DE1646305B1 - Verfahren und Vorrichtung zum Foerdern und Abfuellen von plastischen Sprengstoffen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Foerdern und Abfuellen von plastischen Sprengstoffen

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DE1646305B1
DE1646305B1 DE19671646305 DE1646305A DE1646305B1 DE 1646305 B1 DE1646305 B1 DE 1646305B1 DE 19671646305 DE19671646305 DE 19671646305 DE 1646305 A DE1646305 A DE 1646305A DE 1646305 B1 DE1646305 B1 DE 1646305B1
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DE
Germany
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conveying
explosives
filling
pipe
pinch
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Withdrawn
Application number
DE19671646305
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English (en)
Inventor
K-H Giegel
K Lehmann
Meyer Dr R
K Hornung Dr W
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Wasag Chemie AG
Original Assignee
Wasag Chemie AG
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Publication date
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Withdrawn legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C06EXPLOSIVES; MATCHES
    • C06BEXPLOSIVES OR THERMIC COMPOSITIONS; MANUFACTURE THEREOF; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS EXPLOSIVES
    • C06B21/00Apparatus or methods for working-up explosives, e.g. forming, cutting, drying
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42DBLASTING
    • F42D1/00Blasting methods or apparatus, e.g. loading or tamping
    • F42D1/08Tamping methods; Methods for loading boreholes with explosives; Apparatus therefor
    • F42D1/10Feeding explosives in granular or slurry form; Feeding explosives by pneumatic or hydraulic pressure

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Fördern und Abfüllen von plastischen Sprengstoffen, wobei der Sprengstoff durch ein Förderrohr einer Abfülleinrichtung zugeführt wird.
  • Bei einer derartigen Arbeitsweise ist es bekannt, den Sprengstoff mit einer Förderschnecke zu bewegen, die mit einer relativ hohen Drehzahl und geringem Wandabstand in einem Füllrohr umläuft, und ihn in vorgefertigte Patronenhüllen manuell oder automatisch abzufüllen. Auch sind Maschinen in Gebrauch, bei denen die Schnecke durch einen Druckstempel ersetzt ist, so daß der Sprengstoff in die Patronenhüllen gepreßt wird. Weiterhin ist es Stand der Technik, Sprengstoffe auf einem Förderband zu einer bestimmten Schichtdicke auszuwalzen, mit einem Schrapper an der Umlenkrolle des Bandes eine Portion abzukanten und diese in einem Revolver-Werkzeug in Papier einzuwickeln.
  • Alle vorgenannten Arbeitsweisen schließen das Auftreten der Reibung des Sprengstoffes nicht aus, z. B. Schnecke bzw. Stempel mit Hohldorn, Schrapper mit Band bzw. Gegenhalter usw.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, bei denen die Gefahr einer Reibung ausschlaggebend verringert ist. Gegenstand der Erfindung ist daher zunächst ein wie eingangs erläutertes Verfahren, bei dem das Neue darin erblickt wird, daß auf das aus elastischem Werkstoff bestehende Förderrohr gesteuerte, das Rohr jeweils verengende und erweiternde Kräfte ausgeübt werden und der Sprengstoff dosiert und nach Art einer peristaltischen Bewegung gefördert wird. Auf diese Weise wird es möglich, die Reibung praktisch auszuschließen und damit die Förderung und Abfüllung des Sprengstoffes gefahrloser zu gestalten.
  • Ein zur Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindung geeignetes Füll- und Förderorgan besteht aus einem mit einer Schnecke mit großem Wandabstand ausgerüsteten Aufgabebehälter, einem anschließenden Förderrohr sowie einem Füllmundstück und ist dadurch gekennzeichnet, daß längs des aus elastischem Material bestehenden Förderrohres dieses umfassende taktmäßig steuerbare Quetschglieder, die je eine zylindrische, mittels Druckluft, Druckwasser od. dgl. zum Eingriff gelangende Gummimanschette besitzen, angeordnet sind, deren Eingriff eine Querschnittsvereng ung des Förderrohres bewirkt. Das Füllorgan arbeitet somit nach dem »Prinzip der peristaltischen Materialförderung«. Zweckmäßig besteht es aus mehreren hintereinandergeschalteten Quetschgliedern, die durch eine Querschnittsverengung und anschließende -erweiterung, bewirkt durch eine entsprechende Steuerung, den Sprengstoff weiterbewegen und über ein Füllmundstück die Füllung von Patronenhüllen, die entweder manuell oder automatisch aufgeschoben werden können, hervorrufen.
