DE1620993A1 - Lineare faserbildende Mischpolyamide und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents
Lineare faserbildende Mischpolyamide und Verfahren zu deren HerstellungInfo
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Description
: 555476 . 8000 Mönchen 15,16. Januar 1970
W. 12 604/66 13/Nie P 16 20 993.1-44
Monsanto Company
St. Louis, Missouri (V.St,A.)
St. Louis, Missouri (V.St,A.)
Lineare faserbildende Mischpolyamide und
Verfahren zu deren Herstellung ·
Die Erfindung bezieht sich auf neuartige synthetische, lineare, faserbildende Mischpolymerisate* Insbesondere bezieht
sich die Erfindung auf neuartige, synthetische, line- · are, faserbildende Mischpolyamide sowie auf ein Verfahren
zu ihrer Herstellung und auf die daraus hergestellten
Pasern oder Fäden.
Polyamide, wie Polyhexamethylenadipamid (Nylon 66) und
Polycaproamid (Nylon 6) sind in der Technik allgemein bekannt
und haben einen bedeutenden technischen Erfolg sowohl als Textilfaser^ oder -fäden als auch als Verstärkungsfasern,wie
Reifencord,erlangt«Obgleich die aus den bisher bekannten
faserbildenden Polyamiden erhaltenen Textilfaser^ oder -fäden sehr wertvoll sind,werden fortlaufend umfangreiche
: 0098 20/1655 -.- 8Α0 QRiGlNAi-
(^4 5SUO Unte» ISQ^n !Art.'/ i ■ ■ v-e. 2 . ;r. t Gate 3 des Änderunaofle* y. 4,9.19C* ■
Untersuchungsarbeiten, ausgeführt, um deren Eigenschaften zu
verbessern· Beispielsweise besitzen sämtliche bisher bekannten Polyamide einen verhältnismäßig niedrigen Schrumpfun^swert,
d.h. das Ausmaß an Schrumpfung, das in den aus diesen Poly» amiden hergestellten Fasern oder Fäden bei Behandlung in kochendem
Wasser.stattfindet, ist verhältnismäßig gering. Für einige technische Verwendungszwecke, z.B. als Strumpfware
ist es erwünscht« daß die Polyamidtextilfasern oder -fäden
eine gesteigerte Schrumpfung aufweisen* Außerdem ist es bei der Herstellung von konjugierten Fasern oder Fäden, d.h.
ein/Fasermaterial mit zwei oder mehreren Komponenten, besonders erwünscht« daß wenigstens eine der Komponenten eine
verhältnismäßig hohe Schrumpfung in kochendem V/asser aufweist. Dies ist notwendig, damit die Kräuselung in einem konjugierten
Faaermaterial signifikant und bleibend oder dauerhaft let.
Obgleich,, wie vorstehend angegeben, die bisher bekannten
Polyamide in beachtlichem Ausmaß bei der Verstärkung von Kautschukgegenständen, wie z.B. Fahrzeugreifen verwendet
wurden, weisen sie bei ihrer Anwendung zur Verstärkung von Fahrzeugreifeaden Kachteil auf, daß sie eine neigung zur ,
Flachstellenbildung besitzen· Der hier verwendete Ausdruck
"FlachatellenbildungHbezeichnet einen nicht-runden Zustand,
der eintritt, wenn ein mit Polyamidverstärkter- Fahrzeugreifen
009*20/t$$6
während einer Zeitdauer stehengelassen« wird· Jener Teil des
Reifens, der in Berührung mit dem Pflaster oder Bodenbelag ist, wird abgeflacht und bei erneutest Betrieb des Fahrzeugs
verursacht diese Flachstelle ein Bütteln öder Erschüttern des Fahrzeugs· Obgleich diese Erscheinung der Flachstellenbildung nicht vollständig geklärt ist, wird zur Zeit ein
großer Teil Untersuchungaarbeiten ausgeführt, um eine Lösung
dieses Probleme bezüglich Polyamidreifencords zu finden. *
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines neuartigen, synthetischen, linearen, faserbildenden Mirchpolyamü
mit gesteigerter Schrumpfung in kochendem Wasser, welches eine verringerte Neigung zur Flachstellenbildung bei Ver-»
wendung als Verstärkuns&faaermaterial in Kautschukfahrzeugreifen aufweist« Gemäß der Erfindung ist ein Verfahren zur
Herstellung derartiger neuer synthetischer, linearer, faserbildender Mischpolyamide für die Schaffung von Textilfasern
oder Verstärkungsfasern vorgesehen.
