B29D, RELATING TO MOULDING MATERIALS OR TO MATERIALS FOR MOULDS, REINFORCEMENTS, FILLERS OR PREFORMED PARTS, e.g. INSERTS
    • B29K2027/00Use of polyvinylhalogenides or derivatives thereof as moulding material
    • B29K2027/06PVC, i.e. polyvinylchloride
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J2327/00Characterised by the use of homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen; Derivatives of such polymers
    • C08J2327/02Characterised by the use of homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen; Derivatives of such polymers not modified by chemical after-treatment
    • C08J2327/04Characterised by the use of homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen; Derivatives of such polymers not modified by chemical after-treatment containing chlorine atoms
    • C08J2327/06Homopolymers or copolymers of vinyl chloride

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Extrusion Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
  • Manufacture Of Porous Articles, And Recovery And Treatment Of Waste Products (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von nicht plastifizierten polymeren oder copolymeren Schaumstoffen auf der Basis von Vinylchlorid durch Zugabe von Schäumungsmittel und Schmelzen bei erhöhter Temperatur sowie anschließendes Extrudieren.
Es ist bekannt, daß die technische Herstellung von geschäumten starren Produkten aus nicht plastifiziertem Polyvinylchlorid, ausgehend von geschmolzenen Massen, mit verschiedenen Schwierigkeiten verbunden ist. Außerdem werden Massen mit einer stark heterogenen Struktur sowie mit erhöhten spezifischen Gewichten erhalten, welche für die Verbraucher wenig geeignet sind.
Es ist weiterhin bekannt, daß diese Nachteile in hohem Maß auf Schwierigkeiten bei der Verteilung der durch die Schäumungsmittel, welche in der Masse, die geschäumt werden soll, enthalten sind, in Freiheit gesetzten Gase sowie auf Schwierigkeiten hinsichtlich der Festhaltung dieser Gase in den der Behandlung unterzogenen geschmolzenen Massen zurückzuführen sind.
Es wurde bereits versucht, diese Nachteile zu beseitigen. Zu diesem Zweck wurde ein Schäumungsverfahren von Polyvinylchloridmassen vorgeschlagen, bei welchem man einen flüchtigen Weichmacher verwendet, der dazu bestimmt ist, die Einmengung des Schäumungsmittels und das Festhalten der gebildeten Gase zu erleichtern. Nach der Gelierung der harzartigen Masse sowie ihrer Schäumung wird der flüchtige Weichmacher verdampft. Jedoch gestaltet sich die Durchführung dieses Verfahrens kostspielig, wobei man darüber hinaus niemals sicher ist, ob der ganze flüchtige Weichmacher entfernt worden ist.
Man hat ferner versucht, nicht plasitifizierte Polyvinylchlorid-Schaumstoffe mittels eines klassischen Strangpreßverfahrens herzustellen, welches unter Verwendung von einschneckigen und zweischneckigen Strangpressen durchgeführt wird. Jedoch sind auch in diesem Fall die Schwierigkeiten bei einer Durchführung in technischem Maßstab praktisch unüberwindbar. Die in Freiheit gesetzten Schäumungsgase neigen dazu, zu entweichen, insbesondere durch den Einfülltrichter der Strangpresse. Außerdem besitzen die enthaltenen Profile keine niedrige Dichte. Ferner verteilen sich die Anteile des Gases, die man im Inneren der geschmolzenen Masse halten kann, sehr schlecht. Die Folge ist eine stark ausgeprägte Heterogenität der Zellstruktur, da unerwünschte große Zellen neben kleinen Zellen entstehen. Außerdem treten längs der ganzen Länge des stranggepreßten Profils merkliche Schwankungen des spezifischen Gewichts auf, wenn man die polymeren, im wesentlichen aus Polyvinylchlorid gebildeten Massen behandelt.
Es wird vermutet, daß diese heterogene und grobe Zellstruktur häufig auf eine vorzeitige Zersetzung des Schäumungsmittels zurückzuführen ist, und zwar insbesondere dann, wenn dieses in fester Form zugesetzt ίο worden ist.
Aus der deutschen Auslegeschrift 1261 670 ist weiterhin ein Verfahren zur Herstellung von Zellkörpern aus Polymerisaten von Vinylchlorid oder vinylaromatischen Monomeren bekannt, und zwar durch Strangpressen eines Gemisches aus dem feinkörnigen Polymerisat und 10 bis 30°/o eines bei Normalbedingungen flüssigen, das Polymerisat nicht lösenden organischen Treibmittels und durch Verschäumen der resultierenden treibmittelhaltigen Formmassen durch Erhitzen. Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man Formmassen verschäumt, die durch Strangpressen nur unter dem Fließpunkt des Harzes liegenden Temperaturen hergestellt worden sind. Bei diesem bekannten Verfahren wird unter Verwendung einer Schnecken-Strangpreßvorrichtung gearbeitet.