  • Bei der praktischen Ausführung können beliebig viele Quetschsysteme nacheinander vorgesehen und von einem Steuerorgan (Motorschalter) gesteuert werden. Die Manschette kann z. B. aus Naturgurnnri bestehen, es läßt sich aber auch jedes andere elastische Material verwenden. Das Steuermittel ist z. B. Preßluft mit 2 bis 4 atü; in speziellen Fällen kann der Druck auch erhöht oder erniedrigt werden. Statt Preßluft kann man auch ein anderes Gas oder eine Flüssigkeit benutzen. Die Preßluft drückt die elastische Gummimanschette zusammen und schließt den Durchfiuß. Nach Abschalten der Preßluft dehnt sich die Manschette. wieder aus und gibt den vollen Querschnitt frei.
  • Bei Verwendung einer Flüssigkeit, z. B. Wasser, ist damit in einfachster Weise die Möglichkeit gegeben, den beschriebenen Fördervorgang zu thermostatieren.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Zeichnung.
  • F i g. I zeigt das Schema und stellt eine der möglichen Ausführungsformen dar. Die Anzahl der Quetschglieder ist im Prinzip beliebig. Die dargestellte Vorrichtung ist mit vier Quetschgliedern ausgestattet; F i g. Il veranschaulicht ein Quetschglied mit Magnetventil, Druckluft- und Abluftanschluß.
  • Die Arbeitsweise der Maschine wird an Hand der F i g. I und II erläutert.
  • Der Sprengstoff wird dem Behälter i zugeführt und .nit einer Schnecke 3, die einen großen Wandabstand hat und mit niedriger Drehzahl läuft, zum Ausflußstutzen 2 befördert. Die Schnecke führt dem Förder-und Füllorgan ständig Sprengstoff zu, so daß eine gleichmäßige Beschickung der Quetschglieder I bis IV erfolgt und eine genaue Dosierung der Sprengstoff füllung erreicht wird. Über den Motorschalter 4 werden die Magnetventile A, B, C und D im Auf-Zu-Takt nach dem folgenden Arbeitsrhythmus gesteuert:
    Arbeitstakte -
    1 I 2 I 3 I 4
    Quetschglied I . . . . . . . . . . auf zu zu auf
    Quetschglied II . . . . . . . . . auf auf zu zu
    Quetschglied III . . . . . . . . . zu auf auf zu
    Quetschglied IV .... . .... zu zu auf auf
    auf: Magnetventil auf Abluft gestellt,
    ab: Magnetventil auf Druckluft gestellt.
    Die Magnetventile sind an einer gemeinsamen Druckluftleitung 5 und Abluftleitung 6 angeschlossen.
