DE1767289C3 - Gut dispergierbares, mit einem organischen Stoff behandeltes Titandioxid-Pigment - Google Patents

Gut dispergierbares, mit einem organischen Stoff behandeltes Titandioxid-Pigment

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DE1767289C3 DE19681767289 DE1767289A DE1767289C3 DE 1767289 C3 DE1767289 C3 DE 1767289C3 DE 19681767289 DE19681767289 DE 19681767289 DE 1767289 A DE1767289 A DE 1767289A DE 1767289 C3 DE1767289 C3 DE 1767289C3
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Description

X-R4-C-R2-OH
R3-OH
ist, wobei Rx, R2, R3 und R4 gleiche oder verschiedene Alkylenreste —(CH7J1,— bedeuten, wobei η eine kleine ganze Zahl ist, und X entweder — H oder — OH sein kann, und wobei der Titansäureester nichtkondensiert oder kondensiert sein kann.
2. Titandioxid-Pigment nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Alkohol 2-Methyl-2-hydroxymethyl-propandiol-( 1,3), 2,2-Bishydroxymethyl-butanol-(l) und/oder 2,2-Bis-hydroxymethyl-propandiol-(l,3) ist.
3. Verfahren zur Herstellung eines gut dispergierbaren mit einem organischen Stoff behandelten, gegebenenfalls auch mit anorganischen Stoffen nachbehandelten Titandioxid-Pigmentes, dadurch gekennzeichnet, daß als organischer Stoff ein Titansäureester eines oder mehrerer mehrwertiger Alkohole der Formel
R1-OH X-R4-C-R2-OH
R3-OH
eingesetzt wird, wobei R1, R2, R3 und R4 gleiche oder verschiedene Alkylenreste —(CH2Jn— bedeuten, wobei η eine kleine ganze Zahl ist, und X entweder — H oder — OH sein kann, und wobei der Titansäureester nichtkondensiert oder kondensiert sein kann.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ester in einer Menge von 0,1 bis 5 Gewichtsprozent, bezogen auf das Pigment, zugegeben wird.
50
35
Titandioxid-Pigment läßt sich nur schwer in organisehen Medien dispergieren. Beispielsweise muß ein langwieriger und deshalb wenig wirtschaftlicher Mahlprozeß angewendet werden, um eine gute Titandioxid-Pigmentdispersion in einem öligen Bindemittel herzustellen ; überdies ist die fertige Suspension nicht immer stabil. Ferner können bei der handelsüblichen Lagerung und dem Transport des Pigmentes leicht Agglomerate entstehen, die vor dem Einsatz des Pigmentes wieder aufgeteilt werden müssen. Die Ursache für das obengenannte Verhalten des Pigmentes liegt einmal darin, daß die Pigmentteilchen eine große Oberfläche aufweisen und entsprechend stark zur Zusammenballung neigen, zum anderen darin, daß die Pigmentteilchen wegen ihrer hydrophilen Oberflächeneigenschaften von vielen Medien nur schlecht benetzt werden. Um aber Agglomerate in Lacken oder Kunststoffmaterialieri zu vermeiden und die Pigmenteigenschaften, wie z. B. Aufhellvermögen und Farbton voll zur Geltung zu bringen, ist eine gute Dispergierung des Pigmentes von wesentlicher Bedeutung.
Es sind bisher viele Vorschläge gemacht worden, um die Dispergierbarkeit zu verbessern. So kann man z. B. bei der Dispergierung getrennt Disoergierhilfsmittel einsetzen. Nachteilig ist jedoch hierbei, daß das trockene Pigment nach wie vor zur Agglomeratbildung neigt und immer noch beträchtliche Energiemengen für seine Dispergierung aufgewendet werden müssen.
Ein weiterer Vorschlag besteht darin, Titandioxid-Pigmente einer Behandlung mit organischen Stoffen zu unterwerfen. Es sind bereits viele Substanzen beschrieben worden, die für eine solche Behandlung verwendbar sind. Dabei hat es sich gezeigt, daß einige Substanzen, wie z. B. Alkylolamine, zwar bei Pigmenten ein verbessertes Dispergierverhalten in Lacken bewirken, aber andererseits der Einsatz solcher Pigmente in Kunststoffen ohne Vorteile ist, bisweilen sogar Nachteile hat. Andere Substanzen, wie z. B. Organosiliciumverbindungen, bewirken zwar eine Verbesserung des Dispergierverhaltens in Kunststoffen; mit ihnen behandelte Pigmente sind aber andererseits für den Einsatz in Lacken in der Regel nicht geeignet.
