DE1773498A1 - Mengenzaehler fuer stroemende Medien,insbesondere Wasserzaehler - Google Patents
Mengenzaehler fuer stroemende Medien,insbesondere WasserzaehlerInfo
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Description
,, - - 22. Mai 1968
zur
PATENT- UND EVENTUAL - GEBRAUCHSMUSTER-ANMELDUNG
PATENT- UND EVENTUAL - GEBRAUCHSMUSTER-ANMELDUNG
der Firma
Paul N e u h ο f f & Co. GmbH V/EINGARTEN/Baden
Titel:
"Mengenzähler für strömende Medien, insbesondere Wasserzähler"
Die vorliegende Erfindung ' ™ bezieht sich auf Mengenzähler für in Rohrleitungen
strömende Medien, insbesondere Wasserzähler, und hat bauliche Maßnahmen zur Verbesserung ihrer
Eignung für die Verwendung als Hauswasserzähler zum Gegenstand.
Auf dem Gebiete der Hauswasser-Zähler zeigt sich in ständig steigendem
Maße das Bestreben , sogenannte Mehrbereichzähler zu schaffen. Bei der bekannten Gattung der
Mehrstrahl-Flügelradzähler sind bereits Ausführungen bekannt , bei denen jeweils zwei benachbarte
Nenngrößen, z. B. die Größen 3 und 5 oder ' 7 und 10 (m /h), in einem Zähler vereinigt sind.
Die Möglichkeit, solche
Zähler zu bauen, beruhte praktisch auf der Wahl geeigneten, besonders glatte Flächen ergebenden
spritzFähigen Kunststoffs in Verbindung mit bekannten , düsenförmigen Kanälen rechteckigen
Querschnitts für die Gestaltung des Messwerksbechers. Man erkennt aber unschwer , dass diese
Gestaltung praktisch zugleich die Grenze des mit den verwendeten Mitteln Erreichbaren darstellt.
— 1 —
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Der vorliegenden Erfindung
liegt die Aufgabe zugrunde , bei den erwähnten Bestrebungen auf dem Gebiete der Haus-Wasserzähler
im Effekt, d.h. hinsichtlich der Eignung für die Mehrbereich-Messung, über das lediglich mit
glatten Kunststoff-Flächen und rechteckig profilierten
düsenförmigen Kanälen Erreichbare hinauszukommen. Das geschieht hier durch eine neuartige
Ausbildung des Messwe*rks.
Bei den herkömmlichen Mehr-
strahl-Flügelradzählern erfolgt die Direktbeauf-™
schlagung der Messrad-Flügel in Tangentialrich-
tung lediglich im unteren Drittel ihrer Gesamthöhe, wo sich die Umlenkung des Messmittelstroms
um 90° vollzieht und die Drehung des Messrades ergibt , während an ihrem oberen Teil, und zwar
in mit der Flügelhöhe steigendem Maße, eine den Lauf des Messrades hemmende, d. h. seine Leichtgängigkeit
vermindernde Wirkung eintritt.
Bei einer solchen ausgesprochen ungünstigen Verteilung der auf das untere
und das obere MessradweDen-Lager wirkenden
Kräfte ergibt sich auch ein unruhiger Lauf des \ Messrades und ein verhältnismäßig großes Brems
moment .
Es ist klar, dass die erwähnten Nachteile den auf die Vergrößerung des
Messbereichs der Zähler und auf die Schaffung ausgesprochener Mehrbereich-Zähler gerichteten
Bestrebungen im Wege stehen. Durch die vorliegende Erfindung wird ein Messwerk geschaffen,
welchem solche Nachteile nicht mehr anhaften.
Die Erfindung geht ebenfalls von der Gattung der Mehrstrahl-Flügelradzähler
mit tangential angeströmten Messrad-Flügsün
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aus, und das Neue, Erfinderische und Fortschrittliche besteht im wesentlichen darin , dass das
Messrad als ein Paar satt aufeinanderliegend und dabei gegeneinander verdrehbar und zueinander
feststellbar zusammengesetzter Horizontal-Teile ausgebildet ist und dass die Einström-Kanäle
des Messwerks-Bechers mindestens zwei deckungsgleich
übereinanderliegende und durch einen Zwischenboden voneinander getrennte Stockwerke bilden
und ausschließlich gegen die Flügel des unteren der beiden Horizontalteile gerichtet sind.
Aus der so gekennzeichneten f
Ausbildung des Messwerks ergeben sich folgende unmittelbar in der Richtung des Erfindungsziels
liegende vorteilhafte Wirkungen.
Durch die zweistöckige Ausbildung der Einström-Kanäle des Messwerksbechers
wird dem unteren der beiden Messrad-Teile ein über die ganze Höhe dieses Teils gleicher Antrjeb
erteilt , was sich auch im Sinne eines ruhigen Laufs der ganzen iiessrad-Anordnung auswirkt.
