DE1770538A1 - Verfahren zur Herstellung von Benzomorphanen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von BenzomorphanenInfo
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Description
DR. MANITZ - DR. DEUFEL " S MÖNCHEN 22, ROBERT-KOCtWTR1I
TELEFON 221111
31, Mai 1968
D/hr - S 756
SUMITOMO CHEMICAL CO. LTDe, Osaka/Japan
Verfahren zur Herstellung von 2o--
* ' 6tBengomorphane*v
PRIORITÄT: Japan vom 7. JuniΊ967 Nr, % 651/67 und
7. Juni 1967 Nr, 36 652/67.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Benzomorphanderivaten. Insbesondere betrifft die Erfindung
ein Verfahren zur Herstellung von 6,7-Benzomorphanderivaten
eines Amintyps, die als sehr wertvolle analgetische Mittel mit minimaler Suchtgefahr und bemerkenswerter Wirksamkeit
bekannt, sind, sowie ein Verfahren zur Herstellung von 6,7-
ORIGINAL INSPECTED
209816/1704
Benzomorphpnderivnten eines Amidtyps, die wichtige Zwischen·
produkte zur Herstellung "der oben erwähnten 6,7-Benzomorphanderivate
eines Amintyps sind.
Zur Herstellung von 6,7-Benzomorphnnderivate des Amintyps
v>urden zwei. Verfahren vo geschlagen:
Gemäß der bekannt gemachten jrpcnischen Patentanmeldung
21622/65 erfolgt das Verfrhren nrch dem folgenden Schenat
+ Y-CH2-An
6,7-Benzomorphanderivate
vom Typ eines sekundären Amins
Alkylie rungsmittel
6f7-Benzomorphnn~
derivat vom Amintyp
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Ih die gen Formeln bedeutet R Methyl oder Hhyl? Y
niedere ο Alkenyl, HalogenniedxAgalkyl, Niedrigalkinyl,
Cyanoniedrigplkinyl oder Cycloalkyl; und An ist ein rnorgRnisches
oder organisches Anion·
Vie jedoch in dieser Patentanmeldung miagef^hrt wird,
müssen die oben erwähnten 6,7~BenzomorphanderiTate vom Typ
des sekundären Amins hergestellt werden, indem ein 2-Methyl*
6,7-benzomorphfinderivnt der allgemeinen Formel
worin H die oben angegebenen Bedeutungen besitist, mit Brom·
cyan behandelt und df»nn hydrolysiert wird» Das Verfahren
ist drher recht kompliziert und die Ausbeute rm gewünschten
Produkt ist sehr schlecht·
Gemäß der beknnntgempchten japanischen Patentanmeldung
13461/66 ist es fuch bekannt, daß ein 6,7-BenEomorphPnderivot
vom Typ des sekundären Amins in die Verbindung rom
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Amidtyp überführt vverden kann, indem erstere mit einem
Säurehalogenid oder Säureanhydrid acyliert wird, und das
6,7-Berizomorphanderivat des A.midtyps kann mit einem komplexen
Alkalihydrid reduziert v/erden.
Diese Arbeitsweise verläuft wie folgt:
HaI-CO-Y·
6,7-BeIiKOm or phander ivat
vom Typ des sekunderen Amins
S äurehalogenid
6,7-Ben!somorphanderivat
vom Amidtyp
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LiAlH
CH2-I1
1
R hat hier die gleiche Bedeutung wie oben erv/phnt, und R
bedeutet Wasserstoff oder Methyl, Hai ist ein Halogenatom
und Y* ist niederes Alkenyl oder Cycloalkyl.
Wie schon erwchnt, muß jedoch das 6,7~Benzomorph£snderivat
vom Typ des sekundären Amins, das hier eingesetzt wird, aus einem 2-Methyl-6f7-benzomorphanderivat mittels einer
komplizierten Arbeitsweise hergestellt werden.
Es wurde nun gefunden, daß ein 6,7-Benzomorphanderivat vom
Amidtyp direkt aus einem entsprechenden 2-?.Iethyl-6,7~
benzonorphanderivat in guter Ausbeute erhalten v/erden kann.
Insbesondere wurde gefunden, daß beim Erhitzen eines 2- !fethyl~6,7-benzomorphanderivates mit einem Srurehalogenid
in einem inerten Lösungsmittel, v/ie Benzol oder Toluol, eine Knfcmethylierung gleichzeitig mit einer Acylierung auftreten
kann, was zur Bildung eines entsprechenden 6r7-Benzomorphanderivatös
vom Amidtyp in einer Stufe führt.
