DE1694753A1

DE1694753A1 - Verfahren zum Verbinden einer vulkanisierbaren Masse auf der Basis von elastomerem Material mit Metall und Verbundkoerper

Info

Publication number: DE1694753A1
Application number: DE19661694753
Authority: DE
Inventors: Cesare Canevari
Original assignee: Pirelli SpA
Current assignee: Pirelli and C SpA
Priority date: 1965-04-27
Filing date: 1966-10-04
Publication date: 1971-07-08
Also published as: GB1088370A; NL6613974A; ES332319A1

Description

FATENTANWKLTE

DR. E. WIEGAND DIPL-ING. W. NIEMANN

DR. M. KÖHLER DIPL-ING. C GERNHARDT 1 6 9 4 7 0 3

MÖNCHEN HAMBURG TELEFON« 55 64« 8000 MÖNCHEN 15, 12 * Mai 1970 TEtEORAMME₁KARPATiNT NU5SBAÜMSTRASSE 10

W. 12775/66 13/Pe P 16 94 753.8-43

Pirelli Societd per Azioni Mailand (Italien)

Verfahren zum Verbinden einer vulkanisierbaren Masse auf der Basis von elastomerem Material mit Metall und Verbundkörper

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Verbinden von elastomerem Material, das aus ungesättigten amorphen Olefinmischpolymerisaten gebildet ist, mit Metal₍l sowie auf | die dadurch erhaltenen Verbundkörper.

Das Verfahren gemäß der Erfindung,das auf der Verwendung von organischen Cobaltsalzen zusätzlich zu der elastomeren Masse beruht, erwies sich insbesondere zum Verbinden von im wesentlichen linearen amorphen Mischpolymerisaten von hohem Molekulargewicht, die aus Xthylen, einem a-01efin und

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Dion* Qrtgobonom'tillu »uiU Doppelbindungen, gebildet sind, wit iietall als geeignet. Bei der* Herstellung-von Kautsehulcgegenstünden, wie Vollreifen, hulbpneuraatische Reifen für Fahrzeuge, Pörder- oder Überdrehungsbänder, die mit Letallverstärkungen versehen sind, Rohren, die mit verstärkenden Metalldrähten oder Cords ausgestattet _Q±nü_e Luftreifen und im allgemeinen bei der Herstellung von all den Kautschukgegenständen, bei

w . welchen der Kaut schule mit He tall verstärkt ist, ist es erforderlich, eine sehr starke und kräftige Bindung zwischen * dem netall und der Kautschukmasae zu schaffon, um eine gute Leistungsflüiiglceit und eine lange Lebens- oder Gebrauchsdauer des erhaltenen Gegenstandes sicherausteilen.

Es ist ein Verfahren zur Herstellung der Haftung üwischon Metall und stark ungesättigten Kautschukmaterialien, beispielsweise natürlichem kautschuk. Polybutadien, PoIyisopren. Butadien-Sfcyrol-Kautschule bekannt, das auf der

^ Verwendung von organischen Cobaltsaluen zusätzlich üu der Kautschukn;asse beruht* Dieses Verfahren endlos sich Jedoch ' als völlig unbefriedigend für die S ichors tollung, der Haftung zwischen Metall und schwach ungesättigten Kautschukmutoriulien, v/ie a.B. Butylkautschulc* ■

Gemäß der Erfindung vnirde nunmohr im Gegensatz au d©» was zxx erwarten-.war,gefunden, daß das auf der Verwendunis von j organischen Cobaltaalüon basierende Verbindungsvorfahren ,

