DE174990C - - Google Patents

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DE174990C
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springs
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/002Very heavy-current switches

Landscapes

  • Electrophotography Configuration And Component (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 174990 KLASSE 21 c. GRUPPE
Elektrischer Schalter. Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. März 1905 ab.
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Schalter, der ein Ein- und Ausschalten einzelner hintereinander geschalteter Verbrauchskörper durch Kurzschließung derselben ohne Stromunterbrechung gestattet. Diese bereits durch eine andere Schalterkonstruktion gelöste Aufgabe erfährt hier durch neue, in Bau und Anordnung besonders einfache Mittel eine weitere Lösung. Diese wird ge~ maß vorliegender Erfindung dadurch erreicht, daß auf einer Schaltwalze ein Kontaktstück und Daumen angeordnet sind, von denen bei Drehung der Schaltwalze das Kontaktstück durch Berührung zweier Stromschluß federn zunächst die Kurzschließung und durch Heben der Stromschlußfedern sodann die Abschaltung der Verbrauchskörper bewirkt. Kurz bevor die Stromschlußfedern von dem Kontaktstücke abgleiten, drücken die Daumen parallel zur Kurzschlußstelle geschaltete Federn nieder und schließen dadurch einen Parallelstromkreis, so daß während des Abschnellens der Stromschlußfedern der Stromschluß aufrecht erhalten wird.
Fig. ι ist eine Vorderansicht des Schalters. Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie X-X der Fig. 1 und zeigt diejenige Lage der Teile, in welcher der volle Lampenstrom angeschaltet ist. Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie Y- Y der Fig. I und zeigt diejenige Lage der Teile, bei welcher nur ein Teil des Lampenstromes angeschaltet ist. Der eigentliche Schalter ist in dieser Figur in punktierten Linien in einer Lage eingezeichnet, die er einnimmt, bevor der Lampenstrom teilweise angeschaltet wird. Fig. 4 zeigt in verkleinertem Maßstabe eine Rückansicht des Schalters. Fig. 5 zeigt den .Schalter mit darüber gestülptem Verschlußdeckel. Schalter und Verschlußdeckel sind an einem Lampenträger befestigt.
An die Grundplatte A (Fig. 1) sind mit derselben aus einem Stücke bestehend die beiden Ohren b angebracht, in deren Bohrung die metallischen Zapfen c einer aus Isolationsmaterial bestehenden Rolle B gelagert sind. Die Zapfen c sind an der Rolle B in geeigneter Weise befestigt.
Die Rolle B, die den eigentlichen Schalter bildet, trägt an ihrer Längsseite ein Daumenstück d. An der Vorderfiäche dieses Daumens ist eine leitende Platte d1 befestigt. Die Befestigung ist hergestellt mittels Schrauben d2, die in metallische, in dem Daumen d befestigte Pfannen ds eingeschraubt sind (Fig. 3). Die Grundplatte A und die Rolle B sind aus nicht leitendem Materiale, beispielsweise Porzellan, hergestellt.
An den Anschlußstücken e für den Strom sind Blattfedern C befestigt, die sich bis nahe an den Umfang der Rolle B erstrecken. Die Anschlußstücke e haben besondere Klem-
men e1 für den Anschluß der Drähte/" des Hauptstromkreises.
Auf der Grundplatte A sind weiterhin mittels Schrauben h zwei Stromleitungsstücke g befestigt. Jedes dieser Stromleitungsstücke hat zwei nach außen gebogene Ansätze g1. (Fig. 2), zwischen die eine Zunge i der Federn C tritt. Die Stromleitungsstücke g haben besondere Polklemmen g2, in denen die Drähte j des Lampenstromkreises festgeklemmt werden.
An Stromanschlußstücken / sind schmale Blattfedern k befestigt. Das freie Ende dieser Federn, die schwächer sind als die Hauptfedern C macht Kontakt mit der Oberfläche der Strom führungsstücke g. .
Bei m sind in der Rolle B metallische Pfannen befestigt (Fig. 2), in welche Schrauben η, η mit runden Köpfen eingeschraubt sind. Die Schraubenköpfe können sich gegen die Oberfläche der Federn k legen.
Die Grundplatte A hat an der Rückseite Rillen, in denen Drähte 0 liegen, die einerseits mit den Anschlußstücken e des Hauptstromkreises und andererseits mit den Anschlüssen / der Federn k verbunden sind (Fig. 4).
Der Schalter ist in einem metallischen Verschlußkasten ρ (Fig. 5) eingeschlossen, der an einem Lampenpfahle s befestigt wird.
