DE1655166C3 - Einrichtung zum synchronisierten Schalten von Kraftfahrzeugwechselgetrieben - Google Patents
Einrichtung zum synchronisierten Schalten von KraftfahrzeugwechselgetriebenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum synchronisierten Schalten von Kraftfahrzeugwechselgetrieben
nach der Gattung des Hauptanspruchs. Eine solche Einrichtung ist aus der FR-PS 13 37 316 bekannt.
Bei dieser bekannten Einrichtung wird das Umschaltsignal dann abgegeben, wenn der Synchronlauf erreicht
ist und wenn die Motordrehzahl erhöhl oder erniedrigt
wird. Das Umschaltsignal wird unmittelbar an die Umschalteinrichlung wcilergcleitet.
Bei dieser bekannten Einrichtung soll zwar gleichzeitig mil dem bei Synchronlauf gegebenen, den Gangschaltmotor
erregender1 Signal, das im allgemeinen auf Grund der kurzen Datier des dem Synchronlauf cntsprechenden
Bctriebszuslandes selbst kurz ist, der Gang eingerückt und der die Drehzahländerung (auf
tier Eingangsseitc Drehzahlerhöhung bei untersynchronem, Drch/ahlerniedrigimg bei übcrsyn-
•si
chronem Lauf) bewirkende Schallkreis abgeschaltet werden, jedoch ist in der Praxis mit der Schwierigkeit
/u rechnen, daß die gesamte Anordung und insbesondere
die mechanischen Einrichtungen im allgemeinen so trägheitsbehaftet sind, daß die Einrückung des vorgewählten
Ganges nicht etwa genau zum Zeitpunkt des Synchronlaufs der zu kuppelnden Getriebeglieder, sondern
um eine gewisse Zeit verzögert erfolgt.
Während sich dies in Fällen, in denen der Synchronlauf der zu kuppelnden Getriebeglieder verhältnismäßig
lange andauert, nicht besonder stark bemerkbar macht, treten unagenehme oder Störungen verursachende
Erscheinungen insbesondere dann auf, wenn die Änderungsgeschwindigkeit der Motordrehzahl zum
Zeitpunkt des Synchronlaufs der zu kuppelnden Getriebeglieder besonders hoch ist, da dann bei einer
Verzögerung des Einrückzeitpunk(es sehr starke Lasistöße
im Getriebe auftreten, welche durch die in der Zeit zwischen dem synchronen Betriebszustand und der
Einrückung des gewählten Ganges beschleunigten Moiormassen verursacht werden.
Die genannten Schwierigkeiten werden demgemäß insbesondere bei schweren Kraftfahrzeugen und hier
beim Schalten von höheren auf niedrigere Gänge vornehmlich im unteren Drehzahlbereich beobachtet, da
dann das entweder automatisch oder vom Fahrer ausgeführte Zwischengasgeben nur schwer /u dosieren ist
und oft zu einer übermäßigen Motorbeschleunigung führt.
Aufgabe der Erfindung ist eine Verminderung oder Beseitigung der oben geschilderten Laststöße. Die Aufgabe
wird mit einer Einrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs gelöst.
Im Hinblick auf die erfindiingsgemäße Lösung ist zu
berücksichtigen, daß auf Grund der dem Regelincchanisnius
des Kraftfahrzeugmotor innewohnenden Trägheit der Motor bei Drehzahlerhöhung den
dem Synchronlauf entsprechenden Betriebszustand rasch überschreitet. Hingegen ist die Drehzahländerungsgeschwindigkeit
bei abnehmender Motordrehzahl stets bedeutend niedriger als bei Drehzahlerhöhung.
