DE1638422U - Kugelgelenk-stielhalter fuer besen. - Google Patents

Description

• Hermann W i m m e r, Fabrikant Kappelrodeck/Schwarzwald.

  Rttgelgelenk-Stielhalter für Besen.

  Es sind verstellbare Stielhalter für Besen bekannt, mit deren

  Hilfe der Besenkörper in verschiedener Lage gegenüber dem Stiel festgestellt werden kann. Die meisten dieser Befestigungs- und Feststellarten gestatten nur eine begrenzte Anzahl von Kipp-oder Schwenkbewegungen des Besens gegenüber dem Stiel. Andererseits sind Kugelgelenk-Stiehlhalter, z.B. für Mopbesen bekannt, die dem Gerät eine gewisse Bewegungsfreiheit in bestimmten Eichtungen gegenüber dem Stiel lassen.

  Gegenstand der Neuerung ist ein Kngelgelenk-Stielhalter für Be-

  se1'4 der es ermöglicht-t den Besenkôrpex gegenüber dem Stiel in

  sen* c

  den verschiedensten Riehtungen festzulegen, am dem jeweiligen

  Gebrauchszweck des Besens und der Größe des Benutzers entspre-

  chend, den Besenkörper in jeder gewünschten Lage im Raume festzustellen. Die Umstellung des Besens in eine andere Lage ist durch einen einfachen Handgriff möglich, und es ist Vorsorge ge-

  troffen, daß der Besen seine jeweilige Bisstellage auch bei stärk-

  ster Beanspruchung nicht veränderte ßlaage nicht de Verstell-

  einrichtung gelSst ist. Zo. diesem Zweck wird bei einem Kugelige-

  lenk-Stielhalter für Besen, bei dem die miteinander zu verbindenden Teile -Stiel und Besenkörper- einerseits die von einem Bolzen getragene Gelenkkugel und andererseits die mit Ausnehmungen für den Durchtritt des Bolzens versehene Gelenkpfanne tragen, neuerungsgemäß die Anordnung so getroffen, daß die Gelenkpfanne mit Hilfe einer lösbaren Klemmvorrichtung zwischen der Gelenkkugel und einer schalenartigen Gegenpfanne festklemmbar ist. Dabei kann die Klemmvorrichtung aus einer mit Windungen des die Gelenkkugel tragenden Bolzens zusammenwirkenden Mutter bestehen. die als Verstellmuffe mit Grifflügeln ausgebildet ist.
• Auf diese Weise lasst sich der Besenkörper sehr bequem in jeder gewünschten Neigung und Schräglage sicher einstellen.
• Damit nun die Einstellage des Besenkörpers nicht nur durch das scharfe Anziehen der Klemmvorrichtung, die z.B. auch aus einer Lxzenter-Einrichtung bestehen könnte, in seiner Lage gehalten wird, ist eine weitere Vorrichtung getroffen, die die auf den Besenkörper beim Gebrauch einwirkenden Kräfte wenigstens zum wesentlichen Teil formschlüssig aufnimmt* So ist es z. B. erwünscht daß ein Besen, der in einer bestimmten Kippstellung festgeklemmt ist, sich in eingestellter Lage weder seitlich neigen noch drehen kann. Zu diesem Zweck wird gemäß einem weiteren Neuerungsmerkmal die Aussparung der Gelenkpfanne in Form gekreuzter Schlitze ausgebildet, die ein Neigen der Pfanne unter Eintritt des Bolzens in die Schlitze nur in bestimmten Richtungen gestatten. Um dabei einem Ver-drehen des Besens entgegen-zu-wirken wird zweckmassing der Bolzen auf demjenigen Teil seiner Länge, auf dem er in die Schlitze der Gelenkpfanne eintritt, vierkantig gestaltet und so bemessen, daß seine Außenflächenan den Innenkanten der Schlitze der Gelenkpfanne mit geringem Spiel geführt sind.
• Zweckmässig wird eine Ausrichtung des Besenkörpers in den für den Gebrauch wichtigsten Hauptrichtungen dadurch erreicht, daß die Gelenkpfanne vier Bolzenfdhrungsschlitze aufweist, die sich paarweise gegenüberstehen und einerseits parallel und andererseits senkrecht zum Besenkörper verlaufen. Ein mit einem solchen Kugelgelenk-Stielhalter ausgerüsteter Besen kann nach Lösen der Klemmvorrichtung unter Eintritt des die Gelenkkugel tragenden Bolzens in einen der rechtwinklig zum Besenkörper verlaufenden Schlitze in der Ebene dieser Schlitze um jedes beliebige Maß gekippt und in der gewünschten Lage festgeklemmt werden. Die mit dem vierkantigen Bolzen zusammengetretenen Schlitze der Gelenkpfanne verhindern dabei mit Sicherheit jede seitliche Verschwenkung oder Drehung des Besens, ohne dass dadurch eine besondere Kraft auf die Klemmvorrichtung ausgeübt wird. Denn alle auf eirseitliches Kippen oder Drehen gerichteten Kräfte werden durch die Innenkanten des betreffenden Schlitzes aufgenommen.
• Andererseits kann jede gewünschte Schräglage des Besens (in Gegensatz zu der vorher behandelten Rippbewegung) dadurch hergestellt werden, daß einer der parallel zum Besenkörper verlaufenden Schlitze mit dem Bolzen ausgerichtet wird, worauf der Besten-