Sie Mischpolyamide gemäß der Erfindung sind bei der
Herstellung von geformten Gegenständen mittels Ausspritzen
odor Extrudieren, Formpressen oder Gießen in Form von Garnen,
Textilwaren, Filmen oder Folien, Häutchen oder Überzüge^ Lagerbestandteil«} Ornamenten od*dgl· brauchbar· Sie sind
insbesondere bei der Herstellung von Textilf asern oder -fäden und als daraus hergestellte Verstärkungscordmateria-Iien brauchbar·
: 009820/1655
Gemäß der Erfindung wird ein neuartiges, lineares, faserbildenden Mischpolyamid aus (A) 1 bis 99 Mol-?«, bezogen
auf das Molekulargewicht des Mischpolyamids, der durch die nachstehende Formel dargestellten Einheiten
H . H 0 0 - Ä - (0H2)6- W-C- (0H2)4- C -
und (B) 1 bis 99 Mol-%, bezogen auf das Molekulargewicht
des Mischpolyamids, von den durch die nachstehende Formel dargestellten Einheiten
H HO ^^\I^\
\ JL
in welcher R einen zweiwertigen Kohlenwasserstoffrest aus der Gruppe von Tetramethylen und 1,4-Cyclohexylen und R1
Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen darstellen, geschaffen·
Das Mischpolyamid wird gemäß der Erfindung dadurch hergestellt,
daß man (A) im wesentlichen äquimolekulare Anteile , von Adipinsäure und Hexamethylendiamin und (B) im wesentlichen
äquimolekulare Anteile einer Phenylindandicarbcnsäure und eines ·Diamine aus der Gruppe von Hexamethylendiamin und
1,4-Cyclohexanbis-(methylamin) mischpolymerisiert, wobei, die
Komponente (A) in einer ausreichenden Menge vorhanden ist,
009820/16S5 *--—-.
um in dem fertigen Mischpolymerisat 1 bis 99» vorzugsweise
50 bis 90 Mol-?£ vorhanden zu sein, und die Komponente (B)
in einer ausreichenden Menge anwesend ist, um 1 bis 99 Ö»
vorzugsweise 10 bis 50 Mol-$ des fertigen Mischpolymerisats
zu ergeben. Ss ist ersichtlich» daß die Bezeichnung "äquimolekulare
Anteile" der Diamine und der Dicarbonsäuren deren vorgebildete Salzreaktionsprodukte umfaßt. Es ist natürlich
offensichtlich» daß der gesamte Molprozentsatz 100 Mo1«%
nicht übersteigt.
Die Mischpolyamide gemäß der Erfindung werden nach in
der !Technik bekannten und bei der Herstellung von einfachen Polyamiden gewöhnlich angewendeten Verfahrensweisen hergesteUt.