BAD ORIGINAL
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Weiter wurde gefunden, daß ein 6,7-Benzomorphanderivat vom
Amintyp in guter Ausbeute erhalten wird, indem ein entspreohendes
6,7-Benzomorphanderivat vom Amidtyp mit Trialkylaluminium
oder Dialkyl aluminiumhydrid reduziert wird.
Ziel der Erfindung ist daher ein Verfahren zur Herstellung von 6,7-Benzomorphanderivaten vom Amintyp oder von Salzen
davon aus einem entsprechenden 6,7-Benzomorphanderivat des Amidtyps in guter Ausbeute, sowie weiterhin ein Verfahren
zur Herstellung von 6,7»Benzomorphanderivaten des Amidtyps
aus einem entsprechenden 2-Methyl-6,7"-benzoinorphsnderivat
in guter Ausbeute.
V/eiteres Ziel ist ein Verfahren zur Herstellung von 6r7-Benzomorphanderivaten
vom Amintyp oder ihren Salzen aus dem entsprechenden 2-Methyl~6,7-benzomorphanderivaten in guter
Ausbeute.
Weitere Ziele und Vorteile werden aus der vorliegenden Beschreibung
ersichtlich«
Das erfindungsgemüsse Verfahren zur Herstellung von 6,7-Benzomorphanderivaten
des Amintyps der allgemeinen Formel
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(D
worin R1 und R2 jeweils Wasserstoff oder Alkyl mit 1 bis 3
Kohlenstoffatomen oder Phenyl, IL· Wasserstoff oder Alkyl mit
1 bis- 3 Kohlenstoffatomen und R. unsubstituiertes oder halo-
gensubstituiertes niederes Alkenyl mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen,
Cycloalkyl mit 3 bis 5 Kohlenstoffatomen, Alkinyl mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen, Phenyl, Phenylalkyl oder
Phenylalkenyl bedeutet, oder von Salzen davon, besteht darin, daß man ein 6,7-Benzomorphanderivat vom Amidtyp der allgemeinen
Formel
(II)
worin R^, R2 und R. die oben angegebenen Bedeutungen besitzen
und RR die gleiche Bedeutung wie R- hat oder Alkenoyl mit 1
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3 Kohlenstoffatomen darstellt, mit Trialkylaluminium oder
einem Pialkylaluminiumhydrid unter Bildung des 6,7-Benzomorphanderivats
vom Amintyp der allgemeinen Formel (I) umsetzt und gegebenenfalls das erhaltene 6,7-Benzomorphanderivat
von Amintyp mit einer Säure zur Bildung des Salzes
umsetzte
Das erfindungsgemr'sse Verfahren aur Herstellung von 6,7-BenK
omor p.hnn derivat en des Amidtyps der oben erwähnten allgemeinen
Formel (II) besteht darin,, daß mau ein 2-Methyl-6,7-ben?;omorplian
derivat üev allgemeinen Formel
. (in)
worin R.j t I?2 und R die oben angegebenen Bedeutungen besitzen,
mit einem Säurohalogenid der allgemeinen Formel
Jl4CO - X (IV)
worin E^ die oben angegebene Bedeutung aufweist, und X ein
Halogenatom darstellt, umsetzt.
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Das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung von 6,7-Benzomorphanderivaten
des /Unintyps der oben erwöhnten allgemeinen
Formel (I) oder von Salzten davon besteht weiterhin darin, daß man ein 2-Methyl-6,7-benzomorphanderivat der
obigen Formel (III) mit einem Säurehalogenid der obigen Formel (TV) zu einem 6,7-Benzomorphanderivst des Amidtyps
der obigen Formel (II) umsetzt und dann das erhaltene 6,7-Benzomorphanderivat
des /Unidtyps der Formel (II) mit einem
Trialkylaluminium oder einem Dialkylaluminiumhydrid unter
Bildung des 6,7-Benzomorphanderivats des Ajnintyps der Formel
(i) umsetzt und dann geivlinsentenfalls das erhaltene 6,7-Benzomorphanderivat
des /-.mintyps der Formel (I) mit einer
Säure unter Bildung des Salzes umsetzt»
Gemäß der Erfindung wird ein 6,7-Benzoraorphandei^ivat des
iimintyps der Formel (I) erhalten, indem man ein 6,7-Benzomorphanderivat
des Amidtyps der Formel (II) reduziert.