Durch die erfindungsgemäße Schalteinrichtung wird erreicht, daß die Einrückun^ eines vorgewählten
Ganges zumindest während einer einstellbaren Zeitdauer niemals während Betriebszuständen mit zunehmender
Motordrehzahl, sondern stets bei abnehmender Motordrehzahl erfolgt. Die infolge der endlichen
Ansprechgeschwindigkeit aller beteiligten Teile unvermeidliche Drehzahldifferenz zum Synchronzustand
beim Umschalten selbst ist daher mit der erfindungsgemäßen Lösung bei allen Schaltübergängen vergleichsweise
niedrig gegenüber bekannten Einrichtungen, die auch bei Drehzahlerhöhung des Getriebeeinganges
den Schaltvorgang auslösen. Folglich sind die durch eine verzögerte Einrückung verursachten Laststoße
ganz beträchtlich vermindert. Da andererseits die Spurrschaltung erfindungsgemäß nur für eine bestimmte
Zeitdauer wirksam ist, ist in den Fällen, in denen die Drehzahlerhöhung, so langsam vor sich geht, dall nach
dieser Zeit das .Synchronlaufsignal immer noch vornanden
ist. ein Schalten auch bei Drehzahlerhöhung möglich. Dann ist nämlich auch der durch die Anspreehträghcit
bewirkte Drchzahlunterschicd so gering, daß die Laststöße klein sind. In diesem speziellen Fall wird
daher der Schaltvorgang nicht unnötig verzögert.
Im folgenden wird die Erfindung durch die Beschreibung
einiger bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert, !n
den Zeichnungen stellt dar:
F i g. 1 eine erfindungsgemäße Einrichtung zum synchronisierten Schalten von Kraftfahrzeugwechselgetrieben,
bei welcher die Vergleichseinrichtung durch ein Differenlialrelais mit Mittelkontakt gebildet wird, ·
F i g. 2 eine gegenüber F i g. 1 abgewandelte Ausführungsform der Erfindung,
F i g. 3 eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung zum synchronisierten
Schalten von Kraftfahrzeugwechselgetrieben, bei welcher die Vergleichseinrichtung ein Relais mit Ruhekontakt
und einen dessen Erregung steuernden, von einem Differentialrelaisanker betätigten Schalter aufweist
und
F i g. 4 eine gegenüber der Ausführungsform nach F i g. 3 abgewandelte Schalteinrichtung nach der Erfindung.
In F i g. 1 bis 4 sind jeweils einander entsprechende
Teile der erfindungsgemäßen Ausführungsform auch mit gleichen Bezugsziffern versehen.
In den Zeichnungen sind zwei Dreiphasen-Wechselstromgeneratoren
1 und 2 dargestellt, welche beispielsweise die Form von Drehmeldern haben können und
welche mit der eingangsseitigen bzw. der ausgangsseitigen Welle eines Kraftfahrzeugwechselgetriebes
starr gekuppelt sind. Die Ausgangsklemmen der genannten Wechselstromgeneratoren sind an Dreiphasen-Doppelweggleichrichterschaltungen
3 und 4 angeschlossen, die an ihren Ausgangsklemmen 5 und 6 bzw. 7 und 8 jeweils den Generatordrehzahlen und damit
den jeweiligen Getriebewellendreh/:ahlen proportionale Gleichspannungen darbieten.
Ferner ist eine mit der Bezugszahl 9 bezeichnete, als Differentialrelais ausgebildete polarisierte Relaisanordnung
vorgesehen, welche zwei Steuerwicklungen IO und Il aufweist, von denen die Steuerwicklung 11
unmittelbar mit den Klemmen 7 und 8 der Gleichrichterschaltung 4 verbunden ist, während die Steuerwicklung
10 wahlweise über einen der Widerstände 12, 13 oder 14 jeweils durch entsprechende Betätigung
eines Wählerschalters 15 an die Gleichrichterschaltung 3 anschließbar ist. Die Größe der Widerstände 12, 13
und 14 ist so gewählt und abgestuft, daß jeweils dann eine gleiche Erregung des Relaisankers 16 durch die
Steuerwicklungen 10 und 11 erfolgt, wenn sich der Synchronlauf der durch Einschaltung jeweils eines bestimmten
Widerstands der Winderstandsgruppe 12, t3
oder 14 vorgewählten, zu kuppelnden Getriebegliedet einstellt.
