DE1629001A1 - Rieselschacht-Vorwaermer - Google Patents

Rieselschacht-Vorwaermer

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DE1629001A1
DE1629001A1 DE19651629001 DE1629001A DE1629001A1 DE 1629001 A1 DE1629001 A1 DE 1629001A1 DE 19651629001 DE19651629001 DE 19651629001 DE 1629001 A DE1629001 A DE 1629001A DE 1629001 A1 DE1629001 A1 DE 1629001A1
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DE
Germany
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trickle
gas
chute
shaft
gases
Prior art date
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Application number
DE19651629001
Other languages
English (en)
Inventor
Ruediger Haake
Hans-Heinrich Thoene
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Miag Muehlenbau und Industrie GmbH
Original Assignee
Miag Muehlenbau und Industrie GmbH
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Publication date
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B17/00Machines or apparatus for drying materials in loose, plastic, or fluidised form, e.g. granules, staple fibres, with progressive movement
    • F26B17/12Machines or apparatus for drying materials in loose, plastic, or fluidised form, e.g. granules, staple fibres, with progressive movement with movement performed solely by gravity, i.e. the material moving through a substantially vertical drying enclosure, e.g. shaft
    • F26B17/122Machines or apparatus for drying materials in loose, plastic, or fluidised form, e.g. granules, staple fibres, with progressive movement with movement performed solely by gravity, i.e. the material moving through a substantially vertical drying enclosure, e.g. shaft the material moving through a cross-flow of drying gas; the drying enclosure, e.g. shaft, consisting of substantially vertical, perforated walls

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Rieselschacht-Vorwärmer Die Erfindung bezieht sich auf einen Rieselschacht-Vorwärmer zum Trocknen und Vorwärmen von rieselfähigem Gut, und zwar insbesondere von Granalien oder Pellets zur Herstellung von Blähton. Die Behandlung des Gutes soll durch die Abgase eines Ofens in einem Vorwärmer erfolgen, der dem Ofen vorgeschaltet ist. Der. Vorwärmer soll mehrere mit verschiedenen Gasarten quer durchströmbare Rieselschächte und angrenzende, der Höhe nach unterteilte Gaszuström- bzw. Abströmräume aufweisen.
  • Bei der Vorbehandlung von Tonsorten mit verschiedener chemischer und mineralogischer Zusammensetzung treten große Unterschiede im Blähverhalten auf. Es ist daher erforderlich, die Vorbehandlung des Gutes hinsichtlich Verweilzeit im Vorwärmer, Menge und Temperatur der Heizgase und anderer Einflüsse den jeweiligen Bedingungen möglichst weitgehend anzupassen. Insbesondere soll der zeitliche Temperaturverlauf in möglichst weiten Grenzen einstellbar sein.
  • Außer Trockentrommeln und dergleichen sind bisher Rostvorwärmer bekannt, bei denen die Heizgase unterhalb des Rostes zonenweise abgesaugt werden. Es ist bekannt, bei Rostvorwärmern Zusatzbrenner anzubringen und außer den Abgasen eines Drehofens auch Abgase aus einem nachgeschalteten Kühler zur Vorbehandlung von Gut zu verwenden.
  • Die Abdichtung der verschiedenen Zonen gegeneinander ist dabei schwierig, da es sich um heiße, bewegte Maschinenteile handelt. Das Eindringen von Falschluft am Rost läßt sich infolgedessen nie ganz ausschalten.Außerdem ist, insbesondere bei kleinen Granalien, mit einem verhältnismäßig großen Rostdurchfall zu rechnen. Die Anpassung an verschiedene Betriebsbedingungen ist bisher nur in beschränktem, noch nicht befriedigendem Umfange möglich.
