DE1653561C3 - Plungerstopfbüchse für Erdölpumpen - Google Patents
Plungerstopfbüchse für ErdölpumpenInfo
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- DE1653561C3 DE1653561C3 DE1967M0073914 DEM0073914A DE1653561C3 DE 1653561 C3 DE1653561 C3 DE 1653561C3 DE 1967M0073914 DE1967M0073914 DE 1967M0073914 DE M0073914 A DEM0073914 A DE M0073914A DE 1653561 C3 DE1653561 C3 DE 1653561C3
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04B—POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
- F04B53/00—Component parts, details or accessories not provided for in, or of interest apart from, groups F04B1/00 - F04B23/00 or F04B39/00 - F04B47/00
- F04B53/16—Casings; Cylinders; Cylinder liners or heads; Fluid connections
- F04B53/162—Adaptations of cylinders
- F04B53/164—Stoffing boxes
Landscapes
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- Sealing Devices (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Plungerstopfbüchse für Erdölpumpen mit einem Plungerkolben, welcher innerhalb des Bohrlochstranges in einer zylinderförmigen, am
oberen Teil des Pumpenzylinders verankerten Kassette geführt ist, in welcher eine Dichtungspackung aus
übereinandergeschichteten Dichtungsmuffen angeordnet ist, die am unteren Ende der Kassette auf einem
metallischen Bund aufsitzt und von oben über eine, in die Kassette eingeschraubte Mutter zusammengepreßt
wird.
Eine derartige Plungerstopfbüchse ist aus der US-PS
11 18 787 bekannt. Dabei besteht die Dichtungspackung
aus mehreren untereinander gleichen und scheibenförmig ausgebildeten Dichtungsmuffen, die durch eine
zwischen Mutter und oberster Dichtungsmuffe vorgesehenen Schraubenfeder elastisch vorgespannt ist. Mit
zunehmender Abnützung der einzelnen Dichtungsmuffen nimmt der durch die Feder auf die Packung
ausgeübte Druck entsprechend der Federkennlinie ab. Da auch ein Nachstellen der Schraube während des
Betriebes nicht möglich ist, muß bei der bekannten Plungerstopfbüchse nach längerem Betrieb und entsprechender Abnützung der Dichtungsmuffen mit einer
mangelhaften Abdichtung zwischen Plungerkolben und Pumpenzylinder gerechnet werden. Durch die nachlassende Druckbelastung entsteht aber auch ein Spiel
zwischen den einzelnen Dichtungsmuffen, so daß sich diese verformen können und dadurch ein Verklemmen
zwischen Plungerkolben und Packung auftreten kann, was wiederum einen frühzeitigen Verschleiß der
Plungerstopfbüchse zur Folge hat.
Demgegenüber wird durch die Erfindung die Aufgabe gelöst, eine Dichtungspackung für einfachwirkende
Tauchkolbenpumpen der eingangs erv/ähnten Art so auszubilden, daß längere Betriebszeiten als mii tier.
bekannten Dichtungspackungen erreicht werden und die Packung nicht ständig nachgespannt werden muß.
Dies wird erfindungsgemäß durch die Kombination der Merkmale erreicht, daß die Dichtungsmuffen
V-förmig ausgebildet und in Sandwich-Bauart auf gleiche, V-Querschnitt aufweisende Zwischenringe
aufgesetzt sind und daß die Zwischenringe aus Metall bestehen, die V-Querschnitte sich nach oben öffnen und
ein Ringspalt zwischen oberer Anschlußmutter und dem
Aus der US-PS 23 20 589 ist es zwar an sich bekannt,
Dichtungspackungen aus mehreren V-förmigen Dichtungsmuffen mit dazwischen angeordneten Zwischenringen aufzubauen. Diese Dichtungspackungen sind
jedoch nicht für Tauchkolbenpumpen sondern für Zylinder-Kolbenpumpen vorgesehen, wobei keine
Materialangabe für die Zwischenringe aus der Entgegenhaltung entnehmbar ist und die Dichtungspackun-
gen jeweils durch Schraubenfedern vorgespannt sind, so daß die hierzu oben angegebenen Nachteile auftreten.
Ferner sind die Dichtungsmuffen gruppenweise so ausgerichtet, daß sich ihr V-Querschnitt einmal nach
oben und einmal nach unten öffnet
Bei der erfindungsgemäßen Plungerstopfbüchse öffnen sich dagegen die V-Querschnitte nur nach oben.