Die polarisierte Relaisanordnung 9 enthält nacf
F i g. 1 als Mittelkontakt einen Kontaktsatz 17. welchei dann überbrückt ist, wenn der soeben kurz beschriebe
ne Erregerzustand des Relaisankers 16 auftritt. Dei Kontaktsau 17 steht einerseits mit einer Stromquelle
18 und andererseits mit einer zu einem Verteiler schalter 19 führenden Leitung 20 in Verbindung. Wie ir
den Zeichnungen angedeutet ist. sind der Wähler ,dialler 15 und der Verteilerschalter 19 derart zwang
läufig miteinander gekuppelt, daß sie stets nur in einan der entsprechende Schaltungen bewegbar sind. De
Verieilerschalter 19 dient dazu, cm bei Synchronlau
der zu kuppelnden Getriebegliedcr an der Leitung 2f
dargebotenes Signal über eine der Leitungen 21. 2 oder 2} einem entsprechenden Eingang des die Einrük
kling der zu kuppelnden Gctriebegliedcr vornehmen den Gangschaltmotors zuzuleiten. Zwischen die Strom
quelle 18 und den Kontaktsatz 17 ist noch ein Relais 2 mit einstellbar verzögerter Abfallzeit eingeschalte
welches bewirkt, daß der zur Auslösung des Gangschallmotors
dienende Schaltungsteil der erfindungsgemäßen Einrichtung nur jeweils während der Dauer
eines Gangschaltvorgangs an Spannung angeschlossen ist.
Die Schalleinrichtung nach F i g. 1 weist als Umschalteinrichtung
25 einen zusätzlichen Kontaktsatz 25, 26, 27 des polarisierten Differentialrelais 9 auf. Der
Kontaktsatz 25, 26, 27 ist einerseits mit seinem beweglichen Arm 25 über das oben erwähnte Relais 24 an die
Stromquelle 18 und andererseits mil je einem seiner beiden Wechselkontakte 26 bzw. 27 an einen eine
Motorbeschleunigung auslösenden Schaltkreis V+ bzw. einen eine Motorverzögerung auslösenden Schaltkreis
V— angeschlossen. Diese Schaltkreise können entweder zur Auslösung von Anzeigeeinrichuingcn
dienen, die den Fahrer des betreffenden Kraftfahrzeugs zum Zwischengasgeben bzw. zum Betätigen einer
Motorbremse veranlassen, oder es kann durch die genannten Schaltkreise die Erregung von Servoantrieben
erfolgen, die ihrerseits auf die Kraftstoffzufuhrregelung des betreffenden Motors bzw. auf den Betätigungsmechanismus
einer Motorbremse im Sinne einer Motorbeschleunigung bzw. einer Motorverzögerung
Einfluß nehmen.
Außerdem ist eine Sperrschaltung vorgesehen, welche in F i g. 1 und 2 allgemein mit 28 bezeichnet ist und
die innerhalb der gestrichelten Linie angedeuteten Schaltungsteile umfaßt.
Die Sperrschaltung 28 enthält ein Relais 29, dessen im unerregten Zustand des Relais 29 überbrückte Kontakte
30 im Zuge der Verbindungsleitung 20 zwischen dem Mittelkontakt 17 und dem Verteilerschalter 19 liegen.
Das Relais 29 ist von dem die Motorbeschleunigung auslösenden Schaltkreis V+ aus über eine Diode
31 und einen Justierwiderstand 32 erregbar. Wie in F i g. 1 angedeutet ist, weist das Relais 29 einen mit
einem Kondensator versehenen I !altekreis i3 auf, welcher
die Erregung des Relais 29 jeweils während einer einstellbaren Dauer auch dann noch aufrechterhält,
wenn keine Spannung mehr an dem der Motorbeschleunigung zugeordneten Schaltkreis V+ ansteht.