Bei dieser Reduktion wird ein TrialJcylaluminium oder ein
Dialkylaluminiumhydrid als .Reduktionsmittel verivendet. Ein
.lnxf:« iMknlihydrid, wie Lithiumaluminiumhydrid, das in der
M'lü -Y en Patentanmeldung 1 5461/66 gezeigt ist, ist wegen
!,'-hV.'Chtori /luHbeuto nicht vorteilhaft. Nach dem Verfahren
BAD
2Q38 16/ 17Ci
dieser japanischen Patentanmeldung 13461/66 muß man weiterhin
Äther als Reaktionslösungsmittel verwenden, wogegen beim vorliegenden Verfahren auch ein vorteilhaftes Lösungsmittel,
wie Benzol oder Toluol, verwendet werden kann.
Zu Beispielen von Trialkylaluminiumverbindungen oder Dialkyl-
w aluminiumhydriden, die im Verfahren der Erfindung verwendet
werden können, gehören Trirthylaluminium, Triisopropylalurainium,
Triisobutylaluminium, Diäthy!aluminiumhydrid, Diisopropylaluminiumhydrid, Diisobutylaluminiumhydrid und
dergleichen.
Die Reduktion kann gem?.iß der Erfindung in einem Lösungsmittel,
wie Diethylether, Tetrahydrofuran, Benzol, Toluol, n-Pentan
oder n-Heptan, bei einer Temperatur im Bereich von Zimmertemperatur
bis zum Siedepunkt des Lösungsmittels durchgeführt werden« Die Reduktion lL;uft jedoch häufig seibat bei tiefen
Temperaturen unterhalb O0O nb„ Eine Reaktionszeit von 2 bis
6 Stunden int gewöhnlich ausreichendo
beim Verfahren der Erfindung erhält man boi Verwendung einur
Verbindung der Formel (II), worin H1. eine niedere /vlkanoyl
{^t'uppe darstellt, ein 6,7~Benzomorphanderivnt der Formel O),
vcrin R^ Wasserstoff bedeutet,.
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Es wird eine stöchiometrische Menge oder eine grossere Menge
an Reduktionsmittel verwendet«
Nach der Reaktion v/ird Tasser oder eine nrßrige Säure oder
wäßrige alkalische Lösung zum Reaktionsgemisch zugesetzt,
um das Reduktionsmittel zu inaktivieren, und die erhaltene
organische Lösung v/ird vom Reaktionsgemisch abgetrennt,, Die
organische Lösung wird getrocknet und unter vermindertem Druck eingeengt, was das rohe Endprodukt ergibt. Erforderlichenfalls
wird das Rohprodukt nach einer herkömmlichen Arbeitsweise gereinigt. Die Ausbeute nn Reduktionsprodukt
ist immer sehr hoch» Gewünschtenfalls kann die Hydroxygruppe
an der 2~Stellunt·; des 6,7"Benzomorphans des Amintyps in eine
Alkyloxy- oder eine Acyloxygruppe mit einem Alkylierungsmittel
oder einem Acylierungsmittel überführt werden· T/eiterhin
kann ein nach dem erfindungsgemössen Verfahren .erhaltenes 6t7-Benzomorphanderivat des Amintyps (I) in das
Salz einer organischen Säure, wie Zitronensäure oder Oxalsäure, oder einer anorganischen Säure, wie ChIorv/asserstoff~
säure oder Schwefelsäure, überführt werden, indem das 6,7-Benzomorphanderivat
des Amintyps mit der Säure, gev.'ünsehtenfalls
für Zwecke pharmazeutischer Präparate, umgesetzt wird»
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Beispiele von Verbindungen, welche nach dem Verfahren der Erfindung erhältlich sind, sind die folgenden:
2l-Hydroxy-2-(3"-methyl-2"-butenyl)-5»9-dimethyl-6,7-benzomorphan,
2f-Hydroxy-2-(3"~methyl-2"-butenyl)-5»9-diäthyl«6f7-benzomorphan,
2l-Hydroxy-2-cyclopropylmethyl-5,9-dimethyl-6,7-benzoiaorphan,
2' -Hydroxy-2-cyclopr opylme thy 1-5 * 9-di fit hyl-6,7-behzomorphan,
2'~Hydroxy-2-cyelopropylmethyl-5» 9-diäthyl-6,7-benzomorphant
2 · -Hydroxy-2-( 3"-methyl-2"-butenyl)-5-r'thyl-9-inethyl-6f 7-benzom
orphan, 2'-Hydroxy-^-propargyl-S» 9-dimethyl-6,7-benzomorphon,
2l-Hydroxy-2-(3"-chlor ="2"-propenyl)-5,9-dimethyl-6,7-benzo«-
morphan,
2' -Hydroxy-2«-( 3 "-me thyl-2 "-but enyl )-5-pheny 1-6',7-benzomorphan,
' 2 l-Hydroxy-2-allyl~5-phenyl-6i7-benzoinorphnn,
2'-Hydroxy-2-(ß-phenäthyl)-5-phenyl~9-me thyl-6,7-benzomorphan,
2l-Methoxy»2-(3"-methyl-2"-butenyl)-5»9~diinethyl-6,7-benzoaor
phan.» 2l-A.cetüxy-2-(3"-methyl-2"-butenyl)~5,9-dimethyl-6,7-benzo-H
or phan, und deren Salze.