. ■.-. BAD

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sich als besonders wirksam hinsichtlich der Haftung zwischen P'otall und schwach ungesättigten Elastomeren, wie z.B. den amorphen ölefinmischpolymerisaten, die von Äthylen, einem oc-Olefin und wenigstens einem Dien gebildet sind, erweist, wenn das organische Cobaltsala in der Elastomerenniasse in einer festgestellten Itenge vorhanden ist. Tatsächlich ivurde festgestellt, daß, wahrend die Verwendung eines organischen Cobaltsalzes - sowohl-bei den sur Verbindung von stark ungesättigten Kautschulcraaterialien an fletall verwendeten geringen Mengen als auch in den größeren Mengen - keine zufriedenstellende Bindung bezüglich der sehwach ungesättigten Kautsehukmaterialien ergibt, wie z.B. bei Butylkautschuk, vergleichsweise hohe Mengen dieses Salzes zu einer wesentlichen Verbesserung der Haftung führt, die während der Vulkanisation

zwischen dem ungesättigten araoi'phen i-JischpolyBerisat der vorstehend angegebenen neuen Klasse und dem I Ietall erzeugt wird.

Außerdem wurde festgestellt, daß für die Erzielung einer guten Haftung zwischen der genannten Art von Elastomeren und dem Metall das von Schwefel gebildete Vulkanisationsmittel einen beachtlichen Einfluß aufweist ,wenn es in einem bestimmten Abstand angewendet wird. *

Aufgabe der.Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens zum Verbinden einer, vulkanisierbaren f-lasae mit» Metall, wobei

.:.. .bad-

t gölMet ist, das aus dor Von Itiiylen mit einera pC -Oloiln" und mit wenigstens- einem, gege^?DDiiaiifalis
aiafwa !senden £i©n erhalten worden 1st» i der 3S3KP2.iadjji3g Ibesteäifc UaVaM₃ üü£> maxia άο Masse ein Göbaltsalis eiaep oi^aniseben €ai*bmnsiiure in einer ira Bereieli awieelion 5 »ß<i 2Q Sew.-^, feosogcsn auf das

cllo Tiaess als i

lttl r! in einer Merjsce Im Boi^eieh awlscnen

7 :&«3w»-!TöilGjn enfcliältj, alose Hasss in Beriihrönß mit äem y&taXLt, das weniustens auf der mit döi» flaBse su yerMjiden oder vevXl&b&in&n WösrtiMahs aus Zink fees fcent^ Ιϊτΐϊ^ί; iund d©n so erhaltenen ziüsanöraengößetaten Aufteam der ViiUcanisatlon

Ein vfQiterör Zweck der ErÜBiäMns ist die " eines zusaiiiraeiigesetaten jfiiitfiiaaws mit einer l bei der ivenigsfcens die gebundene Oferflllcne ven Zink gebildet

■■■·■ . ■ . - ■ ^v '■

" wird, iind einer vulkanisierten eiasfcameren Jiaöse* In

das elastoniöre Basismaterial aus einem öjefc amorphen ©ilejPiniaißßhpoi^^erlsat SjOistolat,, #ol5el diese Hasse ein Cobalfcoala einer oreanisehon GarboiiDüiu'e imä S hv/eiel In den voretehend angegebenen Kennen Die Mar als elaotomeres l^iterli

unsofflltfcfclgten OTiorf^S^Isienpol^erioatG sind iProdükte, die bei riifiehpolymeriß ation von Ätlsylen mit einen

bad

mad wönlga-tenu öinöia, £O£ebe»e'ni'¹all3 konjugiertet Doppelbindungen aufweisenden Dien nach irgondeinea der in der iochnik bekannten Arbeitsweisen erhalten werden. Das ot-Qlef in besteht im allgemeinen aus Propylen. Die dritte Art von Monomeren kann unter den folgenden Verbindungen ausgewählt werden: Butadien, isopren, 2,2-Dimethylbutadien In der Klasse der konjugierte Doppelbindungen aufweisenden Diene; und beispielsweise 1,4-Pentadien, 2«-Methyl-l_Ä4-pentadien, 1,5-He:tadlen, 2-Nethyl~l,5-hexadien, 1,4-Hexadien, 1,4-Heptadien, 1,5- i Heptadien, 1,5-Octadien, Dieyelopentadien, 2-Methylen-2,5-norboimen, 4,7#Ö,9-ipetrahydromethyllnden, ausgewählt aus der Klasse von Dienen, die keine konjugierten Doppelbindungen aufweisen·

Die vorstehend beschriebenen Olefinmlschpolymerisate können selbst in dem Pail zur Anwendung gelangen, wenn sie von der Slveratreckten Art sind, da das auf diese iiiachpolymerisate angewendete Vorfahren gemäß der Erfindung oine gleich gute Wirkung hinsiehtlieh der Schaffung einer guten Haftung ä an dem Metall liefert.

