DE1698329C - Einrichtung zur Ermittlung der La ge eines angetriebenen Maschinenteils - Google Patents
Einrichtung zur Ermittlung der La ge eines angetriebenen MaschinenteilsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Er- Mit der erfindungsgemäßen Einrichtung, die sich
mittlung der Lage eines angetriebenen Maschinen- im wesentlichen mechanischer Hilfsmittel bedient,
teils mittels mit Kugelumlaufführung versehener be- deren Herstellungspreis im Vergleich zu den elek-
sonderer Meßspindel und Spindelmutter. Sie ist ins- trisch-opltischen Einrichtungen gering ist, wird die
besondere vorteilhaft zur Feststellung der gegen- 5 Aufgabe, die gegenseitige Lage von bewegten Ma-
seitigen Lage bewegter Maschinenteile anwend- schinenteilen zu ermitteln, durch analoge oder
bar. digitale Umsetzung der Lageänderung in einem Meß-
Sogenannte" Schraubengetriebe, die mit Kugel- wert bei Vermeidung der oben geschilderten Nach-
umlaufführung versehen sind und aus Spindel und teile gelöst.
Spindelmutter bestehen, -sind bekannt. Es ist auch io 'Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß
bekannt, ein solches Getriebe für die Lenkung von die Spindelmutter von dem Maschinenteil transKraftfahrzeugen
zu verwenden. Ein Teil der Lenk- latorisch bewegt wird, wodurch sich in an sich besäule
ist dabei als Spindel ausgebildet, auf der die kannter Weise die Spindel, von der unmittelbar oder
Spindelmutter bewegbar ist. Über.die Spindelmutter mittelbar ein Meßgerät für Drehwinkel angetrieben
erfolgt der Antrieb weiterer Elemente für die 15 wird, dreht.
Lenkung. Vorteilhafterweise werden bei dieser Lösung weder
Lenkung. Vorteilhafterweise werden bei dieser Lösung weder
Es ist weiterhin bekannt, auf dem Maschinentisch, eine Hilfsmeßeinrichtung noch ein Servosystem bedessen
Lage festzustellen ist, eine Zahnstange vor- nötigt. Dadurch entfallen auch die weiteren, vorzusehen,
in die ein Zahnrad eines Getriebes eingreift, stehend angegebenen Schwierigkeiten. Wenn bei
über das die Translationsbewegung des Tisches in ao der erfindungsgemäßen Einrichtung — z. B. durch
eine Rotationsbewegung des mit Meßeinrichtungen Verschleiß, obwohl dieser wegen der geringen
versehenen Getriebes umgeformt wird. In dieser An- mechanischen Belastung sehr gering ist — ein Fehler
Ordnung ist der Meßfehler wegen der Verwendung auftreten sollte, wird dieser Fehler weitgehend untereines
Getriebes relativ hoch: Zum immer vor- drückt, da die Spindel als Mittelwert aller Behandenen
Getriebefehler kommt das Getriebespiel 25 rührungspunkte Spindelmutter—Spindel bewegt wird,
infolge Verschleiß, der bei Übergang Zahnstange— so daß ein einzelner Fehler kaum in Erscheinung
Zahnrad besonders groß ist, da immer nur eine tritt. Außerdem besteht ein Vorteil darin, daß das
Zahnflanke jedes Getriebeteils im Eingriff ist und die Übersetzungsverhältnis in Form unterschiedlicher
Bewegung überträgt. Der Verschleiß ist darüber hin- Steigungen des Gewindes beliebig wählbar ist, da
aus ungleichmäßig, da die Mitte des Maschinenbettes 30 wegen der geringen zu übertragenden Kräfte das Gehäufiger
durchfahren wird als die Ränder. Eine windefleisch sehr gering sein kann. Die die VerKorrektur
des Fehlers ist daher unmöglich, da Wendung in normalen Spindelantrieben erschwerende
er an den verschiedenen Stellen verschieden groß fehlende Selbsthemmung bei Verwendung von Kugelist,
