DE169473C - - Google Patents

Info

Publication number
DE169473C
DE169473C DENDAT169473D DE169473DA DE169473C DE 169473 C DE169473 C DE 169473C DE NDAT169473 D DENDAT169473 D DE NDAT169473D DE 169473D A DE169473D A DE 169473DA DE 169473 C DE169473 C DE 169473C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
valve
carbon dioxide
carbonic acid
chamber
tire
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT169473D
Other languages
English (en)
Publication of DE169473C publication Critical patent/DE169473C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60SSERVICING, CLEANING, REPAIRING, SUPPORTING, LIFTING, OR MANOEUVRING OF VEHICLES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60S5/00Servicing, maintaining, repairing, or refitting of vehicles
    • B60S5/04Supplying air for tyre inflation
    • B60S5/043Supplying air for tyre inflation characterised by the inflation control means or the drive of the air pressure system

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Tires In General (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Verfahren und eine Vorrichtung, mittels welcher das Füllen von hohlen Radreifen für Motorfahrzeugräder u. dgl. bewirkt werden soll. Die mit reiner Kohlensäure unter Benutzung gewöhnlicher Reduzierventile angestellten Versuche haben ergeben, daß diese Mittel für den genannten Zweck um deswillen nicht brauchbar sind, weil bei den hier in
ίο Betracht kommenden, äußerst klein gehaltenen Abmessungen der Einlaß- und Durchgangsöffnungen der Schlauchventile usw. durch die mit der Änderung des Aggregatzustandes der Kohlensäure entstehende Abkühlung eine derartige Vereisung der Durchlaßöffnungen veranlaßt wird, daß die letztere jeden weiteren Durchfluß der Kohlensäure schon nach wenigen Sekunden zur Unmöglichkeit macht.
Gemäß vorliegender Erfindung sollen diese Nachteile durch Anwendung doppelter Mittel behoben werden. Dieselben bestehen einmal darin, daß nicht reine Kohlensäure, sondern ein Gemisch derselben mit Luft zum Aufpumpen verwendet und zweitens, daß dafür Vorsorge geschaffen wird, daß der Durchlaß des unter Spannung stehenden Gases von Zeit zu Zeit leicht unterbrochen werden kann, damit die abgekühlten Teile sich wieder etwas erwärmen können.
Nun sind zwar schon Vorrichtungen zum Fortleiten von Bier u. dgl. in Rohrleitungen bekannt, bei denen die die Fortleitung bewirkende Kohlensäure mit einem Lufteinlaßorgan versehen ist; hier dient die Luft jedoch nicht dem Zwecke des Verhütens einer Vereisung kleiner Durchlaßöffnungen, sondern sie soll einer zu starken Absorbtion der Kohlensäure durch das Bier vorbeugen.
In den Fig. ι bis 3 der beiliegenden Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes im Längsschnitt, in der Vorderansicht, sowie in einem Konstruktionsdetail zur Darstellung gebracht.
Die Kohlensäure gelangt aus dem Behälter α durch den Rohrstutzen b in einen am unteren Ende von dem unter Federwirkung stehenden Ventil c geschlossen gehaltenen Kanal d. Die Feder e des Ventiles c ist so stark und die Abmessung der Austrittsöffnung des Kanales d ist so weit, daß der Druck im Kessel α für sich allein nicht genügt, den Ventilzylinder c weit genug heruntertreiben zu können, daß die Kohlensäure durch die Öffnung / des Ventilgehäuses g in die Kammer i eintreten könnte. Diese Möglichkeit ist vielmehr erst dann gegeben, wenn durch Niederdrücken eines bei h am Apparatgehäuse angelenkten, die unter Wirkung einer Gegendruckfeder m stehende Spindel η beeinflussenden Hebels 0 eine die Kammer i nach oben hin luftdicht abschließende, durch den eingeschraubten Kopfteil ρ eingespannt gehaltene elastische Membran r um ein gewisses Stück gesenkt, und diese Bewegung vermittels zweier in Führungen des Ventilgehäuses gehender, auf den Ventilteller s drückender Stifte t auf das Ventil übertragen wird. Denn in diesem Falle senkt sich auch das letztere, gibt die Öffnungen d und f frei, und nun vermag die Kohlensäure in die Kammer i zu strömen.
Von der Kammer i gelangt sie durch die Bodenöffnung einer Zwischenwand j in die Mischkammer ν. Letztere steht mit der Außenluft durch das Rückschlagventil χ derart in Verbindung, daß durch dasselbe wohl
Luft ins Innere der Kammer eintreten, nicht aber Gas aus ihr entweichen kann.
Durch die mit dem Eintritte in die Kammer und dem Durchfließen des Schlauches \ entstehende saugende Wirkung des Kohlensäurestromes öffnet sich das Rückschlagventil x, es tritt Luft in die Kammer ν ein, vermischt sich hier mit der Kohlensäure und fließt gemeinsam mit ihr durch den Schlauch \ in
ίο den Reifen y. Ein mit der Kammer i in Verbindung stehender Druckmesser k zeigt hierbei stets den im Reifen y herrschenden Druck an und gibt so zu erkennen, wann der Kohlensäurezufluß beendet werden muß.
Durch öfteres Loslassen des Hebels 0 ist der Durchfluß des Gases mit Leichtigkeit zu unterbrechen, so daß eine anhaltendere Kältewirkung vermieden werden kann.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Verfahren zum Füllen von hohlen, mit Rückschlagventilen ausgestatteten Reifen für Räder von Motorwagen u. dgl. unter Anwendung von Kohlensäure als Füllmittel, dadurch gekennzeichnet, daß die Kohlensäure beim Überleiten aus einem Behälter in den Hohlreifen atmosphärische Luft ansaugt und mit dieser vermengt den Reifen füllt, zu dem Zweck, eine Vereisung und Verstopfung der engen Einlaßöffnungen (Ventilkanäle) zu verhüten.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Verschlußorgan mit zwei zusammenhängenden Kammern (i-v), in deren erste zum Kohlensäurebehälter führende (i) eine durch ein unter Federwirkung stehendes Ventil (c-e) geschlossen gehaltene Kanalbohrung einmündet, welche so lange verschlossen gehalten wird, bis durch den Druck eines federnden, auf eine die Kammer nach außen hin luftdicht abschließende Membrane (r) einwirkenden Handhebels (0) das Ventil (c-e) geöffnet wird, während die zweite Kammer ein nach dem Kammerinnern zu öffnendes Rückschlagventil (x) besitzt, durch welches beim Durchfluß der Kohlensäure atmosphärische Luft eintritt und sich mit der Kohlensäure mischt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT169473D Active DE169473C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE169473C true DE169473C (de)

