DE1708106A1 - Sauerstoffatemschutzgeraet - Google Patents

Sauerstoffatemschutzgeraet

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DE1708106A1
DE1708106A1 DE1967V0032737 DEV0032737A DE1708106A1 DE 1708106 A1 DE1708106 A1 DE 1708106A1 DE 1967V0032737 DE1967V0032737 DE 1967V0032737 DE V0032737 A DEV0032737 A DE V0032737A DE 1708106 A1 DE1708106 A1 DE 1708106A1
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breathing
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gas
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Claus Krueger
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Medizintechnik Leipzig VEB
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Medizintechnik Leipzig VEB
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62BDEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
    • A62B7/00Respiratory apparatus
    • A62B7/08Respiratory apparatus containing chemicals producing oxygen

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  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
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Description

VEB Medizintechnik Leipzig
7035 Leipzig Franz-Fleaiming-Straße 43
Sauerstoffatems chut zgerät
Die Erfindung "betrifft ein Sauerstoff atemschutzgerät, insbesondere Selbstretter, mit einer Kohlensäure bindenden und Sauerstoff entwickelnden Patrone, die an einen die Patrone teilweise umhüllenden Atembeutel A
angeschlossen ist und mit einer Startvorrichtung für g
den sofortigen Atmungsbeginn des Gerätträgers·
Ee ist ein Sauerstoffatemschutzgerät mit einer Kohlensäure bindenden und Sauerstoff entwickelnden Patrone und einem an dieser angeschlossenen Atembeutel bekannt, das im oberen feil der Regenerationspatrone eine Startvorrichtung aufweist· Diese besteht aus einem in einem Käfig angeordneten Startbrikett, über welchem sich eine mit einem Messer versehene, Säure beinhaltende |
Cruamiampulle befindet und einem federnd gelagerten, in ^
der Verschlußkappe der Startvorrichtung von Befestigungekugeln in Bereitschaftelage gehaltenen Schlagstift· Die Verschlußkappe ist innen am Deckel des Gerätebehälter ß befestigt und wird durch das Abnehmen desselben von der Startvorrichtung weggerissen· Dabei werden durch das Wirken einer Feder die Befestigungskugeln vom Schlagetift seit war ti gedrückt; und das in der oberen Wandung der Guiamiampulle angeordnet· Messer wird vom nach unten schnellenden Schlagbolzen durch
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die dünne untere Wandung der Gummi ampulle gestoßen« Die Säure tropft nunmehr auf das Startbrikett, das infolge seiner Reaktion heftig Sauerstoff entwickelt und die Atmung des Gerätträgere bis zur einsetzenden Reaktion des Chemikals in der Regenerationspatrone ermöglicht« Durch die Säureeinwirkung auf das Startbrikett entwickeln sich Aerosole, welche zusammen mit dem erzeugten Sauerstoff in den Atembeutel strömen und die Atmung sowie die Gesundheit des Gerätträgers ungünstig beeinflussen können« Wird außerdem durch unsachgemäße Behandlung des Atemschutzgerätes die dem Startbrikett zugewandte dünne Deckplatte zerstört, beginnt das Startbrikett zu reagieren und verbraucht sich« Somit ist keine Möglichkeit gegeben, vor der Benutzung des Gerätes die Betriebsfähigkeit der Startvorrichtung festzustellen« Der sich hieraus für den Gerätträger ergebende Nachteil besteht darin, daß er bis zur beginnenden Reaktion des in der Regenerationspatrone eingelagerten Chemikals keinen Sauerstoff, sondern nur mit Aerosolen angereicherte Luft atmet«
Ss ist weiterhin ein Sauerstoffatemschutzgerät bekannt, das eine Atemluft-Regenerationspatrone mit sauerstoffabgebendem Chemikal besitzt« An ihrer Vorderseite befindet sich eine Zündvorrichtung, mit der die eingebaute Startkerze gezündet wird« Mittels eines Ringes wird ein eine Bügelfeder mit einem Schlagbolzen in gespannter Lage haltender Splint vom Gerätträger aus der Zündvorrichtung
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gezogen· Die Feder entspannt sich und der Schlagbolzen trifft auf ein Zündpl&ttchen, dessen Funke die ßtartkerze ent zündet» wodurch diese heftig zu reagieren beginnt. Schon bei geringer Abweichung der Zusammensetzung des Eerzenmaterials ist die Reaktion der Startkerze explosionsartig, was zur Beschädigung der Regenerationspatrone führt« Der Gerätträger wird durch den mit großem Druck und hoher Temperatur frei werdenden Sauerstoff an Atmen aus der Patrone gehindert« Außerdem, ist es möglich, daß infolge von Umwelteinflüssen, der Zündwerkstoff unbrauchbar wird, wodurch der Gerätträger nicht sofort Sauerstoff erhält« - ™