Der genannte Haltekreis 33 kann durch Kurzschließen des im Haltekreis angeordneten Kondensators
vermittels eines Relais 34 abgeschaltet werden, welches diese Abschaltung auf Grund des Anschlusses
seiner Erregerwicklung an den die Motorverzögerung auslösenden Schaltkreis V— dann vornimmt, wenn der
Relaisanker 16 des polarisierten Differential-Relais 9 den Kontaktsatz 25, 26, 27 in einen Schaltzustand umgestellt hat, in welchem die Spannung der Stromquelle
18 an dem Kontakt 27 ansteht
Die Wirkungsweise der in F i g. 1 gezeigten Schaltung ist nun folgende: Es sei angenommen, daß der
Fahrer durch entsprechende Verstellung des Wählerschalters 15 einen Schaltvorgang von einem höheren
Gang in einen niedrigeren Gang vorbereitet hat Hiernach wird der zuvor wirksame Getriebegang ausgerückt und gleichzeitig das Relais 24 für eine bestimmte
Zeitdauer erregt so daß die Spannung der Energiequelle 18 an den Kontaktsätzen 17 und 25, 26, 27 des
polarisierten Relais ansteht Da nun die nach Ausrükkung des vorher wirksamen Getriebeganges herrschende Motordrehzahl im allgemeinen zu niedrig ist um
den Synchronlauf der nunmehr zu kuppelnden Getriebeglieder zu erreichen, bringt der Relaisanker 16
auf Grund der stärkeren Erregung jeweils einer der beiden Steuerwicklungen 10 oder 11 die Umschalteinrichlung
25 in eine Stellung, in welcher der Kontakt 26 an die Spannung der Energiequelle 18 gelegt wird, so
daß der die Motorbeschleunigung veranlassende Stromkreis V+ erregt wird. Gleichzeitig erfolgt eine
Erregung des Relais 29, so daß der Ruhekontakt 30 gcöffncl wird. Die Beschleunigung des Motors wird durch
die Einrichtung V+ so lange forlgesetzt, bis der Synchronlauf der zu kuppelnden Gctriebeglieder und
damit eine gleiche Erregung der Steuerwicklungen 10
ίο und 11 erreicht ist und der Kontaktarm von dem Kontakt
26 entfernt und auf den Kontakt 27 umgelegt wird. Hierbei kommt es zu einer kurzzeitigen Überbrückung
des Mittelkoniaktes 17, so daß während des Übergangs
von der Erregung der Einrichtung V+ zur Erregung der Einrichtung V-, d.h. während des sich hierbei
kurzzeitig einstellenden Zustandes des Synchronlaufs der zu kuppelnden Getriebeglieder, die Spannung der
Energiequelle 18 an der Leitung 20 ansteht.
Da jedoch die Erregerwicklung des Relais 29 durch den Haltckreis 33 auch nach der Abschaltung der Einrichtung
V+ noch erregt wird und folglich die Kontakte 30 getrennt bleiben, kann diese an der Leitung 20
anliegende Spannung nicht über den Wählerschalter 19 und eine der Signalleitungen 21, 22 oder 23 zu dem
entsprechenden Eingang des Gangschaltmotors gelangen.
Auf Grund der dem Regelmechanismus des Kraftfahrzeugmotors innewohnenden Trägheit hat der Motor
inzwischen den dem Synchronlauf entsprechenden Betriebszustand rasch überschritten, was auf Grund
einer entsprechenden Bewegung des Relaisankcrs 16 zu einer Erregung der Einrichtung V— führt, die ihrerseits
wiederum eine Abbremsung des Motors auslöst. Hat der Kontaktarm 25 den Kontakt 27 der Umschalteinrichtung
erreicht, so erfolgt über das Relais 34 eine Kurzschließung des Haltekrcises 33 des Relais 29, so
daß der Ruhekontakt 30 dieses Relais geschlossen wird, jedoch gelangt noch immer kein Spannungssignal zu
dem Verteilerschalter 19 und den Signalleitungen 21. 22
oder 23. da sich der Mittelkontakt 17 jetzt bereits wieder
in Öffnungsstellung befindet und folglich die Stromquelle 18 von der Leitung 20 abgetrennt ist.