umlaufgewinden tritt bei der erfindungsgemäßen Ein-
Es ist außerdem bekannt, mittels eines Schrauben- 35 richtung als weiterer Vorteil in Erscheinung. Außergetriebes
eine Translationsbewegung in eine Dreh- dem ist es vorteilhaft, daß die meßtechnischen
bewegung umzuwandeln. Um eine derartige Um- Schwierigkeiten zur Messung translatorischer Bewandlung
zu ermöglichen, ist die Steigung des Ge- wegungen dadurch behoben werden, daß die transwindes
der Spindel sehr groß (Steilgewinde). Für eine latorische Bewegung in eine Rotationsbewegung
Meßeinrichtung zur Ermittlung der Lage eines be- 40 übergeführt wird. Dadurch können Meßeinrichtungen,
wegten Maschinentisches ergeben sich dadurch un- die für rotatorische Bewegungen leicht und genau
zulässig große Meßfehler. Würde man die Steigung herstellbar sind, zur Messung translatorischer Beauf
ein zulässiges Maß verringern, ergibt sich je- wegungen verwendet werden. Dies gilt sowohl für
doch — wie bekannt — eine Selbsthemmung. Der- analoge Meßmittel, wie z. B. für Drehgebersysteme,
artige Anordnungen sind daher nicht für eine Ein- 45 Resolver, Selsyn-Systeme u. ä., als auch für Impulsrichtung
zur Ermittlung der Lage eines bewegten geber für digitale Messungen, wie Lichtraster oder
Maschinentisches geeignet, sofern durch diese die Magnetimpulsscheiben.
Translationsbewegung des Maschinenteils unmittel- Um eine genaue Messung zu gewährleisten, wer-
bar in eine Drehbewegung umgewandelt werden den in einer weiteren Ausbildung der Erfindung zwei
soll. 50 Meßsysteme auf der Spindel aufgebracht. Für den
Um mit den vorstehend erwähnten Anordnun- Fall, daß beide Meßergebnisse nicht übereinstimmen,
gen eine Translationsbewegung in eine Rotations- erfolgt ein Signal, daß die Messung wiederholt und/
bewegung umzuwandeln, ist es außerdem bekannt, oder der Antrieb abgeschaltet werden muß. Die
am Maschinentisch als Hilfsmeßeinrichtung einen Meßmittel können gleich oder verschieden sein, sie
Differential-Transformator vorzusehen und diesem 55 müssen lediglich, um sie vergleichen zu können, in
ein Servosystem zur Steuerung der Position einer dasselbe System — beispielsweise ein analoges
Spindelmutter mit Kugelumlaufführung nachzu- System in ein digitales oder umgekehrt — umgeformt
schalten. Abgesehen von dem durch die Hilfs- werden.
meßeinrichtung und das .Servosystem bedingten zu- Ein weiterer Vorteil der Verwendung eines Kugelsätzlichen
Aufwand ist hierbei weiter nachteilig, daß 60 Umlaufsystems besteht darin, daß es mit Rücksicht
der Differential-Transfqrmator einer bestimmten Aus- auf eine einwandfreie Funktion nur in geschliffener
lenkung bedarf, damit das Servosystem anspricht. und sehr gleichmäßiger Ausführung hergestellt wird,
Dies bedeutet eine Vergrößerung des Lagemeß- weil andernfalls ein einwandfreies Funktionieren des
fehlers. Außerdem ist die durch das Servosystem be- Kugelumlaufs unmöglich ist. Infolgedessen sind derdingte
Einführung eines zusätzlichen Regelkreises 65 artige Spindelsysteme von vornherein sehr genau genachteilig,
da sich zwischen diesem und einem Lage- arbeitet und eignen sich gut als Meßhilfsmittel. Um
regelkreis für das bewegte Maschinenteil Wechsel- möglichen Verschleiß, der sich als Spindellose bewirkungen
ergeben können. merkbar machen würde, zu verhindern, kann auch
bei diesen Spindeln die Verspannung zv/eier Mutternteile
gegeneinander angewendet werden.
