DE1767455A1 - Verfahren zur Herstellung von verbrauchsfertigem Pudding sowie hierzu benoetigte Bindemittel - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von verbrauchsfertigem Pudding sowie hierzu benoetigte BindemittelInfo
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- A23C—DAIRY PRODUCTS, e.g. MILK, BUTTER OR CHEESE; MILK OR CHEESE SUBSTITUTES; MAKING THEREOF
- A23C9/00—Milk preparations; Milk powder or milk powder preparations
- A23C9/152—Milk preparations; Milk powder or milk powder preparations containing additives
- A23C9/154—Milk preparations; Milk powder or milk powder preparations containing additives containing thickening substances, eggs or cereal preparations; Milk gels
- A23C9/1544—Non-acidified gels, e.g. custards, creams, desserts, puddings, shakes or foams, containing eggs or thickening or gelling agents other than sugar; Milk products containing natural or microbial polysaccharides, e.g. cellulose or cellulose derivatives; Milk products containing nutrient fibres
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Description
Essen, den 9° Mai 1968 (30 620/fr/th)
Patentanmeldung der Firma
MALOUPIC S.A. Holding
J57, rue Notre Dame,
Lux e m b u r g
MALOUPIC S.A. Holding
J57, rue Notre Dame,
Lux e m b u r g
Verfahren zur Herstellung von verbrauchsfertigem Pudding, sowie hierzu benötigte Bindemittel.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung
von verbrauchsfertigem Pudding.
Bereits seit 'langer Zeit werden zur Herstellung von Puddingen der verschiedensten Art pulverige Mischungen angeboten,
welche von der Hausfrau nach dem Verführen mit Wasser oder Milch angewärmt werden und dann warm oder kalt serviert
werden können. .
Wenn dies auch bereits eine wesentliche Vereinfachung gegenüber dem früher üblichen Verfahren darstellt, bei welchem
die einzelnen Bestandteile von der Hausfrau genau abgewogen,
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vermengt und mehr oder weniger lange gekocht werden mußten, so nimmt die Fertigstellung eines derart vorbereiteten
Pudding immer noch relativ viel Zeit in Anspruch, umso mehr als die Hausfrau das Erwärmen der Mischung ständig
überwachen muß.
Um der Hausfrau die Arbeit weiter zu erleichtern, wurden vor einiger Zeit Puddingpulver entwickelt, welche lediglich
mit kalter Milch angerührt zu werden brauchen, um einen innerhalb weniger Minuten genußfertigen kalten
Pudding zu erhalten.
Die Erfindung geht hier noch einen Schritt weiter und schlägt ein Verfahren vor, gemäß welchem ein genußfertiger
Pudding industriell herstellbar ist, welcher ohne Beeinträchtigung des Geschmacks, der Viskosität, der Fettigkeit
u.s.w. selbst ohne spezielle Zusätze und Anforderungen an die Lagerung monatelang haltbar ist.
Dieses Verfahren ist e rf indung s ge maß dadurch gekennzeichnet,
daß aus Milch, Aroma, Zucker und einem Bindemittel eine innige Mischung hergestellt und zwecks Auflösung des Bindemittels
angewftrmt wird, sodann relativ kurze Zeit bei hoher Temperatur pasteurisiert und anschließend homogenisiert
wird und schließlich nach langsamer kontrollierter Abkühlung portionsweise aseptisch verpackt wird.
Als Bindemittel schlägt die Erfindung eine Mischung von Carboxy-Methylzellulose mit Gelatine, Johannisbrot-Mehl
und eventuell Stärkemehl vor. Zweckmäßigerweise wird die Mischung zunächst auf 6o°C angewärmt, dann vor dem Pasteurisieren
auf 1WJ)0C abgekühlt und nach dem Homogenisieren
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vor dem Einfüllen, in die Packungen erneut auf 40°C abgekühlt.
Zwecks Nachgel ie rung und Erreichung der erwünschten
Endviskosität wird nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung
das fertig verpackte Produkt nochmals ein bis zwei Tage eingelagert.
Zur genaueren Erläuterung der Erfindung soll nachstehend
ein praktisches Durchführurigsbeispiel des erfindungs-■gemäßen
Verfahrens beschrieben werden.
Zunächst wurden Milch, Aroma, Zucker und ein Bindemittel in folgendem Verhältnis in einem Mischkessel miteinander
vermischt:
.-, - Milch ■ . ■ . 1000,
: Aroma je nach Geschmack,
Zucker 8o - 120/000,
Carboxy-MethylZellulose ^- 8/000,
Gelatine 4 - 9/000,
Johannisbrot-Mehl 0,2 -,1,5/000.