In der britischen Patentanmeldung 8 96 067 wird ein Titandioxid-Pigment beschrieben, das kleine Mengen eines nichtionischen mehrwertigen Alkohols enthält, der 4 bis 10 Kohlenstoffatome aufweist. In der britischen Patentanmeldung 10 17 446 wird ein Titandioxid-Pigment beschrieben, das Trimethylolpropan enthält.
Pigmente, die mit mehrwertigen Alkoholen behandelt sind, können in manchen Fällen eine störende Trockenzeitverzögerung in lufttrocknenden Lacken hervorrufen. Ferner können infolge der oft nicht ausreichenden thermischen Stabilität der mehrwertigen Alkohole Verfärbungen bei der Trocknung oder Strahlmahlung der mit ihnen behandelten Pigmente auftreten. Außerdem sind die mehrwertigen Alkohole hygroskopisch. Ein vermehrter Wassergehalt von mit ihnen behandelten Pigmenten macht sich insbesondere dann störend bemerkbar, wenn die Pigmente in Kunststoffen eingesetzt werden, weil es hier zur Blasenbildung kommen kann.
Es zeigte sich nun, daß mehrere nichtkondensierte oder kondensierte Titansäureester mehrwertiger Alkohole überraschend gute Eigenschaften aufweisen und geeignet sind, die Eigenschaften von Titandioxid-Pigmenten für verschiedene Anwendungsgebiete, insbesondere z. B. sowohl für Lacke als auch Tür Kunststoffe, zu verbessern.
Es wurde dabei ein neues gut dispergierbares, mit einem organischen Stoff behandeltes, gegebenenfalls auch mit anorganischen Stoffen nachbehandeltes Titandioxid-Pigment gefunden. Es ist dadurch gekennzeichnet, daß der organische Stoff ein Titansäureesler eines oder mehrerer mehrwertiger Alkohole der For-
md R1-OH
X-R4-C-R2-OH
R.3 OH
ist; dabei bedeuten R1, R2, R;1 und R4 gleiche oder ver-
schiedene Alkylenreste —(CH2Jn—, wobei η eine kleine ganze Zahl ist; X kann entweder — H oder — OH sein. Der Titaiasäureester kann nichtkondensiert oder kondensiert! sein. Der Alkohol kann beispielsweise 2>Bis-hydroxymethyl-butanol-(l), 2-Metbyl-2-hydroxymethyl-propandiol-(l,3) und/oder 2,2-Bis-hydroxymethyl-propandiol-(l,3) sein. Diese Alkohole sind handelsüblich und können deshalb ohne große Kosten beschaßt werden.
° Die kondensierten Titansäureester weisen im Unterschied zu den nichtliondensierten Titansäareestern Ti-O-Ti-Bindungen aiaf und besitzen einen höheren Titangehalt als die enüiprechenden nichtkondensierten Titansäureester.
In der FR-PS 1445 172 ist ein Verfahren beschrieben, bei dem die Titandioxidteilchen mit einem polymeren Titanat oder einem dehydratisierten polymeren Titanat der Formel
HO
HO—R-O
\ / Ti— O—
/ \
O—R—OH
-H
behandelt werden. Bei diesen Substanzen handelt es sich um polymere Titanate von Glykolen, d. h. zweiwertigen Alkoholen.
Im Gegensatz zu diesen Glykoltitanaten werden bei der vorliegenden Erfindung Titanate von mehrwertigen Alkoholen eingesetzt, d. h. Titanate von Alkoholen, die mindestens dreiwertig sind.
Die Behandlung des Titandioxids mit dem Ester kann auf verschiedene Weise erfolgen. Ein geeignetes Verfahren zur Herstellung des erfindungsgemäßen Titandioxid-Pigmentes besteht darin, daß zu einem, gegebenenfalls mit anorganischen Stoffen nachbehandelten, Titandioxid-Pigment der Ester vor oder während eines Mahlvorganges zugegeben wird. Der Ester wird vorzugsweise in einer Menge von 0,1 bis 5 Gewichtsprozent, insbesondere 0,25 bis 1 Gewichtsprozent, bezogen auf das Pigment, zugegeben.