Infolge der sich über der Dichtungszone beim Aufwärtshub sammelnden Flüssigkeitssäule wirkt der
durch diese aufgebrachte Druck durch den Ringspalt auf
die Dichtungspackung, wodurch eine Spreizung der
Dichtungsmuffen und somit eine dichte Anlage der nach oben gerichteten Lippen der Dichtungsmuffen an den
Plungerkolben erreicht wird. Ein Lecken der Dichtungspackung wird also gerade während dieser kritischen
Phase vermieden. Beim Abwärtshub dagegen, wenn der Druck unterhalb des Kolbens dem Druck oberhalb
desselben entspricht bzw. diesen übersteigt, werden die Dichtungspackung entlastet und der Kolben ohne
Überwindung größerer Reibungskräfte nach unten
geführt Durch die festen metallischen Zwischenringe
entstehen alleinstehende selbstabdichtende Elemente, die bewirken, daß die Dichtungsmuffen nacheinander
arbeiten, so daß die oberste Dichtungsmuffe zuerst und danach von oben nach unten aufeinander folgend die
anderen Dichtungsmuffen verschlissen werden. Somit bleibt die Dichtung auch nach völligem Verschleiß der
oberen Dichtungsmuffen bis zum Verschleißen der untersten Dichtungsmuffe voll funktionsfähig, so daß die
Standzeit der Dichtungspackung erhöht ist. Außerdem
verhindern die metallischen Zwischenringe eine übermäßige Verformung der Zwischenringe unter dem
Flüssigkeitsdruck beim Aufwärtshub.
Ferner ist eine leichte Montage der Dichtungspakkung erreicht und es bedarf keiner koaxialen Zentrie-
rung der Pumpenbuchsen mit Fluchtungsbuchsen. Die Dichtungpackung kann dabei aus einer Anzahl elastischer Dichtungsmuffen aus Kunststoff oder aus anderen
den Betriebsbedingungen entsprechenden Materialien bestehen, so daß die Härte der Dichtungen den
Betriebsbedingungen in der Bohrung entspricht. Ferner gestattet die erfindungsgemäße Plungerstopfbüchse
eine einfache Herstellung des Kolbens, der auch eine große Länge aufweisen kann. Die Verwendung
elastischer Elemente zur Abdichtung bewirkt eine
Erhöhung der Betriebsdauer der Pumpe und es werden
die Folgen von Korrosion und Verschleiß zum großen Teil beseitigt.
Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
beschrieben.
Die Pumpe ist zusammen mit dem Pumpengestänge in die Bohrung einzuführen.
An einem Förderrohrstrang 1 ist am unteren Ende mittels eines Reduktionsstückes 2 eine Hülse 3
6S angeschraubt, in der sich ein Pumpensitz 4 und kleine
lamellenartige Beftstigungsfedern 5 befinden.
Der rohrförmige Pumpenkolben 6 mit feinbearbeiteter Außenfläche ist wie üblich unten mit einem nicht
gezeigten Kugelventil versehen. An seinem Oberteil ist der Kolben 6 über den Kolbenanschluß 12 durch
Verschraubung an einem Pumpengestänge U befestigt
Ein Hohlzylinder 13 bildet den Pumpenkopf, oberhalb dessen ist eine Verankerung 14 mit einer schrägen
Schulter b verschraubt, auf die sich die Befestigungsfedern
5 stützen. Mittels der Verankc-ung 14 ist an dem
Zylinder 13 eine Kassette 15 mit einem Dichtungskegel c befestigt, um die Pumpe mittels der Hülse 3 in ihrem
Sitz zu befestigen. Zwecks Abdichtung umfaEi die Kassette «S eine Anzahl Dichtungsmuffen 16 aus nicht
metallischen Material aus Kunststoff, wie den unter der Handelsbezeichnung Polyamid, Textolit, Polistyrol und
Teflon bekannten, oder auch aus Gummi oder ähnlichen Materialien und in Becherform oder einer sonstigen
Form, die unter dem Einfluß des von der Flüssigkeitssäule ausgeübten Druckes die Muffen gleichzeitig an
dem Kolben 6 und der unteren Wand der Kassette 15 zur Abdichtung bringt
Die Dichtungsmuffen 16 sind alle von gleicher Form und aus demselben Material, oder aber von verschiedenen
Formen und Materialien gemäß den Betriebsbedingungen der Erdölbohrung. Zwischen den Dichtungsmuffen
16 sind metallische Zwischenringe 16a eingesetzt, deren Profil dem der Dichtungsmuffen entspricht.