Bei der Auswahl der Steigung einer solchen Spindel kann es sich für Maschinen, r.uf denen zeitweilig
metrische Teile und zeitweilig in Zoll ver- s maßte Teile angefertigt werden' müssen, empfehlen,
eine Steiguug derart zu wählen, daß der Impulsgeber
zusammen mit dem Maß der Steigung und etwaiger Zwischengetriebe auf die beiden unterschiedlichen
Maßsysteme abgestimmt wird. Beispiels- to weise müßte eine Impulsscheibe bei einer Spindel
mit Va Zoll = 12,70 mm Steigung 127 Impulse erzeugen,
um eine Zählgenauigkeit von >/io mm zu gewährleisten.
Bei dieser Impulsscheibe kann das metrische Maß durch Abzählen der Impulse von je
1Ao mm Abstand ermittelt werden. Erhält die gleiche
Spindel eine Impulsscheibe von 50 Impulsen je Umdrehung, so kann jedes beliebige Maß in V100 Zoll
ermittelt werden. Die Meßapparatur und die Meßeingabe für eine Automatisierung der Maschinen- ao
Vorschübe könnten sich einer solchen Kombination sehr vorteilhaft bedienen. Die Umrechnung, die
üblicherweise auf Zeichnungen sehr viel Zeit in Anspruch nimmt, würde sich erübrigen.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Einrichtung ist schematisch in der Figur dargestellt.
Über die Schnecke 1 und die Zahnstange! wird der Maschinentisch 3 angetrieben. An dem Maschinentisch
sitzt die mit einer Kugelumlaufführung versehene Spindelmutter 4, die bei Bewegung des
Maschinentisches 3 die ebenfalls mit einer Kugelumlaufführung versehene und in den Stellen 6 und 6'
gelagerte Spindel 5 in Rotationsbewegung versetzt. An der Spindel 5 befindet sich eine Lochscheibe 7,
die das von der Beleuchtungsquelle 8 auf die Foto-Zelleneinrichtung 9 fallende Licht entweder durchläßt
oder sperrt, womit eine Messung der Stellung des Maschinentisches 3 gewährleistet ist.
Die Erfindung kann bei allen Maschinenteilen, bei denen die Ermittlung der gegenseitigen Lage notwendig
ist, angewendet werden.
Claims (6)
1. Einrichtung zur Ermittlung der Lage eines angetriebenen Maschinenteils mittels mit Kugelumlaufführung
versehener besonderer Meßspindel und Spindelmutter, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spindelmiutter (4) von dem angetriebenen Maschinenteil (3) translatorisch bewegt
wird, wodurch sich in an sich bekannter Weise die Spindel (5), von der unmittelbar oder mittelbar
ein Meßgerät (7, 8, 9) für Drehwinkel angetrieben wird, dreht.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindelmutter (4) eine
Verspann- oder Nachspanneinrichtuüg besitzt.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als analoges Drehwinkelmeßgerät
ein Sinusspannungsgeber, beispielsweise nach Art eines Drehgebers, vorgesehen
ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als digitales Drehwinkelmeßgerät
ein Impulsgeber, vorzugsweise eine Lichtrasterscheibe (7) vorgesehen ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zwei
gleiche oder zwei verschiedene Meßsysteme gleichzeitig verwendet werden, deren Meßergebnisse
miteinander verglichen werden.
6. Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steigung der Spindel (S) und die Teilung des Sinusspannungsgebers (nach Anspruch 3) oder
des Impulsgebers (nach Anspruch 4) einschließlich etwaiger Zwischengetriebe so aufeinander abgestimmt
sind, daß durch einfaches Umschalten von einem für das m&trische Maßsystem angepaßten
Meßsystem auf ein für das Zollmaßsystem angepaßtes Maßsystem wahlweise metrische
oder Zollstrecken ohne Umrechung ermittelt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3419499A1 (de) * | 1984-05-25 | 1985-11-28 | Siko GmbH Dr.-Ing. G. Wandres, 7801 Buchenbach | Messwertgeber |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3419499A1 (de) * | 1984-05-25 | 1985-11-28 | Siko GmbH Dr.-Ing. G. Wandres, 7801 Buchenbach | Messwertgeber |
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