DE1750319A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Zerteilen von Fluessigkeiten,insbesondere von metallischen Schmelzen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Zerteilen von Fluessigkeiten,insbesondere von metallischen SchmelzenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22F—WORKING METALLIC POWDER; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM METALLIC POWDER; MAKING METALLIC POWDER; APPARATUS OR DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR METALLIC POWDER
- B22F9/00—Making metallic powder or suspensions thereof
- B22F9/02—Making metallic powder or suspensions thereof using physical processes
- B22F9/06—Making metallic powder or suspensions thereof using physical processes starting from liquid material
- B22F9/08—Making metallic powder or suspensions thereof using physical processes starting from liquid material by casting, e.g. through sieves or in water, by atomising or spraying
- B22F9/10—Making metallic powder or suspensions thereof using physical processes starting from liquid material by casting, e.g. through sieves or in water, by atomising or spraying using centrifugal force
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- Manufacture Of Metal Powder And Suspensions Thereof (AREA)
Description
KRU/mfr 17. April 1968
385-78
■/ K^
Battelle-Institut e.V., Frankfurt am Main, Wiesbadener Straße
Verfahren und Vorrichtung zum Zerteilen von Flüssigkeiten, insbesondere von
metallischen Schmelzen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Zerteilen von
Flüssigkeiten, insbesondere von metallischen Schmelzen, mittels eines rotierenden Saughebers, der die Flüssigkeiten
unterhalb ihrer Oberfläche ansaugt und oberhalb der Oberfläche aufgrund der Zentrifugalkraft aus öffnungen
abschleudert.
Die bisher bekannten Verfahren zum feinen Zerteilen von
insbesondere metallischen Schmelzen zur Herstellung von Metallpulvern arbeiten überwiegend mit einem gasförmigen
oder flüssigen Medium, das mit hoher Geschwindigkeit auf einen Strahl der Schmelze gerichtet wird und aufgrund
seiner kinetischen Energie die Schmelze in viele kleine
Teilchen zerlegt.
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Diese Verfahren benötigen also ein gasförmiges oder flüssiges Medium, das jedoch oft mit der Schmelze unerwünschte
Reaktionen eingeht; auf diese Weise werden meist auch Pulver mit großer Streuung in der Korngröße
und Kornform erzeugt.
Oft lassen sich nur unter Schwierigkeiten die sehr erwünschten kugelförmigen Teilchen von den anders geformten
Teilchen abtrennen. Eine zufriedenstellende Ausbeute an kugelförmigen Teilchen innerhalb einer
engeren Größentoleranz läßt sich auf wirtschaftliche Weise mit den bekannten Verfahren kaum erzielen.
Für reaktionsfreudige Schmelzen müssen als gasförmiges Medium hochgereinigte inerte Gase, wie z.B. Argon oder Helium,
verwendet werden. Bei dem diesen Verfahren eigenen hohen Verbrauch dieser zumeist teuren Gase entstehen somit
hohe Kosten.
Bei anderen, in letzter Zeit bekannt gewordenen Verfahren
sucht man Schmelzen mittels vibrierender Körper zu zerteilen. Gerade die gleichmäßige Förderung der oft hocherhitzten
Schmelzen macht jedoch technische Schwierigkeiten. Hier erhält man nur dann ein gleichmäßiges End-
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produkt, wenn die Zufuhr der Schmelze genau gesteuert wird.
Andererseits wird bisher die Schmelze meist an ihrer Oberfläche abgezogen; es läßt sich dann kaum vermeiden,
daß aufschwimmende Schlacke den Zerteilungsprozeß stört.
Läßt man hingegen - um diese Schwierigkeiten zu vermeiden die
Schmelze aus einer Öffnung im Boden eines Tiegels abfließen, so ist die Fördermenge meist zu groß und
zu stark abhängig von der Höhe des Schmelzenspiegels
im Tiegel, um eine gleichmäßige, feine Zerstäubung zu erhalten.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren
der oben genannten Art zu schaffen, mit dem es möglich ist, pulverförmige, insbesondere kugelförmige Teilchen
ohne Zuhilfenahme von flüssigen oder gasförmigen Medien, vorzugsweise aus Metallen oder Legierungen herzustellen«
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst,
daß der Bereich dieser Öffnungen in intensive Schwingungen versetzt wird.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer scheinatischen
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Zeichnung näher erläutert. Hierbei zeigen
Fig. 1 im Schnitt einen rotierenden Saugheber, der magnetostriktiv erregbar ist und
Fig. 2 den Gegenstand der Fig. 1 mit piezoelektrischer Erregung.
