DE1652602A1

DE1652602A1 - Sammelvorrichtung fuer Draht

Info

Publication number: DE1652602A1
Application number: DE19681652602
Authority: DE
Inventors: Egbert Schroeder
Original assignee: Schloemann AG
Current assignee: Schloemann AG
Priority date: 1968-02-07
Filing date: 1968-02-07
Publication date: 1971-04-08

Description

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Sammelvorrichtung für Draht

Die Erfindung betrifft eine Sammelvorrichtung für Draht, der in sich überlappenden und hintereinander liegenden Drahtwindungen angefördert wird, wobei die angeförderten Drahtwindungen gleichzeitig seitlich auseinandergezogen sind, d„h₀ in bezug auf eine zu ihrer Förderrichtung parallelen Linie einen unterschiedlichen Abstand haben, und sich von dem Förderorgan fallend um einen Sammeldorn legen«

üblicherweise wird der walzwarme Draht in Windungen auf einem Förderorgan abgelegt, um dem Draht durch eine Abkühlung in Luft ein besonderes Gefüge und durch die Abkühlung in der Form der Drahtwindungen ein besonders gleichmäßiges Gefüge zu geben« Bei dem Ablegen der Drahtwindungen auf dem Förderorgan entstehen aber in der sich bildenden Windungslage an deren Randstellen Materialhäufungsstellen, an denen der Draht langsamer abkühlt als in der Mitte der sich bildenden Windungslage und somit gegenüber diesem Draht eine unterschiedliche Gefügeausbildung erfährt. Deshalb werden die Drahtwindungen auf dem Förderorgan seitlich auseinandergezogen, d.h. den Drahtwindungen in bezug auf eine zur Forderrichtung des Förderorgans parallele Linie ein unterschiedlicher Abstand gegeben, so daß die Materialhäufungsstellen aufgelöst werden.

Es ist bekannt, die so angeförderten und von dem Ende des Förderorgans fallenden Drahtwindungen in einem Trichter zu zentrieren und

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anschließend durch einen weiteren Trichter, der exzentrisch zur Mittelachse des ersten Trichters bewegt wird, zu führen, so daß

-bund

die Drahtwindungen sich zu einem Draht von rosettenförraigem Querschnitt, d.h. einem Drahtbund mit für den Weitertransport, die Lagerhaltung und Weiterverarbeitung besonders günstiger Querschnittsform um den Sammeldorn sammeln»

Gegenüber dieser bekannten Sammelvorrichtung hat die Erfindung die Aufgabe, eine Sammelvorrichtung mit wesentlich geringerem baulichen Aufwand, d,h. ohne einen ortsfesten und einen exzentrisch bewegten Trichter zu schaffen.

Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß zwischen dem Ende des Förderorgans und dem Sammeldorn eine parallel zur Förderrichtung des Förderorgans in die Bewegungsbahn der fallenden Dralitwindungen schwenkbare Klappe vorgesehen ist_e Dabei wird vorteilhafterweise der unterschiedliche Abstand der angeförderten Drahtwindungen zu einer zur Förderrichtung parallelen Linie genutzt und den Drahtwindungen durch die Klappe in Förderrichtung des Förderorgans zusätzlich eine Lageverschiebung gegeben, so daß die resultierende Lage dar Drahtwindungen, das ist die Sammellage der Drahtwindungen um den Sammeldorn, ebenfalls einen Drahtbund von rosettenförmigera Querschnitt ergibt.

Vorteilhafterweise wird mit dem Schwenkwinkel, um den die Klappe in die Bewegungsbahn der Drahtwindungen yerschwenkt wird, gleich«

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zeitig die Querschnittsform des Drahtbundes beeinflußt, d.h. die Querschnittsform ist zwischen rundem und elliptischem Querschnitt wählbar. Außerdem wird die Rosettenform des Drahtbundquerschnittes vorteilhafterweise durch die Frequenz, mit der die Klappe bewegt wird, beeinflußt, d.h. die Rosettenform ist dann regelmäßig ausgebildet, wenn die Frequenz der Klappe mit der Frequenz Übereinstimn.t, mit der beispielsweise der Windungsleger, welcher den walzwarmen Draht in Windungen auf dem Förderorgan ablegt, quer zur Förderrichtung des Förderorgans hin- und hergehend bewegt wird, um den unterschiedlichen Abstand der Drahtwindungen in bezug auf eine zur Förderrichtung des Förderorgans parallele Linie zu erzeugen«,

In weiterer Ausbildung der Erfindung wird die Klappe mit ihrer Schwenkachse in einer zur Förderebene des Förderorgans parallelen Ebene und/ oder quer zur Förderrichtung verschwenkt, so daß damit die Richtung der Lageverschiebung, welche die Drahtwindun^en durch die Klappe erfahren, beeinflußt wird, d.h. durch Verschwenken der Schwenkachse mit entsprechender Frequenz werden Drahtwindungen, die ohne bzw. mit geringem unterschiedlichem Abstand zu einer zur Förderrichtung des Förderorgans parallelen Linie angefordert wei'den, ebenfalls zu einem Drahtbund von rosettenförmigem Querschnitt gesammelt.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung dargestellt.

