DE1675051A1 - Hydrostatische Lager und deren Herstellung - Google Patents
Hydrostatische Lager und deren HerstellungInfo
- Publication number
- DE1675051A1 DE1675051A1 DE19681675051 DE1675051A DE1675051A1 DE 1675051 A1 DE1675051 A1 DE 1675051A1 DE 19681675051 DE19681675051 DE 19681675051 DE 1675051 A DE1675051 A DE 1675051A DE 1675051 A1 DE1675051 A1 DE 1675051A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- bearing
- side walls
- groove
- hydrostatic
- row
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16C—SHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
- F16C32/00—Bearings not otherwise provided for
- F16C32/06—Bearings not otherwise provided for with moving member supported by a fluid cushion formed, at least to a large extent, otherwise than by movement of the shaft, e.g. hydrostatic air-cushion bearings
- F16C32/0681—Construction or mounting aspects of hydrostatic bearings, for exclusively rotary movement, related to the direction of load
- F16C32/0696—Construction or mounting aspects of hydrostatic bearings, for exclusively rotary movement, related to the direction of load for both radial and axial load
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16C—SHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
- F16C29/00—Bearings for parts moving only linearly
- F16C29/02—Sliding-contact bearings
- F16C29/025—Hydrostatic or aerostatic
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Magnetic Bearings And Hydrostatic Bearings (AREA)
Description
Hydrostatische Lager und. deren Herstellung
Die Erfindung bezieht sich auf hydrostatische Lager mit
geringem Herstellungsaufwand, die geeignet sind' zum automatischen
Kompensieren von Abmaßen der Bahnen oder Führungen, in denen sie arbeiten, sowie auf Verfahren zur Herstellung solcher Lager* Hydrostatische
oder mit einem Fremddruck beaufschlagte Lager finden häufig
für Meßinstrumente und für andere Zwecke Verwendung, bei denen
es auf äußerste Präzision ankommt, wobei es eine wichtige Rolle spielt, daß ihr kinematischer Heibungskoeffizient gering und ihr
Haftreibungskoeffizient gleich Bull sind und daß sie eine lange Lebensdauer aufweisen. '
Es war bisher äußerst schwierig und erforderte einen
beträchtlichen Aufwand, hydrostatische Lager mit einer für viele
Anwendungszwecke hinreichenden Maßgenau!gkeit herzustellen. Hierbei
sind nämlich Toleranzen von ganz wenigen millionste! Zoll in der
Geradheit, Parallelität, Rundheit und Konzentrizitat einzuhalten.
Die Einhaltung dieser Toleranzen ließ sich nur dann gewährleisten,
wenn fachlich bestens geschultes Personal zur Verfügung stand, und es bedurfte hierzu eines zeitraubenden und aufwendigen Ifacharbeitens
von Hand. Die Erfindung hat unter-anderem zur Hauptaufgabe, hydrostatische
Lager zu schaffen, deren Betätigungsvorgänge äußerst exakt verlaufen, zu deren Herstellung es jedoch eines weit weniger quali-
109835/0382
fi ziert en Personals bedarf, wobei jene umständlichen und zeitraubenr
den Arbeitsvorgänge entfallen, die nach, dem bekannten Stand der Technik
erforderlich waren. Die Erfindung, die sowohl.auf Umlauflager
als auch auf Schiebelager anwendbar ist, baut auf dem Grundgedanken
der Verwendung einer Vielzahl überzähliger, starr miteinander verbundener
Lagerelemente auf. Jedes dieser Lagerelemente weist zwei Lagerflächen auf, die sich in einer gegebenen Richtung nominell parallel
zueinander erstrecken (falls es sich nämlich um Schiebelager handelt) oder die sich (im Fall von IJmIauflagern) nominell konzentrisch
erstrecken, wobei sich die Lagerflächen eines jeden solchen Lagerelements auch nominell parallel (beziehungsweise konzentrisch .