  • Aus der deutschen Patentschrift 1 132 851 ist eine Einrichtung bekannt, bei der ein Wanderrost und ein Schachttrockner einem Drehrohrofen vorgeschältet sind. Die-Einrichtung soll vorzugsweise zur thermischen Vorbehandlung von keramischem Rohgut dienen. Der Wanderrost ist in eine Trockenkammer und eine Vorbrennkammer eingeteilt, die Grenze zwischen beiden Kammern liegt dabei fest. Die in der Trockenkammer angeordnete Aufgabevorrichtung hat die Form eines Rieselschachttrockners, der quer von heißen Gasen durchströmt wird. Durch den Einbaueines zentralen Absaugraumes sind hier zwei Rieselschächte gebildet, die mit verschiedenen Gasen beaufschlagt werden. Zweck dieser Einrichtung ist das Aufbringen des Gutes auf den Wanderrost in zwei Übereinanderliegenden Schichten verschiedener Feuchtigkeit. Die wirksamen Abmessungen der beiden Rieselschächte lassen sich dabei nicht ohne wei-@ teres ändern, und jeder Kieselschacht wird in ganzer Höhe von gleichartigem Gas beaufschlagt. Die an verschiedenen Stellen zugeführten Gasmengen sind zwar durch Absperrmittel einstellbar, eine ausreichende Anpassung an verschiedene Betriebsbedingungen läßt@sich jedoch mit dieser bekannten Einrichtung nicht erreichen. Aus der Schweizer Patentschrift 174.953 ist eine Einrichtung zur Beschickung von Drehrohröfen für die Zementherstellung bekannt, die ebenfalls einen Rieselschacht-Yorwärmer zeigt. Hier sollen zwei Jalousiewände so nebeneinander aufgestellt sein, daß das Gut in einer Zickzackbahn von oben nach unten -rieselt. Eine Gruppe von Jalousieplatten kann dabei durch eine Hubvorrichtung mit einem Ende periodisch auf und ab bewegt werden, wobei sich die Platten im wesentlichen in ihren eigenen Ebenen verschieben sollen. Auch scheint sich der zeitliche Durchsatz bei-dieser Vorrichtung durch eine unterhalb des Rieselschachtes angebrachte hin- und hergehende Abzugsvorrichtung beeinflussen zu lassen.
  • Die Druckschrift schlägt zunächst eine Einrichtung vor, bei welcher der an einen Rieselschacht angrenzende Gaszuströmraum der Höhe nach durch eine Trennwand unterteilt ist, die nur eine Öffnung für den Durchtritt von Gasen aufweist. In diesem Falle sind also ein oberer und ein unterer Teil eines Rieselschachtes gasmäßig zueinander parallel geschaltet, wobei es sich allerdings um verschiedenartige Gasströme handelt. In, dem oberen Gaszüströmraum werden heiße Ofengase mit kalter Frischluft vermischt, um ein Zersprengen; der kühlen,'feuchten Granalien durch zu, schnelle Erhitzung zu vermeiden. Eine Verschebbarkeit der Trennwand des Gaszuströmraumes ist bei der bekannten Einrichtung nicht vorgesehen. .
  • In. der gleichen Druckschrift ist ein Vorwärmer beschrieben, bei dem zwei Rieselschächte beiderseits eines zentralen Gasschachtes angeordnet sind. Der Gasschacht ist der Höhenach durch eine waagerechte Platte unterteilt, dem unteren Teil wird das Heizgas zugeführt, und aus dem oberen Teil wird es abgeführt. Daher wird der untere Teil der beiden Rieselschächte von innen nach außen, der obere Teil dagegen von außen nach innen von den Ofengasen durchströmt. Beide Teile sind also gasmäßig hintereinander geschaltet, es liegt ein sogenannter zweifacher Gasdurchgang vor. Es ist bei dieser bekannten Einrichtung nicht möglich, die einmal gewählte Unterteilung des Gasschachtes, die Zusammensetzung der Heizgase und die Beschickung der beiden Rieselschächte zu ändern. Die Vorschaltung eines einfachen, quer vom Gas durchströmten Hieselschacht-Vorwärmers vor einen Drehofen ist u. a. auch aus der deutschen Patentschrift 614 523 bekannt, wobei keinerlei Regelmöglichkeiten angedeutet sind.
  • Der Erfindung liegt die-Aufgabe zu Grunde, eine Vorwärm- und Trockeneinrichtung mit großer Anpassungsfähigkeit zu schaffen, bei der sich insbesondere der zeitliche Temperaturverlauf im Gute in weiten Grenzen verändern läßt und bei der rasche Umstellungen zur Anpassung an ein anderes zu verwendendes Rohgut oder an ein anderes gefordertes Endprodukt möglich sind.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die an einen Gasschacht angrenzenden Rieselschächte durch an einer Schachtwand übereinander angeordnete, mit Absperrmitteln versehene; an eine Abzugsvorrichtung anschließbare Absaughauben in Zonen unterteilt sind, die gasmäßig einzeln oder gruppenweise parallel und hintereinander schaltbar sind. Bei der Gasabzugsvorrichtung,handelt es sich vorzugsweise um einen Abgasventilator oder einen Kamin. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung lassen sich die Rieselschächte durch Verteil- und Rückführeinrichtungen für das Gut auch gutmäßig einzeln oder gruppenweise parallel und hintereinander schalten. Vorzugsweise werden-mehrere Rieselschächte so rings um einen von unten mit-Abgas beaufschlagten Gasschacht angeordnet, daß dieser im horizontalen Querschnitt ein völliges Rechteck zeigt und über dem Gasschacht eingemeinsamer Speiseraum angeordnet werden kann, von dem aus sich das Frischgut den einzelnen Rieselschächten verschieden stark zuteilen läBt. Werden bei rechteckigem Querschnitt des Gasschachtes drei Rieselschächte vorgesehen, so läßt sich die vierte Seite als Gaszufuhrseite ausbilden, die Eintrittsöffnungen für Frischluft, Zusatzheizgase und Kühler-Abgase und Austrittsöffnungen für überschüssige Gase aufweist.
  • Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß sich bei den ruhenden Rieselschächten durch zonenweise Unterteilung mittels außen angeordneter Absaugkammern einwandfrei dicht voneinander getrennte Behandlungszonen bilden lassen, die durch einstellbare Beaufschlagung die geforderte Anpassungsfähigkeit an alle Betriebsbedingungen ergeben. Ein völliger Rechteckquerschnitt für den Gasschacht ergibt dabei eine gute Wärmeausnutzung, eine einfache Bauweise und die erwähnte Möglichkeit, mehrere Rieselschächte verschiedenartig von einem gemeinsamen, über dem Gasschacht liegenden Speiseraum aus zu beaufschlagen. Durch Umstellung einiger Drosselklappen oder Schieber und gegebenenfalls einfache Änderungen an Absaughauben lassen sich die Rieselschächte ohne weiteres zum Trocknen und Vorwärmen von Gut mit einfachem, zweifachem und mehr als zweifachem Cäsdurchgang verwenden.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Dabei zeigen Abb: 1 einen Vorwärmer mit einfachem Gasdurchgang, Abb. 2 einen Querschnitt zu Abb. 1, AbU: 3 -einen Vorwärmer mit zweifachem Gasdurchgang, Abb. 4 einen Querschnitt zu Abb. 3, Abb.- 5 einen Vorwärmer mit dreifachem Ga-ädurchgarig, Abb. 6 einen Querschnitt zu.Abb. 5.-In der Nachbarschaft des Aufgabeendes .eines Drehofens 1 befindet sich ein aufrechter Gasschacht 2, dem die Drehofen-Abgase zuströmen. Der Gasschacht 2-hat im Querschnitt etwa Rachteckform, und an drei Seiten stehen um ihn Rieseischächte-3,-dureh die von oben nach unten das Gut und quer dazu das Gas hindurchtritt. Über dem Gasschacht-2 befindet sich ein für die Rieselschächtegemeinsamer Speiseraum 4 für Frischgut, das den Rieselschächten 3 durch mehrere Schieber 5 in unterschiedlicher Menge zugeteilt werden kann. Am unteren Ende eines Rieselschachtes-3 liegt eine Austragvorrichtung 6, mittels welcher der Durchsatz verändert werden kann. Von einem Rieselschacht aus gelangt das vorbehandelte Gut entweder mittels einer Rutsche ? bzw. 8 in den Drehofen 1 oder bei der.-gezeichneten Stellung eines Einstellmittels 9 zu einem Walzwerk 10-, das jedoch auch umgangen werden kann. Im Anschluß an diese- Einrichtung ist eine Überhebung zu einer Siebvorrichtung 11 vorgesehen, deren Übergänge -in Pfeilrichtung 12 in einen der Rieselschächte 3 zurückgegeben und deren-Durchgärige in Pfeilrichtung 13 abgeführt bezug auf die Siebübergänge 12 sind also zwei-Rieselschächte 3 hintereinander geschaltet., wobei im ersten Durchgang-zwei Ri-eselschächte einander parallel ge= schaltet sein können. Es ist möglich, den nachgeschalteten hie= selschacht-3 in diesem Falle-ausschließlich mit-Rückgut .zu'be-*-schicken,. was durch die geschlossehe-Stellung de=s Schiebers 5 ' dargestellt ist: .-. _ '
    Das Wesen-.'der-Erfindung-liegt in der Art; wie-die an -die Ries el-
    schächte 3 angrenzenden Zuström- bzw. Abströmräume für Gas'der
    Höhe nach unterteilt sind. Dafür zeigen die Abbildungen 1, 3 und t
    ünd-. die -zugehörigen querscha=itte @fs Beispiele verschiedene M"ög- -
    lichkei.ten:
    I#ach=bb::.@1°#und 2 eiid-==älle Absaüßti.äübe15'ari der Außenseite der
    Rieselachächte 3 angeordnet-, däs-heßt'äbgewänüt vön°dem heißen
    Gasschacht -2: Hier,--diüd @-än-= jedem `Rieselechäfiii@ 3 vier "-Absaughau-
    ben 14 unmittelbar üüereiäander-"'ä'«eöräiet-; -jede Haubö'-'-Ist mit
    einem besonderen Absperrmittel 15@lge#eüstet,-- und alle Hauben
    können gemeinsam von einer zum Abgasventilator führenden Leitung 16 ans besaugt werden. Wenn von einer Rücknahme von Gut über das Sieb .11 abgesehen wird, durchströmen die Heizgase das Gut bei- " dieser Anordnung in zwei oder drei parallel geschalteten Rieselschächten nur einmal. Durch Abschältung oder Drosselung einzelner Absaughauben 14 mittels der Absperrmittel 15 läßt sich der z *tliche Temperaturverlauf im durchrieselnden Gut jedoch weitei gehend beeinflussen.