In der britischen Patentschrift 1 048 999 wird ein Verfahren zur Herstellung von Schaumstoffen beschrieben, das dadurch gekennzeichnet ist, daß ein Treibmittel mit einem geschmolzenen thermoplastischen Harz gemischt und die dabei erhaltene Lösung aus einer Zone mit Überdruck in eine Zone mit Atmosphärendruck siranggepreßt wird, wobei die Strangpreßgeschwindigkeit mindestens so hoch ist wie die Geschwindigkeit, bei der das Harz bricht, wenn es ohne Treibmittelstrang gepreßt wird. Auch dieses Verfahren wird unter Verwendung einer Schnecken-Strangpreßvorrichtung durchgeführt. Dieses Verfahren eignet sich auch in erster Linie zur Herstellung von Polyäthylen-Schaumstoff.
Durch die französische Patentschrift 1 461 398 ist auch die Verarbeitung von Kunststoffen auf der Basis von Polyvinylchlorid in einer Drehtellerstrangpresse bekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Schaumstoffe auf der Basis von nicht plastifiziertem polymerem oder copolymerem Vinylchlorid mit niedrigem spezifischem Gewicht durch Schmelzen bei erhöhter Temperatur herzustellen, welche eine gute Homogenität und Feinheit der Zellstruktur besitzen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Masse bei Temperaturen oberhalb von 200° C geschmolzen und in einer Drehtellerstrangpresse extrudiert wird und die erhaltenen Schaumstoffe anschließend durch thermische Behandlung fixiert werden.
Das Verfahren zur Herstellung von Schaumstoffen mit geringen spezifischen Gewichten aus nicht plastifizierten polymeren oder copolymeren Massen auf der Basis von Vinylchlorid besteht darin, die polymeren oder copolymeren Massen auf der Basis von Vinylchlorid, in welche wenigstens ein Schäumungsmittel eingemengt worden ist, sehr schnell bei stark erhöhten Temperaturen, im allgemeinen bei Temperaturen oberhalb 2000C, wobei die Temperaturen 250° C oder darüber erreichen können, zu schmelzen und in einer Strangpresse mit einem Drehteller strangzupressen. Dabei wird eine Masse mit geringer
Viskosität erhalten, die sehr homogen ist. In dieser Masse werden die Schäumungsmittel sowie anschließend die Gase, welche sich zu einem geeigneten Zeitpunkt entwickeln, im wesentlichen in homogener und feinverteilter Weise festgehalten. Außerdem werden bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens das Strangpressen und Profilieren sowie das Schäumen so schnell als möglich durchgeführt, worauf die erhaltenen Schaumstoffe durch thermische Behandlung fixiert und versteift werden.
Vorzugsweise wird unter Verwendung von Strangpressen mit Drehtellern gearbeitet, welche dazu bestimmt sind, Hochpolymerisate zu verarbeiten. Diese Strangpressen bestehen im wesentlichen aus einem Stator und einem Rotor, wobei der Stator einen kreisförmigen Hohlraum aufweist, der in bezug auf die Mittelachse des Rotors exzentrisch angeordnet ist, wobei die Außenseite der Aussparung praktisch die Zone der Gelierung und Scherung der strangzupressenden Masse begrenzt und mit einem Aufgabetrichter in Verbindung steht und wobei deren Mittel-
• teil in die Strangpreßdüse mündet. Der Rotor und der Stator weisen jeweils wenigstens ein System aus Ablenkflügeln in Form eines Kreisbogens oder einer Spirale auf, das im Inneren der nebeneinanderliegenden ringförmigen Zwischenräume und koaxial zu der kreisförmigen Aussparung angeordnet ist.
Diese Strangpreßvorrichtungen mit einem Drehteller werden ausführlicher in der französischen Patentschrift 1 461 398 beschrieben.
Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung beträgt die Verweilzeit der nicht plastifizierten polymeren oder copolymeren Masse auf der Basis von Vinylchlorid in der Strangpreßvorrichtung im allgemeinen zwischen 2 und 30 Sekunden und vorzugsweise zwisehen 8 und 15 Sekunden, und zwar je nach der Natur der behandelten Massen auf der Basis von Vinylchlorid sowie je nach dem eingesetzten Schäumungsmittel.
