DE1675300C - Kolbenring, insbesondere fur Brennkraftmaschinen - Google Patents

Kolbenring, insbesondere fur Brennkraftmaschinen

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DE1675300C
DE1675300C DE19681675300 DE1675300A DE1675300C DE 1675300 C DE1675300 C DE 1675300C DE 19681675300 DE19681675300 DE 19681675300 DE 1675300 A DE1675300 A DE 1675300A DE 1675300 C DE1675300 C DE 1675300C
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DE
Germany
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layer
piston ring
molybdenum
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alloyed
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DE19681675300
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DE1675300A1 (de
DE1675300B2 (de
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Horst Dr Ing 5673 Bur scheid Khng Hans Dipl Ing 5000 Köln Beyer
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Goetzewerke Friedrich Goetze AG
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Goetzewerke Friedrich Goetze AG
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Claims (1)

  1. ι 2
    Patentanspruch: ram, Wolframkarbid, Borkarbid, Titan, Aluminium-Kolbenring, insbesondere für Brennkraftina- oxyd, Siliziumkarbid, Rhenium, Osmium oder Nikschinen, aus Eisen oder Stahl mit einer durch kel nachtraglich in einer Schichtstärke bis zu einigen Flammspritzen, galvanisch od. ä. aufgebrachten Zehntel Millimetern der Oberfläche mit dem Grund-Laufflächenschicht, die lediglich eine mechani- 5 werkstoff zu legieren, um eine bessere Haftung der sehe Bindung mit dem Grundwerkstoff eingegan- Laufflächenschicht auf dem Grundwerkstoff zu erziegen ist, dadurch gekennzeichnet, daß len.
    die Laufflächenschicht ganz oder teilweise mittels Erfindungsgemäß weist ein Kolbenring eine Lauf-Elektronenbeschusses auflegiert ist. flächcnschicht auf, die ganz oder teilweise mittels
    ίο Elektronenbeschusses auflcgicrt, d.h. mit dem
    Grundwerkstoff durch Schmelzen verbunden ist.
    Solche Strahlen sind unter anderem als Laserstrahlen,
    Gegenstand der Erfindung ist ein Kolbenring, ins- Vorrichtungen zu ihrer Erzeugung unter anderem als besondere für Brennkraftmaschinen, aus Eisen oder Plasmabrenner bekannt. Das Aufbringungsverfahren, Stahl mit einer durch Flammspritzen, galvanisch 15 dessen Einzelheiten nicht den Gegenstand vodiegenod. ä. aufgebrachten Laufflächenschicht, die lediglich der Erfindung bilden, bietet den Vorteil, daß man das eine mechanische Bindung mit dem Grundwerkstoff Aufschmelzen und Legieren an einem nahezu fertigen eingegangen ist. Kolbenring vornehmen kann, da infolge der hohen Die Weiterentwicklung der Verbrennungsmotoren Energiedichte des Elektronenstrahls der weitaus erfordert in zunehmendem Maße Kolbenringwerk- 20 größte Teil des Ringquerschnittes keine Veränderung stoffe mit höherer Festigkeit als der des herkömmlichen erfährt und somit seine Festigkeit und seine Form beiGraugusses. Derartige festere Werkstoffe, wie z. B. behält.
    Temperguß, Späroguß oder Stahl, haben jedoch den Grundsätzlich spielt es keine Rolle, ob die auf den Nachteil einer verminderten Verschleißfestigkeit Le- Grundwerkstoff aufzulcgierende Laufflächenschicht gierungselemente wie z. B. Phosphor, Vanadin, Mo- as aus einem oder mehreren neben- oder übereinander lybdän. Chrom oder Titan können die Verschleißbe- gelagerten Schichtwerkstoffen besieht. So kann bei ständigkeit verbessern, sie führen jedoch zu einer einem Kolbenring auf eine erste Wcrksloffschicht eine deutlichen Versprödung und zu erhöhter Bruchgefahr zweite und diese auf den Grundwerkstoff durch E!ekbei kleinen Werkstück-Querschnitten, wie bei KoI- tronenbeschuß auf legiert sein mit dem Vorteil, daß benringen für Kraftfahrzeugmotoren. Durch die 30 beide Schichten besser auf dem Kolbenring haften schwierigere Bearbeitung derartiger Kolbenringe wird und die Festigkeit des Ringes steigern. Je nach der Zeitauch deren Fertigung verteuert. dauer der Energieeinwirkung und der Wahl der Be-Einen weiteren Nachteil der bekannten Kolben- schleunigungsspannung und der Strahlström: läßt es ringe bilden auch die im Betrieb auftretenden söge- sich erreichen, daß sich der Erst-Laufflächenschichtnannten Brandspuren auf der Lauffläche. Die Gefahr 35 werkstoff nicht