  • Die vierte Seite des Rechteck-Gasschachtes 2 sei -Gaszüfuhrseite-17 genannt. Sie enthält beispielsweise übereinander eine Eintrittsöffnung 18 für Frischluft, eine Zusatzfeuerung 19 und eine Eintrittsöffnung 20 für Gase, die in einem Fertiggut-Kühler erwärmt worden sind. Am oberen Ende weist der Gasschacht 2 an der erwähnten vierten Rechteckseite eine Gasaustrittsöffnung 21 auf, an die ein Hilfskamin 22 angeschlossen ist.
  • Die Einrichtung nach Abt. 1 mit einfachem Gasdurchgang kommt insbesondere-gür Gut in Frage, das ,gegen hohe Temperaturen empfindlich ist. Das Gut wird dabei im oberen Teil der Kiesel- ,;
    schächte getrocknet und in ihrem unteren Teil auf eine geeignete,
    Temperatur vorgewärmt. Bei. dem Rohgut für die Blähtonherstellung.
    kann es sich um dranalien_in allen üblichen Größen handeln;, die
    auf einem Granuliertellergewonnen wurden, und um Pellets, die
    mit einer Presse hergestellt sind, insbesondere um Pellets von
    mehr als 6 mm charakteristischer Länge. Die Tiefe der Kiesel-
    schächte in-Richtung des Gasdurchganges muß dabei. in fachmän-
    nischer Weise nach der Höhe des Durchsatzes und-der Beschaffen-
    heit des Materials- bestimmt. werden._ Die verschiedenen bes?.roche,-
    nen. Yerstellmöglichkeiten erlauben jedoch auch bei festgefegter.. _,,
    Schachttiefe zahlreiche Variationen des Vorwärmvorganges..-Be@. ..
    der Verarbeitung von Pellets
    als-6 mm- Lange werden.. zwei,
    Kieselschächte einander parallel g_eschal£tetä,.und,-die.y.Trenn§zre.Aze.
    des. Siebes .'(1 . für die .Absonderung des. Riickgutes'für; d@ciri<tt.@r,
    Kieselschacht wird beispielsweise ,zwischen 0,5 und...@,inF ;.;-.
    Nach Abb. 3 ist der Gasschacht 2 durch eine waagerechte Trennwand'23 in der Höhe unterteilt und nur imunteren Teil unmittelbar vom- Drehofen .'-.I -aus mit Abgasen beaufschlagt. Im unteren. Teil sind beispielsweise drei_Absaughauben 14 .an jedem Rieselschacht 3 übereinander angeordnet und einander parallel geschaltet.. Von der dadurch gebildeten Zone des ersten Gasdurchganges aus wird das Gas_durch Zeitungen 25 einer Zone des zweiten Gasdurchganges zugeführt. Hier-sind an den Außenseiten der Rieselschächte 3 Hauben 26 angebracht, die nach dem Schnittbild der Abb. 4 wie ein. Ringkanal ausgebildet sind, in den eine Zusatzfeuerung 19 mündet.
  • Den Hauben 26 stehen an der Innenseite der Rieselschächte 3 Absaughauben 24 gegenüber; die mittels einer Zeitung 16 vom Abgasventilator aus besangt werden können. Durch die Zeitung 27 kann Abgas aus einem Kühler in die Sammelleitung 25 eingeführt werden; für die Zufuhr von Frischluft ist beispielsweise eine Öffnung 18 vorgesehen, während zur Ableitung überschüssiger Drehofenabgase ein Hilfskamin 22 angeordnet ist.