Erst wenn die Motordrehzahl durch die Einrichtung V— so weit erniedrigt worden ist, daß wieder
Synchronlauf zwischen den zu kuppelnden Getriebegliedern herrscht, kommt es abermals zu einer Überbrückung
des Mittelkontakts 17 und nunmehr zu einer ungehinderten Weiterleitung der von der Stromquelle
18 dargebotenen Spannung an die jeweils ausgewählte
der drei Signalleitungen 21,22 oder 23.
Es sei darauf hingewiesen, daß bei der erfindungsgemäßen Schalteinrichtung gleichwohl auch eine Weiterleitung des die Einrückung des gewählten Ganges auslösenden elektrischen Signals unmittelbar im Anschluß
an die Erregung des die Motorbeschleunigung auslösenden Schaltkreises V+ erfolgen kann, wenn nämlich
der Synchronlauf der zu kuppelnden Getriebeglieder so lange andauert und entsprechend lange der Mittelkontakt 17 geschlossen bleibt daß sich der Haltekreis 33
des Relais 29 entladen kann und der Ruhekontakt 30 des Relais geschlossen wird. In einem solchen Falle ist
jedoch die Zunahmegeschwindigkeit der Motordrehzahl stets so gering, daß Laststöße überhaupt nicht
auftreten können.
Die in Fig.2 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich von der Schalteinrichtung nach F i g. 1 dadurch, daß die Erregung der die Motorbeschleunigung
bzw. die Motorverzögerung auslösenden Schaltkreises
V+ bzw. V— sowie die Erregung des GangschaU-motors
nicht unmittelbar von der Stromquelle 18 au1-erfolgt,
sondern über Hilfsrclais 35, 36 und 37 von einer weiteren !Energiequelle 38 aus vorgenommen wird, wobei
das Hilfsrclais 36 in der Mittelstellung des Differentialrclais 9 über einen Kontakt 17;i erregt wird.
der an die Stelle des Mittelkontakls 17 aus I i g. 1 trill.
Die Erregerwicklung des Relais 29 der Sperrschaltung 28 ist auch bei dieser Ausführungsfonn der Erfindung
an die Stromzuführung des Schaltkreises V+ angeschlossen, doch kann in gleicher Weise auch eine Erregung
des Relais 29 von dem Kontakt 26 aus erfolgen. Entsprechendes gill auch für die Erregerwicklung des
Relais 34 zur Überbrückung des Hahckreiscs 33 des
Relais 29.
E i g. 3 zeigt eine Schalteinrichtung, bei welcher das
den Synchronlauf anzeigende Signal nicht von einem Mittelkontakt des polarisierten Differcniialrclais abgenommen
wird, welcher bei Synchronlauf der zu kuppelnden Gctriebeglicder kurzzeitig überbrückt wird,
sondern das den Synchronlauf der zu kuppelnden Getriebcglicder anzeigende Spannungssignal tritt bei
dieser Ausführungsform der Erfindung an dem Ruhekontakt 39 eines Relais 40 auf, welches im Sinne einer
öffnung des Ruhekontakts 39 erregt wird, solange die
zu kuppelnden Getriebegliedcr nicht synchron laufen. Dies wird durch die vom Anker 16 des polarisierten
Differentia'rclais betätigte, die Einrichtung 25 aus
E i g. 1 und 2 ersetzende Umschalteinrichtung 41 erreicht, die einerseits mit ihrem beweglichen Kontaktarm
über das Relais 24 an die Stromquelle 18 und andererseits mit ihren beiden Kontakten 26a und 27;i
an die Erregerwicklung des Relais 40 angeschlossen ist. Außerdem sind die Kontakte 26a und 27;; der
Umschalteinrichtung 41 mit dem die Beschleunigung des Motors auslösenden Schaltkreis V+ bzw. dem die
Motorverzögerung auslösenden Schaltkreis V- verbunden und schließlich sind noch Dioden in der aus
F i g. 3 ersichtlichen Weise in den von den Koniakten 26a und 27;» zu der genannten Rclaiswicklung führenden
Zuleitungen vorgesehen, welche eine getrennte Betätigung der die Motorbeschleunigung bzw. die
Motorverzögerung auslösenden Schaltkreise sicherstellen. Die in F i g. 3 innerhalb des durch gestrichelte
Linien umrandeten Feldes dargestellte Spcrrschaltung 42 unterscheidet sich von der Sperrschahung 28 nach
F i g. 1 dadurch, daß sie nicht etwa die Weiterleitung des den Synchronlauf der zu kuppelnden Getriebeglieder
anzeigenden Signals zu bestimmten Zeiten verhindert, sondern die Entstehung des den Synchronlauf
der zu kuppelnden Getriebeglieder anzeigenden Signals zu diesen Zeitpunkten überhaupt unterbindet.