Fig. 1 zeigt eine Ansicht der erfindungsgemäßen Sammelvorrichtung,

Fig. 2 zeigt die Sammelvorrichtung nach Fig* 1 in einer v/eiteren Ansicht.

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SAO

Pig. J zeigt eine Klappe nach Fig. 1 und 2, die zugleich in einer

zur Fcrderebene des Förderargans parallelen Ebene schwenkbar ist.

Nach Figo 1 und 2 ist unter dem Auslaufende eines Förderorgans 1, welches in diesem Fall aus einem Transportband 1a mit einem nachgeschalteten und an seinem Ende halbkreisähnlich ausgenommenen Rollgangsstück 1b besteht, ein Sammeldorn 2 angeordnet«■ Auf dem Förderorgan 1 angeförderte Draht*/indungen W fallen von dem Förderorgan 1 und legen sich um den Sammeldorn 2. Auf ihrem Fallweg erfahren die Drahtwindungen W von einer zwischen dem Förderorgan 1 und dem Dorn in der Förderrichtung des Förderorgans 1 vor dem Dorn 2 schwenkbeweglich angeordneten Klappe jj* deren Schwenkachse parallel zur Förderebene und senkrecht zur Förderrichtung des Förderorgans 1 verläuft und die von einem Kurbelgetriebe 4 in bezug auf ihre Drehbewegung hin- und hergehend bewegt wird, eine Lageverschiebung in bezug auf den Abstand zu einer zur Schwenkachse der Klampe 3 parallelen Linie.

Da die einzelnen Drahtwindungen W mit einem unterschiedlichen Abstand zu einer zur Förderrichtung des Förderorgans 1 parallelen Linie angefordert v/erden, wird dieser Lage der Drahtwindungen W eine Lageverschiebung durch die Klappe 3 überlagert, und zwar geschieht diese Lageverschiebung synchron und um den gleichen Verschiebeweg wie die Drahtwindungen W zuvor auf dem Förderorgan 1 in ihrem unterschiedlichen Abstand zu der zur Förderrichtung des Förderorgans parallelen Linie verschoben worden sind, so daß sich um den Sammeldorn 2 ein Drahtbund mit rosettenförmigem und rundem Querschnitt sammelt.

Zu einer entsprechenden Einstellung der Klappe 3 auf die angeförder-

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ten Drahtwindungen W, d„h, um dem Drahtbund die gewünschte Quer- ' sennittsform zu geben, ist in dem Kurbelgetriebe 4 zwischen dessen' Antriebsmotor und der Kurbel 4b beispielsweise ein stufenlos regelbares Zwisehengetriebe 4a geschaltet, der Kurbelarm der Kurbel 4b längenverstellbar ausgebildet bzw. der Kurbelhub einstellbar und eine längenverstellbare Stange 4c zwischen der Kurbel 4b und der Klappe vorgesehen« Dabei wird mit dem Zwischengetriebe 4a die Frequenz der Klappe j? und mit dem langenverstellbaren Kurbelarm der Kurbel 4b der Schwenkwinkel der Klappe 3 verändert und mit der Stange 4c einge«

in
stellt, wieweit die Klappe yjTLv Bewegungsbahn der von dem Förderorgan 1 herabfallenden Drahtwindungen W verschwenkt wird«

Nach Fig. 3 sind das Kurbelgetriebe 4 mit seinem Zwischengetriebe 4a und die Klappe 5 in einem gemeinsamen Gestell 5 angeordnet, welches seinerseits um den Mittelpunkt des Sammeldornes 2 schwenkbeweglich angeordnet ist. Zum Verschwenken des Gestells 5 ist ein Verschiebeantrieb 6 vorgesehen, der überjbin Zahnrad 6a, eine Zahnstange 6b und eine Lasche 6c an das Gestell 5 greift. Im Betriebsfall wird das Gestsll 5 mit der doppelten Frequenz wie die Klappe 2 und um einen Schwenkwinkel von annähernd 90° verschwenkt, so daß auch angeförderte Drahtwindungen, die zu einer zur Förderrichtung des Förderorgans parallelen Linie keinen unterschiedlichen Abstand haben, durch die Klappe J3 zu einem Drahtbund von rosettenförmigem Querschnitt auf dem Sammeldorn 2 gesammelt werden.

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Claims

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Patentansprüche

β Sammelvorrichtung für Draht, der in sich überlappenden und hinter-» einander liegenden Drahtwindungen angefördert wird, wobei die angeförderten Drahtwindungen gleichzeitig seitlich auseinandergezogen sind und sich von dem Förderorgan fallend um einen Dorn legen,

dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Ende des Förderorgans (1) und dem Sammeldorn (2) eine parallel zur Förderrichtung des Förder· organs (1) in die Bewegungsbahn der fallenden Drahtwindungen (W) einschwenkbare Klappe (3) vorgesehen ist_e

2β Sammelvorrichtung für Draht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse der Klappe (3) quer zur Förderrichtung und parallel zur Förderebene angeordnet ist.

3« Sammelvorrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse der Klappe (3) schwenkbar ausgebildet ist.

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