Von den nicht plastifizierten polymeren oder copolymeren Massen auf der Basis von Vinylchlorid, die gemäß der Erfindung in geschäumte Produkte umgewandelt werden können, seien folgende Bei- m spiele erwähnt: Polyvinylchlorid, und zwar entweder vom Typ der Harze, die durch Polymerisation »in der Wärme« erhalten werden, oder vom Typ der Harze, die durch Polymerisation »bei tiefen Temperaturen« hergestellt werden; die Copolymerisate auf der Basis von Vinylchlorid und Vinylacetat, die Copolymerisate auf der Basis von Vinylchlorid und Vinylidenchlorid, die Copolymerisate auf der Basis von Vinylchlorid und Acrylnitril, die Polymerisate von Vinylchlorid, welche durch Chlorierung modifiziert worden sind, die Polymerisate und Copolymerisate auf der Basis von Vinylchlorid, die gepfropft oder nicht gepfropft sein können, wobei das Comonomere im allgemeinen aus einem äthylenischen oder vinylischen Typ besteht, Mischungen, die im allgemeinen als unverträglich angesehen werden und insbesondere Mischungen, die aus Polymerisaten und/oder Copolymerisaten auf der Basis von Vinylchlorid und polymeren Massen des Olefintyps hergestellt worden sind.
Im wesentlichen können zwei Typen von Schäumungsmitteln zur Herstellung der nicht plastifizierten polymeren oder copolymeren Massen auf der Basis von Vinylchlorid erfindungsgemäß eingesetzt werden. Es handelt sich dabei um folgende Typen:
Flüssige Schäumungsmittel, die während der Verarbeitung der Harzmassen verdampfen. Von diesen Schäumungsmitteln seien folgende erwähnt:
Kohlenwasserstoffe oder Kohlenwasserstoffverschnitte, deren Siedepunkt die Größenordnung von 150° C erreichen kann, beispielsweise Kohlenwasserstoffverschnitte mit 4 Kohlenstoffatomen; die halogenierten Alkane und insbesondere Methylenchlorid, Trichloräthylen und Perchloräthylen.
Im allgemeinen wird dieser erste Typ von Schäumungsmitteln in Mengen eingesetzt, die zwischen 3 und 40 Gewichtsprozent und am häufigsten zwischen 3 und 20% schwanken.
Feste Schäumungsmittel, die sich im wesentlichen während des Strangpressens zersetzen und Gase, wie N2 oder CO2, in Freiheit setzen. Von diesen Schäumungsmitteln seien Natriumbicarbonat, Ammoniumformiat, Ammoniumcarbonat und -bicarbonat sowie ganz allgemein jede Verbindung erwähnt, deren Zersetzungstemperatur unter Freisetzung eines Gases mehr oder weniger unterhalb 250° C liegt. Dieser zweite Typ von Schäumungsmitteln wird im allgemeinen in Mengen verwendet, die zwischen 0,2 und 10 Gewichtsprozent und am häufigsten zwischen 0,2 und 1 % liegen.
Es ist bei der Durchführung des Verfahrens zur Herstellung von Schaumstoffen ferner vorteilhaft, dem Schäumungsmittel einen Keimbildner zuzusetzen. Von diesen Keimbildnern seien beispielsweise Azodicarbonamid, Azodiisobutyronitril, Kieselerden mit kleiner Korngröße, Kohlenstoffruß sowie verschiedene Arten von Aluminiumoxyd erwähnt. Außerdem kann man in zweckmäßiger Weise eine Kombination aus einem Schäumungsmittel und einem Keimbildner aus Methylenchlorid und Azodicarbonamid einsetzen.
Die Schaumstoffe werden einer klassischen thermischen Behandlung unterworfen. Diese kann in einfacher Weise in einer Abkühlung durch Luft bestehen, wobei die Abkühlung im Hinblick auf Zwischenzeiten und -temperaturen eingestellt wird.
Bevorzugt werden die gebildeten Schaumstoffe mit Wasserdampf behandelt, und zwar am zweckmäßigsten unter Atmosphärendruck während einer Zeitspanne von 5 bis 30 Minuten und vorzugsweise während einer Zeitspanne von 10 bis 20 Minuten.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Massen lassen sich in besonders günstiger Weise dort einsetzen, wo sehr geringe Dichten gewünscht werden. Insbesondere lassen sie sich zur Herstellung von Platten oder Profilen zur Wärme- und Schallisolierung, zur Herstellung von leichten steifen Platten sowie zur Herstellung von schwimmfähigen Gegenständen verwenden.
Die folgenden Beispiele erläutern das Verfahren gemäß der Erfindung.
Beispiel 1
In einen Mischer, der unter der Bezeichnung »Werner-Mischer« bekannt ist und sich mit einer mittleren Geschwindigkeit von 100 bis 200 Upm dreht, werden 100 Gewichtsteile eines nicht plastifizierten Polyvinylchloridharzes, das durch Polymerisation in Masse hergestellt worden ist und eine Viskositätszahl von 80 besitzt, 2,5 Gewichtsteile 2-Äthylhexyl-dibutylzinn-thioglycolat als Stabilisierungsmittel und 1 Teil Natriumbicarbonat gegeben. Es wird V2 Stunde lang vermischt, worauf die erhaltene Mischung mittels einer Drehtellerstrangpresse, wie sie
5 6
in der obengenannten französischen Patentschrift be- Polyvinylchloridharzes, 2,5 Teile des gleichen Stabi-
schrieben wird, stranggepreßt wird. Die Temperatur lisierungsmittels und 5 Teile Methylenchlorid einge-
der Teller beträgt 180° C, während die Temperatur führt. Die Mischung wird 20 Minuten lang gerührt,
der Düse auf 210° C eingestellt wird. Die Verweil- Es werden die gleichen Temperaturbedingungen zeit in der Strangpresse beträgt 10 Sekunden. 5 wie im Beispiel 1 eingehalten. Man erhält nach der