Die nichtkondensiexten oder kondensierten Titansäureester können je Titanatom eine wechselnde Anzahl von gleichen oder verschiedenen Alkoholresten aufweisen. So können beispielsweise je Titanatom ein oder zwei Alkoholreste vorhanden sein. Die Ester sind feste Substanzen. Sie sind thermisch so stabil, daß bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Pigmente keine Verfärbungen zu befürchten sind. Die Pigmente können oline Schwierigkeiten in Kunststoffe eingearbeitet werden. Es ist möglich, mit den Titansäureestern nicht nur Pigmente für ein bestimmtes Anwendungsgebiet, sondern Pigmente für verschiedenste Anwendungsgebiete, z. B. sowohl Lackpigmente als auch Kunststoffpigmente, zu verbessern.
Je nach angewendetem System zeigen die erlindungsgemäßen Pigmente eine mehr oder weniger ausgeprägte Verbesserung des Dispergierverhaltens im Vergleich zu bekannten Pigmenten. In vielen Systemen, in denen bekannte Pigmente eine störende Trockenzeitverzögerung verursachen, können die erfindungsgemäßen Pigmente ohne Störung eingesetzt werden.
Durch die Behandlung der Pigmente mit den Estern wird bei gleichbleibender Helligkeit das Aufhellvermögen nicht nur gehalten, sondern im Gegenteil oft Es kann ein beliebiges Titandioxid-Pigment der Behandlung mit dem Ester unterworfen werden. Dieses Pigment kann nach den verschiedensten Verfahren hergestellt sein, wie z. B. nach dem sogenannten Sulfatprozeß oder Chloridprozeß, und Anatas- oder Rutilstruktur besitzen. Um die durch die Behandlung mit den Estern erzielbaren Verbesserungen mit den an sich bekannten Verbesserungen zu kombinieren, die durch eine Behandlung des Titandioxid-Pigmentes mit anorganischen Stoffen erzielt werden können, kann das Pigment erst in an sich bekannter Weise ein oder mehrere Male mit anorganischen Stoffen nachbehandelt werden, ehe es mit dem Ester behandelt wird.
Zweckmäßigerweise wird der Ester zu dem Pigment zugegeben, bevor das Pigment in eine Mühle eingegeben wird. Er kann aber auch direkt in die Mühle zugegeben werden. Die Mahlung kann beispielsweise mit einer Strahlmühle, einer Wälzmühle oder einer Stiftmühle erfolgen. Die Zugabe des Esters kann aber auch in anderer Weise erfolgen; es ist aber darauf zu achten, daß keine Zersetzung des Esters eintritt und das Pigment während oder nach der Esterzugabe gemahlen wird.
Durch folgende Beispiele soll die Erfindung näher erläutert werden. Die angegebenen Prozentzahlen sind stets Gewichtsprozent, bezogen auf eingesetztes Pigment. Zur Prüfung der Pigmente wurden folgende Eigenschaften in Lacken und Kunststoffen gemessen:
a) Lacktestung
1. Aufhellvermögen
Die Bestimmung erfolgte nach »Official Digest«, Juli 1962, S. 704 bis 715, insbesondere 712 und 713.
2 Helligkeit
Die Bestimmung erfolgte nach »Farbe und Lack«, 71. Jahrgang(1965), Nr. 8, S. 632 bis 643. insbesondere S. 633.
3. Dispergierbarkeit
Die Testung wurde wie folgt durchgeführt: Durch Vermischen von 80 g Pigment mit 80 g Dispergierlösung wird ein Mahlgutansatz hergestellt. Die Dispergierlösung besteht aus 71,4 Gewichtsprozent Bindemittel (Bindemittelzusammensetzung: 70% mittelöliges Sojaalkydharz, 30% Testbenzin) und 28,6 Gewichtsprozent Testbenzin. Anschließend wird mit einem Rührscheibengerät insgesamt 15 Minuten gerührt, wobei die Umfangsgeschwindigkeit der Rührscheibe bei 12 m/s beginnt und nach je 3 Minuten um je 2 m/s gesteigert wird. Nach 3, 9 und 15 Minuten werden Proben entnommen und nach der Hegman-Methode getestet (H. A. Gardner und G. G. Sward, »Paint Testing Manual, Physical and Chemical Examination, Paints, Varnishes, Lacquers, and Colours«, 12. Auflage, 1962, S. 243).