Das elastomere Material wird mit den gebräuchlichen Bestandteilen, Füllstoffen und Zusätzen, Beßchleunigungsmitteln, · Weichmachern, und Antioxydationsmitteln in den Üblichen Mengen gemischt, wie dies Im allgemeinen bei der Herstellung von vulkanisierbaren Massen auf der Basis von ungesättigten amorphen Oleflnmlschpolyraorisaton der vorstehend angegebenen Klasse ausgeführt wird.Gemäß der Erfindung wird das Cobalt- äolz der organischen Carbonsäure der elastomere» tfas&eyi -

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zugegeben; Der» Zusatz erfolgt nach den gebräuchlichen Arbeitsweisen entweder vor oder nach der Zugabe der anderen Bestandteile. Als Cobaltsalz einer organischen Carbonsäure kann das Linoleat, St carat, Oleat, Acetat, IJaphthenat o. dgl· verwendet werden, wobei das Naphthonat bevorzugt wird·

Die Ergebnisse der Haftprüfungen, die zur Bestimmung der.Grenzwerte des zugesetzten organischen Cobaltsalzcs ausgeführt wurden, zeigten, daß es notwendig ist, wenigstens 5 Gew.-# der Verbindung, bezogen auf den Blastomeren-G ehalt der Kasse, zu verwenden, um eine ausreichende Haftung zwischen den ungesättigten amorphen Olefinnischpolyinerisat und dem Ketall sicherzustellen und dadurch die praktische «Anwendung dea so erhaltenen zusammengesetzten Gebildes zu ermöglichen. Es wurde außerdem festgestellt, daß der Zusatz des organischen Cobaltsalzes in einer 20 j5 übersteigenden Menge zu technologischen Schwierigkeiten führt, ohne beträchtliche Verbesserungen in der Haftung hervorzurufen. Vorzugsweise enthält dl© elastomere "asse das organische Cobaltsalz in einer Kengo im Bereich von 10 bis 15 Gew.-Jj, bezogen auf den Elastomerengehalt·*

Die elastomere Masse auf der Basis des ungesättigten amorphen Olefinrnischpolyiuerisats enthält üblicherweise Schwefel als Vulkanisierungswittel. Ea vjurde beobachtet, daß auch die dor Masse zugesetzte Menge an Schwefel einen bemerkenswerten E'nfluß auf die Haftung zwischen deiu Elastomeren und dem Kotall besitzt. Insbesondere erwies sich eine Schwof olmengo

109828/1798 _SÄD

JLm Bereich zwischen j5#5 &nd T Saw*-Teilen als vorteilhaft ninsiehtlieh der HTerbesoeruns der Haftungs- oder Klebe- .

Bas ί iofcall oder wenigstens die Metalloberfläche, . an welche das elastomere Material vulkanisiert wird* besteht aus Zink» Bafi Mo&all kann natürlich auch aus Stahl, Eisen, Aluminium ο. dgl. bestehen« vorausgesetzt* daß seine für das Harten oder Kleben an dua Elastoraeren vorgesehene OberflUche mit Zink Jßattisrt ist«

Das auf dem ungesättigten araopphen Oief inniischpilymeriGat basierende Elastoi.ierenmaterial, das das organiacho Cobaltsala .und Schwöre! in den vorstehend ansG^ebenen Prozent sät sen enthält» wird unmittelbar auf die ZinkoberflUche aufgebracht, wobei keine Notv/encüßlieit Γϋΐ» eine geeignete Behandlung dieser Oberfläche besteht. Die von der elastoraercn tlasse und dem Ketall ^gebildete zusar.ungrißeset^to Strul^tur wird dann der Vulkanisierung untemjorfen.