Dabei v/erden die Heaktionsteilnehmer auf eine Temperatur von
180° blü 3000C un& vorzugsweise von 200° bis 295°C erhitzt,
bis das Produkt ein ausreichend hohes Molekulargewicht aufweist
um faserbildende Eigenschaften zu zeigen, wobei diese Eigenschaften erreicht sind, wenn das Mischpolyamid eine grundmolare
Viskosität von wenigatenö 0,4- besitzt. Die Reaktion,
kann bei üboratmoaphärischem, atmosphärischem oder.unter- atmosphärischem
Druck ausgeführt werden· Häufig ist es ■
erwünscht, insbesondere in der letzten Stufe der Reaktion, Bedingungen, wie z.B. verringerten Druck, anzuwenden, die
die Entfernung der Reaktionsnebenprodukte unterstützen·
Vorzugsweise wird die Reaktion in Abwesenheit von Sauerstoff,
2»Β. in diner Stickstoffatmosphäre, ausgeführt. ^
I- 009820716*6 ' , ' —
Die hier verwendete Größe "grundmoiare Viskosität" wird durch den Ausdruck
'logj
ΊΓ
definiert, worin Kr die relative Viskosität" einer verdünnten
Lösung des Polymerisats in m-Kresol in den gleichen Einheiten
bei der gleichen Temperatur und C die Konzentration an Gramm Polymerisat ^e 100 car lösung darstellen·
Die in den Mischpolymerisaten gemäß der Erfindung vorhandene
Menge der Komponente (A) liegt im Bereich von1 bis 99ι vorzugsweise von 90 bis 50 &ol~%, bezogen auf das Molekulargewicht
des Mischpolymerisats und die Komponente (3) ist in dem Mischpolymerisat in einer Menge von 1 bis 99»
vorzugsweise 10 bis 50 Mol-%,' bezogen auf das Gewicht des
Mischpolymerisate!vorhanden. Es wurde festgestellt, daß die
so hergestellten Kischpolymerisatmassen eine wesentlich
größere Schrumpfung in kochendem V/asser besitzen und eine starke Abnahme in ih^rer Neigung zur flachstellenbildung bei
Anwendung ale Verstärkungsfasermaterialien für Fahrzeugreifen
aufweisen· "' >
Pie bei der Herstellung der Mischpolymerisate gemäß der
Erfindung zur Anwendung gelangenden Phenylindancarbonsäuren können durch die Formel t
HO
R*
- c—L-
R· -R'
dargestellt- werden» in welcher B* die vorstehend angegebene *
Bedeutung besitzt. Beispiele für geeignete Verbindungen,
die durch diese Formel dargestellt werden, sind: 3-(4-Carboxyphenyl)-5-indanc&rbonsäure,
3-(3-Carboxyphenyl)-5-indancarbonsriure
, 3-(4-Oarboxyphenyl)-1,1, S-triaothyl-S-indancarbons'iure,
3-(3-Carboxyphenyl)-1,1 ,J-triäthyl-ö-indancarbonaSM-re,
5-(4-Carboxyphenyl)-1-methyl-1,3-dipropyl-5-ixidancarbonaäure,
3-(/t-0arboxyphenyl)-1-iaethyl-1,3-diäthyl-6-indancarbonsäure
od»dgl· Sie bevorzugte Phenylindandicarbonsiiure
für öle Herstellung der Mischpolyamide gonäß der Erfindung
ist 3-(4-Carboxyphenyl)-1f1,3-trimethy1-5-indancarbonsäure,
die durch die nachstehende Formel dargestellt wird:
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Beispielen
naher erläutert« in welchen die angegebenen Teile, wenn
nichts anderes angegeben ist, auf Gewicht bezogen sind.
009820/16*6 BAD
ELne lösung mit einem Geh< von 125,8 Teilen (90 Mol-%)
Hexamethylendiammoniumadipat und 23,45 Teilen (10 Mol-%)
des Hexamethylendiaminsalzes von 3-(4-Carboxyphenyl)-1i1,3-trimethyl-5-indancarbonsäure,
gelöst in 80 Teilen Wasser, wurde in einen Hochdruckautoklaven aus rostfreiem Stahl eingebracht,
der vorhergehend mit gereinigtem Stickstoff ausgespült worden war. Die Temperatur und der Druck innerhalb des
Autoklaven wurden langsam bis auf Werte von 2200C bzw.
17*6 atü (250 psig) gesteigert. Die Temperatur wurde dann
weiter auf 2430C erhöht, während der Druck bei 17«6 atü
durch Entfernung von 7/asserdampf als Kondensat aufrechterhalten wurde· Wenn dieser Punkt erreicht war, wurde der Druck
innerhalb des Autoklaven allmählich auf Atmosphärendruck ·" über eine.Dauer von 25 ftinuten verringert. Während dieser
Zeitdauer ließ man die Temperatur 2800C erreichten, wobei
man auf dieser Höhe die Polymer! sat schmelze während 30 Minuten
ins Gleichgewicht kommen Iie3·
Das so erhaltene Polymerisatprodukt war nahezu durchsichtig
und hatte einen Schmelzpunkt von etwa 2470C. Dieses
goschmolzone Polymerisat wurde unmittelbar aus dem Boden
des Autoklaven durch eine Einlochspinndüse schmelzgcsponnen,
wobei ein Einfadengarn mit guten Textileigenschaften erhalten
wurde· ' ■
ι *
: 009820/1665 -^.