Dies geschieht bei der Sperrschahung 42 durch ein von dem Kontakt 26a aus erregbares Relais 43, welches
einen bei 44 angedeuteten Haltekreis und ein bei erregtem Relais geschlossenes Kontaktpaar 45 besitzt, das
im Zuge einer den Umschalter 41 überbrückenden Verbindungsleitung 46 Hegt Eine weitere, in F i g. 3 eingezeichnete Diode stellt sicher, daß die Erregung des
Schaltkreises V+ nicht über die Leitung 46. sondern stets von dem Kontakt 26a aus erfolgt Im Zuge der
Verbindungsleitung 46 liegt außerdem ein Schalter 47 eines Relais 48, welches in unerregtem Zustand den
Schalter 47 geschlossen halt. Die Erregung des Relais 48 erfolgt von dem Kontakt 27«? des Umschalters 41
aus.
Die Wirkungsweise der Schaltung nach F i g. 3 sei im
folgenden kurz erläutert, wobei dieselben Annahmen gemacht werden, wie sie oben auch bei der Erläuterung
der Wirkungsweise der Schallung nach F i g. 1 gemacht
worden sind:
ίο Wird also nach Vorwahl eines niedrigeren Getriebeganges
in der oben beschriebenen Weise der zuvor wirksame höhere Getriebegang ausgerückt, so wird auf
Grund der im allgemeinen für die Erreichung des Synchronlaufs der zu kuppelnden Getriebegliedcr zu
niedrigen Motordrehzahl der Kontakt 26;i durch entsprechende Betätigung des Umschalters 41 vermittels
des Rclaisankers 16 an die Spannung der Energiequelle 18 gelegt und die Beschleunigung des Motors durch die
Einrichtung V+ ausgelöst. Gleichzeitig erfolgt cine Erregung des Relais 40. so daß der Ruhekontakt 39 geöffnet
wird und kein Spannungssignal zu dem Verteilcrschaltcr 19 gelangen kann. Hat die Einrichtung V+
schlicßlich zum Synchronlauf der zu kuppelnden Getriebegliedcr geführt, in welchem Augenblick der
Kontakt 26.1 von der Stromquelle 18 abgetrennt wird, so wird die Erregung des Relais 40 über die
Verbindungslcitung 46, über den Ruhekontakt 47 des Relais 48 sowie über die Kontakte 45 des Relais 43
aufrechterhalten, welches seinerseits durch den Haltckreis
44 weiterhin erregt wird. Der dem Relais 40 über die Leitung 46 zufließende Hallestrom wird unterbrochen,
wenn der Umschalter 41 auf den Kontakt 27a umgelegt wird, da in diesem Augenblick das Relais 48
erregt und der Ruhekontakt 47 geöffnet wird.
Es kommt jedoch auch jetzt noch nicht zu einer Schließung des Ruhekontakts 39, da der Haltestrom
nunmehr unmittelbar von dem Kontakt 27a zu der Erregerwicklung des Relais 40 gelangen kann.