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bekannten Ausführungsfora zu beseitigen und ein Gerät zu schaffen, das eine den sofortigen Atmungsbe— ginn sichernde und Jederzeit kontrollierbare Startvorrichtung besitzt, durch die jegliche Gefahr für den Gerätträger ausgeschaltet wird·
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß I die Startvorrichtung aus einen alt Einfüllstutzen ver- | sehenen, gasdicht verschlossenen Gasvorratebehälter, vor«* zugsweise einen oval gebogenen lohrstück, besteht, das bei eich ändernden Gasdruck in Bohrstück seine Forn verändert und diese elastische Pornrveränderung zur· Anzeige der Druckänderung dient und daß an Einfüllstutzen ein Überleitungsrohr, vorzugsweise ein als Kapillare ausgebildetes Rohr, lösbar befestigt ist, welches an
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an der beabsichtigten Bruchstelle mit einer Kerbe versehen und an seinem freien Ende nach beendetem Füllvorgang durch Kaltpreßschweißen gasdicht verschlossen ist« Gemäß der Erfindung wird mit Benutzungsbeginn sofort ein kontinuierlicher Sauerstoff zufluß in den Atembeutel bis zur einsetzenden Reaktion des Chemicals erreicht. Außerdem ist es dem Gerätträger möglich, sich optisch über den Pullst and im Gasvorratsbehälter, das heißt, über die Funktionsfähigkeit der Startvorrichtung, φ vor Inbetriebnahme des Gerätes zu informieren· Dieser ^ Vorteil kann besonders dadurch erreicht werden, wenn der Gasvorratsbehälter als Druckmeßrohr ausgebildet ist, wobei dessen freie Rohrenden mit ihren Stirnseiten sich gegenüberliegen können und daß zweckmäßigerweise an dem einen Ende ein Stift befestigt ist, der einem vorzugsweise an der Regenerationspatrone angeordneten Zeiger als Anschlag dient·
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Er-) findung schematisch dargestellt· Es zeigen
W Fig· 1 den Schnitt A-A durch das Säuerstoffatemschutzgerät
und
Fig· 2 den Schnitt B-B nach Fig· 1.
Das Bohrstück 1 ist als Druckmeßrohr ausgebildet und am Boden der Begenerationspatrone 2 angeordnet« Die freien Bohrenden 3 und 4 liegen mit ihren Stirnseiten sich gegenüber; Am Einfüllstutzen 5 ist ein kapillares Überleitungsrohr 6 lösbar befestigt, das mit einer
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- 5«
Kerbe 7 versehen und seinem freien Ende gasdicht verschlossen ist'· In dem anderen» gleichfalls abgedichteten Rohrende 4 ist ein Stift 8 befestigt, der einem an der Regenerationspatrone 2 angeordneten Zeiger 9 ale Anschlag dient*
Die Rohrenden 3 und 4· des Eohrstückes 1 sind entsprechend des in ihm anliegenden Gasdruckes nach auswärts ge» drückt, das heißt, sie sind geringfügig aufgebogen» Das Rohr stück 1 ist dabei am Boden der Regenerationspatrone 2 derart angeordnet, daß der seitIlen an ihr ™ befestigte Zeiger 9 von einer feder 10 an den Stift 8 | gedrückt wird. Bei Inbetriebnahme des Sauerstoff atemschutzgerät es reißt der Gerätträger mit dem Entfernen des Gehäuseunterteiles 11 den Atemschlauch (nicht gezeichnet), die Regenerationspatrone 2 und den Atembeutel 12 aus dem Gehäuse· Dabei bricht ein am Gehäuseunterteil 11 angeordneter Stift 13 das tlberleitungsrohr 6 an der mit der Kerbe 7 versehenen Stele ab, so daß der Sauerstoff aus dem RohretÜck 1 | durch den Schlauch 14 in den Atembeutel 12 strömt J und vom Gerätträger bis zur Entwicklung von Sauerstoff durch das Ohemikal in der Patrone geatmet wird« Der Druckabfall im Rohrstüok 1 hat zur Folge, daß dessen Rohrenden 3 und 4 in ihre gaedruckloae Stellung zurückfedern, wodurch der Stift 8 den Zeiger 9 freigibt, der durch die Feder 10 um fast 180° bit buk
«r
Anschlag 15 gedreht wird· In dieser Stellung ist der Sauerstoff im Bohretüok 1 verbraucht· Aber auch vor
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Inbetriebnahme des Säuerstoffatemschutzgerätes kann das Fehlen von Sauerstoff im Rohr stück 1 festgestellt werden· Zu diesem Zweck ist im Gehäuse ein Fenster 16 angeordnet ι durch das der Zeiger 9 nur bei leerem Rohrstück 1 sichtbar ist« Der Gerätträger kann somit erkennen ι ob das Gerät einsatzfähig ist*
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Claims (10)