  • Auch in diesem Falle des zweifachen Gasdurchganges können alle drei vorgesehenen Dieselschächte gutmäßig einander parallel geschaltet, das heißt vom Speiseraum 4 aus gleichmäßig mit Frischgut beschickt werden. Es ist jedoch auch hier möglich, nur zwei Dieselschächte für den ersten Durchgang zu benutzen und den dritten Dieselschacht nur mit Rückgut. oder mit einem Gemisch von Frischgut und Rückgut zu beschicken. Natürlich ist es auch möglich, in den zum zweiten Gasdurchgang dienenden Ringkanal 26 Abluft aus einem Kähler einzuführen.
  • Bei Gut, das wenig temperaturempfindlich ist, kann sogar ein dreifacher Gasdurchgang angewandt werden, wie er in Abb. 5 und 6 angedeutet ist. Hier ist eine Trennwand 23 im Gasschacht 2 mit einer Öffnung versehen, die durch eine Drosselklappe 28 verstellt werden kann. Über mehreren Absaughauben 14 liegen hier einander parallel geschaltete gerteilhauben 26 an der Außenseite der Kieselschächte 3. Im obersten Teil der Einrichtung, das heißt im Trockniungsbereich, liegen außen einander parallel geschaltete Absaughauben 34, die an eine zum Abgasventilator führende Zeitung 16 angeschlossen sind. In diesem Falle sind an der Gaszufuhrseite 17 des Gasschachtes 2 zwei Öffnungen '!.$, zur--Zufuhbr-?von :Frisehl#uft in verschiedener Höhenlage dargestellt worden. Wie schon ein Vergleich der Abbildungen. 1 und 5 erkennen - l-äßt, ist es bei der Einrichtung mit verhältnismäßig einfachen-Mitteln möglich, von einem dreifachen auf einen einfachen Gasdurchgang überzugehen und umgekehrt. Die Anordnung läßt sich bei fachmännischer Auslegung so treffen, jdaß im wesentlichen nur eine Um-.stellung von Drosselklappen und dergleichen erforderlich ist: Wird der Vorwärmschacht entsprechend ausgemauert oder in warmfesten Stahl ausgeführt, so ist es möglich,-einen großen Teil der bisher im Drehofen liegenden Vorwärmzone in die feststehende vorwärmeinrichtung zu verlegen. Auf diese Weise läßt sich eine, wesentliche Verkürzung des kostspieligen Drehofens für die Herstellung von Blähtori und dergleichen erreichen. per Drehofen enthält dann im wesentlichen nur noch die Blähzone.
  • Für den mechanischen Aufbau der Rieselschächte sind bekannte Vorbilder ;gegeben. Es sind Schächte mit großen langgestreckten Öffnungen .an den Außenwänden vorgesehen, die mit verstellbaren Schrägflächen abgedeckt sind: Durch Verstellung der Neigung dieser Flächen kann sowohl die Rieselgeschwindigkeit des Gutes als auch die Strömungsgeschwindigkeit der Gase beeinflußt werden. Es ist möglich, die Schrägflächen in ihrer Längsrichtung verschiebbar zu machen, federnd abzustützen und durch einen Nockentrieb oder dergleichen hin und her zu bewegen. Zur Verhinderung einer Brückenbildung im Gut können dabei dünne Bleche oder dergleichen dienen, die quer an die Schrägflächen angesetzt sind, die also in lotrechten Ebenen stehen.
  • Durch die eigenartige Anordnung der Rieselschächte um den Gasschacht und die Speisevorrichtung und durch die Unterteilung der Höhe nach mittels der beschriebenen Hauben im Zusammenhang mit einer Rückführeinrichtung für Gut lassen sich die beschriebenen Rieselschächte sowohl gasmäßig als auch gutmäßig einzeln oder gruppenweise parallel und hintereinander schalten, so daß eine überraschend gute Anpassungsfähigkeit an alle vorkommenden Betrieb bedingungen erreicht wird.