bei TImIauflagern) zu den Lagerflächen der anderen Lagerelemente
erstrecken. Unbeschadet ihrer nominell parallelen Erstreckung wird
hierbei der Krümmung dieser Flächen über eine längere Strecke hinweg Rechnung getragen, wobei jedes Flächenpaar in bezug auf eine sich in
der Richtung der nominellen Parallelität erstreckende Linie im wesentlichen
symmetrisch ausgebildet ist. Bei Umlauflagern wird den über
längere Strecken hinweg auftretenden Abweichungen von der Kreisrundheit und Konzentrizität Rechnung getragen und jedes. Flächenpaar wird
in bezug auf einen zur Drehachse konzentrischen Mittelkreis im wesentlichen
symmetrisch ausgebildet. In dieser Weise kann erreicht werden,
daß die Abweichungen in der Rundlaufgenauigkeit oder in der Geradlinigkeit
der Verschiebung, die normalerweise auftreten wurden, einander,
kompensieren. Ba eine Vielzahl solcher Flächenpaare vorgesehen ist, tendieren die sonstigen, züfallsbedingten Haßabweichungen dazu,
sich "gegenseitig in ihrer Y/irkung aufzuheben.
In den Zeichnungen zeigen:
Figur 1 ein geometrisches Schaubild zur Erläuterung der
Betätigungsweise eines herkömmlichen, nach dem Stand der Technik bekannten hydrostatischen Lagers;
Figur 2 eine Explosionsansicht eines typischen, in erfindungsgemäßer
Weise hergestellten hydrostatischen Schiebelagers}
Figur 3 eine Querschnittsansicht des in Figur 2 gezeigten
hydrostatischen Lagers, wobei die Teile in ihrer üblichen Einbaustellung
wiedergegeben sind;
Figur 4 eine Ausschnittsexplosionszeichnung einer abgeänderten
Ausführungsfο na eines die Erfindung verkörpernden Lagers; und
109835/0382
Figur 5 eine graphische Darstellung bestimmter mechanischer
und Funlctionsmerkmale eines typischen erfindungsgemäßen Lagers,
die weiter unten zur Erläuterung der theoretischen Grundlagen der Erfindung mit herangezogen werden soll.
In der schaubildlichen Darstellung der Figur 1 bezeichnet
A ein starres Glied, das zwischen stationären Yfandungen B und C (senkrecht zur Zeichenebene) "bewegbar ist. Da in den Seitenflächen
B! und C des Gliedes A (nicht dargestellte) Flüssigkeit sauslaß Öffnungen
vorgesehen sind, durch die man ein-fluides lledium aus dem
Glied A ausströmen läßt, sucht das Glied A eine Gleichgewichtslage
zwischen den \7andungen 3 und C einzunehmen, in der die zwischen der
Fläche B1 und der TTandung B wirksame Gesamtkraft F gleich der entgegengesetzt
gerieftsten Eraft Q, zwisehen- der Fläche C und der ΊΙ&η-dung
C ist. Falls der Strömungsdurchsatz und der Druck an den beiden
Seitenflächen des.Gliedes A jeweils einander gleich sind, so ist der
Abstand h der Fläche E1 von der Wandung B gleich dem Abstand g der
Fläche C von dex' TFandung G. Sollte eine Gleichgewichtsstörung auftreten,
durch die das Glied A kurzzeitig aus seiner Gleichgewichtslage
verschoben wird, so kehrt das Glied A nach Aufhören der Störung in diese Laje zurück. Zs liegt auf der Hand, daß das unter Bezugnahme
auf Fi^-ur 1 erläuterte Prinzip für Umlauflager ebenso wie für
Schiebelager Gültigkeit besitzt.
Die obige Brörterung macht deutlich, daß die bei den nach
dem Stand der Technik bekannten hydrostatischen Lagern erzielbare
Exaktheit der 3ewegung von der liaßhaltigkeit der einander gegenüberliegenden
Flächen bestimmt Tiird und ihr dement sprechende Grenzen
gesetzt sind. Tatsächlich läßt sich die Exaktheit der Bewegungsbahn
noch nicht einaal "iit- jener Strenge einhalten, wie es der Ilaßgenauigkeit
der Oberflächen entsprechen würde, die diese bestimmen,,
Die Schwierigkeiten bei der Herstellung von hydrostatischen
Präzisionslagern können nicht genug betont werden. Darüber hinaus ist
im allgemeinen auch keine Serienfertigung möglich, da alle Werkstoffe
gewisse Formabweichungen zeigen und da es nur wenige hochqualifizierte
Facharbeiter gibt, die befähigt sind, innerhalb der erforderlichen
■Tcleranzen zu arbeiten. Keine Werkzeugmaschine ist geeignet, eine
völlig ebene Oberfläche oder ein völlig gleichmäßig rundes Profil zu erzeugen, und jede Maschine eines bestimmten ütyps besitzt spezifische
Eigenschaften, die denen einer anderen Maschine des gleichen
109835/0382 BAD ORIGINAL
Typs und der gleichen Bauweise zwar ähnlich, aber nicht genau gleich
sind. Die Oberflächen, die man beispielsweise durch die spanabhebende
Bearbeitung mit einer bestimmten Fräsmaschine erhält, zeigen gewisse reproduzierbare Eigenarten einer statistisch erfaßbaren Tendenz.