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!770538
Diese 6,7-Benzomorphanderivate sind wertvolle nicht-narkotische
Analgetika oder Antitussiva*
Y/eiter wird gemäß der Erfindung ein 6,7-Benzomorphanderivat
des A.midtyps der Formel (II) erhalten, indem ein 2-Methyl«
6,7~benzomorphanderivat der Formel (III) mit Säurehaiogenid
der Formel (IV) umgesetzt wird, wodurch eine Acylierung gleichzeitig mit einer Entmethylierung erfolgt.
Diese Reaktion wird nach folgender Arbeitsweise durchgeführtt
Ein 2-Methyl-6,7~benzomorphanderivat der Formel (III) v;ird
in einem inerten Lösungsmittel gelöst, und ein Säureh al ogenid der Formel (IV) wird tropf en v/eise zugefügt. Nach der Zugabe
wird das Reaktionsgemisch gewöhnlich bei einer erhöhten
Temperatur umgesetzt» um die Reaktion zu beenden· Die Acylierungsreaktion
verlauft unter Entwicklung von Halogenmethan.
Ä.ls Lösungsmittel kann ein inertes organisches Lösungsmittel,
wie Benzol, Toluol, Tetrahydrofuran und dergleichen bei dieser Reaktion verwendet werden·
Es ist eine äquimolare oder grössere Menge eines Säurehaiogenids
(IV) zur Umsetzung mit dem 2~Methyl-6,7-benzomorphan-
BAD
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derivat (III) erforderlich.
V/enn ein 2-Methyl-6,7«-benzomorphanderivat der Formel (III)
verwendet wird, worin R,- T'asserstoff bedeutet, und 2 oder
mehr Mol eines Carbonsäurehalogenids je Mol des 2-Methyl-6,7-benzomorphanderivats
der Formel (III) verwendet werden, wird ein entsprechendes 6,7-Benzomorphanderivat der Formel
(II) gebildet, v:orin R5 Alkanoyl bedeutet.
Die Ausgangsmaterialien, die 2-Methyl-6,7-benzomorphanderivate
der Formel (III) sind bekannte Verbindungen.
Zu Beispielen der Säurehalogenide gehören 3-Methyl-?-butenoyl«
chlorid, 3-Methyl-2-butenoylbromid, 2-Methyl-2-butenoyljodid,
Cyclopropylcarboxylchlorid, Cyclopropyloarboxylbromid, 3-Chlor-2-propenoylbromid,
4-Propenoylbroraid, 4-Propenoylchlorid,
2~Phenylacetylchlorid, Propinoylchlorid, Propinoylbromid
und dergleichen.
Nach beendeter Umsetzung wird das Reaktionsgemisch unter vermindertem
Druck eingeengt, was das rohe 6,7-Benzomorphnnderivat des Amidtyps der Formel (II) ergibt. Erforderlichenfalls
kann das Rohprodukt in herkömmlicher V.'eise gereinigt
werden. Die Ausbeute an Reaktionsprodukt ist sehr hoch.
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In der oben erxvrhnten Reduktion gemäß der Erfindung kann
das Rohprodukt des 6,7-Benzomorphanderivats des Amiötyps (II)
ohne Reinigung verwendet werden.