Die Verbeoaerunßen der Haft- oder Klobeeicenaclmften zwisehen den ülef inelastoinGren und den iietall, «tie durch das Verfahren eeniäu tier Erfindung erzielt morsten können, werden nachstehend anhand von Beispielen naher erläutert.

Beispiel 1

Eine vulkatiisierbax·© J-iasse auf der Basis oinos ungeeättigten amorphen Oleflnmischpolyraerisats wird hergestellt· Insbesondore gdangt dabei das aus Xfchylen-Propylen-Cjtclooctadlon gebildet© PerpolyTnoriaat {vertrieben von

f*ontecatini, Societd Generale per 1*Industria Cineraria e • Chimica unter dem Handolsnanien ^rtDutral ö") zur Anwendung. In der nachstehenden Tabelle I ist der Ansatz der zusammensetzung aufgeführt, wobei die Teile als Gewichtsteile angegeben sind. ■■■-··'
* " ' · tabelle I " '

!•lasse Al

Terpolymerisat 100

w Kercaptobenzothiazol 0,5

Tetramothylthluraradisulfid 1#5

Zinkoxycl 5

HAP-RuJß . 60 . -

Stearinsäure 1

Schwefel j5_#5 > ^:

Es wurden auch vier Kassen auf der Basis des vorstehend . beschriebenen Terpolytnerioats hergestellt, die außer den oben . Angegebenen Bestandteilen in den oben bezeichneten Mengen auch 5, Ϊ0, 15 bzw... 20 Teile Cobaltnaphthenat enthalten.

Die iloßsen sind als i'assen A₂* Av₍ A^ und A₅ angegeben. . Dann werden Proben mit diesen Kassen für die Haftprüfung hergestellt« Diese Proben werden jeweils aus einem Block jeder einzelnen i'asso gebildet .Sie- besitzen eine zylindrische Form, . einen Durchmesser von 1 cm und eine Ilühe von 2 cm. In deren Innerem in axialer Anordnung und in aus dem Kautschuk vorstehender Weis ο ein Reifencord, der aus ainlcplat tier tem stahl gebildet

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lot und UMB «iobon SfepUngon von jawella 2 OrUhton einem Drahtdruchmesser von 0,20.mm aufgebaut ist, setat ist. Der Außenteil der Probe ist aus einem Metall* zylinder gebildet· Die Proben werden der Vulkanisation bei einer

Temperatur von 16o°0 während 12a Minuten unterworfen. Dann •-.urden Untorsuohungen zur Bewertung des Widerstandes der Proben gegenüber einer "Zugkraft" ("pulling force") ausgeführt. Die besondere Gestalt der Proben erlaubt eine bessere Gleichförmigkeit der auf, den Kautschuk durch die Zug- oder Zerrkraft ausgeübten Beanspruchungen. Die erhaltenen Ergebnisse», ausgedrüoktin kg/2 cm (kg/om ) sind die folgendem ,.

. ... * . Masse

I Λ99 ««4 Ar? '

3 4 5

46 5o ' 57·

Aus den vorstehend aufgeführten Ergebnissen ist ersichtlich, daß fortschreitend zunehmende Zusätze an Kobal,tnaphthenat einen eindeutigen Einfluß auf die Haftkraft zwischen dem Olefinelastomeren und dem Metall ausübt, -

Beispiel 2 ,

Die vorstehend in Beispiel 1 besohriebonen Verouche wer-,den an zusammengesetzten Gebilden, bestehend aus ainkplatiertezD Metall und vulkanisierten Massen wiederholt. In diesem Fall

	^Λι ■	A₂
kg/2	cm
	6,6	35

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- Io -

wurden. Jessen auf der Basis von ölveratrecktem .Kthylen-Propylen-Dien verwendet· Das <;leiohe Terpolynerisat, wie in Beispiel 1 beschrieben, gelangt hierbei zur Anwendung. ■ Das Produkt besteht aus 75 Teilen Äthylen-Propylen-Cycloootadien und 25 Teilen öl· ^j

