DE1760873B1 - Reithilfe an Reitstiefeln - Google Patents

Reithilfe an Reitstiefeln

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DE1760873B1
DE1760873B1 DE19681760873D DE1760873DA DE1760873B1 DE 1760873 B1 DE1760873 B1 DE 1760873B1 DE 19681760873 D DE19681760873 D DE 19681760873D DE 1760873D A DE1760873D A DE 1760873DA DE 1760873 B1 DE1760873 B1 DE 1760873B1
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DE
Germany
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riding
bristles
aid according
bracket
horse
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Application number
DE19681760873D
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English (en)
Inventor
Auf Nichtnennung Antrag
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
WILHELM HAAS BUERSTENFABRIK
Original Assignee
WILHELM HAAS BUERSTENFABRIK
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43CFASTENINGS OR ATTACHMENTS OF FOOTWEAR; LACES IN GENERAL
    • A43C17/00Spurs

Landscapes

  • Brushes (AREA)

Description

1 2
Als Reithilfe werden sowohl beim Springreiten als wobei das Bein im wesentlichen seine normale HaI-auch beim Dressurreiten zur Unterstützung der nor- tung beibehalten kann.
malen Schenkelhilfe, z. B. zum Treiben oder auch zur Da an Stelle des sonst starren und häufig scharf-Korrektur der Haltung des Pferdes, Sporen ver- kantigen Spornes ein flexibler Besatz vorgesehen ist,
wendet. 5 kann auch der weniger geübte Reiter mit der erfin-
Herkömmliche Sporen bestehen aus einem am dungsgemäßen Reithilfe vorsichtig und gefühlvoll Reitstiefel anschnallbaren oder anschraubbaren Bü- treiben und Hilfen geben. Dennoch ist es möglich, gel, dessen hinteres Ende einen abstehenden Sporn die Hilfen durch Erhöhung des Schenkeldruckes erträgt. Man unterscheidet Schlaufen- und Anschnall- forderlichenfalls zu verstärken. Dies wird insbesonsporen, die mit Sporenriemen am Reitstiefel be- ίο dere dadurch begünstigt, daß die Borsten bei einem festigt werden, und Anschlagsporen, die am Ab- bevorzugten Ausführungsbeispiel mit dem vorderen satz des Reitstiefels angenagelt oder angeschraubt Ende des Bügels einen spitzen Winkel bilden und werden. dadurch leicht nach vorn geneigt sind.
Die Ausübung der Sporenhilfe ist ausschließlich Damit der Besatz der erfindungsgemäßen Reithilfe fortgeschrittenen Reitern vorbehalten, da sie sehr 15 nicht schon bei normaler Haltung am Pferdeleib angefühlvoll erfolgen muß und außerdem einen ein- liegt, ist er vorzugsweise im bogenförmig gekrümmwandfreien Sitz des Reiters voraussetzt. Häufiger und ten Bereich zwischen dem hinteren Ende, an dem unsachgemäßer Sporeneinsatz kann vor allem dazu normalerweise der Sporn sitzt, und dem inneren, vorführen, daß das Pferd mit der Zeit gegen die Hilfe deren, z. B. mit einer Schlaufe versehenen Ende des Reiters abstumpft. Auch kann das Pferd durch 20 angebracht.
den scharfkantigen Sporn oder das Sporenrad ver- Die Borsten des Besatzes können gruppenweise
letzt werden. angeordnet sein, was für eine abgestufte Sporenhilfe
Ein wesentlicher Nachteil der bekannten Sporen von Vorteil ist.
ist vor allem, daß der Fuß beim Einsatz der Sporen Zur Befestigung und Verankerung der Borsten ist seitlich nach außen gedreht und gegebenenfalls der 25 der innere Schenkel des Bügels mit Ausnehmungen Absatz etwas angehoben werden muß. Hierbei wird versehen, in weiche die Borstenenden wie bei einer der für das Reiten erforderliche Knieschluß auf- Bürste eingesetzt werden können,
gehoben. Ferner ist es dem Reiter hierbei nicht mög- Grundsätzlich ist es auch möglich, die Borsten lieh, die korrekte Fußhaltung beizubehalten, d. h. oder den Besatz nicht an einem starren Bügel, sondie Ferse nach unten durchzudrücken und die Fuß- 30 dem an einem flexiblen oder elastischen Riemen spitzen leicht anzuheben. oder Gurt bzw. einem geeignet ausgebildeten Kunst-Vorteilhafter in dieser Hinsicht sind die aus der stoffteil anzubringen.
USA.-Patentschrift 2 673 433 bekannten Sporen, bei Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung ist
welchen der Sporn nicht in der Bügelmitte, sondern der Besatz lösbar am Bügel bzw. Riemen od. dgl.
zur Mittelebene seitlich versetzt an dem dem Pferde- 35 angebracht, so daß je nach Empfindlichkeit des Pfer-
leib zugewandten inneren Bügelschenkel angeordnet des bzw. Anwendungszweck erforderlichenfalls ein
ist. Zum Einsatz dieser Sporen muß jedoch auch hier weicherer oder härterer Besatz verwendet werden
der Absatz, wenn auch verglichen mit herkömm- kann.
liehen Sporen geringfügiger, eingedreht werden, was Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend an
zur Verschlechterung des Knieschlusses und der 40 Hand eines bevorzugten, in der Zeichnung darge-
Fußhaltung führt. Da auch dieser Sporn massiv aus- stellten Ausführungsbeispiels noch näher erläutert,
gebildet ist, besteht für das Pferd nach wie vor Ver- Die Zeichnung zeigt die Aufsicht eines in erfindungs-
letzungsgefahr. gemäßer Weise ausgebildeten Bügelpaares.
Mit der vorliegenden Erfindung wird eine Reit- Die erfindungsgemäße Reithilfe besteht in her-
hilfe vorgeschlagen, durch welche die geschilderten 45 kömmlicher Weise aus einem Bügel 1, der an seinem
Nachteile ganz vermieden werden. Sie erlaubt vorderen Ende nicht erkennbare Schlaufen besitzt,
dosierte und feinfühlige Hilfen, insbesondere auch in welche die der Befestigung dienende Riemen ein-
bei solchen Pferden, die auf die üblichen Sporen gezogen werden. Ebenso ist es möglich, diese Bügel
heftig reagieren und zum Stürmen neigen. Die Ver- nach Art von Anschlagsporen unmittelbar am Stiefel-
letzungsgefahr ist auch bei verstärktem Einsatz der 5» absatz zu befestigen, wobei an den vorderen Enden 2
Sporen völlig ausgeschlossen. und 2' entsprechende Bohrungen zur Durchführung
Ein weiterer Vorteil ist, daß der Reiter beim Ein- der Befestigungsschrauben oder Nägel vorgesehen
satz der Reithilfe seine Bein- und Fußhaltung nur sind.
wenig zu verändern braucht, so daß der Knieschluß Im Gegensatz zu den herkömmlichen Sporen bein jedem Fall erhalten bleibt, was insbesondere beim 55 sitzt das erfindungsgemäße Ausführungsbeispiel an Spring- und Geländereiten außerordentlich wich- seinem hinteren Ende keinen Sporn, wie er bei 3 der tig ist. Orientierung halber mit gestrichelten Linien ange-
Die erfindungsgemäße Reithilfe weist wie die be- deutet ist.
kannten Sporen einen im Fersen- oder Absatzbereich Statt dessen sind die einander zugewandten Sehendes Reitstiefels befestigbaren, U-förmigen Bügel auf. 6° kel 1 α der Bügel 1 mit etwa senkrecht abstehenden. An Stelle des feststehenden, sich nach hinten er- in Gruppen 4 a, 4 b und 4 c angeordneten Borsten 4 streckenden Spornes ist jedoch als Anspornteil ein versehen.
rauher, flexibler Besatz aus natürlichen oder synthe- Wie die Schnittdarstellung des Bügels 1 im Bereich
tischen Borsten vorgesehen, welcher an der dem der Borsten 4 b zeigt, sind die Borstenenden wie bei
Pferdeleib zugewandten Fläche des inneren Bügel- 65 einer Bürste in Ausnehmungen 5 eingesetzt und in
schenkeis angebracht ist. Bei dieser Anordnung diesen verankert.
braucht der Reiter bei Ausübung der Sporenhilfe Die Borsten sind leicht nach vorn gerichtet, und
lediglich den Fuß gegen den Pferdeleib zu bewegen, sind damit dem natürlichen Haarwuchs des Pferdes
entgegengerichtet, wodurch ihre Wirkung als treibende Hilfe, insbesondere beim »Streichen« des Schenkels, erhöht wird.
Hält der Reiter sein Bein vorschriftsmäßig etwa parallel zum Sattelgurt nach unten, kommen die Borsten 4 mit dem Pferd nicht in Berührung. Wird dagegen der Unterschenkel, insbesondere der Fuß leicht gegen das Pferd gezogen, gelangt die Borstengruppe 4 c und teilweise auch die Borstengruppe 4 b mit dem Pferd in Berührung. Um diese Hilfe noch zu verstärken, muß der Fuß geringfügig nach außen gedreht werden, so daß auch die im bogenförmig gekrümmten Teil des Bügels 1 gelegene Borstengruppe Aa einen Druck auf das Pferd ausüben kann. Dieses Abdrehen ist jedoch wesentlich geringer als beim Einsatz des bisher üblichen Spornes 3. Selbstverständlich kann der Sporn 3 gewünschtenfalls zusätzlich für besonders starke Hilfen oder auch scharfe Strafen vorhanden sein.
_ , ao