Durch die neuartige Ausbildung des Messrades wird es ermöglicht, den Flügeln
des einen der beiden Rad-Teile innerhalb ι der gegebenen Grenzen jede gewünschte Winkelstellung
en den Flügeln des anderen Teiles zu geben. Jede Änderung dieser Winkelstellung bedeutet
eine Änderung im Verlauf der Hessmittel-Strömung bzw. ihrer Umlenkung und der Geschwindigkeits-Verteilung
in ihr auf den V/ege zu den AusstIOm-Kanalen
Jos Messworks-Pechers und damit eine Änderung des an das Messrad abgegebenen Antriebs-Impulses.
Dabei werden die Verhältnisse desto günstiger , je größer der zwischen den Flügeln
der beiden ?eÜ2 gebildete Winkel ist, denn
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desto wirksamer wird die erzielte nochmalige Umkehrung
des Messmittelstromes und dessen erneute Impuls-Abgabe am oberen Halbflügel des Messrades,
desto erheblicher also, wird die erzielbare Verbesserung des Antriebsimpulses.
Man kann also durch Änderung der gegenseitigen Winkelstellung der beiden
Flügel-Teile oder -Hälften die Geschwindigkeits-Verteilung der Strömung im Inneren des Messwerks-Bechers
und damit die Drehgeschwindigkeit des Messrades im einen oder anderen Sinne ändern.
Eine solche Variierbar-
keit ist mit einem Messrad herkömmlicher Bauart nicht erzielbar. Jede gewünschte Änderung würde
einer Änderung der Flügelhöhe und des Durchmessers des Messrades und damit auch der Verwendung
eines Messwerksbechers anderer Abmessungen bedürfen. Und das wäre ein Mangel, welcher die Erfüllbarkeit
der ständig steigenden Anforderungen der Messpraxis ausschließen würde.
Zusammenfassend gesagt
zeichnet sich ein mit einem Messwerk nach der Erfindung arbeitender und hinsichtlich der gegenseitigen
Winkelstellung der Messrad-Hälften entsprechend eingestellter Zähler gegenüber den Mehrstrahl-Zählern
gebräuchlicher Bauweise sowohl durch seinen ruhigeren Lauf wie auch durch sein schnelleres Anlaufen und seine entsprechend; tieferliegende
untere Messbereich-Grenze aus , und was in diesem Zusammenhang wesentlich ist: Dieser
Effekt ergibt sich allein aus den Maßnahmen der vorliegenden Erfindung, d. h. ohne Hinzuziehung
der eingangs erwähnten und bekannten , auf die Verringerung des Gesamt-Reibungswiderstandes
gerichteten Gestaltungs-Hilfsmittel (wie blanke Kunststoff-Kanalflächen usw.)
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Aus den vorgenannten Eigenschaften ergibt sich unmittelbar ein weiterer
Vorteil der neuen Messwerks-Ausbildung, nämlich der , dass man das Messrad , ohne gezwungen zu
sein , an seinen Abmessungen -(Durchmesser und Höhe)-, Änderungen vorzunehmen , in Zählern verschiedener
Leistung verwenden kann.
In der Zeichnung ist ein
Ausführungs-Beispiel der Erfindung dargestellt. In allen Figuren sind gleiche oder einander entsprechende
Teile mit den gleichen Bezugsziffern a
versehen. Fig.1 zeigt den Messwerks-Becher, und
zwar rechts in einer Seiten-Ansicht, links im Aufbruch mit einem achsialgeführten Senkschnitt
und einer Seiten-Ansicht des Messrades. Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf die Anordnung nach Fig.
1 bei geöffnetem Becher.
Mit 1 ist der Messwerks-
becher bezeichnet. Das in ihm gelagerte Messrad ist ein Vielflügelrad und besteht in neuartiger
Weise aus zwei satt aufeinanderliegend und dabei gegeneinander verdrehbar sowie -(durch Sicherungsglieder)-
zueinander feststellbar zusammengesetzten Teilen , hier z.B. aus den Hälften 2, 2'. Im unteren Teil der Becherwandung befinden
sich die in üblicher Weise etwa tangential gegen die Messrad-Flügel gerichteten und sich
dabei düsenförmig verengenden Einström-Kanäle, und die Anordnung ist in neuartiger Weise so getroffen,
dass jeder von ihnen ein Paar deckungsgleich ubereinanderliegender und durch einen Zwischenboden
3 voneinander getrennter Stockwerke 4, 4' bildet.
Die erwähnten Sicherungsglieder für die Arretierung der beiden Rad- oder
Flügel-Hälften in der jeweils gewählten Winkelstellung
zueinander bedürfen keiner besonderen zeichnerischen Darstellung. Der Fachmann hat
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hinsichtlich dieser Glieder die Wahl unter zahllosen herkömmlichen Gestaltungs-Elementen (Knöpfen,
Nocken, Keilen, Stiften, Leisten und anderen vorspringenden Gliedern des einen Teis, die
in entsprechende Vertiefungen des anderen eingreifen)
.