Gemäß der Erfindung kann sehr leicht, v/i β sich aus der obigen
Beschreibung ergibt, das 6,7-Benzomorphanderivat des Ajnintyps
der Formel (I) oder das 6,7-Benzomorphanderivat des Amidtyps der Formel (II) erhalten werden.
Die vorliegenden Arbeitsweisen sind vorteilhafter als die
bekannten Verfahren, und zwar unter anderem aus folgenden Gründen;
1O Beim vorliegenden Verfahren ist keine komplizierte und
umständliche arbeitsv;eise v-ie bei dem bekannten Verfahren
erforderlich.
2. Beim vorliegenden Verfehren muß man nicht ein spezielles
Reagens, wie das bei den bekannten Verfahren erforderliche
Br ο mc yan ν erwenden·
3. Das vorliegende Verfahren ergibt wesentlich höhere Ausbeuten
an Reaktionsprodukten als die bekannten Verfahren.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung ohne sie zu beschränken.
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Eine Lösung von 2,7 g (0,01 Hol) 2-/j.cetoxy-2,5,9-trimethyl-6,7~benzomorphan
in 30 ml trockenem Toluol wird tropfenweise zu einer Lösung von 4,3 g (0,045 Mol) ß»ß~Dimethylacrylchlorid
in 40 ml trockenem Toluol gegeben, v/iJhrend das Gemisch
unterhalb 5°C gehalten wird.
Nach der Zugabe wird das Gemisch langsam zum IUiqkfluß erwärmt·
V.'enn die Innentemperatur nahezu 850C erreicht hct, v.ird
heftig Methylchlorid entv/iekelt und die Reaktion schreitet
weiter fort. Nach Beendigung des Auftretens von I.fethylchlarid
wird das Gemisch abkühlen gelassen und mit Elsviasser, 2 ^iger
Salzsäure und Eisvasser in der angegebenen Reihenfolge gewaschen.
Dann wird die Toluolschicht über ivasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet, das Lösungsmittel obdestilliert
und man erlu'lt 3»0 g (88,4 #) 2-A.cetoxy-2-(3"-methyl-2"-"butenoyl)
-5,9-dime thyl-6,7-ben zomorphan.
Eine Lösung von 6,8 g (0,02 Mol) 2l-Aoetoxy-2-(3"-methyl<2M-butenoyl)-5,9-diraethyl~6,7-benzoinorphan
in 70 ml trockenem Äther v/ird tropfenweise zu einer Lösung von 25,6 g (0,18 Mol)
Diisobutylaluminiumhydrid in 100 ml wasserfreiem ?'ther
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unter Kühlen zugefügt* Ss wird weitere 2,5 Stunden bsi Zimmertemperatur
weiter gerührt, um die Reaktion zn beenden«
Danach \7ird J5 f/*ige Schwefelsäure zum Gemisch unter Rtlhren
zugefügt, und der pH-Wert der wäßrigen. Schicht *rir& auf 2,7
bis 2,9 eingestellt. Die ätherische Schicht wurde abgetrennt und über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Der Kther
wurde abdestilliert, was 5,2 g (9112 $Q Geisse Kristalle
von 2·-Hydroxy-2-(3"-methyl-2"-butenyl)-5%9-dimethyl~6,7-benzomorphan
vom F » 146 bis 148°0 ergab.
Eine Lösung von 2,7 g (0,01 Mol) 2l-A.eetoxy-2,5,9-trimethyl-6,7-benzoinorphan
in 30 ml Toluol wurde zu einer Lösung von 5|2 g (0,05 Mol) Cyclopropylcarbonylchlorid in 50 ml trockenem
Toluol zugefügt, während das Gemisch unter 100C gehalten
wurde. Nach der Zugabe wurde das Gemisch erwr'rmt und zum
Rückfluß erhitzt. Wenn die Temperatur des Reaktionsgemisches 85°0 erreicht hatte, wurde Methylchlorid entwickelt.
Das Re akt ions gemisch wurde v/eiter erwärmt, bis das Auftreten vom gasförmigen Methylchlorid aufgehört hatte. Dann wurde
das Gemisch abkühlen gelassen und eine kleine Menge Niederschlag vmrde abfiltriert. Die Toluolschicht wurde mit Eiswasser,
2 tfiger wäßriger Natronlauge und 1 n-Sslzsr.ure und
BAD ORIGINAL
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kaltem V/asser nacheinander gewaschen. Dann wurde die Toluolsohlcht
über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und
das Lösungsmittel abdestilliert, was 2,7 g (82,7 $>
Ausbeute) an 2'-Acetoxy-2-cyclopropylcarbonyl-5,9-dimethyl-6,7-benzomorphan
ergab.
