DE1629227C - Verfahren zum Herstellen von Beuteln oder Säcken aus einer Schlauchfolie aus thermoplastischem Kunststoff mit einem Aufreißstreifen - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Beuteln oder Säcken aus einer Schlauchfolie aus thermoplastischem Kunststoff mit einem Aufreißstreifen

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Publication number
DE1629227C
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DE
Germany
Prior art keywords
tear strip
tubular film
hose
length
sacks
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
August 4540 Lengerich Schwarzkopf
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Windmoeller and Hoelscher KG
Original Assignee
Windmoeller and Hoelscher KG
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Beuteln oder Säcken aus einer Schlauchfolie aus thermoplastischem Kunststoff mit einem Aufreißstreifen, der langer ist als die Schlauchfolienbreite und mit der Verschlußnaht eines Schlauchabschnitts verschweißt wird.
Es sind Beutel und Säcke aus thermoplastischen Kunststoff-Folien bekannt, die mit Aufreißstreifen zum leichteren Öffnen versehen sind. Beispielsweise zeigt die französische Patentschrift 1 130 127 einen aus einer Schlauchfolie aus thermoplastischem Kunststoff hergestellten Sack oder Beutel mit einem Aufreißstreifen, der langer ist als die Schlauchfolienbreite und mit der Verschlußnaht eines Schlauchabschnittes verschweißt ist.
Das Anbringen der Aufreißstreifen ist bei den bekannten Beuteln und Säcken derzeit nur in Handarbeit oder mit kompliziertem maschinellem Aufwand möglich. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfach und ohne aufwendige Zusatzeinrichtungen durchführbares Verfahren anzugeben, mit dessen Hilfe am späteren Kopfende eines von der Bodenseite her zu befüllenden Beutels oder Sackes ein Aufreißstreifen gleichzeitig mit der Bildung der Kopfnaht angearbeitet werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei jedem Maschinentakt eine der gewünschten Beutellänge entsprechende Schlauchlänge und eine der gewünschten Breite des Aufreißstreifens entsprechende Länge einer Flachfolienbahn, die um die Länge der Aufreißfahne breiter ist als die Schlauchbahn, zwischen die Backen einer Querschweiß- und Schneidstation eingeschoben werden und beim Arbeitshub der Schweiß- und Schneidvorrichtung eine die Schlauchwandungen und die Flachfolienbahn vereinigende Querschweißnaht erzeugt und ein Quertrennschnitt in einem geringen Abstand von der Schweißnaht und in Laufrichtung hinter dieser ausgeführt wird. Die von einer Vorratsrolle kommende Schlauchbahn wird dabei einer Hauptvorzugsstation zwecks Abzug und Bestimmung der jeweiligen Abschnittlänge zugeführt. Die Hauptvorzugsstation schiebt die Abschnittlänge zwischen die Backen der Querschweiß- und Schneidstation ein und zwischen diesen hindurch, bis die Schlauchbahn schließlich zur Ruhe kommt, sobald sie etwa um die gewünschte Sacklänge über die Querschweiß- und Schneidstation übersteht. Zusätzlich wird von einer weiteren Vorratsrolle, welche einen der gewünschten Stärke der Abreißstreifen entsprechenden Planfilm trägt, gleichzeitig mit dem Vorzugtakt des Schlauchfilms so viel Folie mittels eines weiteren kleinen Meßvorzuges zwischen das Schweißbackenpaar eingeschoben, wie es der Abreißstreifenbreite entspricht. Die Folie für den Abreißstreifen steht dabei um so viel einseitig vor einer Schlauchfilmkante vor, daß durch den Überstand die notwendige Aufreißfahne gebildet ist.
Da nun von den Abwickelstellen aus gesehen das Schweißbackenpaar in der Querschweißstation so angeordnet ist, daß zunächst die Schnittlinie und dahinter, zur Ablage hin, die Schweißlinie entsteht, kommt jeder fertige Beutel bzw. Sack mit dem offenen Ende voran zur Ablage, während sich am nachfolgenden hinteren Ende die Quernaht des Beutels bzw. Sackes mit dem angeschweißten Aufreißstreifen befindet. Sowohl die Schlauchfolie, die in Beutcllängenabschnitten vorgeschoben wurde, als auch die Streifenfolie, die in Streifenbreite vorgeschoben wurde, sind in diesem Zustand gemeinsam von dem Querschneidelement geschnitten und gemeinsam durch die Querschweißbacken verschweißt worden, so daß der für die Anbringung des Aufreißstreifens erforderliche maschinelle Mehraufwand auf ein Minimum reduziert ist und insbesondere das Querschweißen und Querschneiden ohne zusätzliche Einrichtungen zur Berücksichtigung des Aufreißstreifens ausgeführt werden können.