Ganz allgemein läßt sich feststellen, daß sämtliche mit dieser Maschine hergestellten, nominell ebenen Oberflächen konkav beziehungsweise
konvex sind, was in der Hauptsache auf Unvollkommenheiten der Führungsorgane, auf Unterschiede in der Wärmeausdehnung und auf
federnde Formänderungen von Bauteilen der'Maschine zurückzuführen
ist. Der "langen Krümmung " oder der Krümmung einer jeden solchen nominell ebenen Fläche über eine längere Strecke hinweg sind kürzere,
im wesentlichen zufallsbedingte Krümmungen überlagert, die beispielsweise
durch Vibrationen oder durch Staubteilchen in den Führungen verursacht sind.
Einer der grundlegenden, neuartigen Aspekte der Erfindung
ist in der Tatsache zu erblicken, daß eine Vielzahl von überzähligen,
starr miteinander verbundenen, von einem fluiden Medium getragenen hydrostatischen Lagerelementen vorgesehen ist, wodurch erreicht
wird, daß sich die bestimmbaren Abmaße der einzelnen Lagerelemente wechselseitig in ihren Auswirkungen aufheben, so daß Verschiebungsbewegungen
entlang einer Bewegungsbahn erfolgen können, die der Geraden stärker angenähert ist als jede der Flächen, durch die diese
bestimmt ist, in ihrer Längserstreckung, und daß Umlaufbewegungen ermöglicht werden, die in stärkerem Maße der Konzentrizität angenähert
sind als die diese bestimmenden Flächen.
Wenngleich die nachfolgende Beschreibung ein Gasdrucklager
betrifft und zur Erläuterung heranzieht, so versteht sich aber von
selbst, daß das Prinzip ebenso auch auf Lager anwendbar ist, bei denen als Druckmedium eine Flüssigkeit statt eines Gases Verwendung
.findet.
Ein Gasdrucklager von einem für die Erfindung typischen
Aufbau, das für geradlinige Verschiebungsbewegungen gedacht ist, ist in etwas schematisierter Form sowie in Explosionsdarstellung in
Figur 2. und in einem quer zur Bewegungsrichtung gelegten Schnitt in
Figur 3 wiedergegeben. In der dargestellten Ausführungsform ist die
Erfindung in der Anwendung auf eine Anordnung gezeigt, die aus einem
beweglichen Glied oder Gleitstück 10 besteht, das in gleitbarer Anordnung von einem festen Führungsglied 12 getragen ist. Das Gleit-
109835/0382
stück 10 ist allgemein eben ausgebildet und weist an seiner Unterseite eine Anzahl von Stegen und zwischen diesen ausgeformte Mute
auf, die an dem einen Ende des Gleitstücks eine Gruppe überzähliger
Lagerelementflächen I4A und B, 16A und B, 18A und B sowie 2OA und B
bestimmen, .ähnliche STute und Stege sind auch am anderen Ende des
Gleitstücks vorgesehen, doch da es sich hierbei im wesentlichen um
Doppelstücke der bereits bezeichneten handelt, brauchen'diese nicht
mit Bezugszahlen versehen zu werden und es erübrigt sich, ein näheres
Eingehen darauf. Es bedarf keiner weiteren Ausführungen, daß
auch eine einzige Gruppe von überzähligen-Lagerflächen vorgesehen
sein kann, die jeweils über die gesamte LängenerStreckung des Gleitstücks
10 geführt sind, wie ebensogut auch mehr als zwei solcher Gruppen vorhanden sein können. Dementsprechend sei an dieser Stelle
vermerkt, daß überall dort, wo (im obigen oder im nachfolgenden) von "zwei Gruppen von Lagerelementflächen" die Rede ist, hiermit
die entsprechenden zusammenwirkenden Gruppen gemeint sind, die an den Gliedern 10 und 12 vorgesehen sind, nicht aber Gruppen an ein
und demselben Glied, sofern nicht gerade der textliche Zusammenhang
diese Ausdeutung verbieten sollte.