Nach der thermischen Behandlung mit Wasser- thermischen Behandlung, wie sie im Beispiel 1 bedampf, während einer Zeitspanne von 15 Minuten bei schrieben wird, eine starre Polyvinylchloridmasse, Atmosphärendruck, erhält man eine starre Polyvinyl- die ein spezifisches Gewicht von 0,6 g/cms besitzt. chlorid-Schaummasse mit einer regelmäßigen, jedoch Die Zellstruktur ist die gleiche wie die Struktur der ausreichend groben Struktur, wobei 50 Volumprozent io Masse, die gemäß Beispiel 2 erhalten wird, des Schaumstoffes von Zellen gebildet werden, deren
Durchmesser oberhalb von 1 mm liegt. Das spezi- Beispiel 4 fische Gewicht des Schaumstoffes beträgt 0,35 g/cm3.
Die Viskositätszahl des in diesem Beispiel ver- In den im Beispiel 1 beschriebenen Mischer werarbeiteten Polyvinylchloridharzes wird nach der 15 den 100 Gewichtsteile des im Beispiel 1 beschriebe-AFNOR-Methode NF.T.51.013 gemessen. Es han- nen Polyvinylchloridharzes, 2,5 Teile des gleichen delt sich um die Viskositätszahl bei 25° C einer Lö- Stabilisierungsmittels und 5 Gewichtsteile Methylensung von Polyvinylchlorid in Cyclohexanon, die chlorid zusammen mit 0,2 Teilen Azodicarbonamid 0,5 g Polyvinylchlorid pro 100 g Cyclohexanon ent- eingeführt. Die Mischung wird 20 Minuten lang gehalt. 20 rührt.
Die Viskositätszahl wird durch das Verhältnis Unter den bereits im Beispiel 1 beschriebenen Bedingungen wird die Mischung mittels einer Dreh-
I^ ti — to tellerstrangpresse stranggepreßt. Nach der thermi-
c to sehen Behandlung, die nach der im Beispiel 1 be-
25 schriebenen Weise durchgeführt wird, erhält man
wiedergegeben, worin 11 die Strömungszeit der Lö- eine starre Polyvinylchlorid-Schaummasse mit einer
sung darstellt, to die Strömungszeit des reinen Cyclo- gleichmäßigen und feinen Struktur. 80 % der Poren
hexanons bedeutet und c die Konzentration des besitzen Abmessungen in der Größenordnung von
Polymerisats in der Lösung (in g/ccm) ist. 1 mm. Das spezifische Gewicht beträgt 0,2 g/cm3.
Beispiel 2 Beispiel 5
In den Mischer, welcher zur Durchführung des In den bereits beschriebenen Mischer werden
Beispiels 1 verwendet wird, werden 100 Teile des im 100 Teile des im Beispiel 1 eingesetzten Polyvinyl-Beispiel 1 beschriebenen Polyvinylchloridharzes, 35 chloridharzes, 2 Teile Bariumstearat und 0,3 Teile 2,5 Teile des gleichen Stabilisierungsmittels und Azodicarbonamid eingefüllt. Die Mischung wird 10 Gewichtsteile Methylenchlorid eingefüllt. Die 20 Minuten lang gerührt. Mischung wird 20 Minuten lang gerührt. Bei Einhaltung der im Beispiel 1 beschriebenen
Es werden die gleichen Temperaturbedingungen Strangpreßbedingungen erhält man eine Masse mit wie im Beispiel 1 eingehalten. Nach der thermischen 40 einer Dichte von 0,75 g/cm3. Die Zellstruktur ist Behandlung, die wie im Beispiel 1 beschrieben durch- regelmäßig. Die Größe der Zellen liegt deutlich geführt wird, erhält man einen starren Polyvinyl- unterhalb 1 mm. chlorid-Schaumstoff, der ein spezifisches Gewicht von
0,3 g/cms besitzt. Die Zellstruktur ist von einer mitt- Beispiel 6
leren Regelmäßigkeit. Die Zellen sind relativ grob. 45
Ihr Durchmesser schwankt zwischen 2 und 6 mm. Die im Beispiel 5 beschriebene Arbeitsweise wird
wiederholt, wobei jedoch in diesem Fall 0,6 Teile Beispiel 3 Azodicarbonamid eingesetzt werden.
Die Dichte des Schaumstoffes beträgt 0,60 g/cm3.
In den im Beispiel 1 beschriebenen Mischer wer- 50 Die Zellstruktur ist regelmäßig. Die Größe der ZeI-den 100 Gewichtsteile des im Beispiel 1 eingesetzten len liegt noch unterhalb 1 mm.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von nicht plastifizierten polymeren oder copolymeren Schaumstoffen auf der Basis von Vinylchlorid durch Zugabe von Schäumungsmittel und Schmelzen bei erhöhter Temperatur sowie anschließendes Extrudieren, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse bei Temperaturen oberhalb von 2000C geschmolzen und in einer Drehtellerstrangpresse extrudiert wird und die erhaltenen Schaumstoffe anschließend durch thermische Behandlung fixiert werden.
DE1778630A 1967-05-26 1968-05-17 Verfahren zur Herstellung von nicht plazifizierten polymeren oder copolymeren Schaumstoffen Expired DE1778630C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR108054A FR1532472A (fr) 1967-05-26 1967-05-26 Procédé de préparation de mousses de compositions polymères ou copolymères non plastifiées, à base de chlorure de vinyle, par extrusion, et mousses de faibles densités en résultant

