DE1772141A1

DE1772141A1 - Blattfilmentwicklungseinrichtung mit einer nach dem Sauganlageverfahren wirkenden Blatteingabevorrichtung

Info

Publication number: DE1772141A1
Application number: DE19681772141
Authority: DE
Inventors: Franz Kocourek
Original assignee: Agfa Gevaert AG
Current assignee: Agfa Gevaert AG
Priority date: 1965-09-21
Filing date: 1968-04-04
Publication date: 1971-01-28
Also published as: DE1497393C3; GB1163306A; NL6613281A; NL6705837A; US3396964A; BE731031A; DE1497378A1; DE1497393B2; US3578312A; DE1497378C3; DE1497393A1; GB1175379A; BE697726A; BE687171A; CH444669A; US3430945A; DE1497378B2

Description

AGPA-GEVAERT AKTIENGESELISCHAPT 2, April

Leverkusen 10-hu-kl

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Blattfilmentwicklungseinrichtung mit einer nach dem Sauganlegeverfahren wirkenden Blatteingabevorrichtung

Die Erfindung betrifft eine Blattfilmentwicklungseinrichtung mit einer nach dem Sauganlegeverfahren wirkenden Blatteingabevorrichtung, wobei die Blattfilme einen Stapel bilden, dessen Blätter schwach gegen die Senkrechte geneigt sind und dessen Auflagefläche in Richtung der Stapelneigung zu einer Anschlagleiste hin abfällt, und wobei ein Saugnapf auf einer Hubvorrichtung so angeordnet ist, daß er jeweils bei einem Arbeitsspiel das unterste Blatt des Stapels erfaßt, über die Anschlagleiste hinweghebt und nach unten führt, worauf es von wenigstens einem Antriebsrollenpaar erfaßbar ist nach Patent (Patentanmeldung P 14 97 378.5).

Bei der eingangs beschriebenen Blattfilmentwicklungseinrichtung treten insofern gewisse Schwierigkeiten

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auf, als dicht aufeinanderliegendei fotografischen Blattfilme aufgrund ihrer sehr glatten Oberflächen ziemlich stark aufeinanderhaften» Diese Haftkraft wird in erster Linie durch den äußeren Luftdruck erzeugt, weil zwischen den Blättern kaum Luft vorhanden ist. Einem Abziehen senkrecht zur Blattebene steht deshalb der äußere Luftdruck direkt entgegen, während einem Verschieben zweier aufeinanderliegender Blätter gegeneinander die durch den äußeren Luftdruck hervorgerufene Reibungskraft entgegenwirkt.

Es wurde nun gefunden, daß eine bessere Trennung durch Durchbiegen des erfaßten Blattes erzielt werden kann.

Gemäß der Erfindung ist bei einer Anordnung der eingangs genannten Art zur Erzielung einer besseren Trennung der Saugnapf so geführt, daß er nach dem Erfassen des untersten Blattes eine Bewegung senkrecht zur Blattebene vom Stapel w^g durchführt, wobei die Unterkante des Blattes noch an der Anschlagleiste anliegt, so daß das Blatt durchgebogen wird.

Durch diese Durchbiegung wirkt die Eigenspannung eines

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dem erfaßten Blatt eventuell anhaftenden Blattes fördernd für eine Trennung- In den kleinsten, sich dabei auftuenden Spalt strömt Luft ein und führt so zu einer fortschreitenden Trennung der beiden Blätter.

Wenn gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung der Saugnapf in einer Stellung großer Durchbiegung des erfaßten Blattes für eine vorbestimmte Zeit stillgesetzt wird, wird eine noch sicherere Trennung von anhaftenden Blättern erzielt, da nun noch längere Zeit für das am Anfang langsam vor sich gehende Einströmen von luft in den Spalt zwischen zwei Blättern zur Verfügung steht.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen im Zusammenhang mit der Beschreibung eines Ausführungsbeiepieles, das anhand anhand von Figuren eingehend erläutert ist. Es zeigen

Fig. .1 die Anordnung zur Blatteingabe in der Seitenansicht,

Fig. 2 die Anordnung nach Fig. 1 in der Draufsicht und

Fig. 3 ein Schaltschema der Anordnung nach den Fig. 1 und 2.