nur an der Oberfläche mit dem Zweitder Brandspurbildung ist geringer, wenn die Lauf- werkstoff, sondern gleichzeitig an der Rückenfläche fläche mit einer Schicht z. B. aus Molybdän überzogen mit dem Grundwerkstoff stark und in hinreichender ist. Auch andere metallische oder keramische Über- Dicke legiert. Dabei kann jeder gewünschte Konzenzüge aus Werkstoffen mit hohem Schmelzpunkt ver- trationsgradient der Legierungsschichten durch eine ringern die Brandspurgefahr. Derartige Metalle wie 40 entsprechende Wahl der Energiebedingungen erzielt Wolfram, Molybdän, Osmium oder Rhenium sind sein. . . aber in Legierungskonzentrationen über 50°/o sehr Beispiel I teuer, abgesehen davon, daß es noch keine wirtschaft- Ein Kolbenring aus Grauguß ist in bekannter Weise Hch arbeitenden Schmelzofen gibt, in denen der ge- galvanisch mit einem Chrom-Laufflächenüberzug versamte Bedarf an diesen Werkstoffen für Kolbenringe 45 sehen. Die Chromschicht ist mit einer Elektronengeschmolzen werden kann. Spritzschichten oder gal- Strahlkanone im Bereich bis zu V10 mm Tiefe legiert vanische Schichten aus diesen Werkstoffen haben den worden, wobei mit einer Beschleunigungsspannung Nachteil, daß sie nur geringe Schichtfestigkeit aufwei- von 100 Kilovolt und mit Strahlströmen von etwa sen und im motorischen Betrieb unter bestimmten Be- 2 Milliampere gearbeitet worden ist. dingungen abplatzen können, was zu einer Zerstörung 50 n . des Motors führen kann. Beispiel 2
    Es ist bereits bekannt, daß man metallische Schich- Ein Kolbenring aus Grauguß ist in bekannter Weise
    ten mittels Elektronenbeschusses im Vakuum auf- durch eine Spritzpistole mit Molybdän überzogen. Die
    dampfen kann, z. B. indem ein Draht durch eine was- Molybdänschicht ist mit einer Beschleunigungsspan-
    sergekühlte Düse in den Weg eines Elektronenstrahls 55 nung von 40 Kilovolt und mit Strahlströmen von
    geführt wird und eine zur Verdampfung ausreichende 15 Milliampere in die Oberfläche des Grundwerk-
    Temperatur annimmt. Bekannt ist es ferner, die Lauf- stoffes einlegiert
    flächen von Kolbenringen für Brennkraftmaschinen Beispiel 3 mittels thermisch wirkender Strahlenenergie ganz
    oder teilweise zu härten. 60 Ein Kolbenring aus Grauguß ist in bekannter Weise
    Weiterhin ist es nicht neu, Werkstoffe z. B. durch mit einem Chrom-Laufflächenüberzug versehen. Auf
    Schweißen mittels eines Ladungsträgerstrahles mit- der Chromschicht ist eine Molybdänschicht durch
    einander zu verbinden. Aufspritzen des Molybdäns mechanisch verankert.
    Demgegenüber besteht die der Erfindung zugrunde Durch einen einmaligen Beschüß mit einer Elektro-
    liegende Aufgabe dam., :ine in der Hauptsache nur 65 nenstrahlkanone ist unter Bedingungen wie in den
    mechanisch verankerte, durch Aufspritzen oder gal- Beispielen 1 und 2 die Oberfläche des Grundwerkstof-
    vanische Abscheidung aufgebrachte Laufflächen- fes stark mit Chrom und gleichzeitig die Oberfläche
    schicht aus Choriu, Chromkarbid, Molybdän, Wolf- der Chromschicht stark nvit Molybdän legiert worden.
DE19681675300 1968-01-20 1968-01-20 Kolbenring, insbesondere fur Brennkraftmaschinen Expired DE1675300C (de)

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AT858968A AT299627B (de) 1968-01-20 1968-09-04 Verfahren zur Herstellung von Kolbenringen
FR1603370D FR1603370A (de) 1968-01-20 1968-09-27
GB0703/69A GB1248503A (en) 1968-01-20 1969-01-10 Piston ring with surface coating
US791968*A US3575433A (en) 1968-01-20 1969-01-17 Piston ring for an internal-combustion engine and method for making same

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DEG0052201 1968-01-20
DEG0052201 1968-01-20

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DE1675300A1 DE1675300A1 (de) 1971-01-21
DE1675300B2 DE1675300B2 (de) 1972-09-28
DE1675300C true DE1675300C (de) 1973-04-19

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102011000984A1 (de) * 2011-03-01 2012-09-06 Rasselstein Gmbh Verfahren zum Veredeln einer metallischen Beschichtung auf einem Stahlband

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DE102011000984A1 (de) * 2011-03-01 2012-09-06 Rasselstein Gmbh Verfahren zum Veredeln einer metallischen Beschichtung auf einem Stahlband

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