Die Ausström-Kanäle 5 befinden sich im Kopfteil des Messwerksbechers
1. Nur der Vollständigkeit halber sind in Fig.1 auch Staurippen 6 angegeben, wie sie sich in üblicher
Weise am Boden des Messwerksbechers von Mehrstrahl-Flügelrädzählern befinden. Diese Rippen
sind nicht Gegenstand der Erfindung. In Fig. 2 sind sie , um die Übersichtlichkeit der Zeichnung
nicht zu beeinträchtigen, weggelassen.
Bei der gezeichneten Darstellung ist Vorwärtslauf des Zählers angenommen.
Der untere Teil 2 der Flügelräder-Anordnung
2, 2' wird in seiner ganzen Höhe durch das aus dem Doppelkranz 4, 4' der Einström-Kanäle zugeführte
Mess-Medium direkt beaufschlagt und angetrieben, während der obere Teil 2' in der Hauptsache
der Beeinflussung des StrömungsVerlaufs,
der Geschwindigkeits- und der Druckverlust-Regulierung
dient. Man kann also den oberen Teil 2' der Flügelräder-Anordnung als bauliches Mittel
zur Beeinflussung der Reynolds1sehen Zahl und
damit zur Beeinflussung des Mess-Ergebnisses bzw. der Fehlercharakteristik des Zählers bezeichnen.
In den Figg.1 und 2 ist die Anordnung so getroffen,
dass die Flügel des oberen Rad-Teils 21 zu
denen des unteren Teils 2 genau auf Lücke stehen (Maximum der gegenseitigen Winkelverstellung).
Bei Rückwärtslauf des Zählers wird der obere der beiden Horizontal-Teile der Messrad-Anordnung
zum eigentlichen Messflügel, während der untere in der Hauptsache der Beeinflussung dar Strömungs-Verhältnisse
und damit der Fehler-Charakteristik des Zahlers zu dienen hat.
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Zur Verdeutlichung der angegebenen Einflüsse und Effekte seien die Figg.
3 und 4 betrachtet. Sie zeigen in schematisierter Darstellung und bei angenommenem Vorwärtsgang
des Zählers den Strömungs-Verlauf zwischen
den Einström-Öffnungen und den Ausström-Öffnungen
des Messwerks-Bechers.
Fig.3 zeigt diesen Verlauf
bei herkömmlicher Ausbildung des Messwerks und daher mit nur einmaliger Umlenkung des Messmittel-Stromes,
während Fig. 4 den Verlauf bei Ver-Wendung eines Messwerks nach der vorliegenden
Erfindung wiedergibt, bei welcher die Flügel der beiden Rad-Teile zueinander auf Lücke stehen
und der Messmittel-Strom nach seiner Umlenkung an den Flügelflächer, de? unteren Rad-Teils 2 in
die Horizontal-Ebene zurückkehrt , um mit sich wieder erhöhender Geschwindigkeit den Flügeln
des oberen -ad-Teils 2' zuzuströmen und dort eine
nochmalige Umlenkung nach oben zu erleiden.
Schließlich sind in Fig.
5 Beispiele (a,' b, c) der bei einem Mehrstrahl-Flügelradzähler mit den Mitteln der vorliegenden
Erfindung erzielbaren Änderungen der Messfehler-Charakteristik und damit auch der Lage der unteren
Messbereich-Grenze solcher Zähler gezeigt.
■'an erkennt, dass diese
Grenze in jedem der gezeigten Fälle unterhalb der bei den bisher bekannten Wasserzählerbauarten
erreichten unteren ''essbereich-Grenze liegt. Im Falle der Kurve a) wurde für diese Grenze im
Versuch sogar ein wert von 0,24 % der Nennbelastung
erreicht.
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Claims (1)
- Anspruch:Mehrstrahl-Flügelrad-zähler für in einer Rohrleitung strömende Medien, insbesondere Wasserzähler , mit einem Messwerks-Becher , in welchem das Messrad ringsum aus etwa tangential gerichteten Einström-Öffnungen angeströmt wird,dadurch gekennzeichnet,dass das Messrad als ein Paar satt aufeinanderliegend und dabei gegeneinander verdrehbar und zueinander feststellbar zusammengesetzter Horizontal-Teile ausgebildet ist und dass die Einström-Kanäle des Messwerks-Bechers mindestens zwei deckungsgleich übereinanderliegende und durch einen Zwischenboden voneinander getrennte Stockwerke bilden und ausschließlich gegen die Flügel des unteren der beidai Horizontal-Teile gerichtet sind.Zum Stande der Technik in Betracht gezogener Vergleichsstoff:Fr. HIMlILER "Wassermessung durch Wasserzähler", Heft 9 der GWF-Schriftenreihe, Verlag R.OLDENBOURG, München, 1961, Seite 28, Zeilen 16-23,NEUE DELIWA-ZEITSCHEIFT v. 1.12.1967, S. 608.1U9842/0510 BAD ORIGINALLee rseite
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19681773498 DE1773498A1 (de) | 1968-05-25 | 1968-05-25 | Mengenzaehler fuer stroemende Medien,insbesondere Wasserzaehler |
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Publications (1)
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