DE1778121A1 - Vorrichtung zum Mischen plastischer oder fluessiger Stoffe - Google Patents
Vorrichtung zum Mischen plastischer oder fluessiger StoffeInfo
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- B01F—MIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
- B01F33/00—Other mixers; Mixing plants; Combinations of mixers
- B01F33/50—Movable or transportable mixing devices or plants
- B01F33/501—Movable mixing devices, i.e. readily shifted or displaced from one place to another, e.g. portable during use
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Description
- Vorrichtung zum Mischen plastischer oder flüssiger Stoffe Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Mischen mehrerer plastischer oder flüssiger Stoffe, z.B. der Bestandteile von Zweikomponenten-Gießharzen, von Klebern oder dgl. unter Verwendung eines zylindrischen Behälters. Eine bekannte Mischvorrichtung für Zweikomponenten-Gießharze besteht aus einem zylinderförmigen beheizbaren Hohlkörper und aus mindestens einem im Hohlkörper vorhandenen Mischstab; an dem einen Ende des Hohlkörpers ist eine Antritseinrichtung für den Mischstab vorgesehen. Der Mischstab kann beispielsweise die Form eines Quirlbesens aufweisen. Es ist auch eine Mischapparatur zum Mischen thermoplastischen polymeren Materials bekannt, die aus einem zylindrischen Gehäuse und einem gleichachsig angeordneten Rotor besteht; an der Oberfläche des Rotors sind nach außen gerichtete flache Erhebungen und an der Innenfläche des Gehäuses nach innen gerichtete Erhebungen angeordnet. Es ist auch bekannt, in einem beutelartigen, in zwei Teile aufgeteilten Behälter Je eine Komponente eines Zweikomponenten-Gießharzes unterzubringen; zum Mischen der beiden Komponenten wird die Trennaht zwischen den beiden Beutelteilen gelöst, so daß die beiden Komponenten miteinander vermengt werden können. Die bekannten Vorrichtungen sind zwar für die Herstellung von Mischungen brauchbar, setzen aber besondere Sorgfalt auf der Anwenderseite soraus. Soweit es sich um Mischmaschinen handelt, bleiben sie auf den Einsatz in Fertigungsbetrieben beschränkt.
- Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht nun darin, eine Mischvorrichtung zu schaffen, die mit Vorteil bei der Kabelmontage verwendet werden kann, keiner fremden Energiequelle bedarf und eine intensive Mischung der verschiedenen Massen bewirkt.
- Die Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art ist gekennzeichnet durch einen in dem zylindrischen Behälter bewegbaren Kolben und durch in dem Kolbenkörper schräg zur Bewegungsrichtung des Kolbens verlaufende Bohrungen als Verbindungswege zwischen den beiden Stirnflächen des Kolbens. Die Neigung der Achse der Bohrungen zu den Stirnflächen des Kolbens wählt man vorteilhafterweise in der Größenordnung von 45°.
- Den Kolben kann man vorteilhafterweise auf eine Schubstange aufschrauben oder mit der Schubstange zusammen als bauliche Einheit fertigen, z. B. durch Herstellung als Spritzgußteil.
- Den zylindrischen Behälter kann man in Verbindung mit einem anderen, nicht durchbohrten Kolben gleichzeitig auch als Spritzvorrichtung benutzen; zu diesem Zweck sieht man am Behälter eine Spritzdüse vor, die während des Mischvorganges z. B. mittels einer Dichtungsfolie verschlossen ist. Um die Materialmischung aus dem zylindrischen Behälter spritzen zu können, wird die Dichtungsfolie durchstochen. Als Druckkolben kann auch der durchlöcherte Mischkolben selbst benutzt werden, wenn man diesen mittels einer Membrane abdichtet.
- Vorrichtungen zum Bewegen bzw. zum Mischen von Flüssigkeiten mittels durchlöcherter Kolben sind an sich bekannt. Beispielsweise wurden zum Mischen von Benzin mit Öl sogenannte Mischkannen benutzt, die einen den Querschnitt der Kanne ausfüllenden bewegbaren Kolben enthalten. Die Kolben beatehen aus einer verhältnismäßig dünnen Blechscheibe, in welche Löcher eingestanzt sind. duf einem anderen Gebiet, nämlich auf dem Gebiet der Battergewinnun-, vurden frtiher sogenannte Butterfässer benutzt, die aus einem schlanken zylindrischen Holzgefäß mit einem in diesem Gefäß bewegbaren hölzernen Stempel bestehen.
- Der Stempel bildet einen Kolben mit axial verlaufenden Löchern; durch die Löcher tritt die zu verbutternde Milch hindurch.
- Bei der Mischvorrichtung nach der Erfindung verlaufen die Durchbrechungen im Kolbenkörper schräg zur Bevegungarichtung des Kolbens; durch diese Schrägstellung wird erreicht, daß das durch die Löcher hindurchtretende Material sich nicht nur von der einen Kolbenfläche zur anderen bewegt, sondern daß das Material bei der Bewegung des Kolbens eine gewisse Turbulenz erteilt bekommt, die eine sehr intensive Vermischung der verschiedenen flüssigen oder plastischen Stoffe bewirkt. So ist es möglich, daß eine ausreichende Vermischung mehrerer Komponenten schon nach verhältnismäßig wenigen Kolbenbewegungen erzielt wird, während dieselbe Zahl der Kolbenbewegungen bei Einrichtungen mit axial verlaufenden Bohrungen in dem Kolben noch lange nicht für eine inten-Jive Vermischung ausreichen würde.