' Beispiel 2 ' ' ■
Eino Lösung von 104,2 feilen (80 Mol-?:*) Hexamethylendiammoniumadipat
und 4-3,9 Teilen (20 Mol-%) des Hexamethylen- ·
dianiinsalzes von 3-(4-Carboxyphenyl)-1,1,3M;rimethyl-5-indanoarbonsäure,
gelöst in 80 !Feilen Wasser", wurden in einen
Hochdruckautoklaven aus rostfreiem Stahl eingebracht. Gemäß den in Beispiel i 'beschriebenen Stufen und Verfahrensweisen
wurde die Polymerisation dieser Mischung ausgeführt· Das sich ergebende, durchsichtige Polymerisat besaß einen Schmelzpunkt
von etwa 2360C· ■
• Dieses fertiggestellte Polymerisat wurde unmittelbar
aus dem. Autoklaven durch eine Einlochspinndüse schmelzgesponnen*
wobei ein Einfadengarn mit guten Textileigenschaften
erhalten wurde·
- · Beispiel 3 . ■ :'
Sine Lösung von 81,5 teilen (70 ϊίο1-#). von' Hexamöthylendiarnmoniumadipat
und 61 »6 feilen (30 Mol-%) des Hexamethylendiam»Asalzes
von 3-(4-Carboxyphenyl)-1,1,3-trimethy1-5-indancarbonsäure,
gelöst in 80 Teilen Wasser,' wurde in einen Hochdruckautoklavon aus rostfreiem Stahl eingebracht»
Die Losung wurde gemäß den in Beispiel 1 vorstehend angegebenen
Bedingungen und Arbeitsweisen polymerisiert· Das so erhaltene durchsichtige Polymerisat besaß einen Schmelzpunkt
von etwa 2220C. Dieses fertiggestellte Polymerisat wurde
- ίο -
unmittelbar aus dem Boden des Autoklaven durch eino Einlochspinndüse
schmelzextrudiert, .wobei ein Einfadengarn von guten
T. ext i !eigenschaft en erhalten wurde· .
Eine Lösung wurde hergestellt, indem man eine Mischung von 36,7 Teilen Hexamethylendiamin und 4-9,9 Teilen Adipinsäure
(70 iIol-%) und eine Mischung von 20,8 Teilen Cyclohexanbis-(methylamin)
und 47«5 Teilen 3~(4«-0arboxyphenyl)-1,1
,S-trimethyl-iJ-indancarbonsäure (30 Hol-%) in 80 Teile
Wasser einbrachte· Diese Lösung wurde in einen Hochdruckautoklvaan
aus rostfreiem Stahl gegeben und die Polymerisation
wurde gemäß dex· in Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsweis©
ausgefülirt. Das sich ergebende durchsichtige Polymerisat
be£?aß einen Schmelzpunkt von 229°ö und wurde- zu einem £in-r
£udengarn von guten Textilei{jönschaften versponnen.
Es wurden Vergleichsversuche zur Bestimmung der realtiyen
Schrumpfung in kochendem Wasser im Vergleich mit einem gebräuchlichen ,Polyhexamethylenadipamidgarn (Kylon 66) ausgeführt·
Dia Garne wurden während einer Dauer von 5 Minuten
an kochendes V/aaser ausgesetzt, wobei ihre Längen sowohl vor,
als auch nach, der Aussetzung bestimmt wurden· Die prozentuale
Schrumpfung in kochendem Wasser wird durch die nachstehende Gleichung bestimmt:
009820/106 5
Länge vor Aussetzung - Länge nach Aussetzung:
Länge vor Aussetzung
% Schrumpfung in kochendem Wasser
Sie in diesem Versuch erhaltenen !Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle zusammengestellt:
Tabelle , -
Beispiel . Schrumpfung in kochendem V'asser %
1 * 22,5
2 . , 45,3
3 60,5
4 74,2
Polyamid (Nylon 66) Kontrolle 10.3
Aus der vorstehenden Tabelle ist ersichtlich, daß die
aus den gemäß der Erfindung erhaltenen Mischpolyamiden hergestellten Garne eine beachtliche Zunahme, in der Schrumpfung
in kochendem V/asser gegenüber einem aus einem gebräuchlichen Polyamid hergestellten Garn aufweisen.