Die vulkanisierbaren Massen auf der Basis dieses b'lverstreckten Terpolymerisata enthalten' die gleichen prozentualen Anteile von den in dem im Beispiel 1 angegebenen Ansatz aufgeführten Bestandteilen. Insbesondere werden Hassen B₁, B₂, B₅, B₄ und B₅ ,hergestellt» die den vulkanisierten Na8son entsprechen, welche in dem vorstehenden Beispiel aufgeführt sind» wobei die Hasse B₁ kein Kobaltnaphthenat ent. hält, während die übrigen 51 Io, 15 bzw, 2o Teile der Ver- ■ bindung auf loo Teile an ölverstreckteia Terpolyiaorisat enthalten· Entsprechend der vorstehend angegebenen Weise werden mit diesen Hassen Proben hergestellt· Naoh Vulkanisierung der Proben bei 16o°0 während 12o Hinuten wurde die Beständigkeit gegenüber der Zugkraft bestimmt. Ks wurden dabei die nachstehenden Ergebnisse erhalten:

kg/2 om 3,6 8,3 49 40 43

Aua den vorstehenden Ergebnissen ist ersichtlich, daß

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auch bei Massen aus dem ölverstreckt.en Qlefinmischpolyraerisat eine beträchtliche Verbesserung in ihrer Haftung an dem Metall durch den Zusatz von Kobaltnaphthenat erzielt wird'· , ·

_v Zur besseren 'Erläuterung dieser Verbesserung sind die Ergebnisse der;^ieh- oder Zerr-"Prüfungen, die bei den in Beispiel 1 und Beispiel 2 beschriebenen Hassen erhalten, wurden, in dem Diagramm von Pig· 1 aufgeführt, worin die Zugkraftj ausgodrückt in kg/2 om, auf der Ordinate auf- λ getragen ist, wählend die vorhandene prozentuale Menge an Kobaltnaphthenat in den beiden Arten von elastoiaeren Hassen, jeweils bezogen auf da3 normale Terpolymerisat und das ölverstrßckte Torpolymerisat, auf der Abszisse aufgetragen sind. Sie beiden Arten von Massen sind entsprechend den bereits angenommenen Bezeichnungen mit "A" bzw. "B'\ angegeben· '

Bei PrUfung der eioh ergebenden Kurven ist ohne weiteres ersichtlich, daß die Anwesenheit von Kobaltnaphthenat

in angemessenen Mengen kritisch ist, um eine gute Haftung zwie ^ sehen dem Olefinelastomeren und dem Metall zu erhalten·

Mit Bezug auf die vulkanisierbaren Massen auf der Basis von dem Ülverstreokten Olefinterpolym^risat kann außerdem festgestellt werden, daß.die wirksamste Haftung bei einen Prozentsatz von Io Seilen Kobaltnaphthenat erhalten wird, während höhere Mengen mit einer schwachen Abnahme der Haft-

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kraft verbunden sind. . -

' Beispiel 5

Dieses.Beispiel erläutert die Verbesoerungen bei der Haftung zwischen dem ungesättigten amorphen Olefinterpolymerisat und den zinkplattiertem Metall,' die bei Verwendung von Kobaltnaphthenat und den angegebenen Mengen Schwefel erzielt werden. _v

diesen Zweck wird eine vulkanisierbare !lasse Q^

.auf der Basis eines Äthylen-Propylen-Cyolooctadien-Terpolyc • merisats hergestellt. In der nachstehenden Tabelle II. ist der Ansatz der Zusammensetzung aufgeführt, wobei die Teile

auf Gewicht bezogen sind.. '

Tabelle II	Terpolymerisat	Hasse ö-.
	Heroaptobenzodiazol	loo
Tetramethylthiurandieulfid	o,5
Zinkoxyd	1,5
HAF-Ruß	5
Stearinsäure	Co
Schwefel	1
	1,75