b) Kmnststofftestung
4. Hellbezugswert in grauem Weich-PVC
Es werden folgende Stoffe miteinander vermischt:
50 g Suspensions-PVC (K-Wert 70 nach
Fickentscher),
50 g Emulsions-PVC (K-Wert 70 nach
Fickentscher),
50 g Dioctylphthalat,
5 g Titandioxid-Pigment,
2 g Ba/Cd-Stabilisator,
0,5 g Stearinsäure
und 2 g einer Mischung, dl ν aus
31,5 Gewichtsteilen
(K-Wert 70),
31,5 Gewichtsteilen
(K-Wert 70),
31,5 Gewichtsteilen
2.0 Gewichtsteilen
0,? Gewichtsteilen
2.1 Gewichtsteilen
1,5 Gewichtsteilen
Suspensions-PVC,
Emulsions-PVC,
Dioctylphthalat,
Ba/Cd-Stabilisator,
Stearinsäure,
Bariumsulfat, und
Ruß
■5
besteht.
Das entstandene Gemisch wird 10 Minuten auf einem Heißmischwalzwerk (Walzenfriktion 1:1,2) bei 165° C geliert und das sich bildende Fell dabei ständig manuell gewendet. Danach werden aus dem Fell Probestücke herausgeschnitten und bei 150° C mit einem Druck von 45 kp/cm2 zu Platten verpreßt. Die Remission dieser Platten wird mit einem elektrischen Remissionsphotometer unter Verwendung eines Grünfilters bestimmt.
5. Dispergierbarkeit in Weich-i'VC
Es wird die gleiche Mischung wie bei Test 4, jedoch ohne Titandioxid-Pigment hergestellt und 5 Minuten auf dem Heißmischwalzwerk (Walzenabstand 0,5 mm, Friktion 1:1,2) bei 165° C geliert. Danach werden beide Walzen auf 8,75 U/min eingestellt. Nach Aufgäbe von 5 g Titandioxid-Pigment auf den Knetwulst wird aas Fell weitere 5 Minuten ohne manuelles Wenden gewalzt. Danach wird das Fell visuell auf Größe und Anzahl von vorhandenen Pigmentagglomeraten geprüft und nach einer fünfstungen Skala beurteilt, wobei völlig agglomeratfreie Felle der Stufe 1 entsprechen und Stufe 5 das Vorhaadensein vieler und großer Agglomerate angibt. Zwischenstufen werden mit + oder — angegeben, wobei + eine Verbesserung des Felles (Verschiebung zu einer niedrigeren Stufenzahl) und — das Gegenteil bedeutet.
und ähnlich wie bei Test 5 mit einer fünfstufigen Skala bewertet.
Die Testergebnisse sind anschließend an die Beschreibung der Beispiele in Tabellen zusammengefaßt.
Zunächst werden in den folgenden Beispielen •Lackpigmente beschrieben.
Beispiel la
Ein Rutil-Pigment wurde in an sich bekannter Weise in wässeriger Aufschlämmung durch Zugabe von Titanylsulfat, Wasserglas und Aluminiumsulfat, anschließende Zugabe von Ammoniak, Filtrieren, Waschen mit entsalztem Wasser und Trocknen nachbehandelt. Zu diesem Pigment wurden kurz vor seiner Zuführung in eine Dampfstrahlmühle 0,5% eines feingemahlenen nichtkondensierten Titansäureesters von 2,2-Bis-hydroxymethyl-propandiol-(l,3) (weiter unten kurz »Pentaerythrittitanat« genannt) zugegeben, bei dem je Titanatom zwei Alkoholreste vorhanden waren.
6. Dispergierbarkeit in Polystyrol
Es werden für jedes Pigment drei Felle durch Walzen eines Gemisches von 100,00 g Polystyrolgranulat mit einem K-Wert von 68 (nach F i c k entscher), welches mit 0,1 Gewichtsprozent Ruß schwarz eingefärbt ist, und 0.50 g Stearinsäure auf einem Heißmischwalzwerk unter ständigem manuellem Wenden hergestellt (Walzentemperatur 175° C für die vordere und 1700C für die hintere Walze; Walzenspaltbreite 0,15 mm; Walzenumdrehungszahlen 10 U/min für die vordere und 12 U/min für die hintere Walze, Walzzeit 3 Minuten).
