DE1757060B2 - Bodenbearbeitungsmaschine - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Bodenbearbeitungsmascliine mit mindestens einem quer zur Arbeitsrichtung liegenden Zinkenträger, der zwangsläufig seitwärts schwingend angetrieben ist und in einer Reihe nebeneinander angeordnete Zinken trägt.

Bodenbearbeitungsmaschinen dieser Art sind als Schwingeggen oder auch Pendeleggen bekannt und dienen zur Aufbereitung des gepflügten Bodens für das Hinbringen der Saat (DT-AS 10 12 770). Beim Arbeiten mit einer solchen vom Schlepper gezogenen und angetriebenen Maschine werden die Zinken infolge des schwingenden Antriebs der Zinkenträger in zackenlinienl'örmigen Bahnen durch den Boden gezogen. Die Erde wird dadurch gelockert und gekrümelt, muß jedoch vor dem Einbringen der Saat meist noch nachbearbeiiet werden, weil die Oberfläche des so bereiteten Saalbeetes nicht genügend eben ist, um die notwendige gleichmäßige Einbringtiefe zu gewährleisten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bodenbearbeitungsmaschine der genannten Art so auszubilden, daß mit ihr ein zum unmittelbar anschließenden Einsäen geeignetes Saatbect bereitet werden kann, das eine entsprechend ebene Oberfläche hat.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst daß an dem Zinkenträger eine Planierschiene gehalten ist die sich in Längsrichtung und unterhalb des Zinkenträgers erstreckt. Diese quer zu der Zinken.-eihe liegende Planierschiene folgt den Bewegungen des angetriebenen Zinkenträgers, so daß sie in entsprechenden Bewegungen über den Boden gleitet und damit die Oberfläche des gleichzeitig von den Zinken gelockerten Bodens ebnet. Da sich die Planierschiene in unmittelbarer Nähe der Zinken befindet, bestimmt sie außerdem deren Eingriffstiefe.

Zweckmäßig erstreckt sich die Pianierschiene über die "anze Länge des Zinkenträgers, so daß die Bodenoberfläche über die gesamte Arbeitsbreite des Zinkenträgers ununterbrochen geebnet wird. Da die Erde von den Zinken zum Teil auch nach hinten verlagert wird ist die Planierschiene zweckmäßig so angeordnet, daß sie - in der Projektion auf den Boden - über den Zinkenträger hinaus nach hinten ragt. Um ein Anlaufen der Schienenvorderkanie gegen die gekrümelte Erde zu vermeiden, ist der vordere Rand der Planierschiene schräg nach oben gerichtet.

Da die Planierschiene auch die Eingriffstiefe der Zinken bestimmt, ist sie nach einem weiteren Merkmal der Erfindung in einem vorgegebenen Maximalabsnmd von dem Zinkenträger gehalten. Um dabei einen /um Ebnen geeigneten Bodendruck zu erzielen, ist die Planicrschicne federnd höhenbeweglich gehalten. Hierzu sind zweckmäßig ihre beiden Enden an Führungen gelagert und mit Federn gegen den Zinkenträger abgestützt.

In Weiterbildung der erfindungsgemäßen Anordnung sind in der Planierschicne Öffnungen für den Durchtritt der Zinken vorhanden, so daß der Boden während der Krümelung in unmittelbarer Nähe der Zinken geebnet wird.

Eine Ausführungsform der Erfindung wird im folgender, anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es

Fig. I eine Draufsicht auf die Bodenbearbeitungsma-

schine

Fig. 2 eine Teilansicht nach Ii-Il in Fig. 1. in vergrößerter Darstellung.

Fig. 3 einen Schnitt nach 111-111 in Fig. !.ebenfalls in vergrößerter Darstellung.

Die dargestellte Bodenbearbeitungsmaschine wird von einem (nicht dargestellten) Schlepper in Richtung .-A gezogen und hat ein Gestell mit einem hohlen Querträger 53, der an seinen Enden je einen mit einer Platte 51 befestigten Getriebekasten 52 trägt. In dem Querträger 53 ist eine Welle 54 gelagert, deren Enden in die beiden Getriebekästen 52 ragen und jeweils über ein Kegelradgetriebe 55, 56 mit einer stehend angeordneten Welle 57 antriebsverbunden sind, auf der ein Kettenrad 58 sitzt und d'e eine Scheibe 62 mit exzentrisch angeordnetem Zapfen 63 trägt. Eine Kette