. Eine Lösung von 2,7 g (0,0083 Mol) 2*-Acetoxy-2-oyclopropyl-
earbonyl-5,9-dimethyl-6,7-berizomorphan in 30 ml trockenem
Xther wurde tropfenweise zu einer Lösung von 10,4 g (0,073
Mol) Diisobutylaluminiumhydrid in 100 ml trockenem Xther zugegeben» Pas Gemisch wurde bei Zimmertemperatur 2 Stunden
lang gerührt, um die Reaktion zu beenden. Bach der Umsetzung
wurde 3 /»ige Schwefelsäure dem Gemisch zugesetzt und es
weiter gerührt. Der pH-Wert der wößrigen Schicht wurde auf 2,7 bis 2,9 eingestellt, und die ätherische Schicht wurde
abgetrennt und über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Der Xther wurde abdestilliert, was 2,0 g (89 ^) weisse
Kristalle von 2'-Hydroxy-2-cyelopropylmethyl-5,9-dimethy1-6,7-benzomorphan
vom P ■■ 202 bis 2050C ergab.
Eine Lösung von 3,4 g (0,0125 Mol) 2l-Acetoxy-2,5,9-trimethyl-6,7-benzomorphan
in 20 ml trockenem Toluol wurde tropfenweise
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zu einer Lösung von 6,0 g (0,0575 Mol) Cyelopropyloarbonylchlorid
in trockenem Toluol unterhalb 100O unter Rühren zugefügt. Das Gemisch wurde langsam zum Rückfluß erhitzt,
bis die Entwicklung von gasförmigem Methylchlorid aufhörte. Überschüssiges Cyclopropylcarbonylchlorid und Toluol wurden
unter vermindertem Druok abgedampft, -was eine dunkelbraune
ölige Substanz ergab, welche zu 50 ml 2 η wäßriger Natronlauge
zugegeben wurde« Das Gemisch wurde auf dem Wasserbad
etwa 1 Stunde erwärmt» Fach dem Abkühlen wurde Aktivkohle zugefügt und das Gemisch filtriert» Das Piltrat wurde mit
2 η Salzsäure sauer gemacht, der Niederschlag abfiltriert, mit Yasser gewaschen und getrocknet, was 2,7 g (75 #) 21-Hydroxy-2-cyclopropylcarbonyl-5,9-dimethyl-6,7-benzomorphan
ergäbe Umkristallisieren aus Methanol ergab Kristalle vom
> « 182 bis 1840C
Lösung von 30 ml (0*168 Mol) Diisobutylaluminiumhydrid
in 250 ml trockenem Tetrahydrofuran vnxrde zu einer Lösung
von AfO g (0,014 Mol) 2'"Hydroxy «^-cyclopropylcarbonyl-5»δα iroethyl-^^-benaomorphan in 100 ml trockenem Tetrahydrofuran
l>ei ?.Q bia 2rj°c innerhalb 20 Minuten unter Rühren zugesetzt«
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Nach der Zugabe wurde das Gemisch in einem Wasserbad 3 */2
Stunden lang unter Rühren zum Rückfluß erhitzt. Nach beendeter Umsetzung wurden unter Kühlen 80 ml Fässer langsam
unterhalb 100C zugegeben, um das Diisobutylaluminiumhydrid
vollständig zu zersetzen. Veiter wurden 250 ml Tetrahydrofuran zum Gemisch gegeben, das gut gerührt und filtriert
wurde. Der Niederschlag wurde mit Tetrahydrofuran gewaschen. Die Mutterlauge und die Waschflüssigkeit wurden vereinigt,
und dae Tetrahydrofuran wurde abdestilliert, was eine hellgelbe ölige Substanz ergab, zu welcher 100 ml n/10 Salzsäure
und Aktivkohle zugesetzt wurden, worauf filtriert wurde. Das FiItrat wurde durch Zugabe von 28 tigern wäßrigem Ammoniak
stark alkalisch gemacht, was einen Niederschlag ergab· Der Niederschlag wurde abfiltriert, mit Wasser gewaschen und
getrocknet, was 3,5 g (91,0 #) an 2'-Hydroxy-2-cyclorpopylmethyl-5f9~dimethyl-6,7-benzomorphan
ergab. Umkristallisieren aus Methan ergab Kristelle vom F « 202 bis 2030C.
