DE174257C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Bei den bis jetzt im Gebrauch befindlichen Seilwinden für elektrische Bogenlampen o. dgl. ist das Aufzugseil so geführt, daß es von oben in die Trommel einmündet. Diese An-5 Ordnung ist die allgemein gebräuchliche, jedoch sind mit derselben große Nachteile verbunden, indem der Einführungsschlitz für das Seil einen bequemen Weg für das Eindringen von Schmutz und Regen bildet. Man hat

ίο sich in der Praxis gegen das Eindringen von Feuchtigkeit durch Aufsetzen einer Blechröhre helfen wollen, jedoch ist auch dieses Mittel wirkungslos, da die obere längliche Öffnung der Röhre, die für das Seil vorhanden sein muß, das Eindringen jeder Unreinigkeit begünstigt. In dem Gehäuse der Trommel sammelt sich bei anhaltendem Regenwetter so viel Wasser an, daß die Trommel mit dem aufgewundenen Drahtseil förmlich von Wasser umspült ist. Hierdurch entstehen in kurzer Zeit Anrostungen des Drahtseils, und ist öfteres Auswechseln und Erneuern desselben notwendig. Unter Umständen ist es schon vorgekommen, daß das angerostete Seil nicht sofort bemerkt und erneuert wurde, dasselbe konnte dann die Last der Bogenlampe nicht mehr aushalten, so daß das Seil riß und die Bogenlampe herabstürzte. Bei dem Gegenstand der Erfindung werden diese Nachteile dadurch beseitigt, daß das Aufzugseil durch einen schräg von unten zum Gehäuseboden mündenden Kanal geleitet ist. In der beiliegenden Zeichnung ist in den Fig. ι und 2 das Windengehäuse nebst Seilführung dargestellt. An dem Gehäuse α ist in geeigneter Weise der nach unten mündende rechteckige Kanal b angeordnet. Quer durch^ denselben ist die Achse c des Seilrades d gelagert.

Die Achse ist fest eingeschraubt, und das Rad dreht und verschiebt sich auf derselben. Das Seil g wird in üblicher Weise auf die Trommel e gewunden. Auf den Zapfen f wird die Kurbel gesteckt, und durch Drehen derselben wickelt sich das Seil auf die Trommel. Das Rad d dient zur Führung des Seils und kann sich deshalb auf der Achse c seitlich verschieben. Durch die Einführung des Seils von unten kann das Gehäuse α nach oben hin vollständig geschlossen werden. Ein Eindringen von Unreinigkeiten kann nicht stattfinden, und das Drahtseil ist daher sehr vor Verrostung geschützt. Die bei Regenwetter an dem Drahtseil hängenden Wassertropfen gelangen nicht in die Trommel, denn dieselben fallen durch den schrägen Lauf des Seils schon vorzeitig ab.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Ein Gehäuse für Seilwinden zum Aufziehen von Bogenlampen o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß das Aufzugseil (g) durch einen schräg von unten zum Gehäuseboden mündenden Kanal (b) geleitet ist, zu dem Zwecke, das Aufzugseil in steigender Richtung der Trommel zuzuführen und dadurch ein Eindringen der auf dem Seil hängenden Wassertropfen in das Gehäuse zu verhindern.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.