DE171523C - - Google Patents
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- DE171523C DE171523C DENDAT171523D DE171523DA DE171523C DE 171523 C DE171523 C DE 171523C DE NDAT171523 D DENDAT171523 D DE NDAT171523D DE 171523D A DE171523D A DE 171523DA DE 171523 C DE171523 C DE 171523C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B03—SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
- B03B—SEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
- B03B9/00—General arrangement of separating plant, e.g. flow sheets
- B03B9/06—General arrangement of separating plant, e.g. flow sheets specially adapted for refuse
Landscapes
- Processing Of Solid Wastes (AREA)
- Refuse Collection And Transfer (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-Ja 171523 KLASSE 1 a. GRUPPE
CHRISTOPH LODDE in HAMBURG.
Zusatz zum Patente 165420 vom 16. Juni 1904.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. September 1904 ab. Längste Dauer: 15. Juni 1919.
Die Erfindung bezieht sich auf die praktische Durchführung des Verfahrens gemäß
dem Hauptpatent im großen , und besteht darin, daß ortsbewegliche Schwemmbehälter
zur Schwemmung des Sammelgutes benutzt werden, und die Möglichkeit geschaffen wird,
diese Schwemmbehälter unter der Einfüllstelle für das Müll oder sonstige Sammelgut her
und zu den Orten, an denen das geschwemmte Gut weiterbehandelt werden soll, zu bewegen.
Die Schwemmbehälter können als Kastenwagen mit Rädern oder als Schlitten, auf unteren Gleisen oder an Hängebahnschienen
laufen usw. Die Ausführung des Verfahrens gemäß dem Hauptpatent in solcher Gestalt
mit Schwemmwagen, welche durch die Aufbereitungsanlage geleitet werden, bietet folgende
Vorteile:
Der Schwemmbehälter kann unter der Einfallstelle für das Müll und der Ausschöpfstelle
für das Schwimmende langsam vorwärts bewegt werden, so daß die zu Boden sinkenden Stoffe gleichmäßig über die ganze
Behältergrundfiäche verteilt werden, während das Schwimmende bei der Vorwärtsbewegung
des Behälters durch eine feststehende Barriere gegen das eine Ende des Behälters gedrückt
und so leicht abgeschöpft werden kann.
Wird das Abgeschöpfte gleichfalls direkt in vorwärts bewegliche Behälter geladen, so
läßt sich immer der gleiche Abstand der Ablagestelle für das Abgeschöpfte vom Schwemmbehälter beibehalten.
Ein fast ununterbrochenes Schwemmen kann durch umschichtige Benutzung des
Wagen-(Behälter-) Bestandes erzielt werden dergestalt, daß in dem einen Wagen geschwemmt
wird, währenddessen in dem anderen der Schwemmrückstand gewaschen, aus ihm heraussortiert und sonst weiter behandelt
oder in ihm fortgefahren wird.
In ähnlicher Weise kann auch mit dem Abgeschöpften verfahren werden, wenn dieses
gleichfalls in vorwärts bewegliche Behälter verladen wird. Auch das von der Schwemmung
Durchgesiebte wird vorteilhaft gleich in Wagen aufgefangen, die umschichtig benutzt
werden.
Der Erfolg der vorliegenden Ausführungsart für das Verfahren gemäß dem Haupt-
patent ist, daß ein Umladen der umfangreichen Massen, sei es auf Transportbänder,
in Wagen usw., dieses verhältnismäßig wenig wertvollen Gutes möglichst vermieden und
so viel Zeit, Arbeit und Kosten erspart werden. .
Eine Art der Ausführung gibt die Zeichnung, α ist der Aufgabeort für Hausmüll.
Hier kommen die Fuhrwerke an und entleeren ihren Inhalt in die Siebtrommel b, die
in beständiger Drehung ' ist. Das Durchgesiebte fällt durch den Trichter c in den
darunter stehenden Transportwagen d, während das Übrige durch das Rohr e in den
Schwemmbehälter bezw. -wagen f fällt, der mit verdünnter Schwefelsäure gefüllt ist.
Hier sinkt nun das spezifisch Schwerere zu Boden, während das Leichtere oben schwimmt.