Gemäß Fig. 1 wird eine Flüssigkeitoder Schmelze 2 unterhalb
einer Oberfläche 1 durch eine untere öffnung 3 eines rotierenden Saughebers 10 angesaugt und durch
Zentrifugalkraft an seinen oberen öffnungen 4 abgeschleudert. Der Saugheber 10 fördert nur so viel
Schmelze, wie er wieder abschleudert. Da er die Schmelze unterhalb der Oberfläche 1 ansaugt, wird keine Schlacke
mitgerissen. Dieses Prinzip wurde in der deutschen
2 Patentanmeldung W 27 707 VIa 31b bereits beschrieben.
Dieser Saugheber 10 weist einen aus magnetostriktiven
Material bestehenden Stab oder eine Antriebswelle 5 auf, die von einem Motor zusammen mit dem Saugheber
in Rotation versetzt wird. Der Stab 5 itrird mittels
einer Erregerspule 6 vorzugsweise in seiner Eigenschwingung angeregt, und zwar derart, daß an den
Austrittsöffnungen 4 des Saughebers 10 möglichst ein Schwingungsbauch zu liegen kommt. Die Erregerspule 6
ist an einer Hättenng 11 angeordnet. Die Schwingungen
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an den öffnungen 4, durch die die angesaugte Schmelze
ahgeschleudert wird, bewirken eine Zerstäubung der austretenden Schmelztropfen in eine große Anzahl
kleiner, runder Teilchen 7 von sehr gleichmäßiger Größe, die im Flug rasch erstarren» Der Saugheber
kann relativ klein gehalten und bei hoher Schmelztemperatur z.B. aus einem hochwarmfesten Material,
etwa aus Oxydkeramik, Graphit, hochschmelzenden Carbiden, Nitriden, Boriden und Suiziden bestehen. Für tiefer
schmelzende Metalle, wie Blei, Zinn, Zink, Magnesium oder Aluminium, kann der Heber aus Metallen, z.B.
Gußeisen, gefertigt werden.
Nach den erfindungsgemäßen Verfahren lassen sich
relativ unabhängig vom Stand der Schmelze im Tiegel (der überdies durch kontinuierliche Nachfüllung auf
konstantem Niveau gehalten werden kann) qualitativ hochwertige, frei fließende Pulver aus kugelförmigen
Teilchen in einer sehr engen Größentoleranz herstellen. Temperatur der Schmelze, Drehzahl des Saughebers, sowie
Frequenz und Amplitude des Erregerstroms in der Spule sollen dabei etwa konstant gehalten werden. Weitere
Vorteile des Verfahrens sind:
Es arbeitet ohne größere Schwierigkeiten auch unter
Vakuum»und bei Verwendung von Schutzgas entstehen nur geringe
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Gasverluste. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn Metallegierungen oder intermetallische Verbindungen versprüht
werden sollen, die mit in der Luft enthaltenen Gasen reagieren.
Das Verfahren läßt sich ohne weiteres auch 7.1m Zerstäuben
von Flüssigkeiten aller Art verwenden.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 wird der Saugheber IO anstatt auf magnetostriktivem Wege mittels
eines piezoelektrischen Schwingers 12 zu Vibrationen angeregt. Es stellt sich dann der gleiche Effekt ein,
wie im Hinblick auf den Gegenstand der Fig. 1 beschrieben.
Die Antriebswelle 5 kann hierbei selbstverständlich aus herkömmlichem Material hergestellt sein.
In der Fig. 2 sind gleiche Teile wie in Fig. 1 mit gleichen Bezugsziffern versehen»
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Claims (7)
1. Verfahren zum Zerteilen von Flüssigkeiten, insbesondere
von metallischen Schmelzen, mittels eines rotierenden Saughebers, der die Flüssigkeiten unterhalb
ihrer Oberfläche ansaugt und oberhalb der Oberfläche aufgrund der Zentrifugalkraft aus Öffnungen
abschleudert, dadurch gekennzeichnet, daß der Bereich dieser Öffnungen (4) in intensive Schwingungen versetzt
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwingungen magnetostriktiv erzeugt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwingungen piezoelektrisch erzeugt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Flüssigkeit (2) unter Schutzgas oder im Vakuum zerteilt wird.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Antriebswelle (5) des Saughebers (10) aus einem magnetostriktivem Material gefertigt und mittels
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einer konzentrisch zur Antriebswelle angeordneten Erregerspule (6) in Längsschwingungen versetzbar
ist.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Saugheber (10) mittels eines daran angeordneten piezoelektrischen Schwingers (12) in Vibriationen
versetzbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das schwingungserzeugende Element mit dem Saugheber (10) ein Schwingungssystem bilden,
bei dem im Bereich der öffnungen (4) eine Schwingungsbauh
angeordnet ist.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681750319 DE1750319A1 (de) | 1968-04-20 | 1968-04-20 | Verfahren und Vorrichtung zum Zerteilen von Fluessigkeiten,insbesondere von metallischen Schmelzen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681750319 DE1750319A1 (de) | 1968-04-20 | 1968-04-20 | Verfahren und Vorrichtung zum Zerteilen von Fluessigkeiten,insbesondere von metallischen Schmelzen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1750319A1 true DE1750319A1 (de) | 1971-02-11 |
Family
ID=5691759
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681750319 Pending DE1750319A1 (de) | 1968-04-20 | 1968-04-20 | Verfahren und Vorrichtung zum Zerteilen von Fluessigkeiten,insbesondere von metallischen Schmelzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1750319A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0035705A2 (de) * | 1980-03-06 | 1981-09-16 | Bayer Ag | Mechanischer Schaumzerstörer und Verfahren zur mechanischen Schaumzerstörung |
-
1968
- 1968-04-20 DE DE19681750319 patent/DE1750319A1/de active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0035705A2 (de) * | 1980-03-06 | 1981-09-16 | Bayer Ag | Mechanischer Schaumzerstörer und Verfahren zur mechanischen Schaumzerstörung |
EP0035705A3 (en) * | 1980-03-06 | 1982-03-03 | Bayer Ag | Mechanical defoamer and method of mechanical defoaming |
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