  • Zu Beginn der Förderung sind die Quetschglieder I und I1 geöffnet, d. h. die Magnetventile A und B sind auf Abluft gestellt, die Gummimanschetten a und b haben den Durchlaufquerschnitt freigegeben. Die folgenden Quetschglieder III und IV sind geschlossen, die Magnetventile C und D haben die Druckluftleitung5 geöffnet, so daß die elastischen Manschetten c und d zusammengedrückt sind. Die Schnecke 3 fördert den Sprengstoff in den freien Raum in den Quetschgliedern I und II. Nach dem ersten Arbeitsspiel sind die Quetschglieder selbstansaugend, die Schnecke 3 dient nur noch zur zusätzlichen Dosierung. Durch Drehung des Rotors im Motorschalter 4 bekommt der Motor 11 (s. F i g. 11) des Magnetventils A einen Impuls, so daß die Abluftleitung 6 für das Quetschglied I geschlossen wird und Druckluft über den Schmutzfänger 9 (in F i g. II dargestellt) und die Druckkammer 10 des Quetschgliedes I die Gummimanschette 8 (entsprechend a) zusammendrückt. Gleichzeitig bekommt der Motor des Magnetventils C vom Motorschalter 4 einen Impuls, so daß die Druckluftleitung geschlossen und die Abluftleitung von Quetschglied II freigegeben wird. Die Gummimanschette dehnt sich aus und gibt den Durchflußquerschnitt von Quetschglied III frei. Der vom Quetschglied I verdrängte Sprengstoff wird somit im Quetschglied II und der im Quetschglied II befindliche Sprengstoff in Quetschglied 111 gedrückt. Ein Rücklauf in den Behälter 1 findet nicht statt, da das Quetschglied III ansaugt und durch die Schnecke 3 immer Sprengstoff nachgefördert wird.
  • Beim Arbeitstakt 3 werden das Quetschglied II geschlossen, das Quetschglied IV geöffnet, die Quetschglieder I und 111 bleiben zu bzw. auf.
  • Der Arbeitstakt 4 öffnet das Quetschglied I und schließt das Quetschglied III, die Quetschglieder II und IV bleiben zu bzw. auf.
  • Neuer Sprengstoff wird nun vom Quetschglied I aufgenommen, und das Arbeitsspiel beginnt erneut. Der verdrängte Sprengstoff wird über das Füllmundstück 7 in eine Patronenhülle oder -beutel, die von Hand oder automatisch auf den Füllstutzen gesteckt werden, aufgenommen.
  • Durchmesser, Länge und Patronenstückzahl können in weiten Grenzen verändert werden, durch Veränderung a) der Quetschglieder, b) der Fördergeschwindigkeit der Quetschglieder, die wiederum von der Drehzahl des Motorschalters abhängt.
  • Statt des wie dargestellt verwendeten Motorschalters kann jede andere Steuerung eingesetzt werden, das Steuermittel kann Preßluft, Gas, Öl, Wasser usw. sein. Die Anordnung der Maschine kann waagerecht, schräg oder senkrecht ausgeführt werden.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Fördern und Abfüllen plastischen Sprengstoffen, bei dem der Sprengst durch ein Förderrohr einer Abfülleinrichtung geführt wird, dadurchgekennzeichn@ daß auf das aus elastischem Werkstoff bestehet Förderrohr gesteuerte, das Rohr jeweils engende und erweiternde Kräfte ausgeübt wer( und der Sprengstoff dosiert und nach Art ei peristaltischen Bewegung gefördert wird.
  2. 2. Füll- und Förderorgan zur Ausführung Verfahrens nach Anspruch 1 für Maschinen z Patronieren von plastischen Sprengstoffen, stehend aus einem mit einer Schnecke mit groF Wandabstand ausgerüsteten Aufgabebehälter, nem anschließenden Förderrohr sowie einem F mundstück, dadurch gekennzeichnet, daß längs aus elastischem Material bestehenden Förc rohres dieses umfassende taktmäßig steuerb Quetschglieder (I bis IV), die je eine zyhndrisc mittels Druckluft, Druckwasser od. dgl. zum F griff gelangende Gummimanschette (cz bis d) sitzen, angeordnet sind, deren Eingriff eine Qt schnittsverengung des Förderrohres bewirkt.
DE19671646305 1967-06-05 1967-06-05 Verfahren und Vorrichtung zum Foerdern und Abfuellen von plastischen Sprengstoffen Withdrawn DE1646305B1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2010092535A1 (de) * 2009-02-13 2010-08-19 Buehler Leo Verfahren, steuerung, ventilanordnung und portioniereinrichtung zum portionieren einer fliessfähigen, optional druckbeaufschlagten masse

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CN102388297A (zh) * 2009-02-13 2012-03-21 莱奥·布勒尔 用于对具有流动性的处于任意增压状态下的物质进行分份的方法、控制器、阀门装置和分份设备

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