Der Schwemmwagen f wird während des Arbeitens langsam vorwärts bewegt, so daß
sich die schwereren Stoffe über die ganze
ίο Bodenfläche verteilen. Die leichteren, oben
schwimmenden Stoffe können noch gegen das eine Ende des Wagens gedrückt werden, was bei der erwähnten Vorwärtsbewegung
(in der Pfeilrichtung) durch eine feststehende, in die Flüssigkeit eintauchende Barriere g
von selbst geschieht. Die leichteren Bestandteile werden dann abgeschöpft und in den
folgenden Wagen i befördert, in welchem sie ausgepreßt oder sonstwie behandelt werden
können.
Sind die Wagen genügend gefüllt, so kann die Flüssigkeit aus ihnen in den Abflußkanal
k abgelassen werden.
Bei ununterbrochenem Betrieb werden die Wagen / und i fortgefahren und andere
treten an die Stelle. An einem anderen Platz kann dann im Wagen f hinterher wieder
ein Waschen mit Wasser stattfinden, das Gut kann in dem Wagen gleich abtropfen, aus
ihm heraussortiert oder die Rückstände können sonstwie noch weiter behandet werden. Ebenso
wird mit dem Wagen i verfahren. Das Abgeschöpfte kann auch hier abtropfen, anderswo
ausgepreßt oder sonstwie behandelt werden. Zum Weitertransport bedarf es auch keiner Umladung.
Um all diesen Zwecken zu genügen, sind die Wagen säurebeständig gemacht, mit Siebboden
, Überlauf und Abfluß versehen. Sie müssen auch kräftig gebaut und geräumig sein sowohl der großen Massen und Flüssigkeitslast
wegen als auch, damit man zwecks Auspressen der abgeschöpften Gemüse- und Fleischteile usw. einen ziemlichen Druck ausüben
kann und sich auch Menschen zwecks Nachsortieren in ihnen bewegen können.
Beim Behandeln mit verdünnter Schwefelsäure werden abgeschöpft und in den Wagen i
befördert: Gemüse- und Fleischteile, Papier, Lumpen, Holz, sofern letztere drei nicht
schon während des Abschwemmens heraussortiert werden. Im Wagen / bleiben hingegen
zurück: Schlacken, Knochen, Glas, Scherben. Diese können gleich in dem
Wagen fortgefahren, anderswo gewaschen,
aus demselben heraussortiert und abgeladen werden. Ebenso kann das Auspressen der
Gemüse- und Fleischteile an einer anderen Stelle geschehen, ohne daß man diese Stoffe
erst auf andere Transportmittel zu laden braucht. Dadurch spart man viel Arbeit und
Zeit, zerschlägt nicht erst unnütz Glas durch Umladen usw.
Während man die zueinander gehörigen Wagen fortfährt, schließt man vorübergehend
den Schieber m, so daß das Sieben nicht unterbrochen zu werden braucht, und fährt
inzwischen andere Wagen wieder vor.
Beim Schwemmen des Mülls usw. zuerst mit Wasser wird das Wasser, nachdem hiermit
eine bestimmte Menge Müll behandelt ist, abgelassen und dann verdünnte Schwefelsäure
auf die Rückstände gefüllt, die jetzt aufgerührt werden müssen, damit Leichteres
nicht durch Schwereres festgehalten wird. Dies Verfahren wiederholt sich je nach der
gewählten Anzahl verschieden schwerer Schwemmflüssigkeiten. Die Wagen werden
bei ununterbrochenem Schwemmbetrieb hierfür auch an geeignete andere Plätze gefahren.
Bei der vorstehend beschriebenen Art der Ausführung des Verfahrens gemäß dem
Hauptpatent sind die zur Verwendung kommenden Schwemm- und Auffangbehälter f
und i gedacht wie die offenen Güterwagen der Eisenbahn, deren Kasten bezw. Behälter
6,8 m lang, 2,9 m breit und 1 m hoch sind. Von der Plattform / dieser Wagen kann
Bremse und Fortbewegungsvorrichtung bedient werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ausführungsart des Verfahrens zur Trennung des Hausmülls oder ähnlichen Sammelgutes in seine Bestandteilsorten nach Patent 165 420, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwemmen des Gutes in Behältern stattfindet, welche unter der Einfüllstelle für das Sammelgut her, sowie an die Orte zur Weiterbehandlung des geschwemmten Gutes bewegt werden können.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE171523C true DE171523C (de) |
Family
ID=436484
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT171523D Active DE171523C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE171523C (de) |
-
0
- DE DENDAT171523D patent/DE171523C/de active Active
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