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Es wurden auch zwei Massen auf der Basis des gleichen Terpolymerisats ontspreohend dem vorstehend angegebenen Ansatz-, jedoch mit einem Schvofelgehalt von 3,5 bzw. 7 Teilen auf loo Teile dos Elastomeren hergestellt. Diese Kassen werden mit Cp bzw· mit C~ bezeichnet. Ähnliche Massen, die ausser den vorstehend angegebenen Bestandteilen in den obenbezeichneten Mengen Kobaltnaphthenat in einer prozentualen Menge von Io Teilen auf loo Teile des Grundterpolymorisats enthalten, werden hergestellt. Diese Massen werden in «tbar- - einatimmung mit den bereits angenommenen Bezeichnungen als CL¹, C₂ ¹ bzw. C^* bezeichnot und sie enthalten jeweils , 1»75» 3f5 bzw. 7 Teile Schwefel. Es werden Proben für den Zieh- oder Zerrtest, der mit den Cords von zinkplattiortem Stahl entsprechend der in Beispiel 1 beschriebenen V/eise ausgeführt wird, aus diesen Hassen hergestellt. Die Proben werden einer Vulkanisierungsbehandlung bei einer Temperatur von l6o°C während 12o Minuten unterworfen. Es werden die nachstehend angegebenen Ergebnisse erhalten;

• Masse

O₁ C₂ C₅ O₁- C₂- O₃.

kg/2 om 4 Io Io 29 49 0

Wie ersichtlich, werden die besten Haftergebnisse zwischen dem Olefintorpolycieriaat und dem Metall mit Hassen er-

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halten, die eine größere Menge an Schwefel enthalten·

Beispiel 4· , ' ·

Die in den vorstehenden Beispiel beschriebenen Versuche werden an aus zinkplattierteui Metall und vulkanisier-• . ton Massen zusammengesetzten Gebilden ausgeführt, wobei Mas sen auf der Basis von ölverstrocktein Äthylen-Pr.opylen-Dienverwendet wurden. Insbesondere wurde das gloiohe Terpolymerisat, wie in Beispiel 2 angegeben, verwendet, das aus 75 Teilen Xthylen-Propylen-Oyoloootadien und 25 Heilen Öl besteht·

Insbesondere werdenMassen D,, D«, D,, D^¹, Dg* und D~ - entsprechend den vulkaniaierbaren liassen des vorstehenden Beispiels und gemäß dem obenangegebenen Ansata, wie nachstehend in Tabelle III angegeben, hergestellt.

	Tabelle	1	III	loo	1	Masse	D₂-	V	1
			ö,5		V	loo	loo
	D₁	Λ	1	loo	o,5	. 0,5
ölverstrecktes Ter- polymerisat	loo .	loo		o,5	1	1
Ilercaptobenzothiazol	ö.,5	*o,5	5'	*l-i*	Io	Io
Te trame thylthiuran- disulfid	1	1	6o ,	Io	5	5
Kobaltnaphthenat	- '	-	7			6o
Zinkoxyd	5	5		3.5	7
HAIP-Ruß	6o	6o	1,75	1
Schwefel		3,5	* - 1 '■■-
Stearinsäure	" 1 -"

Vl O 9 8 2 87 1 7 9 8

— Ip —

Proben für die Ziehprüfungen, die mit den Cordmaterialien von zinkplattierteia Stahl entsprechend dor vorstehend beschriebenen Arbeitsweise ausgeführt werden, werden mit diesen Massen hergestellt. Die Proben werden einer Vulkanisierungsbehandlung bei einer Temperatur von 16o°ö während 12o Ilinu-. ten unterworfen· Ea wurden die folgenden Ergebnisse erhalten:

.Hasse

D₁ D₂ D₃ D₁' D₂' D₃' < kg/2 cm 4 3,6 4 13 49

Aus den vorstehenden Ergebnissen ist ersichtlich,, daß auch hinsichtlioh der Haftung zwischen dem ölverstreckten Olefinterpolymerisat und dem Metall die Wirksamkeit der Bindung aufgrund des Xobaltnaphthenats wesentlich durch die in der Ilasse vorhandenen Kenge Schwefel beeinflußt wird.