Der Verschlußkasten hat an den gegenüberliegenden Seiten Schlitze t, durch welche die Zapfen c der Rolle B frei hindurchgehen. Der Schalter wird mittels Schrauben u befestigt, die durch Öffnungen ul in der Grundplatte A hindurchgehen und in Schraubenlöcher in der Hinterwand des Verschlußkastens eingeschraubt sind. Der Verschlußkasten ρ ist in üblicher Weise mit Porzellanhülsen ν versehen, durch die die Drähte/ des Hauptstromkreises und die Drähte/ des Lampenstromkreises hindurchgehen. Der in Scharnieren aufgehängte Deckel w des Verschlußkastens wird durch eine an dem Boden des Verschlußkastens befestigte Schnappfeder χ geschlossen gehalten.
Wenn die Rolle B außer Berührung mit den Hauptfedern C ist, wie in Fig. 1 und 2 gezeigt, dann stehen die Federn in Verbindung mit den Stromleitungsstücken g. In dieser Stellung der Teile geht der volle Strom frei durch den Hauptdraht fr durch die Anschlußstücke e, I, von dort durch den Draht j des Lampenstromkreises zu den anderen Anschlußstücken e, I zu dem zweiten Hauptdrahte f.
Sollte nun eine Lampe des Lampenstromkreises der Reparatur bedürfen, dann dreht der Arbeiter den Handgriff c1, der auf einen der Zapfen c aufgesteckt wird, und dreht dadurch die Rolle B. Die Drehung erfolgt in der Pfeilrichtung um beinahe eine volle Umdrehung. Hierbei werden die Hauptfedern C allmählich außer Eingriff mit den Stromleitungsstücken g und auf die ■Leitungsplatte dl der Rolle B gehoben, wodurch zwischen den Federn C, d. h. zwischen den Hauptstromzuführungen, Kurzschluß hergestellt ist. In dieser Stellung der Teile stehen die kleinen Federn k außer Berührung mit den Stromleitungsstücken g, wie in Fig. 3. in punktierten Linien angedeutet ist, und dadurch ist der Lampenstromkreis j vollständig unterbrochen.
Nachdem die Lampe repariert ist, dreht der Arbeiter die Rolle B noch weiter bis zu einer vollen Umdrehung. Diese Schlußbewegung veranlaßt einerseits, daß die Schrauben η die kleinen Federn h nach unten in Berührung mit den Stromleitungsstücken g drücken. Dies geschieht, bevor die Hauptfedern freigegeben werden, so daß ein Teil des elektrischen Stromes durch die vorher kurzgeschlossenen Lampen hindurchgeht. Nachdem hierauf die Hauptfedern C von der leitenden Platte d1 der Rolle B freigegeben und mit den Stromleitungsstücken g in Eingriff gekommen sind, geht wieder der volle Strom durch die Lampen.
Diese Schlußbewegung der Rolle JB bewirkt andererseits, daß die durch die erste Drehbewegung der Rolle auf dem Daumen d aufliegenden Federn C allmählich unter der anwachsenden Spannung von der Kante der Platte dl abgleiten und infolge ihrer Federung augenblicklich zu ihrer früheren normalen Lage zurückkehren, in der sie eine Verbindung mit den mittleren Stromleitungsstücken g herstellen.
Der Daumen d mit der drehbaren Rolle B bildet auf diese Weise eine langsam wirkende Vorrichtung, um gleichzeitig die Verbindung mit dem Hauptstromkreise zu unterbrechen und die Spannung der Federn C zu erhöhen. Die scharfe äußere Kante der leitenden Platte d1 bildet eine schnell wirkende Vorrichtung, die gestattet, daß die Federn C bei ihrem Abgleiten von der Platte augenblicklich den Stromkreis wieder vervollständigen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Elektrischer Schalter, der das Aus- und Einschalten einzelner oder Gruppen hintereinander geschalteter Verbrauchskörper durch Herstellung und Unterbrechung eines Kurzschlusses zu denselben ohne Unterbrechung des Hauptstromes gestattet, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltwalze (B) ein Kontaktstück (dl) und Daumen (n) trägt, von denen bei Drehung
    der Welle das Kontaktstück (d1) durch Berührung zweier Stromschlußfedern (C) zunächst die Kurzschließung und durch Heben derselben die Abschaltung der Verbrauchskörper bewirkt, während die Daumen (n) kurz vordem die Stromschlußfedern (C) das Kontaktstück (d1) verlassen, Federn (k), welche parallel zur Kurzschlußstelle geschaltet sind, niederdrücken und so während des Abschnellens der Stromschlußfedern (C) den Stromschluß aufrecht erhalten.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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