  körper seitlich gekippt und in dem jeweils gewünschten Winkel

  .

  durch die Klemmvorrichtung festgestellt werden kann. In diesem

  Falle werden alle rechtwinklig zu der Neigungsrichtung wirkenden

  Kippkräfte von den Innenkanten des nunmehr mit dem Bolzen zusammengetretenen Schlitzes unter völliger Entlastung der Klemmvorrichtung aufgenommen.
• Die geschilderte Vorrichtung gestattet auch ein einfaches Umlegen des Besens aus der einen Kippstellung in die entgegengesetzte Kippstellung,, oder aus der einen seitlich geneigten Stellung in die entgegengesetzte seitlich geneigte Stellung. Bei diesem Umlegen geht der Besenkörper dann durch seine in Richtung des Stieles verlaufende Mittellage, in der der Bolzen in den freien Raum der Ausnehmung der Kugelpfanne tritt. der an der Kreuzungsstelle der Führungsschlitze entstanden ist.
• In dieser Lage kann der Besen beliebig um die Mittelachse des Stieles gedreht werden. Durch Anziehen der Klihmmvorrichtung kann er auch in dieser Lage festgehalten werden, z.B. zum Fegen von Stegen.

  ; tfie die Beschreibumg erkennen lässtg ist der geschilderte Ru. gel-

  gelenk-Stielhalter einer ausgedehnten Anwendung für die verschie-

  denen Gebrauchszwecke eines Besens fähig. Durch die Festlegung

  des Besenkörpers gegenüber dem Stiel-in den verschiedensten Richtungen eignet sich der geschilderte Stielhalter auch für solche Besen, die nicht mit einem einfachen runden Stiel ohne bevorzugt te Gebrauchsrichtung versehen sind, sondern die einen Stiel mit seitlichen Griffen. beispielsweise nach Art von Sensengriffen, besitzen. In jedem Falle lässt sich die gewünschte Einstellage des Besens allen Bedürfnissen des Einzelfalles anpassen.
• Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung wird anhand des Modelles beschrieben. Dieses zeigt das Ende eines Besenstieles in dem der Bolzen sitzt, der an seinem äusseren Ende die Gelenkkugel trägt. Diese Gelenkkugel kann aus Gewichtsersparnissen hohl sein und braucht auch keinen Oberteil zu besitzen, da die Klemmwirkung ohnehin nur an ihrem Unterteil auftritt. Auf dem Stielende ist eine mit Grifflügeln versehene Festziehmutter in Form einer Muffe angebracht, die mit einem Innengewinde in die Gewindegänge eingreift, die der Bolzen auf seinem Unterteil trägt. Oberhalb dieser Festziehmuffe ist locker eine schalenförmige Gegenpfanne angebracht, durch deren Bodenloch der Bolzen tritt.
• AmBesenkörper befindet sich die Gelenkpfanne oder Kapsel, in deren Innerem die Gelenkkugel ruht. Bei der Montage wird diese mit ihrem Bolzen von oben durch die nach dem Besenkörper zu gelegene Öffnung der Gelenkpfanne eingesetzt. Die Gelenkpfanne lässt sich dsrch anziehen der Flügelmuffe zwischen der inneren Gelenkkugel und der schalenartigen Gegenpfanne festklemmen.
• Durch die Gelenkpfanne tritt unten der die Kugel tragende Bolzen durch. Von dieser Durchbruchsstelle der Gelenkpfanne aus erstrecken sich in dem gezeigten Ao-sführungsbeispiel vier Schlitze, die in der die Gelenkpfanne bildenden Hohlkugel nach oben reichen.