Pat ent anspräche:
1. Sauerstoff atemschutzgerät mit einer an einen Atemschlauch angeschlossenen, Kohlensäure bindenden und Sauerstoff entwickelnden Patrone, an deren den Atemschlauch abgewandten Seite ein die Patrone teilweise umschließender Atembeutel angeordnet ist und das eine Startvorrichtung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Startvorrichtung m aus einen mit SI η füllstutzen ^) versehenen, gasdicht i verschlossenen Gasvorratsbehälter, vorzugsweise einem oval gebogenen Rohrstück (1), besteht, das sich bei änderndem Gasdruck im Eorhstück Cl) seine Form verändert und diese elastische Formänderung zur Anzeige der Druckänderung dient und daß am Einfüllstutzen (5) ein Überleitungsrohr (6), vorzugsweise ein als Kapillare ausgebildetes Bohr, lösbar befestigt ist, welches an der beabsichtigten Bruchstelle mit einer Kerbe (7) | versehen und an seinem freien Bade nach beendetem j
Füllvorgang gasdicht verschlossen ist.
2« Sauer stoff atemschutzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Überleitungsrohr (6) an seinem freien Ende durch Kaltpreßschweißen verschlossen ist«
3« Säuerst off atemschutzgerät nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß der Gasvorratsbehälter ale Druckmeßrohr (1) ausgebildet
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1708108ist ι wobei dessen freie Rohrenden O9 4) mit ihren Stirnseiten sich gegenüberliegen·
4·· Sauerstoff atemschutzgerät nach Anspruch 1 und 31
——& a dii-r ch—^-e-k-e~n a ζ β- i-o-h-n-eHj—, 7—daß
an dem Rohrende (4) *»4ji Stift (8) befestigt ist, der einem vorzugsweise an der Ragen»rationspatrone (2) angeordneten Zeiger (9) als Anschlag dient1·
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DE1708106B2 DE1708106B2 (de) 1975-05-22
DE1708106C3 DE1708106C3 (de) 1978-09-14

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