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Reithilfe an Reitstiefeln, insbesondere für das Dressur- und Springreiten, bestehend aus einem im Fersen- oder Absatzbereich des Reitstiefels befestigbaren, U-förmigen Bügel, welcher an seinem dem Pferdeleib zugewandten inneren Schenkel mit einem vorstehenden Anspomteil versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Anspomteil aus dem rauhen, flexiblen Besatz (4) aus natürlichen oder synthetischen Borsten besteht.
2. Reithilfe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Borsten (4) mit dem vorderen Bügelende (la) einen spitzen Winkel bilden.
3. Reithilfe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Besatz im wesentlichen im bogenförmig gekrümmten Bereich zwischen dem hinteren und dem inneren vorderen Ende des Bügels (1) angeordnet ist.
4. Reithilfe nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Borsten (4) gruppenweise (4 a, 4 ft, 4 c) angeordnet sind.
5. Reithilfe nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (1) Ausnehmungen (5) zur Verankerung der Borsten (4) aufweist.
6. Reithilfe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle eines Bügels ein Riemen, ein Gurt, ein Kunststoffteil od. dgl. vorgesehen ist.
7. Reithilfe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch auswechselbare Besätze mit unterschiedlicher Flexibilität.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
COPY
DE19681760873D 1968-07-12 1968-07-12 Reithilfe an Reitstiefeln Pending DE1760873B1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4304280C1 (de) * 1993-02-12 1994-08-11 Volker Lordick Reithilfe

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2673433A (en) * 1951-10-26 1954-03-30 Stanley A Wtulich Spur

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