Danach werden auf jeden Knetwulst 1,00 g Titandioxid-Pigment aufgegeben und das eine Fell 1 Minute, das zweite Fell 2 Minuten und das dritte Fell 3 Minuten ohne Wenden weitergewalzt. Die fertigen Felle werden an ihrer inneren Seite, die der Walze zugekehrt war, auf Größe und Anzahl von Kratern, Streifenbildung und Gleichmäßigkeit der Einfarbung geprüft
Beispiel Ib
Es wurde wie im Beispiel 1 a verfahren, mit dem einzigen Unterschied, daß die zugegebene Pentaerythriititanat-Menge 0,25% betrug.
Zium Vergleich wurden ferner ein Pigment, das anstatt mit Pentaerythrittitanat in bekannter Weise mit 0,5% Pentaerythrit versetzt wurde (Beispiel 1 c). und ein Pigment ohne Zusatz einer organischen Substanz (Beispiel 1 d) herangezogen.
Beispiel 2
Es wurde wie im Beispiel 1 a verfahren, mit dem Unterschied, daß anstatt des Pentaerythrittitanates 0,5% eines nichtkondensierten Titansäureesters von 2-Methyl-2-hydroxymethyl-propandiol-(I,3) (Verhältnis Titanatom zu Alkoholrest 1 :2, weiter unten kurz »Trimethyloläthantilanat« genannt) zugegeben wurden.
Beispiel 3a
Beispiel 1 a wurde wiederholt, mit dem Unterschied, daß anstatt des Pentaerythrittitanates 0,5% eines nichtkondensierten Titansänreesters von 2,2-Bis-hydroxymethyl-butanol-(l) (Verhältnis Titanatom zu Alkoholrest 1:2, weiter unten kurz »Trimethylolpropantitanat« genannt) zugegeben wurden.
Dieses Pigment wurde mit einem Pigment verglichen, bei dem der Trimethylolpropantitanat-Zusatz unterblieb (Beispiel 3b).
Beispiel 4a
Ein Anatas-Pigment wurde in ähnlicher Weise wie im Beispiel 1 a mit anorganischen Stoffen nachbehandelt, wobei als Nachbehandlungssubstanzen Titanylsulfat und Aluminiumsulfat verwendet wurden. Anschließend wurde wie im Beispiel 3 a Trimethylolpropantitanat zugegeben. Dieses Pigment wurde mit einem gleichartigen Pigment verglichen, bei dem der Trimethylolpropantitanat-Zusatz unterblieb (Beispiel 4 b)
«tat
Beispiel 5a
Ein Rutil-Pigment wurde in ähnlicher Weise wie im Beispiel 1 a mit anorganischen Stoffen nachbehandelt, wobei als Nachbehandlungssubs'tanzen Titanylsulfat und Aluminiumsulfat verwendet wurden. Anschließend wurde, wie im Beispiel 1 a beschrieben, 0,5% eines kondensierten Titansäureesters von 2,2-Bis-
hydronymethyl-buianol-(l) (Verhältnis Titanatom zu Alkoholrest 1 :1. Titangehalt 23,5%, weiter unten kurz »kondensiertes Trimethylolpropanlitanat« genannt) zugegeben. Das so erhaltene Pigment wird mit einem gleichartigen Pigment ohne Zusatz des Esters verglichen (Beispiel 5 b).
Die in den Beispielen 1 a bis 5 b beschriebenen Pigmente wurden der Lacktestung unterworfen. In Tabelle 1 sind die Ergebnisse zusammengefaßt.
Tabelle
Beispiel Modifikation Anorganische Organische Nach- Aufhell· Helligkeit Dispergierbarkeit (Min.)
Nachbehandlung behandlung vermögen
3 18 30
la PET Rutil TiO2/SiO2/ O.,5% PET 1930 95,8 2 4,5 5,5
PE Al2O3
Ib TMAT Rutil TiO2/SiO2/ 0,25% PET 1930 95,9 1,5 3,5 4,5
TMPT Al2O3
Ic Rutil TiO2/SiO2/ 0,5% PE 1920 95,3 1,5 2,5 3
Al2O3
Id Rutil TiO2/SiO2/ 1875 96,0 0 1,5 3
Al2O3
2 Rutil TiO2/SiO2/ 0,5% TMAT 1940 96,0 2,5 5 5,5
Al2O3
3a Rutil TiO2/SiO2/ 0,5% TMPT 1930 95,3 2 4,5 6
Al2O3
3b Rutil TiO2/SiO2/ 1895 95,2 1 2,5 4,0
Al2O3
4a Anatas TiO2/Al2O3 0,5% TMPT 1545 95,4 2 4 4,5
4b Anatas TiO2/Al2O3 1480 95.0 0 0 0
5a Rutil TiO2/Al2O3 0,5% konden 1885 1 2,5 4
siertes TMPT
5b Rutil TiO2/Al2O3 1865 0 0,5 1
= Pentaerythrittitanat.