An der oberen Fläche des Führungsgliedes 12 ist eine Anzahl
von Hüten und Stegen ausgeformt, die denen des Gleitstücks 10 komplementär
sind und die eine Gruppe' von überzähligen Lagerelementflächen
I4A1 und I4B', 16A' und !OB', 18A' und 18B>
sowie 2OA' und 20B< bestimmen, die jeweils den mit ähnlichen Bezugszahlen versehenen
Flächen des Gleitstücks entsprechen.-Ist das Gleitstück 10 in der
Weise auf das Führungsglied 12 aufgesetzt, wie dies in Figur J dargestellt
ist, so befinden sich die Flächen mit den einander entsprechenden Bezugszahlen jeweils in Gegenüberstellung zueinander und
sind durch einen kleinen, im wesentlichen konstanten Abstand voneinander getrennt; mit anderen Worten, die Lagerflächen sind parallel
zueinander innerhalb jener Gradheitstoleranzen, deren Einhaltung im
jeweiligen Einzelfall bei ihrer Herstellung noch statthaft oder möglich
ist. In diesem Zusammenhang sei hervorgehoben, daß die Füßflächen der ITute und die Kopf fläch en der Stege gleichfalls als Lagerflächen
zusammenwirken und daß die Prinzipien, auf denen die Erfindung aufbaut, gleichermaßen auch hierauf anwendbar sind. Im Interesse
der Einfachheit und der Klarheit der Ausführungen sei die Beschreibung jedoch auf diejenigen Oberflächen beschränkt, .die eine
seitliche Jr;yeichung von einer im geometrischen Sinne linearen Bewe-
1.0**38/038.2
gungsbahn hervorrufen können.
"Wie aus Figur 3 hervorgeht, sind Vorrichtungen vorgesehen,
die das Zuführen eines druckbeaufschlagten Gases in die Zwischenräume zwischen den einander gegenüberliegenden Lagerflächen gestat-'
ten. Zu diesem Zweck ist in jedem Steg des Gleitstücks 10 eine durch,
gehende Querbohrung wie die mit der Bezugszahl 22 bezeichnete ausgeformt,
die an ihren beiden Enden in zwei Gegenbohrungen 22Δ beziehungsweise
22B einmündet. Die Bohrung 22 wird durch eine Bohrung 24
angeschnitten, durch die sie mit einem Druckverteilerkopf oder einer
Vorkammer 26 verbunden ist, die ihrerseits wiederum in geeigneter
Weise mit einer Gasdruckquelle 28 in_ Verbindung steht. In jedem der
anderen Stege sind ähnliche Bohrungen vorgesehen, die gleichfalls in die Vorkammer 26 einmünden. Eingehende Beschreibungen von Anordnungen,
die dazu dienen, zwischen Lagerflächen ein Gas einzublasen, finden sich in den US-amerikanischen Patentschriften 3 155 3a3
und 3 218 108.
Die Betätigungsweise der Anordnung der Figuren 2 und 3
gleicht in deren bisher erläutertem Aufbau allgemein derjenigen der
üblichen Gasdrucklager, insofern nämlich das von der Gasdruckquelle
28 zugeführte Gas durch die vorbeschriebenen Kanäle strömt, um dann
durch die Gegenbohrungen in den Zwi schenraum zwi sehen den einander
gegenüberliegenden Flächen auszuströmen, wobei sich ein Gasfilm bildet,
wie bereits unter Bezugnahme auf Figur 1 ausgeführt wurde_.
Dank der Eigenart der Ausbildung und einer spezifischen Herstellungsweise
ist jedoch die Linearität der Bewegungsbahn ausgeprägter als
die Geradheit einer jeden der Lagerflächen, wie dies anhand eines Beispiels weiter unten dargelegt werden soll.
