DE1703304U - Schaltvorrichtung mit drucktastenbetaetigung fuer tonaufnahme- und tonwiedergabegeraete. - Google Patents

Description

Schaltvorrichtung mit Drucktastenbetätigung für TonacLfnahme- und Tonwiedergabegeräte

In den bisher bekannten Schaltvorrichtungen mit Drucktastenbetätigung für Tonauf nähme- und Tonwiedergabegeräte werden durch eine Drucktaste eine oder mehrere gleichartige Funktionen betätigt. So wird zum Beispiel bei einer Drucktastenschaltung eines bekannten Plattenwechslers durch Betätigung einer Drucktaste ein Zwischenrad von einer abgestuften Motorwelle abgehoben und gleichzeitig in axialer Sichtung auf eine andere Stufe befördert. Ebenfalls v/erden Drucktasten zum Beispiel zum Ingangsetzen des Pausemnechanismus oder des Antriebsmotors bei bereits bekannten Tonwiedergabegeräten benutzt. Bei diesen Ausführungen löst jeweils eine Taste nur gleichartige Funktionen aus.

Gemäß der Erfindung ist mindestens einer der an jeder Taste fest angeordneten Stege mit mehreren zum Beispiel als Aussparungen oder Ansätzen ausgebildeten Anschlägen versehen und für jede Taste eine der Anzahl der diesem Zv/eck dienenden Anschläge entsprechende Anzahl von Übergangsgliedern vorgesehen, die mit diesen Anschlägen zusammenwirken und zur Schaltung verschiedenartiger Vorgänge, zum Beispiel der mechanischem Getriebeschaltung und der elektrischen Einschaltung des Antriebsmotors, bestimmt sind.

In einer Weiterbildung der Erfindung sind diese Aussparungen und Ansätze eines Druclctaatenstegs sD ausgebildet, daß nacheinander gänzlich voneinander getrennte Vorgänge mittels einer und derselben Drucldaste ausgelöst werden können.

42g, 6/01. 1703 3CH. ELECTROACUSTIC Gesellschaft m.b.H., Kiel. | Schaltvorrichtung mit Drucktastenbetätigung für Tonaufnahme- und Tonwiedergabegeräte. 11.2.55. E 6646. (T. 5; Z. 2)

Die Erfindang hat, verglichen mit den bekannten Tonwiedergabegeräten mit Drucktastenschaltung, den Vorteil, daß durch Zusammenfassung von verschiedenen Punktionen auf eine Drucktaste die Anzahl der notv/enidgen Tasten gering gehalten und dadurch die Schaltung sehr übersichtlich gestaltet wird. Außerdem kann durch die zweckmässige Kombination von einander augeordneten Vorgängen, wie zum Beispiel das gleichzeitige Umschalten des Hehrganggexriebes und des Tonabnehmersystems, die Gefahr von F_ehlschaltungen erheblich vermindert werden, üarüberhinaus besteht die vorteilhafte Möglichkeit, durch entsprechende Ausbildung der Aussparungen und Ansätze eines Drucktastensteges den Schaltweg einer Drucktaste abtustufen und so nach dem einschalten bestimmter Vorgänge willkürlich weitere Punktionen mit derselben Taste auszulösen, ohne die bereits mit dem ersten Schaltweg vollführten Schaltungen zu beeinträchtigen. -^in Beispiel hierfür ist das Betätigen des Wechselmechanismus, während Mehrganggetriebe, Motor und Tonabnehmersystem eingeschaltet sind.

Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen im folgenden näher erläutert.

Figur 1 zeigt eine Drucktaste nach Zurücklegung eines Schaltweges. Figur 2 zeigt dieselbe Drucktaste nach Zurücklegung eines weiteren Schaltweges.

Figur 3 veranschaulicht die Wirkungsweise einer Drucktaste in Verbindung mit verschiedenartigen umzuschaltenden Organen.

In Figur 1 ist die Drucktaste mit 1 und der mit einer schrägen Stirm fläche 3 versehene Drucktastensteg nit 2 bezeicianet. An. der linken

42g, 6/01. 170J3Oi. ELECTROACUSTIC Gesellschaft m.b.H., Kiel. | Schalrvorrichtung mit Drucktastenbetätigung für Tonaufnahme- und Tonwiedergabegeräte. 11.2.55. E 6646. (T. 5; Z. 2) _ ·χ _ ... .._

Seite des Drucktastenstegs ist eine Aussparung 4, an seiner rechten ,

ijj Seite sind eine Ausnehmung 5 und eine Nase 6 angeordnet. Die schräge

1
J Stirnkante 3 betätigt den Sipphebel 7, der die Kippbewegung auf A ein Schaltsystem 8 weiterleitet und außerdem mit einer Raste 9

!verbunden ist, die in die Aussparung 4 eingreift. Die Käse 6 leitet eine Schaltbewegung ein, die sich über einen Sipphebel Io auf ein Schaltsystem 11 fortpflanzt. In die Ausnehmung 5 ragt ein Arm des Kipphebels 12 hinein, v/ährend der andere Arm mit einer Schaltvorrichtung 13 in Wechselwirkung tritt.