= Pentaerythrit.
= Trimethyloläthantitanat.
= TrimethylolpropantitanaL
Aus dem Vergleich der Beispiele la bis Id geht hervor, daß zwar schon mit Pentaerythrit eine gewisse Verbesserung der Dispergierbarkeit und des Aufhellvermögens erreicht wurde. Wurde aber anstatt Pentaerythrit Pentaerythrittitanat verwendet, so wurde die Dispergierbarkeit weiter beträchtlich verbessert; überdies wurde auch bei Verwendung des Pentaerythrittitanats bei gleichbender Helligkeit ein verbessertes Aufhellvermögen erhalten.
Beim Vergleich der Beispiele 3a mit 3b, 4a mit 4b und 5 a mit 5 b sieht man, daß auch in diesen Fallen durch den Zusatz der organischen Substanz die Dispergierbarkeit und in geringerem Maße das Aufhellvermögen verbessert wurden.
Die folgenden Beispiele beschreiben Kunststoffpigmente.
Beispiel 6a
Ein Rutil-Pigment wurde zunächst in ähnlicher Weise wie im Beispiel 1 a mit Titanylsulfat und Aluminiumsulfat nachbehandelt; zu dem erhaltenen Pigment wurde in ähnlicher Weise wie im Beispiel 1 a nichtkondensiertes Tnmethylolpropantitanat in einer Menge von 1 % zugegeben. Das so erhaltene Pigment wird mit einem gleichartigen Pigment ohne Trimethylolpropantitanat-Zusatz verglichen (Beispiel 6b).
so Beispiel 7a
Ein Rutil-Pigment wurde einer doppelten Nachbehandlung mit Wasserglas und Aluminiumsulfat unterworfen, wobei die einzelnen Nachbehandlungen ähnlich wie im Beispiel 1 a durchgeführt wurden und das Pigment zwischen beiden Nachbehandlungen ohne organischen Zusatz gemahlen wurde. Nach der zweiten Nachbehandlung, aber vor der anschließenden Mahlung, wurden in ähnlicher Weise wie im Beispiel 1 a 1 % nichtkondensiertes Tnmethylolpropantitanat zugegeben. Das so erhaltene Pigment wurde mit einem Rutil-Pigment verglichen, das die gleiche doppelte anorganische Nachbehandlung aufwies, bei dem jedoch der Trimethylolpropantitanatzusatz vor der
Schlußmahlung unterblieb (Beispiel 7b).
Die in den Beispielen 6 a bis 7 b beschriebenen Pigmente wurden der Kunststofftestung unterworfen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 zusammengestellt
609623/86
Tabelle 2
Beispiel Modifikation Anorganische Organische Hellbczugsw. Dispergier- Dispcrgiergrad Polystyrol (Min.)
Nachbehandlung Nachbehandlung PVC grad PVC
I 2 3
6 a Rutil TiO2ZAl2O3 1 % TM PT 41.7 1- 4 + ·) 1-
6b Rutil. TiO2ZAl2O3 41,2 4 + 4 -) _ 2 +
7 a Rutil doppelt mit 1 % TM PT 38,5 I 3 2 + 1
SiO2 u. Al2O3
7b Rutil doppelt mit 38,5 2 4- 3- 3 +
SiO2 u. Al2O3
TMPT = Trimethylolpropantitanat.
Auch hier wiesen die erfindungsgemäßen Pigmente bessere Eigenschaften als die entsprechenden Pigment ohne Esterzusatz auf.

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    L Gut dispergieröares mit einem organischen , Stoff behandeltes, gegebenenfalls auch mit anorganischen Stoffen nachbehandeltes Titandioxid-Pigment, dadurch gekennzeichnet, daß der organische Stoff ein Titansäureester eines oder mehrerer mehrwertiger Alkohole der Formel
    R-OH
DE19681767289 1968-04-23 1968-04-23 Gut dispergierbares, mit einem organischen Stoff behandeltes Titandioxid-Pigment Expired DE1767289C3 (de)

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