59 ist um das Kettenrad 58 und ein weiteres Kettenrad

60 geführt, das auf einer vertikalen Welle 61 sitzt, die ebenfalls Linen Exzenter 62, 63 trägt (Fig. 3). Auf die Exzenterzapfen der beiden in Arbcilsriehuing -4 vorderen und der beiden hinteren Scheiben 62 sind Lagerbüchsen 64 je eines Zinkenträgers 65 aufgeschoben, der nach unten gerichtete, in gleichen Abständen voneinander angeordnete Zinken 66 trägt (Fig. 2 und 3). Unterhalb der Zinkenträger liegt je eine Planierschiene 67, die mit ihren Enden ebenfalls auf die den Zinkenträger haltcrnden Zapfen 63 aufgesteckt ist und Durchtrittsöffnungcn für die Zinken 66 aufweist. Die

Planierschienen haben, wie aus F i g. 3 ersichtlich ist, eine größere Breite als dem Durchmesser des zugehörigen Zinkenträgers entspricht und sind nach unten konvex gekrümmt, so daß ihre Längsränder nach oben gebogen sind. Am unteren Ende jedes Exzenter-/apfens 63 ist ein Anschlag 67 A befestigt, auf dem die hcihenbewegliche Planierschiene 67 in ihrer unteren Endstcllung unter dem Druck einer den Zapfen umgebenden Feder 68 aufliegt, welche sich an dem Z-inkenträger 65 abstützt. Die Zapfen 63 bilden mit den Anschlagen 67A Führungen für die höhenbeweglichen Planierschienen.

Zum Antrieb der Welle 54 ist ein Getriebe 69 vorgesehen, das auf dem Querträger 53 angeordnet ist und zur Änderung der Übersetzung ein Wechselgeldebe 73 enthalt, dessen Antriebswelle 70 über eine Zwischenwelle an die Schlepperzaplwellc anzuschließen ist. Die Exzenterscheiben 62 weiden von der Welle 54 über die Winkelgetriebe 55, 5b und die Kettentriebe 58, 59,60 derart angetrieben, daß die Exzenterzanfen 63 in Richtung B umlaufen (Fig. 1). Die Zinkeiitriiger 65 bewegen sich daher translatorisch abwechselnd zueinander und auseinander, wobei sie gegensinnig seitwärts schwingen. Die Exzenterzapfen 63 können au Ji untereinander gleiche Lage zu den Drehachsen ihrer F.xz.enierscheiben haben, so daß die Zinkeiitriiger 65 gleichsinnig translatorisch umlaufen. Die in den Boden eingreifenden Zinken 66 durchlaufen mit ihren Spitzen etwa horizontale zackenlinienfönnige Bahnen. Sie lockern und zerkrümeln die Erde, und dabei wird gleichzeitig die Oberflache des Saatbeetes um den mit den Zinkeiiträgern umlaufenden Planierschienen b7 geebnet, die um den Federn 68 gegen den Boden gedrückt werden. Die Abwärtsbewegung der Planier schienen relativ zu den zugehörigen Zinkenirägern ist durch die Anschläge 67 Λ begrenzt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

Patentansprüche:

1. Bodenbearbeitungsmaschine mit mindestens einem quer zur Arbeitsrichtung liegenden Zinken- i träger, der zwangsläufig seitwärts schwingend angetrieben ist und in einer Reihe nebeneinander angeordnete Zinken trägt, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Zinkenträger (65) eine Planierschiene (67) gehaltert ist, die sich in Längsrichtung und unterhalb des Zinkenträgers (65) erstreckt.

2. Bodenbearbeitungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sicli die Planierschiene (67) über die ganze Länge des Zinkenträgers (65) erstreckt.

3. Bodenbearbe/iungsmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Planierschiene (67) — in der Projektion auf den Boden — über den Zinkenträger (65) hinaus nach hinten ragt.

4. Bodenbearbeitungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Rand der Planierschiene (67) schräg nach oben gerichtet ist.

5. Bodenbcarbeitungsmaschinc nach einem der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Pliinicrschienc (67) in einem vorgegebenen Maximalabstand von dem Zinkenträger (65) gehallen ist.

ö. Bodenbcarbeiiungsmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Planierschiene (67) federnd höhenbeweglich gehalten ist.

7. Bodenbearbeitungsmaschinc nach Anspruch 6. dadurch gekennzeichnet, daß dio neiden Enden der Planierschiene (67) an führungen (63, 67A) gelagert und mil Federn (68) gegen den Zinkenträger (65) abgestützt sind.

8. Bodenbearbeitungsmaschinc nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in der Phinicrschiene (67) Öffnungen für den Durchtritt der Zinken (66) vorhanden sind.