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1778630B1 true DE1778630B1 (de) 1974-03-28
DE1778630C2 DE1778630C2 (de) 1974-10-31

Family

ID=8631725

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1778630A Expired DE1778630C2 (de) 1967-05-26 1968-05-17 Verfahren zur Herstellung von nicht plazifizierten polymeren oder copolymeren Schaumstoffen

Country Status (5)

Country Link
BE (1) BE715660A (de)
DE (1) DE1778630C2 (de)
FR (1) FR1532472A (de)
GB (1) GB1226422A (de)
NL (1) NL155756B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2612361A1 (de) * 1975-03-25 1976-10-07 Asahi Dow Ltd Verfahren zur herstellung von schaumstoff-formteilen durch strangpressen

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB2366795A (en) * 2000-09-13 2002-03-20 Procter & Gamble Preparation of a foam component by extrusion

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1461398A (fr) * 1965-05-19 1966-02-25 Pechiney Saint Gobain Appareil d'extrusion à plateau tournant destiné au travail des hauts polymères
GB1048999A (en) * 1963-11-05 1966-11-23 Du Pont Thermoplastic resin foams
DE1261670B (de) * 1957-08-19 1968-02-22 Gruenzweig & Hartmann Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Zellkoerpern aus Polymerisaten von Vinylchlorid oder vinylaromatischen Monomeren