Bevor hierauf näher eingegangen wird, sei unter Bezugnahme auf Figur 4 noch eine abgeänderte Ausführungsform des Lageraufbaus
kurz beschrieben; im Aufbau dieses Lagers sind gleichzeitig die beiden
Hauptrichtungen exemplifiziert-r die im Rahmen der Erfindung eingeschlagen
werden können, wenn Abänderungen vorgenommen werden sollen» -('I) das in Figur 4 im Ausschnitt dargestellte Lager ist für
Drehbewegungen vorgesehen und (2) es zeigt eine von vielen Ausbildungsmöglichkeiten der Lagerelementflächen auf. =
In Figur 4 können das Glied 10' als das Gleitstück und das
Glied 12« als Führung betrachtet werden. Die Mute und Stege sind mit
einer allgemein dreieckigen Querschnittsform ausgebildet und bestimmen
einander gegenüberliegende Lagerflächen (30A und B, 32A und B
109835/0382
sowie" 33A an dem Gleitstück* und 3OA <
und B', 32A' und B' sowie 33A" an dem Führungsglied), deren Ebenen mit der Bewegungsebene
jeweils spitze Winkel bilden.
Es versteht sich, daß die .Abweichungen .von der angestrebten
Form bei einem Umlauflager die Gestalt von Exzentrizitätsersclieinungen
und eines Abgehens von der absoluten Kreisrundheit im
Sinne einer Annäherung an eine Ellipsoidform annehmen. Hinsichtlich der Exzentrizitätserscheinungen ist zu fordern, daß die Maßhaltigkeitsfehler
gleich und entgegengesetzt seien? ebenso wie bei den
geradlinig arbeitenden Lagern lassen sich die erwünschten Resultate durch eine Umkehr der llaterialvorschubrichtung beim maschinellen
Bearbeiten der betreffenden Oberflächen erzielen. Falls jedoch der llaßhaltigkeitsf ehler in einer Abweichung von der Ereisrundheit
besteht oder eine solche einbegreift) die ein Ellipsoid statt eines
Kreises liefert, so sollen die betreffenden LängungSachsen der zusammeriwirkendeii
Lae'erflächen miteinander rechte V/inkel bilden.
Es sei nur. auf die Einzelheiten des Aufbaus und der Herst ellungsweise zurückgekommen, auf die im obigen bereits angespielt
wurde, und hierbei von der Annahme ausgegangen, daß eine bestimmte
Werkzeugmaschine, beispielsweise etwa eine Planfräsmaschine bei der Bearbeitung ebener, vertikaler Flächen diesen typischerweise eine
geringfügige Konkavität vermittelt. Gemäß der Erfindung werden beim spanenden Bearbeiten beispielsweise des Führungsgliedes 12 die (in
der Betrachtungsrichtung der Figur 2) linken vertikalen Flächen
14A', ISA', 18A' und 2OA' in der einen Richtung abgerichtet, in dieser Figur also beispielsweise von vorn nach hinten. Hierauf v/erden
die in der Betrachtungsrichtung rechten vertikalen Flächen in der Gegenrichtung abgerichtet, also von hinten nach vorn.
Die durch diese Verfahrensweise erhaltenen Resultate sind
graphisch in Figur 5 wiedergegeben, in der die Kurven 5A bis 5H die
Abweichungen der mit ihren Bezugszahlen bezeichneten Oberflächen eines typischen Führungsgliedes 12 von ihren jeweiligen Symmetrielinien
darstellen. Die Oberflächenlänge dieses Führungsglieds belief
sich auf 355,6 mm (14 Zoll) und die Abweichungen sind im Maßstab
1 zu 0,0C0400 aufgetragen. Die größte Abweichung zeigt mit 0,01524 mm
(Ο,ΟΟΟβ Zoll) die Fläche 16A'.
Für ein übliches Gasdrucklager,, bei dem eine beliebige
dieser Lagerflächen Verwendung fände, wäre mindestens eine ebenso
109835/0382
- 8 - ■
große Abweichung von der Linearität der Bewegung zu erwarten, wie
sie die Lägerfläche selbst.aufweist, eventuell eine noch größere.
Bei der durch die Erfindung ins Auge gefaßten Lageranordnung ist hingegen diese Abweichung sogar größenordnungsmäßig geringer als
die jeder einzelnen Lagerelementfläche.