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In den Figuren sind gleichartige Bauteile mit den gleichen Bezugezeichen versehen wie in der Stammanmeldung. Hinzu» gekommene Bezugezeichen beginnen bei 101·

Gemäß Fig. 1 steht der Blattstapel 101 auf der schrägen Auflagefläche 7, wobei das vorderste, dem Saugnapf 9 P nächstliegende Blatt an der Anschlagleiste 8 anliegt· Der Stapel 101 liegt mit seinem untersten Blatt im Bereich über dem Saugnapf 9 an einer Rolle 102 an, die um eine nicht dargestellte, horizontale Achse drehbar ist« Die Rolle überragt dabei mit ihrer Anlagefläche für den Stapel die durch die Anlagefläche des Saugnapfes 9 in der gezeigten Stellung definierte Ebene beträchtlich·

Der Saugnapf 9 ist in einem Block 103 in Achsrichtung verschiebbar geführt, während der Block 103 an einer Schiene 104 befestigt ist, die mittels Rollen 105, 106, 107 und 103 senkrecht zur Saugnapflängeachse auf- und abbewegbar geführt ist. Der Antrieb der Schiene 104 erfolgt in nicht näher beschriebener Weise über einen Exzenter, während die Bewegung in Achsrichtung de· Saugnapfes über eine Steuerkurve bewirkt wird. Exzenter und Steuerkurve können dabei auf einer gemeinsamen, von einem Elektromotor angetriebenen Welle sitzen·

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II

Die von dem Saugnapfmittelpunkt ausgeführte Bewegung ergibt sich aus dem gestrichelt gezeichneten Kurvenzug 109. Bei Beginn eines Arbeitshubes läuft der Saugnapf zunächst ausgehend von der durch den Punkt 110 markierten Ruhestellung ein geringes Stück nach oben und fährt dann gleichzeitig in Fig. 1 nach links zum untersten Blatt des Stapels hin. Dort wird durch An- %

legen eines Unterdruckes an den Innenraum des Saugnapfes das unterste Blatt erfaßt. Unmittelbar danach kehrt der Saugnapf in eine vor der Ruheebene liegende Ebene zurück und fährt weiter nach oben bis zu dem mit 111 bezeichneten Punkt. Dort verharrt er mittels noch zu beschreibender Mittel für eine vorbestimmte Zeit, um dann das erfaßte Blatt mit seiner Unterkante über die Kante der Anschlagleiste 8 hinwegzuheben und das Blatt nach unten wegzuführen. Die weitere Beförderung des erfaßten Blattes entspricht der bei der Anordnung gemäß dem Hauptpatent, nämlich Rückkehr in die Ruheebene am unteren Umkehrpunkt, wodurch der Unterdruck abgeschaltet und der Saugnapf belüftet wird und Rückkehr nach oben zum Punkt 110.

Am Wege der Schiene 104 ist ein Abtasthebel mit einer

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Rolle 119 angeordnet, die von der Schiene 104 niedergedrückt wird, wenn der Saugnapf 9 die dargestellte Stellung erreicht. Die Rolle 119 betätigt in dem Schaltergehäuse 120 zwei Schalter 118 und 112, deren Punktion aus der Pig. 3 hervorgeht. Dort ist im Stromkreis einer Gleichstromquelle 113 der Antriebsmotor 114 für den Saugnapf in Reihe zu dem Schalter 118 und einem parallel liegenden Ruhekontakt 115a eines Relais 115 geschaltet. Ebenfalls im Stromkreis der Stromquelle 113 liegt der Umschalter 112, der in der Ruhestellung über einen Widerstand 116 einen Kondensator 117 an die Stromquelle legt. In der Arbeitsstellung schließt der Umschaltkontakt 112 das Relais 115 an den Kondensator 117 an.

Die Trennvorrichtung wirkt nun wie folgt:

Nach dem Erfassen eines Blattes, des untersten des Stapele 101 ' wegt sich der Saugnapf 9 in die in Pig. 1 dargestellte Stellung. In dieser Stellung wird das Blatt zwischen der Kante der Anschlagleiete 8 und der Rolle 102 durchgebogen, wobei sich die Linie der stärksten Durchbiegung etwa unter 45° entlang der in Pig. 2 gezeigten Linie 121. erstreckt. Die Rolle 102 sorgt bei diesem Durchbiegevorgang für eine schonende Behandlung des Blattes,

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insbesondere vermeidet eie Verkratzungen der empfindlichen Schicht, wenn Filme mit der Schichtseite nach unten eingelegt wurden.