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1261670B (de) * 1957-08-19 1968-02-22 Gruenzweig & Hartmann Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Zellkoerpern aus Polymerisaten von Vinylchlorid oder vinylaromatischen Monomeren
GB1048999A (en) * 1963-11-05 1966-11-23 Du Pont Thermoplastic resin foams
FR1461398A (fr) * 1965-05-19 1966-02-25 Pechiney Saint Gobain Appareil d'extrusion à plateau tournant destiné au travail des hauts polymères

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2612361A1 (de) * 1975-03-25 1976-10-07 Asahi Dow Ltd Verfahren zur herstellung von schaumstoff-formteilen durch strangpressen
DE2612361B2 (de) * 1975-03-25 1981-04-30 Asahi-Dow Ltd., Tokyo Stranggepreßte Schaumstoff-Formteile und Verfahren zur Herstellung derselben
DE2612361C3 (de) * 1975-03-25 1982-03-18 Asahi-Dow Ltd., Tokyo Stranggepreßte Schaumstoff-Formteile und Verfahren zur Herstellung derselben

Also Published As

Publication number Publication date
NL6806934A (de) 1968-11-27
FR1532472A (fr) 1968-07-12
NL155756B (nl) 1978-02-15
BE715660A (de) 1968-11-25
GB1226422A (de) 1971-03-31
DE1778630C2 (de) 1974-10-31

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69321355T2 (de) Herstellung von konzentraten eingekapselter chemischer treibmittel
DE2448596C3 (de) Schlagfeste Formmasse auf Basis eines Acrylnitril-Butadien-Styrol-Polymerisates
DE3624909A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung einer geschaeumten thermoplastischen masse
DE3310751A1 (de) Verfahren zur herstellung eines extrudierten polystyrolschaums und polystyrolschaum mit kleinen zellen an verbindungspunkten zwischen membranen
DE2239900A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung geschaeumter thermoplastischer kunststoffe
DE1229722B (de) Verfahren zum Herstellen verschaeumbarer Formmassen aus vinylaromatischen Polymerisaten
DE2911719C2 (de) Verfahren zur Herstellung von leichtgewichtigen Schaumstoffen aus thermoplastischen kristallinen Kunststoffen
DE1544745A1 (de) Verfahren zur Herstellung von vernetzten Polyaethylenschaeumen
DE3017927A1 (de) Verfahren zur herstellung von schaumstoff-formteilen aus einem harz auf vinylchlorid-basis
DE2522779C3 (de) Verfahren zur Herstellung von harten Schaumstoffen
DE1544627A1 (de) Verfahren zur Herstellung starrer Schaeume aus chloriertem Polyvinylchlorid
DE1729513C3 (de) Verfahren zur Herstellung von trockenen, teilchenförmigen Polymerisaten oder Mischpolymerisaten des Vinylchlorids
DE2923610A1 (de) Verfahren zur herstellung einer geschaeumten polystyrolplatte
DE1155903B (de) Verfahren zur Herstellung von Polyaethylenschaumstoffen
EP0335191B1 (de) Treibmittel-Masterbatch für die Herstellung von Polystyrolschaumstoffen
DE1778630C2 (de) Verfahren zur Herstellung von nicht plazifizierten polymeren oder copolymeren Schaumstoffen
DE3418506C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Schaumstoffen mit hoher Wärmeformbeständigkeit
EP0765724B1 (de) Verfahren zur Extrusion von Kunststoffschäumen aus thermoplastischen Polymeren
DE1694649A1 (de) Herstellung geschaeumter Harze
DE2600770A1 (de) Glasfaserverstaerkte strangpressmassen auf basis von vinylharz
DE1920382A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Zellkoerpern aus weichmacherfreiem Polyvinylchlorid
DE2000039A1 (de) Schaumfoermige Vinylchloridpolymerisate
DE2216213A1 (de) Verstärkte schäumbare thermoplastische Zusammensetzungen und Verfahren zu deren Herstellung
DE1494943C3 (de) Leicht verarbeitbare thermoplastische Massen hoher Schlagzähigkeit
DE1769604B2 (de) Expandierbare thermoplastische Masse

Legal Events

Date Code Title Description
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
8339 Ceased/non-payment of the annual fee