DE1776452U - Isolierkoerper mit anschlussbolzen fuer elektrische leiter. - Google Patents

Description

• Isolierkörper mit Anschlußbolzen für Elektrische Leiter.
• Die Erfindung ist auf Isolierkörper gerichtet, die mit Anschlußbolzen für elektrische Leiter versehen sind.
• Sie betrifft vorzugsweise Motoren-Klemmbretter.
• Bisher sind üblicherweise auf einer isolierenden Grundplatte aus Kunststoff oder Keramik mehrere Ancchlußbolzen befestigt. Bei keramischen Platten sind die Bolzen meistens durch Einkitten festgelegt, bei Kunststoffplatten sind sie in der Regel eingepresst. In häufigen Fällen durchsetzen die-bolzen dabei die Isolierplatte vollständig.
• Diese Ausbildungen weisen mehrere Mängel auf. Wenn die Isolierplatte von den Anschlußbolzen vollkommen durchsetzt wird, so müssen die rückwärtigen : oiten der Isolierplatte offen sein mit der Folge, daß die Köpfe der Stehbolzen als strom-und spannungsführende Teile gegen die Beefestigungsebene hin offen sind. Zwischen dieser und der Isolierplatte, z. B. dem Motoren-Klemmbrett, müssen daher noch besondere Isolierscheiben vorgesehen werden.
• Das Hinkitten der Anschlußbolzen ist zum Einen aus Festigkeitsgründen mangelhaft, zum Andern aber auch deshalb, weil der Kitt hygroskopisch ist, sodaß bei nuftretenderFeuchtigkeit die Gefahr von elektrischen Überschlägen besteht. Was schliesslich das Einpressen der Bolzen

  in eine Kunat&foffplatte anlangt, so wird auf diese

  zwqr eine gute Standla@e der Bolzen erreicht. Das Verfahren ist aber sehr teuer, weil das Einlegen der Stehbolzen in die heisse Preßform zeitraubend ist und weil die Presswerkzeuge selbst ziemlich kompliziert und deshalb verhältnismäßig teuer sind.

  Esliegt deshalb der rfindun die aufgabe zugrunde,

  e3 ri

  für Anschlußbolzen von Isolierplatten eine Befestigung zu finden, welche sowohl bei Kunststoff all auch bei Keramikplatten anwendbar ist, welche eine geschlossene Rückseite der Isolierplatten ermöglicht und welche aufwendige Werkzeuge und Arbeitsmethoden entbehrlich machen.
• Diese Aufgabe ist erfindungsgemäss in einfache und fortschrittlicher Weise dadurch lösbar, daß in eine den Isolierkörper nur teilweise durchsetzende Ausnehmung der Anschlußbolzen mittels einer anschließend querverlau.-fenden,seitlich ausmündenden Aussparung einschiebbar und darin festlegbar ist.
• Dieser Vorschlag wird vorzugsweise derart verwirklicht, daß die Ausnehmung mit einer stufenartig abgesetzten, unseren Verbreiterung versehen ist und als 1"anschlußbolzen ein Kopfbolzen dient, dessen Kopf in die Verbreiterung passt.
• Erfindungsgemäss wird also der Anschlußbolzen in den betreffenden Isolierkörper, z. B. eine Isolierplatte, von der Seite her eingeschoben, um dann in der ihn in der Gebrauchslage aufnehmendenAusnehmung festgelegt zu werden, was durch Kitten, Verstiften oder dergl. geschehen kann, vorteilhafterweise jedoch mittels einer Ringmutter geschicht, welche sich auf dem Isolierkörper abstützt und den Anschlußbolzen festspannt. Die Ringmutter kann sich dabei in eine Senkbohrung des Isolierkörpers einlegen.
• Vorteilhafterweise ist die Ausbildung so getroffen, daL3 die Quer-Ausparung des Isolierkörpers enger ist

  alB die Verbreiterung der den Bolzenkcpf aufnehmenden

  Ausnehmung. Eg ist dann der Bolzenkopf mittels zweier Flächen so profiliert, daß er längswärts durch @ie Queraussparung eingeschoben werden kann und nach Verdrehen um

  900 in der Ausnehmung seine Gebrauchsstellung findet, in

  der er dann, wie schon erwähnt, feetgelegt wird.