Eine lösung von 6,5 g (0,02 Mol) 2'~Acetoxy-2-(cyclopropylcarbonyl)-5,9-dimethyl-6f7-benzomorphan
in 70 ml trockenem Zither wurde tropfenweise zu einer Lösung von 25 g (0,176 Mol)
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Diisobutylaluminiumhydrid in 200 ml trockenem Äther gegeben. Das Gemisch wurde "bei Zimmertemperatur 3 Stunden lang
gerührt, um die Umsetzung zu beenden» Nach "beendeter Umsetzung
wurden 50 ml Eiswasser und 3 $ige Schwefelsäure
unter Rühren zugegeben, um den pH-Wert der wäßrigen. Schicht auf 2,7 bis 2,9 einzustellen. Dann wurde die ätherische
Schicht abgetrennt und über wasserfreiein Magnesiumsulfat getrocknet, und der Xther wurde abdestilliert, was 4,9 g
(90,4 fj) weisse Kristalle an 2'-Hydroxy-2~cyelopropylinethyl-5»9-dimethyl-6,7-benzomorphan
vom F =» 202 bis 2050G ergab*
Eine 50 $ige Toluollösung von 39,6 g (0,2 Mol) Triisobutylaluminium,
die beim Siedepunkt von Toluol hergestellt war, wurde tropfenweise zu 6,5 g (0,02 Mol) 2f-Acetoxy-2-(oyclo·-
propylcarbonyl)-5,9-dimethyl-6,7-benzomorphan in trockenem
Toluol gegeben. Nach der Zugabe wurde das Gemisch bei Zimmertemperatur 3 Stunden lang gerührt. Nach beendeter Umsetzung
wurden 70 ml Eiernsser unter Kuhlen zum Gemisch gegeben,
um das Triisobutylaluminium zu zersetzen. Dann wurde
der pH-Wert der wäßrigen Schicht mit 3 #iger Schwefelsäure
auf 2,7 eingestellt und die Toluolschicht abgetrennt. Nach
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Trocknen der Toluolsohicht wurde das Toluol unter vermindertem
Druck abdestilliert, was 4,7 g (87,0 #) 2'-Hydroxy-2-cyclopropylmethyl-5,9-dimethyl-6,7-benapmorphon
vom P = 203 bis 2050C ergab.
Nach der obigen Arbeitsweise werden die folgenden Verbindüngen
erhalten:
2l-Hydroxy-2-(3"-methyl-2»-butenyl)-5,9~diäthyl-6,7-benzomorphan,
2'~Hydroxy-2-(3"-methyl-2»-butenyl)-5-äthyl-9-methyl-6,7-ben
25 omor phan,
2' -Hy dr oxy- 2- (3 "-me thyl - 2 "-but enyl) -5-pIienyl -6,7-benz omorphan,
2'-Hydroxy-2-allyl-5-phenyl-6,7-benzomorphan,
2'-Hydroxy-2-(ß-phenäthyl)-5-phenyl-9-methyl-6,7-benzomorphan
,
2t-Hydroxy-2-(2»,3"-dimethyl-2lt-butenyl)-5»9-dimethyl-6,7-benzomorphan
·
gezeigt wurde, wird 2l-Hydroxy-2-(3M-methyl-2ll-butenyl)-5,9-dimethyl-6,7-benzomorphan
durch Umsetzung von 2'-Aoetoxy-2,5,9~trimethyl-6,7-benzomorphan
mit ßtß-Dimethylacrylchlorid unter Bildung von 2l-Acetoxy-2-(3H-methyl-2"-butenyl)-5»9-dimethy1-6,7-benzomorphan
und weitere Umsetzung dieser
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Verbindung mit Diisobutylaluminiumhydrid gebildet. In entsprechender
Weise werden die anderen 6,7-Benzomorphanderivate
des Amintyps, die wertvolle Analgetika sind, durch Umsetzung
eines 2-Methyl-6,7~benzomorphanderivats mit Säurehalogenid
zu dem 6,7-Benzomorphanderivat des /imidtyps und weiterer
Umsetzung letzterer Verbindung mit Trialkylaluminium oder Dialkylalurainiumhydrid hergestellt»
Patentansprüche;
2098 1 6/ 1 704
Claims (1)
- PATENT ANSPRÜCHE;1, Verfahren zur Herstellung von 6,7-Benzomorphanderi-vaten des Amintyps der allgemeinen Formel(Dworin R- und R„ jeweils V/asserstoff, einen Alkylrest niit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder Phenyl bedeuten, R~ Wasserstoff oder einen Alkylrest mit 1 bjs 3 Kohlenstoffatomen darstellt, und R. einen unsubstituiarten oder halogensubstituierten niederen Alkenylrest mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen, einen Cycloalkylrest mit 3 bir? 5 Kohlenstoffatomen, einen Mkinylrest mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen, die