Die Erfindung ist in der nachstehenden Beschreibung an Hand der Zeichnung näher erläutert, in welcher Ausführungsbeispiele dargestellt sind. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 einen erfindungsgemäß hergestellten Aufreißbeutel bzw. -sack in der Draufsicht,
F i g. 2 den Beutel oder Sack nach F i g. 1 im Schnitt nach der Linie TT-TI der Fig. 1,
Fig. 3 einen nach der Befüllung geschlossenen Beutel bzw. Sack, der bereits mit Hilfe des Aufreißstreifens geöffnet worden ist,
Fig. 4 in Seitenansicht schematisch eine Maschine, die zur Herstellung von Beuteln oder Säcken mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignet ist, und F i g. 5 eine Draufsicht zu F i g. 4.
Der Teil 1 einer Schlauchfolie wird während seiner Herstellung zu einem Beutel oder einem Sack mit Aufreißstreifen nach dem erfindungsgemäßen Verfahren in Richtung des Pfeiles 2 transportiert. An seinem hinteren Ende wird der Schlauchabschnitt 1 durch eine Schweißnaht 3 verschlossen. Gleichzeitig mit dem Erzeugen der Schweißnaht 3 wird ein Aufreißstreifen 4 außen auf der einen Seite des Schlauchabschnittcs an denselben angeschweißt. Der Aufreißstreifen 4 steht seitlich mit einem Stück 5 über den Beutel über, wodurch eine Aufreißfahne gebildet ist.
Der Aufreißstreifen 4 endet hinter der Schweißnaht 3 bei 6 bündig mit dem Schlauchabschnitt, so daß der Schlauchabschnitt und der Aufreißstreifen hier gemeinsam einerseits von der Schlauchbahn und an-
dererseits von der zur Herstellung der Aufreißstreifen dienenden Flachbahn abgetrennt werden können.
Durch eine Verschlußschweißnaht 7 (Fig. 3) wird der Beutel oder Sack mit Aufreißstreifen nach dem Befüllen geschlossen. Zur Entnahme des Füllgutes wird die Fahne 5 des Aufreißstreifens 4 erfaßt und letzterer von dem Beutel oder Sack abgezogen, wobei die ganze Schweißnaht 3 mit dem Aufreißstreifen zusammen von dem Beutel oder Sack entfernt wird, so daß an dem Beutel oder Sack eine Öffnung entsteht, durch die er entleert werden kann.
Die dargestellte Vorrichtung zur Herstellung von Beuteln oder Säcken gemäß F i g. 1 bis 3 arbeitet wie folgt:
Von der durch das Gewicht 11 abgebremsten Schlauchfilm-Vorratsrolle 12 läuft die Schlauchfolie 10 um die beiden Umlenkrollen 13 und 14, um die Tänzerwalze 15 sowie um die dritte Umlenkrolle 16 herum der Hauptvorzugstation 17 zu, die taktweise jeweils ein Schlauchbahnstück von der gewünschten Sacklänge vorzieht und damit die Sacklänge bestimmt. Im gleichen Takt mit dem Hauptvorzug 17 fördert der Streifenvorzug 18 von der von der Vorratsrolle 19 stammenden Flachfolienbahn ein Stück von der Breite der gewünschten Aufreißstreifen weiter.
Schlauchfilm und Flachfilm werden gemeinsam zwischen die Schweißbacken 20 und 21 der Schweißstation 22 eingeschoben, wobei die Schlauchfolie weit über die Schweißbacken übersteht. Während des Stillstandes der Vorzugvorrichtungen 17 und 18 werden die Schweißbacken geschlossen, und das quer zur
ίο Transportrichtung angeordnete Messer 23 schneidet die Flachschlauchfolie und Flachfolie durch, während bei 24 die Verschweißung der Schlauchbahnhälften zusammen mit dem Streifen erfolgt. Auf der in der Abbildung linken Hälfte der Schweißbakken 20 und 21 sind diese unbeheizt. Nach dem öffnen der Backen nehmen die Ablagebänder 25, 26 den fertigen Beutel bzw. Sack 30 aus der Schweißstation heraus und bringen ihn zur Ablage.
In F i g. 5 sind die in Draufsicht zu erkennenden Teile nochmals mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Weiter ist in dieser Figur zu erkennen, daß die Schlauchfolienbahn 10 um die Aufreißfahne 5 (Fig. 1) schmaler ist als die Flachfolienbahn28.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zum Herstellen von Beuteln oder Säcken aus einer Schlauchfolie aus thermoplastischem Kunststoff mit einem Aufreißstreifen, der langer ist als die Schlauchfolienbreite und mit der Verschlußnaht eines Schlauchabschnittes verschweißt wird, dadurchgekennzeichnet, daß bei jedem Maschinentakt eine der gewünschte Beutellänge entsprechende Schlauchlänge und eine der gewünschten Breite des Aufreißstreifens entsprechende Länge einer Flachfolienbahn, die um die Länge der Aufreißfahne breiter ist als die Schlauchbahn, zwischen die Backen einer Querschweiß- und · Schneidstation eingeschoben werden und beim Arbeitshub der Schweiß- und Schneidvorrichtung eine die Schlauchwandungen und die Flachfolienbahn vereinigende Que/-schweißnaht erzeugt und ein Quertrennschnitt in einem geringen Abstand von der Schweißnaht und in Laufrichtung hinter dieser ausgeführt wird.

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