Zur besseren Erläuterung dieser Verbesserung sind die Ergebnisse der mit diesen Massen¹, die in diesem und in dem vorhergehenden Beispiel beschrieben sind, ausgeführten Bin- | dungsprüfungen in dom Diagramm von Pig· 2 aufgeführt, worin die Zugkraft, ausgedrückt in kg/2 cm auf dor Ordinate aufgetragen ist, während die prozentuale Kenge an in den beiden Arten von elastomoren Massen C und D* vorhandenem Schwofel, jeweils bezogen auf das normale Olefinterpölyinorisat haw· das ölverstreokte Olefintorpolymerisat, wobei beide Ilassenarten nach dem gleichen Ansatz hergestellt wurden und Io Teile

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Kobaltnaphthenat enthielten, sowie die Prozentuale Menge an in den beiden Arten von elastoneren Massen O und D vorhandenem Schwefel, jeweils bezogen auf das normale Olefinterpolymeriaat und das Ölverstreckte Olefinterpolyiaerlsat, wobei diese jeweils nach den gleichen Ansatz hergestellt waren und keinen Zusatz an Kobaltnaphthenat enthielten, auf der Abszisse aufgetragen ist· Au3 den so erhaltenen Kurven ist ersichtlioh, daß die gleichzeitige Anwesenheit der angege-P , benen Mengen von Schwefel und Kobaltnaphthenat für die Erzielung der Haftung kritisch ist·

Beispiel 5

In diesem Beispiel wird insbesondere erläutert, in welcher Veise die Verbesserung in der Haftung zwischen den Massen auf der Basis eines ungesättigten amorphen Olofinmischpolymerisate und dem Metall gemäß der Erfindung unabhängig von der Art des zur Anv/endung gelangenden Olefinter-Polymerisats erhalten wird· - "

PUr diesen Zweck werden 5 vulkanißisrbaro Massen hergestellt, wobei jeweils eine verschiedene Olofinterpolymerisatgrundlage zur Anwendung gelangt. Insbesondere werden neben der vulkanisierbaren Masse auf der Basis des A'thylon-Propylen-Cyclooctadien-Terpolymerisats, die in sämtlichen vorhergehenden Beispielen verwendet wurde, die folgenden vulkanisierbaren Massen hergestellt:

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Biene vulkanisierbare Masse auf der Basis des ungesättigten amorphen Olefinmischpolynierisats mit einor hohen Mooney-Viskosität (vertrieben von Du Pont de Nemours unter den v.'arenzeiohen "Kordel Io7o"),eine dritte vulkanisierbare Hasse auf der Basis des ungesättigten amorphen Olefinterpolymerisats mit einer niedrigen Mooney-Viskosität (vertrieben von Du Pont de Hemours unter dem Warenzeichen "Kordel Io4o")» eine vierte vulkanisierbare Hasse auf der Basis ä

des ungesättigten amorphen Olefinterpolymerisats (!vertrieben von Naugatuok Co* untej? deiirWarenaeiohen "Royalene 2oo") und eine fünfte vulkanisierbare Masse auf der Basis des ungesättigten amorphen Olefintorpolyiaerisats mit einer niedrigen Mooney-Viskosität (vertrieben von Kaugatuck Co. unter dem Warenzeichen "Royalene X 3ol")· I⁴Ur alle diese Massen wurde der folgende gebräuchliche Ansatz verwendet·

Tabelle IV · _g

lerpolyiaerieat ' , loo

Meroaptobenzothiaiäol o_t5 Tetramethylthiurandieulfid I₉S

Zißko^rd 5

HÄff-Ruß '.'.'■''■'. -.'...... ^⁰

Stearinsäure . 1 Kobaltnaphthenat - 15

Schv/efel . 3f5

109

Die Massen auf der Basis von "Dutral S", "Nordel Io7o^fl, "Nordel Io4ö", "Royalens 2oo" bzw. "Royalene X 3ol" sind nachstehend mit E^, E«, E,, B4 und E₁- bezeichnet.' Die aus diesen Massen gemäß der vorstehend angegebenen Arbeitsweise hergestellten Proben werden einer Vulkanisiorungsbehandluns bei 16o°C während 12a Minuten unterworfen. Es werden die nachstehenden Ergebnisse erhalten:

Masse

E₁ E₂ B₅ E₄ E₅ . kg/2 om · 52 .52 "42 62 59

Aus den vorstehenden Ergebnissen ist ersichtlich, daß kein wesentlicher Unterschied in der Wirksamkeit der Haftung oder Bindung zwischen vulkanisierbaren Massen auf der Basis Von ungesattigtöEi,amorphem Olefinterpolymerioat und einkplattierteia Metall vorhanden ist, unabhängig von dem verwendeten OXefinterpolymerieatbasismatarlal·,

■ , \ ■

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Claims

Patentansprüche

1· Vorfahren zum Vorbinden einer vulkaaloierbaron auf dor Basia von oinoia olaatoinoron liatorial mit woboi da« Ilotall wonißotono auf dor nit- dor vul-

Maö30 au verbiädondon. Gborfltiolio auo Zink gebildet ißt, dadurch- ßakonnseiehnGt, daß iaan dor vulkanioiorbaron Ifiaos© ein Koualiacls sihor orgoaiiocliGn OorbonöUuro in oiuor Uen^o la Bai'ololi r-v/iaohen 5 uiid 2o 6οτ;·5ΐ, |

boaoßen auf dao elastonicz'o- XÄtorial, sjuootav» v/oboi <lio yuHraniolorboro tlaooo Solwofol in einer Monso in Boroioli Bwiqohoa 3»5 uxid 7 G-e\7»Toilon -«uathült» diaae Lfaooo nlt äor 8inkobor£ll⁵.chö₉ an, v/oIcIjq oio goTjundea v;ordon α oll» in BoriAhrung briiigi; und dan so orltaluöno iäunanmoiicoDotsto Qobildo dor Vulkanipierung unteriTirft, wobcii öao olaatoiaorQ Hatoric.l c.ua ei non sofa/ccli ungoaüttiGtonj anorphon OlofinsiiaohpolyneriDat ^obildot lot,' das durch Lliocnpoly- · mcrisatioa von Äthylen Bit sinoa ÖC-Oleiin und weni^ctong *

Qinon, ßoßvil)onoufalia lionjuglGi-to DoppelbinduiiGoa ontiialtondoa Diea orhaltun word .-η ist und gogobononfallo dor ölvorotracktoa Art anßohört.

2» VGrialirön nach Anai-iruoa I₈ dswiuroh ßokonnzoiolmot, da/3 mn der vuUsaniaiorbaron Liacco ala Sobaltaalz olnor oraoniooIiQa Oarbonoäure KobaltnapHthonat in oinor IJonßO in Boroich von Io bio 15 Gov/.'/S, bosoßon auf daa olaotonoro Katorlal,zudot3t· ·

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Untöf lajjen {Art. 711 Abs. 2 Nr. l Satz 3 des Änderung«», v. 4.9.19674

- 2Ö -

5. Verbundkörper, dadurch gekennzeichnet, daß er eine Metallunterlage, die wenigstens auf der gebundenen Oberfläche durch Zink dargestellt ist, und eine vulkanisierte elastomere Masse aufweist, die ein Cobaltsalz einer organischen Carbonsäure in einer Menge im Bereich zwischen 5 und 20 Gew.-#, bezogen auf das elastomere Material, und Schwefel in einer Menge im Bereich zwischen 3#5 und 7 Gew.-Teilen enthält, wobei das elastomere Basismaterial der Masse ein schwach ungesättigtes, amorphes Olefinmischpolymerisat ist, das durch Mischpolymerisation von Äthylen mit einem a-01efin und mit wenigstens einem gegebenenfalls konjugierte Doppelbindungen aufweisenden Dien erhalten ist, oder gegebenenfalls ein Olefinmischpolymerisat der ölverstreckten Art ist.

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