Erst wenn durch eine Abbremsung des Motors auf Grund der Wirkung der Einrichtung V- sich erneut
der Synchronlauf der zu kuppelnden Getriebeglieder einstellt und der Kontakt 27a von der Stromquelle 18
abgetrennt wird, wird der Haltcstrom des Relais 40 endgültig unterbrochen und die Spannung der Stromquelle
18 kann an den Verteilerschalter 19 und von dort auf die Signalleitungen 21,22 oder 23 gelangen.
Die Schaltung nach F i g. 4 unterscheidet sich von der Ausführungsform nach F i g. 3 lediglich dadurch, daß
die Erregung der die Motorbeschleunigung auslösenden Schaltkreise bzw. der die Motorverzögerung auslösenden Schaltkreise vermittels von Hilfsrelais 49 bzw
50 erfolgt. Die Sperrschahung 42a der erfindungsgemä Ben Schalteinrichtung ist im wesentlichen genauso aus
gebildet wie die Sperrschaltung 42 nach F i g. 3, doct
erfolgt hier die Unterbrechung der Leitung 46 bei Erre
gung des die Motorverzögerung auslösenden Schalt kreises nicht durch ein Relais 48 (Fig.3), sonden
durch einen zusätzlichen Ruhekontakt 51 des Relais 5( Die Wirkungsweise der Ausführungsform der Erfin
dung nach F i g. 4 stimmt im übrigen mit derjenige nach F i g. 3 übsrein.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
609 Ä29/!
Claims (6)
1. Einrichtung zum synchronisierten Schalten von Kraftfahrzeiigwechselgetrieben, bei welcher von
einem jeweils mit der Eingangswelle des Wechselgetriebes bzw. mit der Ausgangswelle des Wechselgetriebes
gekuppelten Generator erzeugte, die eingangsseitige bzw. die ausgangsseitige Getriebewellendrehzahl
darstellende elektrische Meßgrößen unter Zwischenschaltung von den schaltbaren, vorzuwählenden
Gängen jeweils entsprechenden elektrischen Schaltelementen einer Vergleichseinrichtung
zugeführt werden, welche bei Auftreten des den Synchronlauf der zu kuppelnden Getriebeglieder
anzeigenden Meßgrößenverhältnisses ein einen Gangschaltmotor zum Einrücken des vorgewählten
Ganges auslösendes elektrisches Signal abgibt, und bei welcher durch eine mit der Vergleichseinrichtung gekuppelte Umschalteinrichtung bei
einer in bezug auf den Synchronlauf der zu kuppelnden Getriebeglieder zu hohen Antriebsmotordrehzahl
ein die Erniedrigung der Antriebsmotordrehzahl auslösender Schaltkreis, hingegen bei einer zu
niedrigen Antriebsmotordrehzahl ein die Erhöhung der Antriebsmotordrehzahl auslösender Schaltkreis
erregt wird, gekennzeichnet durch eine mit dieser Umschalteinrichtung (25 bzw. 41) verbundene
Sperrschallung (28 bzw. 42 bzw. 42«'f), welche jeweils nur beim Übergang von dem die Drehzahlerhöhung
auslösenden Schaltzustand (Kontaktverbindung 25, 26 bzw. 41, 26;)) der Umschalteinrichtung
(25 bzw. 41) zu dem die Drehzahlernicdrigung auslösenden Schaltzustand (Kontaktverbindung
25, 27 bzw. 41, 27a) auf eine einstellbare Zeitdauer die Weiterleitung (Ruhekontakt 30,
Verteilerschalter 19) des den Synchronlauf anzeigenden Signals (Kontaktverbindung 17 bzw. 25, 17;;)
an den Gangschaltmotor sperrt bzw. die Entstehung dieses Signals (Ruhekontakt 39) verhindert.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, bei welcher die Vergleichseinrichtung ein von den Generatoren aus
über Gleichstromkreise erregtes Differentialrelais mit bei Synchronlauf der zu kuppelnden Getriebeglieder
überbrücktem Mittelkontakt aufweist, von welch letzterem das den Synchronlauf anzeigende
Signal abnehmbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschalteinrichtung (25) die Form zusätzlicher,
jeweils einerseits mit einer Stromquelle (18) und andererseits mit die Drehzahlerhöhung bzw. die Drehzahlerniedrigung
auslösenden, an sich bekannten Servo-Antrieben bzw. Anzeigeeinrichtungen V+, V -J1 verbundener und jeweils bei zu niedriger bzw.