Bei der Betrachtung der Figuren 5A bis 5H ergibt sich,daß
die einander zugekehrten Oberflächenpaare infolge der vorbeschriebenen
Bearbeitungstechnik zu einer in bezug aufeinander konkaven
Ausbildung neigen, das heißt also, die durch jedes der Oberflächenpaare
bestimmte Nut ist doppelkonkav. Wirkt nun ein Gleitstück wie das mit der Bezugszahl 10 bezeichnete mit dem Führungsglied zum
Bestimmen einer Vielzahl überzähliger Lagerflächen zusammen, so kompensieren die im wesentlichen zufallsbedingten entlang kürzerer
Strecken auftretenden Maßabweichungen einander und die seitlichen Abweichungen des Gleitstücks 10 von einer absolut geraden Bewegungsbahn werden merklich reduziert. Im Rahmen der obigen Ausführungsform,
also bei den in den Figuren 5-A- bis 5H wiedergegebenen Maßabweichungen,
belief sich die maximale Bahnabweichung eines 203»2 mm
(8 Zoll) langen Gleitstücks bei einer Bewegungsstrecke von 152,4 1^11
(6 Zoll) auf 0,000889 mm (0,000035 Zoll). Die tatsächlichen Bahnabweichungen
an den beiden Enden des Führungsgliedes sind in den
Figuren 51 und 5«T aufgetragen. Es sei darauf hingewiesen, daß die
Abweichungen in den Figuren 51 und 5J der besseren Darstellung halber in einem gegenüber den Figuren 5A bis 5H verdoppelten Maßstab
wiedergegeben sind.
Unbeschadet der Tatsache, daß die beschriebene Verfahrensweise eine umkehr der Werkstückvorschubrichtung nach dem maschinellen Bearbeiten 4er einen Reihe von Oberflächen beinhaltet, fällt es
gleichfalls auch in den Rahmen der Erfindung, Paare von Führungsgliedern bekannter Maßabweichungen in der Weise zusammenzustellen,
'daß diese bekannten Maßabweichungen eines jeden Paares an jedem Punkt
,in der Längenerstreckung eines solchen Führungsgliederpaares sich
nach Möglichkeit zu dem Wert Null summieren.
Es wurden im obigen die derzeitig bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung beschrieben, wobei aber für den Fachmann klar
zutage liegt, daß zahlreiche Abänderungen und Modifikationen möglich
sind, die in den Rahmen der Erfindung fallen.
109835/0382
Claims (9)
1. Hydrostatische Lageranordnung, gekennzeichnet durch ein eine Vielzahl
einzelner,.überzähliger, entlang ihrer gesamten Längenerstrek- ■
kung in nominell konstanten Abständen voneinander angeordneter Lagerflächen (I4A, 14B, 16a, 16b, 1ΘΔ, ISB, 2OA, 20B) aufweisendes
erstes Lagerglied (1O)» ein eine Vielzahl den Flächen des ersten
Lagergliedes (10) komplementärer und in ähnlicher Weise .in Abständen
voneinander angeordneter, einzelner, überzähliger Lagerflächen (14A', I4B·, 16A»,"löB-·, ISA·, 18B1, 20A1, 2OB·) aufweisendes zweites Lagerglied (12), wobei das erste und zweite Lagerglied (10; 12)
in ,eine wechselseitige Lageanordnung bringbar sind, in der die einander
entsprechenden, komplementären Flächen zwischen sich jeweils Gasdrucklagerzwischenräume bestimmend einander zugekehrt sind; und
zum Zuführen eines fluiden Druckmediums in diese Grasdrucklagerzwischenräume betätigbare Vorrichtungen (.28).
2. Hydrostatische Lageranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagerflächen (14A, 14B1 I6A, ΙβΒ, 18A, 18B, 2OA, 2OB, 14A',
14B', 16A«, 16b», 18A«, 18B«, 2OA', 20B·) durch in abwechselnder
Anordnung vorgesehene Hute und Stege bestimmt werden, wobei die Stege
des einen Gliedes jeweils in die entsprechenden Hute des anderen Gliedes hineinragen.