• Die Schlitze sind so breit, daß sie den der Gelenkkugel benachbarten vierkantigen Teil des Bolzens mit geringem Spiel aufnehmen können. Infolgedessen kann die den Besenkörper tragende Gelenkpfanne in den durch die genannten Schlitze gegebenen Richtungen weitgehend verschwenkt werden, wobei der Vierkantbolzen in den Schlitzen geführt ist. Wenn der gewünschte Verschwenkungs- Winkel erreicht ist, so wird die Einrichtung durch Anziehen der Flügelmuffe festgeklemmt, und in dieser Lage werden dann alle nicht in der Schwenkrichtung wirkenden-Kräfte, seien es seitliche Kippkräfte oder seien es Drehkräfte, von den mit den Aussenflächen des Vierkantbolzens zusammenwirkenden Innenkanten der Schlitze aufgenommen. Auf diese"eiae ergibt sich eine besonders sichere und feste Einstellage des Besenkörpers gegenüber dem Stiel in jeder gewünschten arbeitsstellung Die Gelenkkugelmund die Gelenkpfanne sind zweckmässig zur Erhöhung der Reibung geriffelt.
• Das Modell lässt die durch den Anmeldungsgegenstand erreichten verschiedenen Sicherungendes-Besens gegen unerwünschte Verstellung erkennen : Durch das Yestklemmea wird das jeweils gewünsche Maß des Kippens nach vorn bzw. nach der Seite festgelegt ; die Schlitze der Gelenkpfanne verhindern in Zusammenwirken mit dem durchtretenden Bolzen jede unerwünschte Verschwenkung quer zu der jeweiligen Xipprichtung ; und die vierkantige Form des mit geringem Spiel in den Schlitzen geführten Bolzens verhindert jedes Drehen des in der geneigten Arbeitsstellung festgelegten Besenkörpers in einer Ebene rechtwinklig zum Stiel.

Claims (1)

1. Schutzanspräche.

   1.) Kugelgelenk-Stielhalter für Besen, bei dem die miteinander zu verbindenden Teile -Stiel und Besenkörper- einerseits die von einem Bolzen getragene Gelenkkugel und andererseits die mit Ausnehmungen für den Durchtritt des Bolzens versehene Gelenkpfanne tragen, dadurch gekennzeichnet. daß die Gelenkpfanne mit Hilfe einer lösbaren Klemmvorrichtung zwischen der Gelenkkugel und einer schalenartigen Gelenkpfanne festklemmbar ist.

   2. ) Kugelgelenk-Stielhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rlemmvorrichtung aus einer mit Windungen des die Gelenkkugel tragenden Bolzens zusammensirkenden Mutter, z.B. einer mit Grifflügeln versehenen Verstellamffe besteht.

   3.) Kugelgelenk-Stielhalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen der Gelenkpfanne die Form gekreuzter Schlitze haben, die ein Neigen der Pfanne unter Eintritt des Bolzens in die Schlitze nur in bestimmten Dichtungen gestatten.

   4.) Kugelgelenk-Stielhalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen vierkantig und so bemessen ist, daß seine Außenflächen an den Innenkanten von vier Schlitzen der Gelenkpfanne, die einerseits parallel und andererseits senkrecht zum Besenkõrper verlaufen, mit geringem spiel geführt sind. 5.) Kugelgelenk-Stielhalter nach Anspruch 1-4, dadurch ge- kennzeichnet, daß die Gelenkkugel und die Gelenkpfanne zur Erhöhung der Reibung geriffelt sind.

   6. ) Kugelgelenk-Stielhalter nach Anpruch 1-5, dadurch gekennzeichnet. daß als Gelenkkugel eine hohle Teilkugel dient, deren oberer, nicht zum Festklemmen herangezogener Teil fehlt.