Phenylgruppe, einen Phenylalkylrest oder Phenylalkenylrest darstellt, sowie der Salze davon, dadurch gekennzeichnet, daß man ein 6,7-Benzomorphanderivat des Amidtyps der r.llgemeinen Formel209816/170Aworin H1, R„ und R. die oben angegebenen Bedeutungen besitzen, und Rc die Bedeutung von R- besitzt oder einen Alkanoylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen darstellt, mit einem Trialkylaluminium oder einem Dialkylaluminiumhydrid zu dem 6,7-Benzomorphanderivat des Amintyps der allgemeinen Formel (I) umsetzt, und gegebenenfalls das erhaltene 6,7-Benzomorphanderivat des Amintyps der Formel (I) mit einer Säure in an sich bekannter V/eise unter Bildung des Salzes umsetzt·2« Verfahren zur Herstellung von 6,7-Benzomorphanderi-vaten des Amidtyps der allgemeinen Formel(II)worin R1 und R„ jeweils Wasserstoff, einen Alkylrest mit 1209816/1704bis 3 Kohlenstoffatomen oder den Phenylreett R* einen unsub st it ui er ten oder halogensubstituierten niederen Alkenylrest mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen, einen Cycloalkylrest mit 3 bis 5 Kohlenstoffatomen, einen Alkinylrest mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen, die Phenylgruppe, einen Phenylalkyl- oder Phenylalkenylrest bedeutet, und Re Vaseeretoff, einen Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder einen Alkanoylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen darstellt, dadurch gekennzeichnet, daß man ein 2-Methyl~6,7-benzomorphanderivat der allgemeinen Formel(HI)worin R-j, R« und Rc die oben angegebenen Bedeutungen besitzen, mit einem Säurehalogenid der allgemeinen FormelX-CO-R.(IT)worin Β« die oben angegebene Bedeutung besitzt und X ein Halogenatom daretellt, zu dem 6,7-Benzomorphenderivat dee Amidtype der Formel (II) umsetzt.209816/17043. Verfahren zur Herstellung von 6,7~Benzomorphanderi-vnten des /Imintyps der allgemeinen Formel(Dworin R1 und R2 jeweils Wasserstoff, einen Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder einen Phenylrest, R, Yasserstoff oder einen Mkylrest mit 1 "bis 3 Kohlenstoffatomen und R. einen unoubetituierten oder halogensubstituierten niederen A.lkt>nylrost mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen, einen Cycloalkylrest mit 3 bis 5 Kohlenstoffatomen, einen A.lkinylrest mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen, einen Phenylreat, Phenylelkylrest oder Phenylalkenylrest bedeuten, oder der Salze davon, dadurch gekennseichnet, dnß man ein 2-Methyl-6,7-Benzomorphanderivat der allgemeinen Formel(III)209816/1704BAD ORIGINAL«tworin R1 und R„ die oben angegebenen Bedeutungen besitzen und Rc die Bedeutung von R, hat oder einen Alkanoylrest mit 1 bis 3 Kohlenetoffatomen darstellt, mit einem Säurehaiogenid der allgemeinen FormelX-CO-R,(IV)worin R. die oben angegebene Bedeutung besitzt und X ein Halogenatom darstellt, zu einem 6,7-Benzomorphanderivat des Amidtyps der allgemeinen Formel(II)worin R1, R«» R^ und R1- die oben angegebenen Bedeutungen besitzen, umsetzt,und dann das erhaltene 6,7-Benzomorphanderivat des A.midtyps der allgemeinen Formel (II) mit einem Trialkylaluminium oder einem Dialkylaluminiumhydrid unter Bildung eines 6,7-Benzomorphanderivates des Amintyps der allgemeinen Formel (i) umsetzt, und gegebenenfalls das erhaltene 6,7-Benzo· morphanderivat des amintyps der Formel (I) mit einer Sfiure in an sich bekannter V.'eise zu einem Salz umsetzt.209816/1704
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