• Ausser den bereits erwähnten Vorteilen zeichnet sich die Erfindung.., durch die bauliche Einfachheit aus, denn die Isolierplatte braucht für jedennnschlußbolzen nur die beiden obenerwähntenAusnehmungen zu erhalten, die bei der Herstellung der Isollerplatte leicht mit eingearbeitet werden könnon. Dabei ist besonders vorteilhaft, daß die Flotte eine geschlossen Rückseite besitzt, also nach hinten keine Strom- und Spannungsführenden Teile freiliegen.
• Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung in schematischer Darstellung an einem Ausführungsbeispiel.
• Hs zeigt Fig. 1 eine Ansicht einer Isolierplette mit An-Bchlußbolzen, Fig. 2 eine Seitenansicht dazu, Fig. 3 eine Draufsicht dazu, Fig.4 einen Längsschnitt durch die Platte bei eingesetzten Anschlußbolzen, Fig. 5 eine Draufsicht bei abgenommener Klemmutter, Fig. 6 einen Längsschnitt zu Fig. 2, Fig. 7 schaubildlich den Anschlußbolzen.
• In die Iaolierplatte a ist der Anschlußbolzen b, der eine übliche Klemmutter o trägt, eingenetzt. Der Bolzen sitzt in der axialen Ausnehmung d, welche unten in die Verbreiterung e übergeht. Die Letztere ni."'mt den Kopf f des Bolzen b auf. In der Gebrauchnlage int der Anschlußbolzen b durch die Ringmutter g festgespannt, welche sich vorteilhafterweise in eine Genkbohrung h der Isolierplatte a einlegt.
• Infolge des schulterartigen Absatzes, den der Kopf f mit dem Bolzen b bildet, ist dieser in der Gebrauchslage gegen axiale Verschiebung gesichert. Er kann auch gegen seitliche Verschiebung gesichert werden. Zu di sem Zweck ist beim gezeichneten AusfUhrungebeispiel die ueraussparung 1, mittels welcher der Bolzen b von der Seite her in die Ausnehmung d geschoben werden kann, wie namentlich Figuren 3 und 5 zeigen, etwas enger als der lichten Weite der Verbreiterung e entspricht. Der Bolzenkopf f besitzt zwei angefräste Flächen k1 und k2, sodaß er in

  seiner Längsrichtung durch die Aussparung. i eingeführt

  u

  werden kann, nach Verdrehen um 900 jedoch in der Aunneh-

  mung do e ge'

  mung dt e geigen seitliche Verschiebung gesichert ist.

Claims (5)

1. Schutzansprüche : 1. Isolierkörper mit Anschlußbolzen für elektrische Leiter, z. B.Motorenklemmbretter, dadurch gekennzeichnet. daß in eine, den Isolierkörper nur teilweise durchsetzende Aus- nehmung, einAnschlußboDzen mittels einer anschließen- . den, quervèrlaufenden, seitlich ausmündenden Aussparung einschiebbar und darin festlegbar ist.
2. 2. Isolierkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung mit einer stufenartig abgesetzten unteren Verbreiterung versehen ist und als @nschlußblozen ein Kopfbolzen dient, dessen Kopf in die Verbreiterung passt.
3. 3. Isolierkörper nach Anapr. 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die, uer-liusrparun", daß die uer-Aussparun enger als die lichte der Verbreiterung und der Bolzenk@pf mittels zweier Flächen so profiliert ist, daß er längswärts durch die Quer-Aussparung einschiebbar und in der Ausnehmung um 900 verdrehbar ist.
4. 4. Isolierkprper nach Anspr. 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußbolzen mittels einer gegen den Isolierkörper sich abstützenden Ringmutter in der Gebrauchslage festspannbar ist.
5. 5. Isolierkörper nach Anspr. 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringmutter sich in eine Senkbohrung des Isolierkörpers einlegt.