Am oberen Ende ist die Kassette 15 mittels einer Mutter 17 abgeschlossen, die innerhalb der Kassette 15
verschraubt ist; diese Mutter preßt die Dichtur.gsmuffen 16 zwischen zwei Metallteile 18, deren Profil dem der
Dichtungsmuffen entspricht
Die Pumpe ist mit dem Pumpengestängestrang 11 in
das Gehäuse 3 am unteren Ende der Förderrohre 1 eingeführt und mit einem Dichtungskegel cder Kassette
15 auf dem Sitz 4 befestigt, indem die Befestigungsfeder!
5 sich mit ihren Spitzen auf die schräge Schulter b der Verankerung 14 stützen.
Während des Betriebes beim Aufwärtshub des Kolbens 6 drückt die Kugel des Kugelventils den
unteren Ende des Kolbens auf ihren Sitz und unterhalb des Kolbens wird aus der produktiven Schicht
Flüssigkeit angesaugt. Inzwischen ist der Druck der Flüssigkeitssäule oberhalb des Kolbens 6 größer als der
Druck unter dem Kolben. Die Dichtungsmuffen 16 üben nun dank ihrer Elastizität und ihrer Form unter dem
Einfluß dieses Druckunterschiedes von oben nach unten eine erhöhte Abdichtung gegen den Kolben 6 aus.
Beim Aufwärtshub des Kolbens 6 wird die Kugel des Kugelventils von ihrem Sitz in dem Augenblick
gehoben, wenn der Druck unterhalb des Kolbens 6 den Druck oberhalb desselben überschreitet. Dieser verhältnismäßig
geringe Druckunterschied, der auf die Dichtungsmuffen 16 von unten nach oben ausgeübt
wird, bietet dem Kolben 6 die Möglichkeit, den Aufwärtshub wie üblich durchzuführen, während beim
Aufwärtshub die angesaugte Flüssigkeit durch das Kugelventil und über den Käfig 7 über den Kolben 6
strömt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Plungerstopfbüchse für Erdölpumpen mit einem Plungerkolben, welcher innerhalb des Bohrlochstranges in einer zylinderförmigen, am oberen Teil des Pumpenzylinders verankerten Kassette geführt ist, in welcher eine Dichtungspackung aus übereinandergeschichteten Dichtungsmuffen angeordnet ist, die am unteren Ende der Kassette auf einem metallischen Bund aufsitzt und von oben über eine, in die Kassette eingeschraubte Mutter zusammengepreßt wird, gekennzeichnet durch die Kombination der Merkmale, daß die Dichtungsmuffen (16) V-förmig ausgebildet und in Sandwich-Bauart auf gleiche, V-Querschnitt aufweisende Zwischenringe (16a,) aufgesetzt sind und daß die Zwischenringe \\6a) aus Metall bestehen, die V-Querschnitte sich nach oben öffnen und ein Ringspalt zwischen oberer Abschlußmutter (17) und dem Kolben (6) besteht
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1967M0073914 DE1653561C3 (de) | 1967-05-09 | 1967-05-09 | Plungerstopfbüchse für Erdölpumpen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1967M0073914 DE1653561C3 (de) | 1967-05-09 | 1967-05-09 | Plungerstopfbüchse für Erdölpumpen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1653561A1 DE1653561A1 (de) | 1971-11-18 |
DE1653561B2 DE1653561B2 (de) | 1977-10-06 |
DE1653561C3 true DE1653561C3 (de) | 1978-05-24 |
Family
ID=7315335
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1967M0073914 Expired DE1653561C3 (de) | 1967-05-09 | 1967-05-09 | Plungerstopfbüchse für Erdölpumpen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1653561C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2493926A1 (fr) * | 1980-11-10 | 1982-05-14 | Barre Henri | Perfectionnements a l'equipement des orifices de la chambre d'une pompe a piston |
-
1967
- 1967-05-09 DE DE1967M0073914 patent/DE1653561C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1653561B2 (de) | 1977-10-06 |
DE1653561A1 (de) | 1971-11-18 |
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Legal Events
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