Claims (1)

  1. P a t e n t ans p r ü ehe 1. Rieselschacht-Yorwärmer zum Trocknen und Vorwärmen von rie- selfähigem Gut, insbesondere Granalien oder Pellets zur Herstellung von Blähton, durch Abgase eines Ofens-in nehre- _.ren mit verschiedenen Gasarten quer durchströmbaren Riesel- =schächten und mit der Höhe nach unterteilten angrenzenden Gaszuström- bzw. Abströmräumen, dadurch-gekennzeichnet, daß die.an einen Gasschacht (2) angrenzenden Rieselschächte (3) durch#an einer Schachtwand übereinander angeordnete, mit Absperrmitteln, (15) versehene, an eine Abzugsvorrichtung (1fi) anschlieBbare Absaughauben(14,24,34) in Zonenunterteilt sind, die gasmäßig einzeln oder gruppenweise parallel und hintereinander schaltbar sind. 2. Rieselschacht-Vorwärmer nach Anspruch 1, dadurch geken n zeich- - .net, daß die Rieselschächte (3) durch Gut-Verteil- und Rück-- -- führeinrichtungen (4e5912) gutmäßig einzeln oder gruppen- weise parallel und hintereinander schaltbar sind. 3. Rieselschacht-Vorwärmer nach Anspruch 1 ®der 2, dadurch ge- _kennzeichnet, daß mehrere Rieselschächte (3) rings um einen von unten-mit.Abgas beaufschlagten Gasschacht (2) stehen, wobei die-Absaughauben (14,24,34) vorzugsweise an der Außen- seite der Rieselschächte angeordnet sind. 4. Rieselschacht-Yorwärmer nach Anspruch. 3, dadurch gekennzeich- net, daß drei gasmäßig und/oder gutmäßig parallel geschaltete Rieselschächte (3) drei Wände eines Gasschachtes (2) bilden, der Rechteckquerschnitt aufweist und dem von unten und/oder von. einer die vierte Wand bildenden. Gaazufuhrseite ('!7) aus Gase zugeführt werden. 5. Rieselschacht-Vorwärmer nach Anspruch 3, dadurch, gekennzeich- . . net$ daß der Gaesch-acht (2) unten eine Eintri ttsöffnung für Ofenabgase, an der Gaszufraeite (17) Eintrittsöffnungen (1S) für Frischluft, Zusatzheizgase (19) und Kühler-Abgase (2O) Und s- vcrzugeweiae 3.m oberen Teil, zu einem. Abgasventi-
    lator und zu einem Hilfskamin (22) führende Austrittsöff- nungen (21) für Gas aufweist. 6. Rieselschacht-Vorwärmer nach Anspruch 1, dadurch gekenn- zeichnet, daß über dem Gasschacht (2) ein gemeinsamer Spei- seraum (4) angeordnet ist' von dem aus das Frischgut durch Absperrmittel (5) den Rieselschächten (3) zugeteilt wird, und. daß.unterhalb der Rieselschächte regelbare Austragvor- richtungen (6) angeordnet sind. . Hieselschacht-Vorwärmer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich- net, daß gegebenenfalls mit Frischlüft (18) gemischte Gase mittels parallel geschalteter Absaughauben (14) durch einen unteren Vorwärmteil eines Rieselschachtes (3) gesaugt und anschließend in einem zweiten Gasdurchgang, gegebenenfalls zusammen mit Heizgasen aus einer Zusatzfeuerung (19), einem oberen Trocknungsteil desselben. Rieselschachtes zugeführt werden, der mittels an seiner Innenseite liegender Absaug- hauben (24) von einem Abgasventilator aus besaugt wird. B. Hieselschacht-Vorwärmer nach Anspruch 1 oder 7, dadurch ge- kennzeichnet, daß die Gase nach ihrem zweiten Durchgang durch das Gut in einem dritten Durchgang wieder von innen nach außen durch den obersten Teil eines Nieselschachtes (3) gesaugt werden. 9. Ri eselschacht-Vorwärmer nach Ans- pr,ch 1, dadurch Sekenn.zeich- net, d.aß unterhalb von Rieselschächten (3) eine zum Ofen (1) führende Schurre (7,8) und ein. wahlweise beaufschlagbares Walzwerk (10) vorgesehen sind, dessen Durchgänge einer Sieb- vorrichtung (11) zugeführt werden, wobei deren Übergänge (12) einem der Rieselschächte anstelle von oder zusammen mit Frischgat zugeführt werden. '!0. RieseIschacht-V®rwärme:i° nach Ampruch 1, dadurch gekennzeich- - net, daß die Rieselschächte (3) der Neigung verstellbare, gegebenenfalls periodisch bewegbare Schrägflächen mit waage- rechter Hauptachse aufweisen.
DE19651629001 1965-10-28 1965-10-28 Rieselschacht-Vorwaermer Pending DE1629001A1 (de)

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