Zur Verhinderung der Klumpenbildung und zur Verbesserung
der "Samtartigkeit" des Fertigproduktes kann man der Mischung
außerdem noch eine gewisse Menge Stärkemehl zusetzen.
Nach inniger Vermischung aller genannten Bestandteile wurde die Mischung sodann im Mischkessel unter ständigem Umrühren
auf etwa 60°C angewärmt, um aas Bindemittel aufzulösen. Die derart vorgewärmte Mischung wurde dann in einer als "Uperisator"
(uperisateur) bekannten Anlage kurzzeitig bei hoher Temperatur pasteurisiert, wobei sie fortlaufend angewärmt,
einer. Dampfeinspritzung ausgesetzt und expandiert wurde.
Da derartige Anlagen in Molkereien allgemein in Abhängigkeit
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6AD
von einem ganz bestimmten Temperaturgefälle geregelt
werden, ist es oft erwünscht, die Temperatur der Mischung im Anschluß an das Vorwärmen vor der Pasteurisierung auf
etwa 4(\ C zu senken.
Nach Rückgewinnung des Dampfes aus der Mischung während der Expansionsphase wird die Mischung in einem geeigneten
sterilen Homogenisator, in welchem sie z.B. einem veränderbaren Druck ausgesetzt werden kann, homogenisiert,
um Pettanteile und ähnliche Bestandteile der Mischung fein zu verteilen. Anschließend wird die Mischung auf
etwa 4O0C abgekühlt und in Papp- oder Papierbehältern mittels einer irgendwie geeigneten Verpackungsmaschine
steril abgepackt.
Die fertigen Packungen werden dann eingelagert und langsam auf Raumtemperatur gebracht, um die Nachgelierung zu begünstigen.
Die Endviskosität des Fertigproduktes wird auf diese Weise nach ein oder zwei Tagen erreicht.
Dieses Fertigprodukt, welchem keinerlei chemisches Konservierungsmittel,
zugesetzt wurde, ist selbst bei Temperaturen zwischen J50 und 40 C sehr lange haltbar und kann zum Verbrauch
kalt direkt aus der Packung serviert werden oder auch nach Wunsch erwärmt werden, ohne dabei umgerührt zu
werden.
Die das Bindemittel für die anderen Bestandteile bildende Mischung aus Carboxy-Methylzellulose, Gelatine und Johannisbrot-Mehl
läßt sich naturgemäß auch gesondert industriell herstellen und an Industrie-Abnehmer verkaufen, die damit
das vorbeschriebene Verfahren durchführen können.
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■ S ' BAD ORIGINAU
Selbstverständlich lassen sich eine oder mehrere Phasen
des erfindungsgemäßen Verfahrens entsprechend den jeweils
zur Verfügung stehenden Geräten und/oder Anlagen abwandeln.
. ·
Ansprüche:
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Claims (1)
- Ansprüche .1. Verfahren zur Herstellung von verbrauchsfertigem Pudding, dadurch gekennzeichnet, daß aus Milch, Aroma, Zucker und einem Bindemittel eine innige Mischung hergestellt und zwecks Auflösung des Bindemittels angewärmt wird, sodann relativ kurze Zeit bei hoher Temperatur pasteurisiert und anschließend homogenisiert wird und schließlich nach langsamer kontrollierter Abkühlung portionsweise aseptisch verpackt wird.2, Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Bindemittel eine Mischung von Carboxy-Methylzellulose mit Gelatine, JohannisbrotrMehl und eventuell Stärkemehl verwendet wird.Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, die Mischur
angewärmt wird,daß die Mischung bis auf eine Temperatur von etwa 60 C4. Verfahren nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die angewärmte Mischung vor dem Pasteurisieren auf etwa 4O0C abgekühlt wird.k 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der fertig homogenisierte Pudding vor dem Einfüllen in die Packungen auf etwa 400C abgekühlt wird.6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fertigprodukt steril verpackt wird.209812/0359BA07. Verfahren nach Anspruch 1 und 5* dadurch gekennzeichnet, daß das verpackte Fertigprodukt zwecks Nachgelierung und Erreichung der gewünschten Endviskosität ein bis zwei Tage eingelagert wird.8. Bindemittel zur'Verwendung bei dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 -7* dadurch gekennzeichnet, daß es aus Carboxy-Methalzellulose, Gelatine, Johannisbrot-Mehl und evtl. Stärkemehl besteht.PAe Dr.Andrejewski, Dr.Honke,209812/0359^ ' BAD ORIGINAL
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