3· Hydrostatische Lageranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die über längere Strecken hinweg auftretenden Abweichungen von
der nominellen Ausbildung einander benachbarter Lagerflächen (14A',
14B'j 16A·,· 16B»| 18A·, 18B'i 2OA« , 2OB VI4B, 16a» 16b, 18A» 18B,
20A) eines der Glieder allgemein gleich und entgegengesetzt sind.
4· Hydrostatische Lageranordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitenwandungen der lute und Stege beider Glieder in nominell
. gerader Erstreckung und parallel zueinander verlaufen und die über eine längere Strecke hinweg auftretende Maßabweichung der Seitenwandüngen
der Nute eines der Glieder von der absoluten Geradflächigkeit
diese in bezug auf die betreffenden Mittellinien der Mute konkav
erscheinen läßt,,
5. Hydrostatische Lageranordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitenwandungen der ITute und Stege beider Glieder in nominell
gerader Erstreckung und parallel zueinander verlaufen und die über
RAD 109835/0-382 BAD
eine längere Strecke hinweg auftretende Maßabweichung der Seitenwandungen
der Nute eines der Glieder von der absoluten Geradflächig-•
keit diese in bezug auf die betreffenden Mittellinien der Nute konvex erscheinen läßt.
6. Hydrostatische Lageranordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitenwandungen der Nute und Stege beider Glieder in nominell kreisförmiger und konzentrischer Anordnung vorgesehen sind und eine
über eine längere Strecke hinweg auftretende Maßabweichung von der
Kreisrundheit der betreffenden Seitenwandungen der Nute eines der
Glieder sich in Form einer Längung zu einem Ellipsoid äußert, wobei die eine Seitenwandung einer jeden Nut in einer ersten Eichtung
gelängt ist und die andere Seitenwandung einer je.den Nut in einer
zweiten, gegen die erste um einen Winkel von 90 Grad versetzten Eichtung gelängt ist.-
7. Hydrostatische Lageranordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitenwandungen der beiden Glieder in nominell kreisförmiger und konzentrischer Anordnung vorgesehen sind und eine über eine
längere Strecke hinweg auftretende Maßabweichung von der Kreisrundheit
für die beiden Seitenwandungen einer jeden Nut-allgemein von
gleicher Größenordnung und entgegengesetzter Eichtung ist.
8ο Verfahren zur maschinellen Bearbeitung eines eine erste Eeihe von in
entlang ihrer gesamten LängenerStreckung im wesentlichen konstanten
Abständen voneinander angeordneten Lagerflächen als Elementen sowie eine zweite Eeihe von Lagerflächen aufweisenden hydrostatischen
Lagergliedes, wobei jede Lagerfläche der zweiten Eeihe in einer Anordnung in Gegenüberstellung und in einheitlichen Abstand von
einer entsprechenden*Lagerflache der ersten Eeihe vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück der Werkzeugmaschine bei
der Ausformung der Lagerflächen (14Δ·, IgA', 18A',20A!) der einen
Eeihe in der einen Eichtung und bei der Ausformung der Lagerflächen (14B', !OB', 18B1, 20B») der anderen Eeihe in der entgegengesetzten
Eichtung zugeführt wird.
9. Verfahren zur Herstellung eines hydrostatischen Lagers, gekennzeichnet
durch das Ausformen einer Vielzahl ähnlicher und Lagerelementflächen aufweisender Lagerelemente, das Auswählen solcher Lagerelemente
in paarweiser Zusammenstellung, deren Lagerflächen über eine
längere Strecke hinweg Abweichungen von der angestrebten Pormausbil-
BADORIGINAL
109835/0382
dung zeigen, die allgemein gleich und einander entgegengesetzt sind,
und das starre Zusammenbauen der ausgewählten-Lagerelementpaare ι
wobei die entsprechenden Lagerflachen einander zugekehrt sind und
gegeneinander über ihre gesamte LängenerStreckung hinweg einen nominell
konstanten Abstand aufweisen.