zu hoher Antriebsmotordrehzahl überbrückter Kontaktpaare (25, 27 bzw. 25, 26) hat und daß die
Sperrschaltung (28) ein einen dem Differentialrelais-Mittelkontakt (17) nachgeschaltetcn Ruhekontakt
(30) aufweisendes Relais (29), das mit Abfallverzögerung arbei'ct. enthält, welches von
dem der Drehzahlerhöhung zugeordneten Kontakt (26) der Umschlageinrichtung aus erregbar ist und
dem ein von dem der Drehz.ahlernicdrigung zugeordneten Kontakt (27) der Umschalteinrichlung
abschaltbarer (bei 34) Haltekreis (33) mit begrenzter Hallezeit zugeordnet ist (F i g. I und 2).
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Servoantriebe bzw. AnzcigecinrichluiiRen
(V+, V-) und das mit Abfallverzöge-
rung arbeitende Relais (29) der Sperrschaltung (28) jeweils über Kontakte vom Hilfsrelais (35, 36, 37),
die ihrerseits jeweils über die Kontakte der Umschalteinrichtung (25) erregbar sind, mit einer
Stromquelle (38) verbunden sind (F i g. 2).
4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschaltung des Haltekreises
(33) mit begrenzter Haltezeit des der Sperrschaltung (28) zugeordneten, mit Abfallverzögerung
arbeitenden Relais (29) über ein weiteres Relais (34) erfolgt, das von dem die Drehzahlerniedrigung auslösenden
Stromkreis (V-)erregbar ist (F i g. 2).
5. Einrichtung nach Anspruch 1, bei welcher die Vergleichseinrichiung einen von einem Differentialrelaisanker
betätigten, zwei Kontakte aufweisenden Schalter enthält, der in einer dem Synchronlauf entsprechenden
Mittelstellung die Erregung eines an die beiden Kontakte angeschlossenen Relais (40)
mit einem Ruhekontakt unterbricht, von dem das dem Gangschaltmotor zuzuführende Signal abnehmbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Differentialrelaisanker (16) betätigte Schalter (41)
gleichzeitig einen Teil der Umschlageinrichtung bildet,
daß ferner das Relais (40) mit dem Ruhekontakt
(39) der Vergleichseinrichtung von den Anschlüssen der die Drehzahlerhöhung bzw. die Drehzahlerniedrigung
auslösenden Schaltkreise (V+, V-) durch Dioden getrennt und vom Arbeitskoniakt
(45) eines weiteren, mit Abfallverzögerung arbeitenden Relais (43) erregbar ist, welches seinerseits
über einen einstellbaren Haltestromkreis (44) von dem die Drehzahlerhöhung auslösenden Schallkreis
(V+) erregbar ist, und daß in dem die Erregerwicklung des den Ruhekontakt (39) aufweisenden
Relais (40) und den Arbeitskontakt (45) enthaltenden Stromkreis ein bei Erregung des die Drehzahlerniedrigung
auslösenden Schaltkreises (V-) sich öffnende- Schalter (47 bzw. 51) liegt (Fi g. 3 und 4).
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregung des die Drehzahlerhöhung
und des die Drehzahlerniedrigung auslösenden Schaltkreises über Hilfsrelais (49, 50) erfolgt
und daß der sich bei Erregung des die Drehzahlerniedrigung auslösenden Schallkreises (V-) öffnende
Schalter von einem zusätzlichen Kontaktpaar (51) des diesem Schaltkreis zugeordneten
Hilfsrelais (50) gebildet wird (F i g. 4).
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