- Die Vorrichtung kann vorteilhafterweise auoh als Aufbewahrungsbehälter für eine der beiden Komponenten dienen, wahrend die weiteren Komponenten in besonderen Behältern, z. B. in Tuben, untergebracht sind. Bachdem die Misohtorrichtung nach der Erfindung sehr billig herzustellen ist, wird sie nach Gebrauch zweckmä#igerweise weggeworfen.
- Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
- Die in der Fig.1 gezeigte Mischvorrichtung besteht aus dem zylindrischen Miechbehälter 1 und dem Kolben 2. Der Kolben weist Bohrungen 3 auf, deren Achse etwa um 450 gegenüber der stirnseitigen Oberfläche 4 geneigt ist. Der Kolben ist an dem Griffteil 5 befestigt. Zur Führung des Kolben griffs und zum Abschluß des zylindrischen Behälters ist ein Deckel 6 vorgesehen.
- In Fig.2 ist eine Schrägansicht des Kolbens 2 gezeigt; sie läßt insbesondere die Anordnung der Bohrungen 3 im Kolben erkennen. Die Figur zeigt auch, daß die axiale Erstreckung des Kolbens ein gewisses Maß ausmacht, so daß die zu mischenden Materialien auch in die gewollte, von der Kolbenbewegungsrichtung abweichende Richtung umgelenkt werden und die erforderliche Turbulenz in den miteinander zu mischenden Massen auftritt.
- Aus Fig.3 ist ersichtlich, wie der zylindrische Teil der Mischvorrichtung abgeändert werden kann, um die Mischvorrichtung unmittelbar als Spritsform benutzen zu können.
- Zu diesem Zweck kann das eine Ende 7 des zylindrischen Teiles düsenförmig ausgebildet sein. Der Düsenteil wird zunächst durch eine Abdeckplatte 8 abgedichtet, so daß das zu mischende Material sich nur in der zylindrischen Form der Mischvorrichtung bewegen kann. Soll das gut durchgemischte Material verspritzt werden, so kann man den Boden 8 mittels eines geeigneten Werkzeuges, z. B. einer Nadel, durchstechen. Zu diesem Zweck kann man in vorteilhafter Weise auch den Griffteil 5 benutzen, insbesondere, wenn das freie Ende des Griffes 5 angespitzt ist.
- 5 Patentansprüche 3 Figuren
Claims (5)
- Patentansr11che 1. Vorrichtung zum Mischen plastischer oder flüssiger Materialkomponenten, z. B. der Bestandteile von Zweikomponenten-Gießharzen, von Klebern oder dgl. unter Verwendung eines zylindrischen Behälters, g e k e n n s e i c h n e t durch einen in dem Behälter (1) bewegbaren Kolben (2) und durch in dem Kolbenkörper schräg zur Bewegungsrichtung des Kolbens verlaufende Bohrungen (3) als Verbindungswege zwischen den beiden Stirnflächen (4) des Kolbens.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r ¢ h g e k e n nz e i c h n e t, da# die Neigung der Achsen der Bohrung zur Stirnfläche des Kolbens in der Grö#enordnung von 45° liegt.
- 3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Kolben an einer Schubstange (5). aufschraubbar angeordnet ist.
- 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüohe 1 und 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Kolben und die Schubstange als bauliche Einheit gefertigt sind.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, g e k e n n z e i c h n e t durch die Verwendung der Vorrichtung als Spritzvorrichtung bei Abdichtung der Stirnfläche des Kolbens mittels einer Membrane.L e e r s e i t e
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681778121 DE1778121A1 (de) | 1968-03-29 | 1968-03-29 | Vorrichtung zum Mischen plastischer oder fluessiger Stoffe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681778121 DE1778121A1 (de) | 1968-03-29 | 1968-03-29 | Vorrichtung zum Mischen plastischer oder fluessiger Stoffe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1778121A1 true DE1778121A1 (de) | 1971-07-29 |
Family
ID=5703290
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681778121 Pending DE1778121A1 (de) | 1968-03-29 | 1968-03-29 | Vorrichtung zum Mischen plastischer oder fluessiger Stoffe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1778121A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0012726A2 (de) * | 1978-07-06 | 1980-06-25 | Ezio Romei | Hochleistungs-Schnellmischer zur Kalt- und Warmbehandlung viskoser Massen |
EP0191450A1 (de) * | 1985-02-14 | 1986-08-20 | Siemens Aktiengesellschaft | Einrichtung zum Mischen und Konstanthalten des Druckes von Reaktionsharzmassen |
FR2593411A1 (fr) * | 1985-02-28 | 1987-07-31 | Brugirard Jean Louis | Perfectionnement aux melanges a deux ou plusieurs phases : malaxeur a piston |
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1968
- 1968-03-29 DE DE19681778121 patent/DE1778121A1/de active Pending
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0012726A2 (de) * | 1978-07-06 | 1980-06-25 | Ezio Romei | Hochleistungs-Schnellmischer zur Kalt- und Warmbehandlung viskoser Massen |
EP0012726A3 (de) * | 1978-07-06 | 1980-07-09 | Ezio Romei | Hochleistungs-Schnellmischer zur Kalt- und Warmbehandlung viskoser Massen |
EP0191450A1 (de) * | 1985-02-14 | 1986-08-20 | Siemens Aktiengesellschaft | Einrichtung zum Mischen und Konstanthalten des Druckes von Reaktionsharzmassen |
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