Family

ID=434596

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT169473D Active DE169473C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE169473C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0056567A1 (de) * 1981-01-12 1982-07-28 Karl Heinz Peter Stumpp Vorrichtung zum Aufblasen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0056567A1 (de) * 1981-01-12 1982-07-28 Karl Heinz Peter Stumpp Vorrichtung zum Aufblasen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3517390A1 (de) Fluidbetriebene pumpe
DE102005028257A1 (de) Einrichtung zum Zuführen von Dichtungsflüssigkeit in einen Luftreifen
DE3902116C1 (en) Device for adding a fluid additive, such as liquid soap or deodorant, to shower water
DE102008057827B4 (de) Luftkompressor- und Reifenreparaturkombination
DE169473C (de)
CH673886A5 (de)
DE697703C (de) Verfahren zum Fuellen von Gefaessen
DE2453466C2 (de) Druckverhältnisventil
DE60127912T2 (de) Zusatzgerät für eine vakuumpumpe
EP0353266A1 (de) Rückflussverhinderer, insbesondere zum einbau in trinkwasserleitungen
DE338501C (de) Vorrichtung zum Mischen von Fluessigkeiten mit Gasen, insbesondere von Wasser mit Kohlensaeure
DE290552C (de)
DE179485C (de)
DE453039C (de) Selbstabdichtender Druckluft-Abblasehahn
DE286807C (de)
DE78177C (de) Füllvorrichtung für Flaschen mit kohlensauren Getränken und einer Zusatzflüssigkeit
DE356216C (de) Fussballventil
DE555277C (de) Vorrichtung an Druckluftleitungen zum Auffuellen von Luftreifen
DE86826C (de)
DE174432C (de)
DE117070C (de)
CH652614A5 (de) Vorrichtung zum zumischen einer zumischfluessigkeit in eine hauptfluessigkeit.
AT79027B (de) Vorrichtung zum Karbonisieren von Flüssigkeiten.
DE381274C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Ausspuelen von Abscheidungen aus Vorwaermerrohren o. dg.
DE73783C (de) Verfahren und Apparat zum Carbonisiren von Bier