Sie aus .den Hischpolyaiaiden gemäß der Erfindung hergestellten
Garne werden zu Cordmaterialien vorarbeitet und zur Verstärkung von Kautschuk- oder Guasiifahrzeugreif on verwendet· Sie so gebildeten Seifen wurden auf das Ausmaß an
Flachstellenbildung geprüft und es wurde eine wesentliche
ms
Verminderung dor Flachstellenbildung im Vergleich zu mit
gebräuchlichst Folyhexamethylenadipamid verstärkten Reifen
gefunden· Diese Abnahme in der !Flachstellenbildung .wurde über
eine Reihe von Bedingungen von Temperatur und Feuchtigkeit auf redht erhalt en ^.v/odruch die Notwendigkeit für irgendeinen
weiteren Zusatz, um dem Einfluß von atmosohäricchen ^nderungen
entgogenzuv.'irkent ausgeschaltet wurde.
0Ü9820/16E5
Claims (7)
1. Lineare faserbildende Mischpolyamide, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus
(A) 1 bis 99 Mol-%, bezogen auf das Molekulargewicht des Mischpolyamids, von Einheiten
der nachstehenden Struktur
der nachstehenden Struktur
H H
\
If
- N - (CH2)6 -N-C- (CH2)4 -C- und
(B) 1 bis 99 Mol-?5, bezogen auf das Molekulargewicht
des Mischpolyamids, von Einheiten · der nachstehenden Struktur
-N- CH«- R-CH
R» R1
zusammengesetzt sind, worin R eine zweiwertige Tetramethylen-
oder 1,^-Cyclohexylengruppe und R1 Wasserstoff
oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kphlenstoffatomen darstellen.
-
2. Mischpolyamide nach Anspruch 1, dadurch 'gekennzeichnet,
daß in der angegebenen Strukturformel für die Einheiten (B) R1 Methyl bedeutet.
3. Mischpolyamide nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einheiten (A) in einer Menge
im Bereich von 90 bis 50 Mol-% unöjdie Einheiten (B)
in einer Menge im Bereich von 10 bis 50 Mol-56 vorhanden sind.
4. Mischpolyamide nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß sie in Form von Fasern oder Fäden vorliegen.
5. Verfahren zur Herstellung von linearen faserbildenden Mischpolyamiden nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß man
(A) im wesentlichen äquimolekulare Anteile von Hexamethylendiamin und Adipinsäure und
(B) im wesentlichen äquimolekulare Anteile einer Phenylindandicarbonsäure der allgemeinen Formel
R· R'
00S820/16&5
in welcher R1 Viasserstoff oder eine Alkylgruppe mit
1 bis 3 Kohlenstoffatomen bedeutet, und von Hexamethylendiamin
oder 1 ,^Cyclohexanols-(me thy lamin) unter Bildung
eines Mischpolymerisats mischpolymerisiert, in welchem 1 bis 99 Mol-%, bezogen auf das Molekulargewicht des
Mischpolyamids, der durch die Struktur
H H (J O
N (CH) N C (CH) C
J
- N -(CH2)6 - N -.C - (CHg)4 - C - · ·
- N -(CH2)6 - N -.C - (CHg)4 - C - · ·
dargestellten Einheiten und 1 .bis 99 Mol-96, bezogen
auf das Molekulargewicht der durch die Struktur . -
R'
-N-CH^-R-CH
R1
dargestellten Einheiten, worin R einen zweiwertigen Kohlenwasserstoff rest, bestehend aus Tetramethylen oder
1,4-Cyclohexylen, darstellt und R* die vorstehend angegebene
Bedeutung besitzt, vorhanden sind.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Komponente (A) undjdie Komponente (B) * in solchen Anteilen mischpolymerisiert, daß in dem fertigen
Polymerisat 90 bis 50 Mol-% der Komponente (A) und
10 bis 50 Mol-tf der Komponente (B) vorhanden sind.
01)9 8 20/1655 έΑΟ
162Ü993
7. Verfahren nach Anspruch' 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß man als Komponente (B) im wesentlichen
äquimolekulare Anteile von Hexamethylendiamin oder 1,4-Cyclohexanbis-(methylamin) und 3-(4-Carboxyphenyl)-1,1,3-trimethy]r5-indancarbonsäure
mit der Komponente (A) mischpolymerisiert.
09820/ 165S
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