109835/0382
Lee rs e i t e
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US61364967A | 1967-02-02 | 1967-02-02 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1675051A1 true DE1675051A1 (de) | 1971-08-26 |
Family
ID=24458142
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681675051 Pending DE1675051A1 (de) | 1967-02-02 | 1968-02-02 | Hydrostatische Lager und deren Herstellung |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3439960A (de) |
CH (1) | CH499733A (de) |
DE (1) | DE1675051A1 (de) |
FR (1) | FR1553382A (de) |
GB (1) | GB1220229A (de) |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4201174A (en) * | 1976-01-28 | 1980-05-06 | Alto Automotive, Inc. | Rotary valve system for motors and the like having improved sealing means |
US4875440A (en) * | 1988-12-09 | 1989-10-24 | Kaptur Stephen J | Valve control system for internal combustion engines |
NZ500681A (en) * | 1999-10-21 | 2002-06-28 | Fisher & Paykel Appliances Ltd | A linear compressor with gas bearing passages between cylinder and cylinder lining |
TW504546B (en) * | 2000-10-17 | 2002-10-01 | Fisher & Amp Paykel Ltd | A linear compressor |
TW201504538A (zh) * | 2013-07-17 | 2015-02-01 | Metal Ind Res & Dev Ct | 流體靜壓軸承 |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE872136C (de) * | 1949-09-17 | 1953-03-30 | Basf Ag | Lagerung fuer ein- und mehrstufige Stroemungsmaschinen mit stehend, etwa senkrecht angeordneter Laeuferwelle |
US3186774A (en) * | 1962-09-04 | 1965-06-01 | Roy M Wilcox | Hydrostatic gas bearings |
US3353877A (en) * | 1965-07-01 | 1967-11-21 | Sealol | Fluid radial and thrust bearing |
-
1967
- 1967-02-02 US US613649A patent/US3439960A/en not_active Expired - Lifetime
-
1968
- 1968-02-02 DE DE19681675051 patent/DE1675051A1/de active Pending
- 1968-02-02 FR FR1553382D patent/FR1553382A/fr not_active Expired
- 1968-02-02 CH CH163368A patent/CH499733A/de not_active IP Right Cessation
- 1968-02-02 GB GB5534/68A patent/GB1220229A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1553382A (de) | 1969-01-10 |
US3439960A (en) | 1969-04-22 |
GB1220229A (en) | 1971-01-20 |
CH499733A (de) | 1970-11-30 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3401583C2 (de) | ||
EP0185233A2 (de) | Führungsvorrichtung für einen Laserstrahl zur dreidimensionalen Werkstückbearbeitung | |
DE2731704A1 (de) | Praezisionstisch fuer die ausfuehrung einer zweidimensionalen bewegung | |
EP2792442B1 (de) | Wälzschälwerkzeug zum Wälzschälen einer Verzahnung an einem Kronenradwerkstück | |
DE4325347A1 (de) | Anordnung zum Tragen und Führen eines beweglichen Organs | |
DE3431462A1 (de) | Kreuzschlitten-linearlager-baugruppe | |
CH434895A (de) | Schlittenführung für Maschinenschlitten, insbesondere für Werkstück- oder Werkzeugschlitten von Werkzeugmaschinen | |
DE2756183C2 (de) | Präzisions-Vorschubtisch | |
DE1675051A1 (de) | Hydrostatische Lager und deren Herstellung | |
DE3435561A1 (de) | Kreuzschlitten - linearlager | |
DE10134185B4 (de) | Geradlinige Führung | |
DE19930617B4 (de) | Vorrichtung zum Rotationsgewindefräsen | |
DE2252515C3 (de) | Werkstückaufspanntisch | |
DE2558195C2 (de) | Vorrichtung zum unbegrenzt linear verschiebbaren axialen und radialen Führen auf einer Welle | |
DE2153989A1 (de) | ||
DE2914284A1 (de) | Werkzeugmaschine | |
DE3421467C2 (de) | Schraubenspindel | |
DE4101009A1 (de) | Drehbarer polygonspiegel | |
DE1067262B (de) | Nachstellbare fundamentzwischenlage für maschinen, insbesondere schiffsmaschinen | |
DE560568C (de) | Verfahren zum genauen Fertigbearbeiten roh vorgearbeiteter Zahnraeder | |
DE2218164B2 (de) | Praezisions-kreuztisch | |
DE3347282A1 (de) | Aerostatische lagervorrichtung | |
DE2436501B2 (de) | Bohrstange | |
DE1767561C2 (de) | Vorrichtung zur Erzeugung sehr hoher Drücke | |
DE1527959A1 (de) | Formwerkzeug und Verfahren zu seiner Herstellung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OHJ | Non-payment of the annual fee |