In dieser Stellung werden auch von der Rolle 119 die beiden Kontakte 118 und 112 betätigt, der Kontakt wird geöffnet, während der Kontakt 112 umgelegt wird, f wodurch das Relais 115 an den Kondensator 117 angeschlossen wird. Das Relais 115 sieht hierdurch für eine durch die Größe des Widerstandes 116 und des Kondensators 117 gegebene Zeit an. Das Anziehen des Relais 115 hat das öffnen des Ruhekontaktes 115a zur Folge, so daß der Motor 114 stillgesetzt wird. Der Saugnapf verbleibt deshalb in der gezeichneten Stellung, bis der Kondensator 117 über den Widerstand 116 hinreichend entladen iet und das Relais 115 abfällt. Der Ruhekontakt 115a schließt dann den Motor 114 wieder an die Stromquelle 113 an. Nachdem die Schiene 104 den oberen Totpunkt erreicht hat und nach unten laufend die Rolle wieder freigegeben hat, schließt sich auch der Schalter 118 wieder und der Kondensator 117 wird über den Umechaltkontakt 112 wieder aufgeladen. Die Eingabevorrichtung ist dann nach Ablauf der im Hauptpatent beschriebenen

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Funktionen zur Vorgabe des nächsten Blattes wieder betriebsbereit.

Selbstverständlich kann bei Antrieb der Schiene 104 über einen Kurventrieb der Stillstand auch über einen steigungslosen Bereich der Steuerkurve erzeugt werden. Pie Anwendung eines Kurventriebe für die Bewegung der Schiene würde jedoch einen großen Platabedarf mit sich bringen.

Weiterhin kann der Zeitkreis zusammengefaßt werden

mit einem im Gerät ohnedies vorhandenen Zeitkreis zur

von

Verwirklichung/zu anderen Zeitpunkten des Ablaufs erforderlichen Verzögerungen. Ferner können in einem Zeitkreis nach Fig. 3 auch noch Verstärkerelemente, wie Transistoren, in bekannter Weise zugeschaltet sein, um mit einem Kondensator vertretbarer Größe Stillstandszeiten von mehr als zwei Sekunden zu realisieren.

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ORIGINAL INSPECTED

Claims

Patentansprüche

1. Blattfilmentwicklungseinrichtung mit einer nach dem Sauganlegeverfahren wirkenden Blatteingabevorrichtung, wobei die Blattfilme einen Stapel bilden, dessen Blätter schwach gegen die Senkrechte geneigt sind j

und dessen Auflagefläche in Richtung der Stapelneigung zu einer Anschlagleiate hin abfällt, und wobei ein Saugnapf auf einer Hubvorrichtung so angeordnet ist, daß er jeweils bei eineu. ?, ebeitsspiel das unterste Blatt des Stapels erfaßt, über die Anschlagleiste hinweghebt und nach unten führt, worauf es von wenigstens einem Antriebsrollenpaar erfaßbar ist nach Patent .... (Patentanmeldung P 14 97 378.5), dadurch gekennzeichnet, daß der Saugnapf (9) nach dem Erfassen des untersten Blattes eine Bewegung senkrecht zur Blattebene vom %

Stapel (101) weg durchführt, wobei die Unterkante des Blattes noch an der Anschlagleiste (8) anliegt, so daß das Blatt durchgebogen wird.

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2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als obere Auflage des zu fördernden Blattes eine um eine horizontale Achse drehbare Rolle (102) vorgesehen ist, die über die Ebene, welche durch die Anlagefläche des Saugnapfes in der Ruhestellung bestimmt ist, hinausragt.

3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß einen Zeitkreis enthaltende Mittel zur Stillsetzung des Saugnapfes (9) für eine vorbestimmte Zeit in einer Stellung großer Durchbiegung des erfaßten Blattes vorgesehen sind, so daß das erfaßte Blatt in der durchgebogenen Stellung verharrt.

4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Lage des Saugnapfes (9) abtastender Schalter eirs- ~uliekontakt (118) im Stromkreis des Antriebs-Rοtors (114) für den Saugnapf und einen Umschaltkontakt (112) betätigt, welcher in der Ruhelage einen Kondensator (117) an eine Gleichstromquelle (113) legt und in der Arbeitsstellung den Kondensator (117) an ein Relais (115) anschließt, welches einen zu dem ersten Ruhekontakt (118) parallel liegenden weiteren Ruhekontakt (115a) steuert.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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