Die Figur 3 zeigt eine Taste 14, die mit einem Steg 151 der die Aussparungen 16 und 17 besitzt, starr verbunden ist. Zur Linken der Drucktaste 14 ist ein i-iehrganggetriebe 18 und zur Rechten ein in einem Tonarm 19 angeordnetes umschaltbares Tonabnehms rsystem 2o dargestellt. Sine Schaltvorrichtung 21 leitet die von der Drucktaste 1 ausgehende S ehalt bewegung von der Aussparung 17 bis ziia Tonabnehinersystem 2o weiter.

Wild die Taste 1 und mit ihr der Steg 2 abwärts bewegt, so drückt die schräge Stirnfläche 3 den .Kipphebel 7 herunter. Dieser überträgt die Schaltbewegung auf ein Schaltsystem 8, das zum Beispiel zur Betätigung eines laehrganggetriebes oder eines 'lonabnehmersysteia vorgesehen v/erden kann. Gleichzeitig fällt die Raste 9 in die Aussparung 4 ein,

um die jedoch so ausgebildet ist, daß sich die Taste 1 ss± eine v/eitere Strecke abwärts bewegen läßt. Auch der Kipphebel Io ist von der Schaltbewegung erfaßt und von der Nase 6 gekippt worden. Er übertragt die Kippbewegung auf ein Schaltsystem 11, welches zum Beispiel das Einschalten des Antriebsmotors bewirken kann. Wird nun die Drucktaste

Gesellschaft m.b.H., Kiel. | Schaltvorrichtung mit Drucktastenbetätigung für

2 8. out· 1955

weiter heruntergedrückt, so entsteht die in Figur 2 dargestellte ' Sclialtstellung. Während die abomalige Abwärtsbewegung den Kipphebel Io weiterkippt, verharren Raste 9 und Kipphebel 7 in ihrer von der ersten Schaltbev/egung erhaltenen Stellung. Jedoch erreicht jetzt die Kante der Ausnehmung 5 den von der ersten Schaltung nicht erfaßten Kipphebel 12 und führt dessen linken Arm abwärts, so daß dessen rechter Arm nach oben strebt und die Schaltvorrichtung 13 einschaltet. Diese Schaltvorrichtung 13 kann zum Beispiel die des Wechselmechanismus sein. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, zum Beispiel den Wechselmechanismus nach dem Einschalten de3 Motors und nach dem Umschalten des Hehrganggetriebes und des Tonabnehniersystems jederzeit ingangzusetzen.

In der Figur 3 sind als Ausführungsform der Erfindung schematisch zwei umschaltbare °rgane gezeigt, die von einer Taste zur gleichen Zeit betätigt werden können. Beim Herabdrücken der Drucktaste 14 schaltet die in dem Steg 15 vorhandene Aussparung 16 das Hehrganggetriebe von einer Drehzahl auf die andere, während gleichzeitig die Aussparung 17 über ein Schaltsystem 21 das Tonabnehmersystem 2o umschaltet. Es werden also zwei gänzlich andersartige Vorgänge von einer und derselben Drucktaste betätigt.

Claims (2)

spräche

1. Schaltvorrichtung mit Drucktastenbetätigung für Tonaufnahme- und Tonwiedergabegeräte, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der an jeder Taste (1,14) fest angeordneten Stege (2,15) mit mehreren zum Beispiel als Aussparungen (4,16) oder Ansätzen (6) ausgebildeten Anschlägen versehen ist, daß für jede Taste eine der Anzahl der diesem Zweck dienenden Anschläge entsprechende Anzahl von Übertragungsgliedern (7,1°·12) vorgesehen ist, die mit diesen Anschlägen zusammenwirken und zur Schaltung (8,11,13) verschiedenartiger Vorgänge, zum Beispiel der mechanischen Getriebeunschaltung (18) und der elektrischen Einschaltung des Antriebsmotors, bestimmt sind.

2. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen (4,5) und Ansätze (6) des Drucktastenstegs (2) so angeordnet beziehungsweise ausgebildet sind, daß nacheinander gänzlich voneinander getrennte Vorgänge ausgelöst werden können.